DE2339910B2 - Drucktastenschloss fuer sicherheitsgurte - Google Patents
Drucktastenschloss fuer sicherheitsgurteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drucktastenschloß für einen Sicherheitsgurt, bestehend aus einem an einem
Gurtende befestigten, oberseitig die im Querschnitt U-förmige Drucktaste tragenden Aufnahmegehäuse,
das an der Stirnseite eine Einschuböffnung aufweist, in welche eine am anderen Gurtende befestigte Einsteckzunge
einschiebbar ist, wobei die Einsteckzunge eine mit einem festen Anschlag im Aufnahmegehäuse zusammenwirkende
Querkante aufweist und in der Eingriff sstellung von Anschlag und Querkante durch ein
federbelastetes Verriegelungsglied gesichert ist.
Es sind die unterschiedlichsten Systeme für die Verschlußschnallen
von Sicherheitsgurten bekannt. Beispielsweise ist es bekannt, die Einsteckzunge des einen
Gurtteiles in dem Schnallengehäuse über eine quer bewegliche, direkt mittels eines Druckknopfes verbundene
Klinke zu sichern. Diese Ausbildung eines Drucktastenschlosses zeichnet sich zwar durch besondere Einfachheit
aus; es ist jedoch in der Praxis kaum verwendbar, da ein Lösen des Gurtes unter Zug praktisch unmöglich
ist.
Es ist weiterhin beispielsweise ein Drucktastenschloß bekannt, bei dem ein Schwenkhebel die als schwenkbarer
Rahmen ausgebildete Klinke löst. Dieses Schloß ist verhältnismäßig kompliziert und wenig stabil.
Bei einem weiteren bekannten Schloß ist die Drucktaste direkt mit der Klinke verbunden, welche kippbar
gelagert ist. Bei einem solchen Schloß besteht die Gefahr eines ungewollten Lösens. Außerdem ist dieses bekannte
Schloß relativ empfindlich.
Von den vorstehend erläuterten Schlössern unterscheidet sich das Schloß der eingangs erwähnten Art
dadurch, daß keine in die Einsteckzunge des zweiten Gurtendes eingreifende bewegliche Klinke vorgesehen
ist, sondern daß ein gehäusefester Anschlag vorhanden ist, an dem eine Querkante der Einsteckzunge angreift,
wobei dann zur Verriegelung ein besonderes, ein Lösen der Einsteckzunge von dem Anschlag verhinderndes
Verriegelungsteil vorhanden sein muß. Bei diesen bekannten Drucktastenschlössern (DT-OS 19 60 967 und
19 18 494) dient zur Verriegelung der Einsteckzunge des anderen Gurtendes ein parallel zu der in Verriegelungsstellung
befindlichen Zunge in Längsrichtung des Schloßkörpers verschiebbares, plattenförmiges Verriegelungsteil.
Zur Bewegung dieses Verriegelungsteiles, wozu es ja erforderlich ist, die quer zur Schloß-Längsachse
verlaufende Bewegung der Drucktaste in die Längsbewegung des Verriegelungsteiles umzusetzen,
ist bei den beiden bekannten Drucktastenschlössern ein relativ komplizierter, Übertragungshebel, Schrägflächen
usw. aufweisender Mechanismus vorgesehen. Allein dieser Umstand macht die bekannten Drucktastenschlösser
schon verhältnismäßig betriebsunsicher. Insbesondere ist zur Betätigung eine relativ hohe Kraft
erforderlich. Um diese Kraft zu senken, ist beispielsweise bekannt (DT-OS 19 60 967), das Verriegelungsglied
aus einem ganz bestimmten Kunststoff herzustellen. Dies bringt jedoch den Nachteil verminderter mechanischer
Festigkeit. Weiterhin ist bei den bekannten Schlössern nachteilig, daß sie wegen der diversen
Übertragungsglieder usw. in ihrem Aufbau relativ kornpliziert sind. Ein weiterer Mangel der bekannten
Schlösser ist auch noch der, daß im allgemeinen die Lösung der Zunge aus dem Schloß nach dem Drücken
der Taste, welche möglichst plötzlich erfolgen sollte, nur dann eintritt, wenn die Einsteckzunge gegenüber
dem Schloßkasten in ene bestimmte Schrägstellung gebracht wird. Man kann zwar annehmen, daß sich diese
Schrägstellung auf Grund der Lage des Gurtes über dem Körper des Benutzers üblicherweise ergibt. Dieser
Umstand reicht jedoch nicht aus, um tatsächlich in allen Fällen eine zuverlässige Lösung zu gewährleisten.
