DE2456764C2

DE2456764C2 - Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschenkapseln oder Kronenverschlüssen

Info

Publication number: DE2456764C2
Application number: DE19742456764
Authority: DE
Inventors: Ernst 6800 Mannheim Kiefer; Kurt Lichtner; Alfred 6806 Viernheim Schafhaupt
Original assignee: Alcoa Deutschland GmbH
Current assignee: Closure Systems International Deutschland GmbH
Priority date: 1974-11-30
Filing date: 1974-11-30
Publication date: 1983-10-06
Also published as: DE2456764A1

Description

a) unterhalb des Aufnahmebehälters (1) ist eine Tellerscheibe (4) zentrisch drehbar angeordnet, Ό deren Durchmesser größer ist als der lichte Durchmesser des Aufnahmebehähers (1),

b) auf der Tellerscheibe (4) ist eine Sortierscheibe (6) angeordnet, deren Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser des Aufnahmebehäl- '5 ters (1) und deren Umfangsfläche sich nach oben konisch verjüngt

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerscheibe (4) mitsamt der Sortierscheibe (6) gegenüber dem Aufnahmebehälter (1) höhenverstellbar sind zur Veränderung der Breite des Durchlaßschlitzes.

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschenkapseln oder Kronenverschlüssen mit einem zylindrischen Aufnahmebehälter für die Flaschenkapseln oder Kronenverschlüsse.

Zum fortlaufenden Verschließen gefüllter Flaschen mit den entsprechenden Verschlußstopfen sind Vorrichtungen mit einem Aufnahmebehälter entwickelt worden, die die aufgegebenen Kapseln einer Abführrinne zuführen. Bei dieser bekannten Ausbildung müssen die in der Abzugsrinne falsch liegenden Teile wieder in den Aufnahmebehälter aufgegeben werden und somit erneut die Vorrichtung durchlaufen. Diese Kapseln müssen somit zweimal der Vorrichtung zugeführt werden, wobei auch nach dem zweiten Durchgang keine Gewähr dafür gegeben ist, daß die Kapseln nunmehr die richtige Lage einnehmen.

Das DE-GM 19 53 974 beschreibt eine Vorrichtung zum Ausrichten gleichartiger Teile zueinander mit einem Aufnahmebehälter, der von einem Zylindermantel gebildet und unter dem in einigem Abstand eine im Durchmesser größer gehaltene Tellerscheibe zentrisch drehbar gelagert ist. Die Tellerscheibe verläuft nach oben konisch und ist gegenüber dem Aufnahmebehälter ⁵< > höhenverstellbar. Die Anordnung ermöglicht es nicht, Flaschenverschlüsse lagegerecht zu sortieren, da die Scheibe und die Führung einen einfachen Durchpaß bilden und die Flaschenverschlüsse in jeder beliebigen Lage ungerichtet die Vorrichtung verlassen können.

In »Fertigungstechnik und Betrieb« 23 (1973), Heft 8, Seite 469, Bild 4e, ist eine Vereinzelungsvorrichtung für einfache Ringe ohne Boden gezeigt, wobei die Ringe ohne eine bestimmte Seitenlage einfach durch die Berührscheibe ausgetragen und danach in der Austragswelle zum Abtransport aufgestellt werden.

Der in Bild 4e gezeigte Behälter besteht aus einem Zylinder, der einen äußeren Zylindermantel aufweist, der mittels eines Flansches auf einer Bodenplatte steht. Innerhalb dieses äußeren Zylinders ist ein zweiter *⁵ Zylinder befestigt, der einen konischen Einlaufrand aufweist und der mittels einer waagerechten, radialen Abwinkelung nach außen wiederum an dem äußeren Zylinder befestigt ist Innerhalb dieses inneren Zylinders ist nun eine Rührscheibe angeordnet, die als Konusring ausgeführt ist Dadurch wird der Befüllungsgrad verringert und durch Behinderung der Teile die Leistung gemindert

Die Vorrichtungen des Standes der Technik ermöglichen keine gleichzeitige Vereinzelung, Sortierung und Lagediskriminierung der Kapsel oder Verschlüsse.

Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu liefern, die eine Vereinzelung, Sortierung und Lagediskriminierung von Kapseln oder Verschlüssen bei hoher Leistungsfähigkeit ermöglicht die die Nachteile der Vorrichtungen des Standes der Technik vermeidet, und die die Vereinzelung, Sortierung und Lagediskriminierung von Kapseln oder Verschlüssen verschiedener Größe und Höhe gestattet

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst daß die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch die Kombination folgender Merkmale:

a) unterhalb des Aufnahmebehälters ist eine Tellerscheibe zentrisch drehbar angeordnet deren Durchmesser größer ist als der lichte Durchmesser des Aufnahmebehälters,

b) auf der Tellerscheibe ist eine Sortierscheibe angeordnet deren Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser des Aufnahmebehälters und deren Umfangsfläche sich nach oben konisch verjüngt.

Eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerscheibe mitsamt der Sortierscheibe gegenüber dem Aufnahmebehälter höhenverstellbar sind zur Veränderung der Breite des Durchlaßschlitzes.

Die Erfindung nutzt die Kenntnis aus, daß insbesondere bei Flaschenkapseln, die einen abgerundeten Boden haben, die Diagonale von der Oberkante des abgebogenen Randes zu der gegenüberliegenden Bodenfläche wegen der Abrundung des Randes am Übergang in den Boden kleiner ist als bei gleichgeformten Teilen mit scharfkantigem Übergang zwischen dem Rand und der Bodenfläche. Die Kapseln mit dem abgerundeten Übergang zwischen dem Boden und dem Rand können somit einen kleineren Spalt durchlaufen als Kapseln, bei denen der Übergang zwischen der Bodenfläche zum Rand scharfkantig ausgebildet ist.

