DE2334059C3 - Kolbenbrennkraftmaschine mit Vorbrennkammer und Hauptbrennkammer - Google Patents
Kolbenbrennkraftmaschine mit Vorbrennkammer und HauptbrennkammerInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Kolbenbrennkraftmaschine mit einer jedem Zylinder zugeordneten Hauptbrennkammer,
die über1 einen Flammkanal mit einer eine Zündvorrichtung enthaltenden Vorbrennkammer verbunden
ist, und einer Vorrichtung zur Zuführung von magerem Kraftstoff-Luftgemisch in die Hauptbrennkammer
sowie einer Vorrichtung zur Zuführung von fettem Kraftstoff-Luftgemisch in die Vorbrennkammer,
wobei die Vorrichtung zur Zuführung mageren Kraftstoff-Luftgemischs
eine zwischen einer Hauptventurianordnung und der Hauptbrennkammer verlaufende Hauptzuführungsleitung und die Vorrichtung zur
Zuführung fetten Kraftstoff-Luftgemischs eine zwischen einer Hilfsventurianordnung und der Vorbrennkammer
verlaufende Hilfszuführungsleitung umfaßt.
Bei einer Brennkraftmaschine dieser Art, die z. B. durch die US-PS 21 21 920 bekannt ist, sollen die
relativen Proportionen des mageren und des fetten Gemischs so beibehalten werden, daß das dabei sich
ergebende Gesamt-Kraftstoff-Luftverhältnis magerer als das theoretische Verhältnis ist, so daß die Erzeugung
schädlicher Bestandteile in den Abgasen, also von Stickstoffoxiden, Kohlenstoffmonoxid und anderen
schädlichen Anteilen verhindert oder mindestens reduziert wird.
Nach längerem Betrieb könnten die Innenflächen des Flammkanals unerwünschte Ablagerungen der Verbrennungsprodukte,
beispielsweise von Kohlenstoff, aufweisen. Deshalb wird der effektive Querschnitt des
Flammkanals mit der Zeit geändert. Aus diesem Grunde soll die Strömung des vergleichsweise fetten Gemischs
möglichst nicht durch den Querschnitt des Flammkanals bestimmt werden.
Es ist Aufgabe die Erfindung, die bekannte Kolben- hs
brennkraftmaschine so auszubilden, daß der Querschnitt des Flammkanals ohne Einfluß auf die Strömung des
fetten Gemisches ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Kolbenbrennkraftmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
derart ausgebildet, daß der effektive Querschnitt der Hilfsventurianordnung kleiner als der effektive
Querschnitt des Flammkanals ist.
Der mit der Erfindung erzielbare Fortschritt besteht
in erster Linie darin, daß eine Brennkraftmaschine geschaffen wird, bei der die Strömung eines vergleichsweise
fetten Kraftstoff-Luftgemischs nicht durch den Querschnitt des Flammkanals, sondern durch den
Querschnitt der Hilfsventurianordnung gesteuert wird, deren effektiver Querschnitt kleiner als der effektive
Querschnitt der Hilfszuführungsleitung ist. Dies bedeutet, daß die relativen Anteile des mageren und des fetten
Gemisches nicht wesentlich durch die Ansammlung von Ablagerungen der Verbrennungsprodukte, wie z. B.
Kohlenstoff, an den Innenflächen des Flammkanals beeinträchtigt wird.
Vorzugsweise ist ein Vergaser in der Hilfsansaugleitung
vorgesehen, der die Hilfsventurianordnung aufweist, über die Kraftstoff zugeführt wird. Außerdem ist
eine Einspritzvorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in die Hauptzuführungsleitung vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden znhand der Figur beschrieben, die einen
Schnitt durch die für die Erfindung wesentlichen Teile einer Brennkraftmaschine darstellt.
In der Figus ist ein Zylinder einer ein- oder
mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit einem Maschinenkörper 1 dargestellt, auf dem ein Zylinderkopf 2
angeordnet ist. Beide Elemente bilden je Zylinder eine Hauptbrennkammer 4. Der Hauptbrennkammer 4 ist
eine kleine Hilfsbrennkammer 6 zugeordnet, die mit ihr über einen Flammkanal 7 verbunden ist. Die Hauptbrennkammer
4 ist mit einer Haupteintrittsöffnung und einem Haupteintrittsventil 8 versehen. Ferner sind eine
Auslaßöffnung und ein Auslaßventil (nicht dargestellt) für die Abgase vorgesehen. Die Hilfsbrennkammer 6 ist
mit einer Eintrittsöffnung und einem Hilfseintrittsventil 9 sowie mit einer Zündvorrichtung in Form einer
Zündkerze 10 versehen.