Es ist weiter ein Gurtschloü bekannt (GB-PS 12 01 853), bei welchem ein eine Verriegelungsfunktion
übernehmendes Teil in einer Art Kulissenführung zwischen zwei Stellungen bewegt wird, in deren einer die
das eine Gurtteil halternde Zunge verriegelt ist, während sie in der anderen freigegeben ist. Bei diesem bekannten
Drucktastenschloß liegt aber das in der Kulissenführung bewegliche Teil direkt an einer Querkante
der Schloßzunge an. Dies hat zur Folge, daß bei Zugbeanspruchung des Gurtes dieses Teil die gesamte vom
Gurt ausgeübte Kraft aufnehmen muß, weshalb dieses Teil bei dem bekannten Schloß eine ganz spezielle
Form erhält. Dieses Teil ist nämlich eine Art Platte, die an ihrem einen Ende abgerundet ist. Um bei dem bekannten
Schloß eine einwandfreie Ent- und Verriegelung zu erreichen, ist auch das als Sperrglied dienende
Teil in einer ganz bestimmten Weise zu bewegen. Bei dem bekannten Drucktastenschloß ist also einerseits
der Aufbau verhältnismäßig kompliziert, andererseits läßt die Funktionssicherheit zu wünschen übrig, was
sich allein schon aus den Schwierigkeiten bezüglich einer einwandfreien Schwenkbewegung des als Sperrglied
dienenden Teiles des bekannten Schlosses von der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung ergibt.
Schließlich ist eine sichere Freigabe der Einstecklasche bei dem bekannten Schloß nicht gewährleistet,
da unter Umständen bei entsprechend hohem Zug am Gurt die Verschiebung der zur Freigabe erforderlichen
Teile behindert wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Drucktastenschloß für Sicherheitsgurte zu schaffen,
welches besonders einfach aufgebaut ist, insbesondere nur eine geringe Zahl von Teilen umfaßt, trotzdem aber
leicht bedienbar ist und hohe Zuverlässigkeit besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Drucktastenschloß der eingangs erwähnten
Art vorgeschlagen, daß als Verriegelungsglied im Aufnahmegehäuse ein Querbolzen dient, dessen Enden in
an sich bekannter Weise jeweils einerseits in je einem Schlitz der lotrecht zum Querbolzen stehenden Seitenwände
des Aufnahmegehäuses und andererseits je in einem Schlitz in den ebenfalls lotrecht zum Querbolzen
stehenden U-Schenkelwänden der um eine dem Querbolzen
etwa parallele Achse schwenkbaren Drucktaste geführt sind, wobei die Schlitze in den Gehäuse-Seitenwänden
schräg in Einschubrichtung der Einsteckzunge und zur Gehäuse-Unterseite verlaufen, während die
Schlitze in den U-Schenkelwänden schräg in Einschubrichtung der Einsteckzunge und zur Gehäuse-Oberseite
verlaufen, so daß in der Verriegelungsstellung des Drucktastenschlosses die der Einschuböffnung näheren,
jeweils zusammenwirkenden beiden Enden der Schlitze den Querbolzen in der Lage halten, in der das Lösen
der Querkante der Einsteckzunge vom festen Anschlag im Gehäuse verhindert ist.
Das erfindungsgemäße Drucktastenschloß besteht also — abgesehen von der Rückstellfeder für die
Drucktaste und der an dem Gurtende befestigten Einsteckzunge — aus drei Teilen, nämlich dem Aufnahmegehäuse,
welches die mit schrägen Schlitzen versehenen beiden Seitenwände aufweist, der im Querschnitt
U-förmigen, in den Schenkelwänden ebenfalls mit Schlitzen versehenen Drucktaste und dem die Verriegelung
der Einsteckzunge in der Verriegelungsstellung bewirkenden Querbolzen. Das Drucktastenschloß nach
der Erfindung ist hinsichtlich seines Aufbaues gegenüber den bekannten Schlössern wesentlich vereinfacht.
Trotzdem ist mit Hilfe der schrägen Schlitze eine einwandfreie Ver- und Entriegelung der Einsteckzunge
mit Hilfe des Querbolzens gewährleistet, wobei zudem eine zuverlässige und wenig Kraft erfordernde Betätigung
möglich ist. Sowohl das Aufnahmegehäuse als auch die Drucktaste und der Querbolzen können auf
einfache Weise und sehr robust hergestellt werden. Versuche haben gezeigt, daß bei einer Zugbelastung
des erfindungsgemäßen Schlosses eher die zur Festlegung des Gurtendes beispielsweise an der Einsteckzunge
dienende öse reißt, als daß irgendwelche Verformungen der Teile des Verriegelungsmechanismus bzw.
des Schlosses selbst auftreten. Weiterhin ist vorteilhaft, daß die Festlegung der Einsteckzunge über den (am
Aufnahmegehäuse) festen Anschlag erfolgt, so daß trotz einer gewissen, auf den Gurt wirkenden Zugkraft
die Drucktaste selbst und der Querbolzen nicht belastet sind, weshalb auch bei gespanntem Gurt das Schloß zu-^
verlässig geöffnet werden kann, was eine wesentliche Forderung ist. Diese Ausbildung hat gleichzeitig den
Vorteil, daß das Schloß nach der Erfindung sehr hohe Belastungen aufzunehmen in der Lage ist.
Eine besonders zuverlässige Ver- und Entriegelung erreicht man dann, wenn die beiden Schlitze in den Seitenwänden
des Aufnahmegehäuses abgewinkelt sind und in Einschubrichtung der Einsteckzunge gesehen
der erste Abschnitt etwa parallel zur Zungenebene in der Verriegelungsstellung verläuft, während der zweite
Abschnitt schräg auf die Gehäuse-Unterseite zu verläuft.
Es ist weiter vorgesehen, daß das Aufnahmegehäuse eine die beiden Seitenwände tragende Deckplatte aufweist,
an welcher der feste Anschlag angeordnet ist,
daß die Drucktaste das Aufnahmegehäuse vorderseitig umgreift, und daß zwischen der Deckplatte und dem
U-Steg der Drucktaste eine Rückstellfeder eingesetzt ist. In diesem Falle kann sowohl das Aufnahmegehäuse
als auch die Drucktaste in einfacher Weise als Stanzteil 5 ausgebildet sein. Hierbei ist es besonders günstig, wenn
der U-Steg der Drucktaste einen eine Öffnung der Deckplatte des Aufnahmegehäuses durchsetzenden
Ansatz aufweist, der an der Einsteckzunge nahe der Querkante zum Entriegeln angreift. Auf diese Weise
wird erreicht, daß bei Bewegung des U-Steges der Drucktaste, d. h. bei deren Drücken, gleichzeitig die
Einsteckzunge, an der das andere Gurtende befestigt ist, von dem Ansatz abgehoben wird. Es muß also bei
dem Drucktastenschloß gemäß der Erfindung zum Lösen der Einsteckzunge von dem Ansatz keine besondere
Stellung des Gurtes mehr eingenommen werden. Vielmehr wird automatisch die Einsteckzunge in die
Freigabestellung bewegt. 1st ein derartiger Ansatz vorhanden, so wird als Rückstellfeder zweckmäßig eine
zwischen U-Steg der Drucktaste und Deckplatte des Aufnahmegehäuses auf dem Ansatz gelagerte Schrauben-Druckfeder
verwendet. Der Ansatz kann in seiner einfachsten Ausführungsform von einer Abwinkelung
des U-Steges gebildet sein, die sich beim Stanzen der Drucktaste mit anbringen läßt.