Aus diesen Überlegungen ist nach der Erfindung eine Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschenkapseln oder Kronenverschlüssen zueinander mit einem Aufnahmebehälter für die auszurichtenden Teile versehen, wobei unter dem Aufnahmebehälter in einigem Abstand eine Bodenplatte verdrehbar gelagert ist. Die Höhenlage der Bodenplatte gegenüber dem feststehenden, keinen Boden aufweisenden Aufnahmebehälter ist dabei einstellbar.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen schematisch gehaltenen Querschnitt durch die Vorrichtung,

F i g. 2 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch eine Flaschenkapsel mit abgerundetem Übergang von dem Rand zu der Bodenfläche und

F i g. 3 eine Flaschenkapsel, bei welcher der Übergang von dem Rand zu der Bodenfläche scharfkantig gehalten ist.

Der Aufnahmebehälter 1 steht still und hat eine senkrechte Wandung 2 mit einem nach außen ?.bgebogenen unteren Rand 3. Unter diesem offenen Behälter 1 ist in einigem Abstand horizontal eine Tellerscheibe 4 angeordnet, deren Durchmes;.er größer ist als der lichte Durchmesser des Behälters 1. Die Tellerscheibe 4 ist durch einen Antrieb 5 verdrehbar. Auf der Tellerscheibe 4 sitzt zentrisch eine im Durchmesser kleinere Sortierscheibe 6, deren Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser des Behälters 1. Die Sortierscheibe 6 nimmt nach der Oberseite hin im Durchmesser ab, so daß sich eine konisch zulaufende Umfläche ergibt.

Die Sortierscheibe 6 ist zweckmäßig austauschbar von der Tellerscheibe 4 aufgenommen, läuft aber sonst mit dieser um. Der Rand 3 des Aufnahmebehälters 1 ist vorzugsweise zumindest 3mal zu einem Auge 7 ausgezogen und jeweils mit einem Loch 8 versehen. In den Löchern 8 der Augen 7 ist der Rand 3 höhenverstellbar geführt Jedes Auge 7 umsch!^;eßt dabei mit dem Loch 8 einen Tragbolzen 10, welche auf der Grundplatte 9 des Gestells der Vorrichtung befestigt sind. Vorteilhafterweise ist auf der Unterseite des Randes 3 ein Anlaufring 12 vorgesehen, der sich über den größeren Teil des Umfangs des Behälters 1 erstreckt und an den sich eine Rinne 11 anschließt Der Anlaufring 12 hat in Verbindung mit der Rinne 11 die Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, daß die ausgerichteten, den Behälter 1 verlassenden Kapseln 13 sämtlich nach einer Richtung und einer Stelle abgeleitet werden. Wenn man auf die Anordnung des Anlaufringes 12 und der Rinne U verzichtet, werden die Kapseln aus dem Aufnahmebehälter 1 nach allen Richtungen durch den zwischen den Teilen 4, 2 und 6 gebildeten Schlitz entlassen. Durch die Höhenverstellung des Behälters 1 gegenüber den Teilen 4 und 6 kann der Durchtrittsschlitz geändert werden, so daß Flaschenkapseln verschiedener Höhe in der Vorrichtung ausgerichtet werden können.

Die auswechselbare Sortierscheibe 6 ist zweckmäßig hinsichtlich des Durchmessers, der Neigung der Umfläche und der Neigung der Wandstärke den jeweils auszurichtenden Teilen angepaßt Auch ist vorteilhaft in den Antrieb der umlaufenden Scheiben 4,6 ein stufenlos regelbares Getriebe eingeschaltet, durch das sichergestellt ist daß auch die Drehzahl den Abmessungen und dem Werkstoff der auszurichtenden Teile angepaßt ist Die Drehzahl ist jeweils so bemessen, daß die auszurichtenden Teile nach der Wandung des Zylindermantels 2 befördert werden.

Die F i g. 2 zeigt im Querschnitt ein Kapselprofil mit abgerundetem Bodenansatz. Bei dieser Ausbildung ist der eingezeichnete Diagonaldurchmesser A kleiner als bei der Ausbildung nach der F i g. 3, die eine Kapsel mit scharfkantigem Bodenansatz wiedergibt (Durchmesser B). Durch gegenseitige Abstimmung des Höhenabstandes des abgewinkelten Randes 3 des Zylindermantels des Aufnahmebehälters 1 (Wandung 2) von der Tellerscheibe 4 sowie Bemessung der Größe der Sortierscheibe 6, deren Wandstärke und der Neigung des Umfanges kann somit bestimmt werden, welche Art von Kapseln oder dergleichen aus dem Ringspalt zwischen der Scheibe 4 und dem Rand 3 austreten.

Der konische Verlauf des Randes der Sortierscheibe 6 sorgt in Verbindung mit der Höhe des Spaltes zwischen dem Rand 3 und der Tellerscheibe 4 dafür, daß die Flaschenkapseln nur ausgerichtet den Aufnahmebehälter 1 verlassen. Das Ausrichten der Flaschenkapsel wird noch durch die Verlagerung des Schwerpunktes nach dem Boden hin begünstigt.

Die neue Ausbildung hat nur die Teile 4 und 6 als umlaufend bewegte Teile, während alle anderen Teile ortsfest bleiben. Es ergibt sich hierdurch ein äußerst einfacher Aufbau der Vorrichtung und es ist Gewähr dafür gegeben, daß die Flaschenkapseln nur ausgerichtet den Behälter 1 verlassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschenkapseln oder Kronenverschlüssen mit einem zylindrischen Aufnahmebehälter für die Flaschenkapseln oder Kronenverschlüsse, gekennzeichnet d u r c h die Kombination folgender Merkmale: