DE2333490B2 - Vorrichtung zum Verstellen der Neigung der Rückenlehne von Sitzen, insbesondere von Kraftfahrzeugsitzen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verstellen der Neigung der Rückenlehne von Sitzen, insbesondere Kraftfahrzeugsitzen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art (DE-AS 42 767) ist die Gewindespindel etwa unterhalb der Schwenkachse angeordnet und der dem bzw. den Verstellenkern zugeordnete Verbindungsteil ist unmittelbar an der Rückenlehne festgelegt. Hierdurch werden, wenn die beiden Verstellenker bei stark nach hinten geneigter Rückenlehne einen großen Winkel zwischen sich einschließen, die auf die Gewindemuttern und die Gewindespindel wirkenden Längskräfte sehr groß, wodurch die vom Benutzer zum Betätigen des Drehgriffs der aufzuliegenden Kraft hoch wird und außerdem, um die bei Stoßbelastungen gegebene Bruchgefahr gering zu halten, die Gewindespindel und die Gewindemuttern relativ groß dimensioniert werden müssen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau ohne großen Kraftaufwand bedienbar ist

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 den Grundriß der erfindungsgemäßen Vorrichtung und

F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in F i g. I. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen der Rückenlehne eines Kraftfabrzeugsitzes zugeordneten

schwenkbaren Beschlagteil 2 und einen einen Siizteil aufnehmenden Tragrahmen 3 auf, die mittels einer

Schwenkachse 4 schwenkbar miteinander verbunden

sind. Jeder schwenkbare Beschlagteil 2 ist mit einer sich von der Schwenkachse 4 aus nach unten erstreckenden

Verlängerung 5 versehen, an deren unterem Ende durch

einen Schwenkbolzen 6 das eine Ende einer Lasche 7 angeienkt ist, deren anderes Ende durch einen Zapfen 8 an eine Gleitbacke 9 gelenkig angeschlossen ist Die Gleitbacke 9 ist in Längsrichtung des Kraftfahrzeugsitzes in einem Schlitz 10 verschiebbar, der in einer

Eckversteifung 11 des Tragrahmens 3 vorgesehen ist

An die Gleitbacke 9 ist mittels eines Ga'enkzapfens 12 das eine Ende eines Verstellenkers 13 angelenkt, dessen anderes Ende über einen weiteren Zapfen 14 mit einer Gewindemutter 15 schwenkbar verbunden ist die in einem eine Gleitführung 16 bildenden aus Blech bestehenden Profilteil längsverschiebbar jedoch undrehbar geführt ist Die Gleitführung 16 ist mit dem Tragrahmen 3 starr verbunden.
Im vorderen Endbereich des Tragrahmens 3 ist eine quer zum Sitz verlaufende Gewindespindel 17 in einem am Tragrahmen 3 festgelegten Mittellager 19 axial unverschiebbar aber drehbar gelagert die beidseits de; Mittenlagen 19 sich nach außen erstreckende gegenläufige Gewindeabschnitte aufweist und h.i ihrem einen Ende ein als Drehgriff oder Ratsche ausgebildetes Betätigungselement 18 trägt

Sowohl die Gewindespindel 17 als auch die Gewindemutter 15 können hierbei aus Kunststoff hergestellt sein.

Soll ausgehend von der in den F i g. 1 und 2 in ausgezogenen Linien dargestellten ersten Endlage der Rückenlehne deren Neigung verstellt werden, so muß mittels des Betätigungsorgans 18 die Gewindespindel 17 gedreht werden, wodurch die Gewindemuttern 15 in den Gleitführungen 16 nach innen verschoben werden. Hierdurch werden über die Verstellenker 13 die Gleitbncken 9 in Längsrichtung des Kraftfahrzeugsitzes nach vorn verschoben, so daß sich die Winkellage der Verlängerungen 5 und damit die schwenkbaren Gelenkteile 2 gegenüber der Vertikalen ändert. Die zweite Endlage der Rückenlehne ist in den F i g. 1 und 2 in strichpunktierten Linien dargestellt.

Selbstverständlich ist es auch mögl'ch, die Gewindespindel 17 mittig mit einem Ritzel zu versehen, das mit einer Schnecke auf der Welle eines Elektromotors in Eingriff steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Verstellen der Neigung der Rückenlehne von Sitzen, insbesondere von Kraftfahrzeugsitzen, bei der ein der Rückenlehne zugeordneter schwenkbarer Beschlagteil mit dem Tragrahmen des Sitzteils über eine Schwenkachse schwenkbar verbunden ist und an dem Tragrahmen eine parallel zur Schwenkachse verlaufende, etwa von der Längsmittelebene des Sitzteils aus sich nach außen erstreckende gegenläufige Gewindeabschnitte tragende Gewindespindel mittels eines Betätigungselementes drehbar aber axial unverschiebbar gelagert ist, wobei jedem Gewindeabschnitt längsverschiebbar aber undrehbar eine Gewindemutter zugeordnet ist, die über einen Gelenkzapfen mit dem einen Ende eines Verstellenkers gelenkig verbunden ist, dessen anderes Ende mit einem an der Rückenlehne angreifenden Verbindungsteil zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (17) im vorderen Endbereich des Tragrahmens (3) angeordnet ist, die Gewindemuttern (15) in an sich bekannter Weise in am Tragrahmen (3) angeordneten Gleitführungen (16) längsgeführt sind und jeder der sich schräg nach hinten erstreckenden Verstellenker (13) mit seinem hinteren Ende an einer in einem am Tragrahmen (3) vorgesehenen Schlitz (10) in Längsrichtung des Tragrahmens (3) geführten Gleitbacke (9) angelenkt ist und jeder Verbindungsteil in an sich bekannter Weise als einen Sts an der Gleitbacke (9) und andererseits an einer sich von der-Schwenkachse (4) aus nach unten erstreckenden Verlängerung (5) des schwenkbaren Gelenkteils (2; 3ügele".kte Lasche (7) ausgebildet ist.