Um ein zuverlässiges Lösen der Verbindung zwischen den beiden Gurtenden auch in dem Fall zu gewährleisten,
daß der Gurt nicht unter Spannung steht, kann mit dem Aufnahmegehäuse erfindungsgemäß im
Bereich der Einschuböffnung eine an der Einsteckzunge angreifende, und von dieser beim Einschieben in das
Aufnahmegehäuse spannbare Auswerferfeder verbunden sein. Diese Auswerferfeder ist zweckmäßig eine im
Bereich ihrer Enden gehaltene, entlang einer Längskante der Einschuböffnung verlaufende und zu deren
Außenseite zu durchgebogene Blattfeder, welche etwa mittig mit dem ober- oder unterseitigen Ansatz eines
Ansatzpaares der Einsteckzunge zusammenwirkt. Hat man an der Zunge nicht nur einen Ansatz, sondern ein
Ansatzpaar, so ist es verständlicherweise gleichgültig, wie das die Zunge aufweisende Gurtende in die Einschuböffnung
eingesetzt wird. Eine Blattfeder hat den Vorteil daß sie leicht herstellbar und festlegbar ist.
Es liegt weiter im Rahmen der Erfindung, daß das Aufnahmegehäuse ein Metall-Formteil ist, an dessen
der Einschuböffnung abgekehrter Endkante das andere Gurtende befestigbar ist und das zur Lagerung der
Drucktaste dient, und daß das Metall-Formteil von einem Außengehäuse umgeben ist, daß an der Schloß-Oberseite
eine einen Teil des U-Steges der Drucktaste freilassende Fensteröffnung aufweist. Das Außengehäuse
wird zweckmäßigerweise aus Kunststoff hergestellt, was möglich ist, da es kaum eine mechanische
Belastung übernehmen muß. Bei einem derartigen Aufbau des Schlosses können die Enden der Auswerferfeder
in seitlichen Querschlitzen des Außengehäuses gehaltert sein, wobei dann das Außengehäuse im allgemeinen
etwa in der Ebene der Einschuböffnung quergeteilt sein wird. Wenn man dabei die Unterteilung an der
entsprechenden Stelle vornimmt, nämlich um die Dicke der Einsteckzunge außerhalb der Mitte der Einschuböffnung,
so wird die Auswerferfeder nur in Querschlitzen des einen Außengehäuse-Teiles untergebracht.
Selbstverständlich könnte man auch an Stelle einer einzigen Auswerferfeder zwei solche Federn vorsehen,
wodurch sich die Ausstoßkraft gegebenenfalls erhöhen ließe. Die Ansätze an dem Zungenteil können beispielsweise
an einer die im allgemeinen aus Metall bestehende Einsteckzunge umgebenden, aus Kunststoff gespritzten
Umhüllung ausgebildet werden.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Drucktastenschlosses gemäß der Erfindung
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Schloß in der Verriegelungsstellung,
F i g. 2 einen Schnitt durch das Schloß in der Auslösestellung,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie Ill-Ill in F i g. 1 und
Fig.4 eine Teil-Draufsicht auf das Schloß mit dem
die Einsteckzunge aufweisenden Gurtende, wobei insbesondere die Lage der Auswerferfeder angedeutet ist.
Das Drucktastenschloß weist einerseits ein Schloßteil auf, welches an dem einen Gurtende 2 befestigt ist
und andererseits ein in diesem Schloßteil 1 festlegbares Einsteckzungenteil 3, an welchem das andere Gurtende
4 angreift.
Das Einsteckzungenteil 3 besteht in an sich bekannter Weise aus einer Einsteckzunge 5, welche nahe ihrem
vorderen Ende eine Aussparung 6 aufweist, wodurch eine Querkante 7 gebildet ist. Das vordere Ende
der Einsteckzunge 5 kann durch eine quer in dem Schloßteil 1 angebrachte Einschuböffnung 8 in dieses
eingeschoben werden. Das aus der Einschuböffnung 8 herausstehende rückwärtige Teil der Einsteckzunge 5
ist mit einer im allgemeinen gespritzten Umhüllung 9 aus Kunststoff od. dgl. versehen. Dabei ist ein Querschlitz
10 ausgebildet, durch den das andere Gurtende 4 zur Festlegung geführt ist.