Die Hauptbrennkammer 4 und die Hilfsbrennkammer 6 werden über eine Hauptzuführungsleitung 3 bzw. eine
Hilfszuführungsleitung 5 mit Gemisch versorgt, beide Leitungen sind gestrichelt dargestellt. Diese Leitungen 3
und 5 sind jeweils mit einer Hauptventurianordnung I61
bzw. einer Hilisventurianordnung 162 verbunden, denen jeweils eine Hauptdrosselklappe 12 bzw. eine Hilfsdrosselklappe
13 zugeordnet sind. Beide Drosselklappen 12 und 13 sind untereinander durch ein Gestänge 11
gekoppelt, das in der Figur schematisch gestrichelt dargestellt ist.
Die Hauptzuführungsleitung 3 ist mit einer Kraftstoffeinspritzdüse
15 versehen, die von einer Einspritzvorrichtung gespeist wird, welche bei 14 schematisch
dargestellt ist.
Auf einer Seite der Hilfsventurianordnung I62 ist ein
Vergaser 17 angeordnet, der eine Kraftstoffkammer 18 für flüssigen Kraftstoff und eine Kraftstoffdüse 19
enthält, die in die Venturianordnung I62 verläuft und auf diese Weise ein vergleichsweise fettes Gemisch für die
Hilfszuführungsleitung 5 liefert.
Beim Betrieb sind die Einspritzdüse 15 und die Einspritzvorrichtung 14 so eingestellt, daß flüssiger
Kraftstoff in die Hauptzuführungsleitung 3 eingegeben wird, der sich mit Luft vermischt und ein vergleichsweise
mageres Gemisch für die Hauptbrennkammer erzeugt. Der Vergaser 14 und seine Kraftstoffdüse 19
sind so eingestellt, daß ein vergleichsweise fettes Kxaftstoff-Luftgemisch für die Hilfsbrennkammer 6
erzeugt wird.
Die Menge jedes Gemisches zur Hauptbrennkammer
6 bzw. zur Hilfsbrennkammer ist durch das Strömungsverhältnis zwischen der Hauptventurianordnung 16i
und der Hilfsventurianordnung 162 bestimmt Die
relativen effektiven Querschnitte der Hauptventurianordnung 16i und der Hilfsventurianordnung I62 sind so
ausgewählt, daß die optimale Menge für Kraftstoff und Luft bei gewünschtem, den einzelnen Anführungsleitun-
gen zugeordnetem Mischungsverhältnis bei Vollast angesaugt wird. Wichtig ist, daß der Flammkanal 7 einen
größeren effektiven Querschnitt als die entsprechende Hilfsventurianordnung I62 hat
Da während des Maschinenbetriebs Kohlenstoffverbindungen im Flammkanal 7 angesammelt werden
können, ist der effektive Querschnitt des Flammkanals 7 ausreichend größer gewählt als der Querschnitt der
Hilfsventurianordnung, so daß solche Ansammlungen des Mengenverhältnisses zwischen angesaugtem fetten
und mageren Gemisch nicht beeinträchtigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kolbenbrennkraftmaschine mit einer jedem Zylinder zugeordneten Hauptbrennkammer, die
über einen Flammkanal mit einer, eine Zündvorrichtung enthaltenden Vorbrennkammer verbunden ist,
und einer Vorrichtung zur Zuführung von magerem Kraftstoff-Luftgemisch in die Hauptbrennkammer
sowie einer Vorrichtung zur Zuführung von fettem Kraftstoff-Luftgemisch in die Vorbrennkammer,
wobei die Vorrichtung zur Zuführung mageren Kraftstoff-Luftgemischs eine zwischen einer Hauptventurianordnung
und der Hauptbrennkammer verlaufende Hauptzuführungsleitung und die Vor- js
richtung zur Zuführung fetten Kraftstoff-Luftgemischs eine zwischen einer Hilfsventurianerdnung
und der Vorbrennkammer verlaufende Hilfszuführungsleitungumfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß der effektive Querschnitt der Hilfsventurianordnung
(I62) kleiner als der effektive Querschnitt des Flammkanals (7) ist
2. Kolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vergaser (17) der
Hilfsventurianordnung (I62) und eine Einspritzvorrichtung (14, 15) der Vorrichtung (3) zur Zuführung
von magerem Kraftstoff-Luftgemisch zugeordnet sind.
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