In dem Bereich, in dem die Umhüllung 9 in die Einschuböffnung
8 eingreift, ist sie ober- und unterseitig jeweils mit einem Ansatz 11 versehen. Dieser Ansatz
wirkt (in der aus F i g. 4 ersichtlichen Weise) mit einer als Auswerferfeder dienenden Blattfeder 12 zusammen,
welche in (nur schematisch dargestellten) Querschlitzen 13 des Außengehäuses 14 lediglich durch Einstecken
gehaltert ist. Wird das Zungenteil 3 des Gurtschlosses in das Schloßteil 1 eingeführt und dort verriegelt (ausgezogen
in Fig.4), so nimmt die Feder 12 die gestrichelt wiedergegebene Position ein. Beim Lösen der
Verriegelung für die Einsteckzunge 5 des Zungenteiles 3 kann sich dagegen die Blattfeder entspannen und
kehrt in ihre strichpunktiert eingezeichnete Ruhelage 12' zurück. Hierdurch wird infolge der Einwirkung der
Blattfeder 12 auf den Ansatz 11 der Umhüllung 9 das Einsteckzungenende 3 in die strichpunktierte Stellung
geführt, in welcher sich die Querkante 7 der Einsteckzunge 5 in einer Lage befindet, in der ein Verhaken an
dem Anschlag 15 des Schloßteils 1 ausgeschlossen ist, so daß eine zuverlässige Lösung der Verbindung der
Sicherheitsgurtenden auch dann, wenn der Gurt nicht gespannt ist, erreicht wird.
Das Schloßteil 1 weist ein von einem Metall-Formstück gebildetes Aufnahmegehäuse 16 auf. An diesem
Aufnahmegehäuse 16 ist beispielsweise mittels einer Niete 17 das Gurtende 2, welches — wie im vorliegenden
Falle — natürlich auch ein Drahtbügel od. dgl. sein kann, befestigt.
Das Aufnahmegehäuse 16 umfaßt eine Deckplatte 18, an die beidseits etwa senkrecht zur Ebene der Ein-.
Steckzunge 5 verlaufende Seitenwände 19 angebogen sind. An den Seitenwänden 19 des Aufnahmegehäuses
16 ist (bei 20) eine im Querschnitt U-förmige Drucktaste 21 angelenkt. Die Drucktaste 21 weist einen U-Steg
22 und zwei parallel zu den Seitenwänden 19 verlaufende U-Schenkelwände 23 auf (F i g. 3). Der U-Steg 22 ist
mit einer Auflage 24, die im allgemeinen auffallend ge färbt ist, versehen. Um die Drucktaste zur Betätigung
in Richtung des Pfeiles (F i g. 2) zugänglich zu haben, hat das Außengehäuse 14 vorderseitig eine Fensteröffnung
25.
Zur Verriegelung der Einsteckzunge 5 in der in F i g. 1 gezeigten Stellung, in der die Querkante 7 der
Einsteckzunge an dem festen Anschlag 15 angreift, dient ein Querbolzen 26, dessen beide Enden 27 jeweils
sowohl die Seitenwand 19 des Aufnahmegehäuses 16 in einem Schlitz 28 als auch die U-Schenkelwände 23 der
Drucktaste 21 in einem zweiten Schlitz 29 durchsetzt. Die beiden gleich verlaufenden und geformten Schlitze
28 in den Seitenwänden 19 des Aufnahmegehäuses 16 sind abgewinkelt. Von der Einschuböffnung 8 her gesehen
verläuft dabei der erste Abschnitt etwa parallel zur Einsteckzunge 5 in der Verriegelungsstellung (F i g. 1),
während der zweite Abschnitt von der Einschuböffnung und in Richtung auf die Unterseite 30 des Schloßteils
1 zu verläuft. Der Schlitz 29 dagegen ist insgesamt gerade. Er verläuft von der Einschuböffnung 8 weg und
schräg in Richtung auf die Oberseite 31 des Schloßteils 1 zu, d. h. also insgesamt quer zum Schlitz 28.
Der Beginn der Schlitze 28, 29 auf Seiten der Einschuböffnung liegt so, daß, falls diese beiden Enden der
Schlitze 28, 29 in der Verriegelungsstellung (Fig. 1) miteinander fluchten, der Querbolzen 26 so nahe an
dem vorderen Ende 32 der Einsteckzunge 5 liegt, daß ein Lösen der Querkante 7 von dem Anschlag 15 verhindert
ist. Wird nun entsprechend der Darstellung in F i g. 2 in Richtung des Pfeiles ein Druck auf die Drucktaste
21 ausgeübt, so verschieben sich die Schlitzöffnungen 28, 29 gegenseitig, wodurch die Enden des
Querbolzens 26 mitgenommen und der Querbolzen in die aus F i g. 2 ersichtliche Lage gebracht wird, in weleher
ein Lösen der Querkante 7 des Einsteckzungenen des 32 vom festen Anschlag 15 möglich ist.
Die Drucktaste 21 wird mittels einer Rückstellfeder 33 federnd in die Verriegelungsstellung (Fig. 1) gedrückt.
Die Rückstellfeder 33 ist eine Schrauben-Druckfeder. Sie ist auf einem unterseitigen Ansatz 34
des U-Steges 22 der Drucktaste 21 gelagert, und zwar zwischen dem U-Steg 22 und der Deckplatte 18 des
Aufnahmegehäuses 16. Der Ansatz 34 durchdringt die Deckplatte 18 in einer Aussparung 35, und zwar so, daß
beim Niederdrücken der Drucktaste 21 die freie Stirnkante des Ansatzes 34 mit dem vorderen Ende 32 der
Einsteckzunge 5 zum Eingriff kommt und dadurch die Querkante 7 von dem festen Anschlag 15 in Richtung
auf die Schloßunterseite zu abhebt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß bei Betätigung der Drucktaste 21
nicht nur die Verriegelung für die Einsteckzunge 5 freigegeben sondern gleichzeitig auch die Einsteckzunge
zuverlässig von dem festen Anschlag am Aufnahmegehäuse 16 gelöst wird, ohne daß die Einsteckzunge eine
besondere, schräge Lage gegenüber der Deckplatte 18 des Aufnahmegehäuses 16 einnehmen müßte. Der Ansatz
34 kann von einer Abbiegung des U-Steges 22 der Drucktaste 21 gebildet sein.
Selbstverständlich ist es möglich, im Rahmen der Erfindung eine Reihe von Änderungen an dem dargestellten
Ausführungsbeispiel des Drucktastenschlosses vorzunehmen. So könnte die Querkante 7 an der Aussparung
6 der Einsteckzunge 5 von zwei seitlichen Anschlägen gebildet sein. Eine weitere Möglichkeit wäre
die, die Querkante 7 durch Abbiegung der Einsteckzunge 5 auszubilden, in welchem Falle allerdings das Einstecken
und Lösen der Einsteckzunge in das Schloßteil 1 bzw. aus dem Schloßteil 1 gegebenenfalls erschwert
würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 513/113
Claims (10)
1. Drucktastenschloß für einen Sicherheitsgurt, bestehend aus einem an einem Gurtende befestigten,
oberseitig die im Querschnitt U-förmige Drucktaste tragenden Aufnahmegehäuse, das an der
Stirnseite eine Einschuböffnung aufweist, in welche eine am anderen Gurtende befestigte Einsteckzunge
einschiebbar ist, wobei die Einsteckzunge eine mit einem festen Anschlag im Aufnahmegehäuse
zusammenwirkende Querkante aufweist und in der Eingriffsstellung von Anschlag und Querkante
durch ein federbelastetes Verriegelungsglied gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß als
Verriegelungsglied im Aufnahmegehäuse (16) ein Querbolzen (26) dient, dessen Enden (27) in an sich
bekannter Weise jeweils einerseits in je einem Schlitz (28) der lotrecht zum Querbolzen stehenden
Seitenwände (19) des Aufnahmegehäuses und andererseits je in einem Schlitz (29) in den ebenfalls
lotrecht zum Querbolzen stehenden U-Schenkelwänden (23) der um eine dem Querbolzen etwa parallele
Achse (20) schwenkbaren Drucktaste (21) geführt sind, wobei die Schlitze (28) in den Gehäuse-Seitenwänden
(19) schräg in Einschubrichtung der Einsteckzunge und zur Gehäuse-Unterseite (30)
verlaufen, während die Schlitze (29) in den U-Schenkelwänden (23) schräg in Einschubrichtung
der Einsteckzunge und zur Gehäuse-Oberseite (31) verlaufen, so daß in der Verriegelungsstellung des
Drucktastenschlosses (Fi g. 1) die der Einschuböffnung (8) näheren, jeweils zusammenwirkenden beiden
Enden der Schlitze (28, 29) den Querbolzen (26) in der Lage halten, in der das Lösen der Querkante
(7) der Einsteckzunge (5) vom festen Anschlag (15) im Gehäuse verhindert ist
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlitze (28) in den Seitenwänden
(19) des Aufnahmegehäuses (16) abgewinkelt sind und in Einschubrichtung der Einsteckzunge (5)
gesehen der erste Abschnitt etwa parallel zur Zungenebene
in der Verriegelungsstellung verläuft, während der zweite Abschnitt schräg auf die Gehäuse-Unterseite
(30) zu verläuft.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse (16) eine
die beiden Seitenwände (19) tragende Deckplatte (18) aufweist, an welcher der feste Anschlag (15) angeordnet
ist, daß die Drucktaste (21) das Aufnahmegehäuse (16) vorderseitig umgreift, und daß zwischen
die Deckplatte (18) und den U-Steg (22) der Drucktaste (21) eine Rückstellfeder (33) eingesetzt
ist.
4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Steg (22) der Drucktaste (21) einen
eine öffnung (35) der Deckplatte (18) des Aufnahmegehäuses (16) durchsetzenden Ansatz (34) aufweist,
der an der Einsteckzunge (5) nahe der Querkante (7) zum Entriegeln angreift.
5. Schloß nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückstellfeder eine zwischen
U-Steg (22) der Drucktaste (21) und Deckplatte (18) des Aufnahmegehäuses (16) und dem Ansatz (34)
gelagerte Schrauben-Druckfeder (33) dient.
6. Schloß nach Anspruch 4, oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (34) von einer Abwinkelung
des U-Steges (22) gebildet ist.
7. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit dem Aufnahmegehäuse
(16) im Bereich der Einschuböffnung (8) verbundene, an der Einsteckzunge (5) angreifende
und von dieser beim Einschieben in das Aufnahmegehäuse (16) spannbare Auswerferfeder (12).
8. Schloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerferfeder eine im Bereich ihrer
Enden gehaltene, entlang einer Längskante der Einschuböffnung (8) verlaufende und zu deren Außenseite
zu durchgebogene Blattfeder (12) ist, welche etwa mittig mit dem ober- oder unterseitigen Ansatz
(11) eines Ansatzpaares der Einsteckzunge (5) zusammenwirkt.
9. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse
(16) ein Metall-Formteil ist, an dessen der Einschuböffnung (8) abgekehrter Endkante das
andere Gurtende (2) befestigbar ist und das zur Lagerung der Drucktaste (21) dient, und daß das Metall-Formteil
von einem Außengehäuse (14) umgeben ist, das an der Schloßoberseite (31) eine einen
Teil des U-Steges (22) der Drucktaste (21) freilassende Fensteröffnung (25) aufweist.
10. Schloß nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Auswerferfeder
(12) in seitlichen Querschlitzen (13) des Außengehäuses (14) gehaltert sind.
Priority Applications (7)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732339910 DE2339910C3 (de) | 1973-08-07 | Drucktastenschloss für Sicherheitsgurte |
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DE2339910B2 true DE2339910B2 (de) | 1976-03-25 |
DE2339910C3 DE2339910C3 (de) | 1976-11-18 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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