DE2329708B2 - Klinge für ein Haarschneidegerät - Google Patents
Klinge für ein HaarschneidegerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klinge für ein Haarschneidegerät, welches mit einer übe·· c'me
Schneidkante vorstehenden Zahnreihe nach Art eines Kammes durch das Haar geführt werden kann, wobei
die Schneidkante durch mit Abstand voneinander angeordnete, nicht schneidende Abschnitte unterbrochen und die Teilung der Schneidkantenabschnitte
proportional zu der Teilung der Zahnreihe ist.
Klingen für Haarschneidegeräte sind in der Regel ähnlich Rasierklingen ausgebildet und wie diese am
Haarschneidegerät derart lösbar befestigt, daß ihre beiden Schneidkanten zumindest abschnittsweise von
dem Haarschneidegerät vorstehen. Zum allgemeinen Kürzen der Haarlänge des Benutzers bedient man sich
Klingen mit durchgehenden Schneidkanten. Zum Herstellen eines korrekten Formschnittes ist aber auch
ein einwandfreies Effilieren des Haars erforderlich, bei dem die von dem Haarschneidegerät mit der Klinge
überstrichenen Haarpartien nur abschnittsweise geschnitten werden.
Eine auswechselbare Klinge, die auf einer Seite eine durchgehende Schneidkante zum Kürzen der Haarlänge und an der anderen Seite eine unterbrochene
Schneidkante zum Ausdünnen des Haares aufweist, ist aus der US-PS 30 66 411 bekannt.
An der Effilierseite der Klinge stehen die schneidenden Klingenabschnitte gegenüber den einschnittartigen
nicht schneidenden Abschnitten relativ weit vor. Im Betrieb werden die von den vorstehenden Schneidkantenabschnitten überstnehenen Haarsträhnen in Art
eines Pfluges zur Seite in die nicht schneidenden Zwischenräume gedrängt und bleiben daher weitgehend
ungekürzt. Dementsprechend ungünstig ist auch der Effiliereffekt der bekannten Klinge.
Aus der US-PS 30 54 180 ist eine Klinge der eingangs genannten Art bekannt, bei der in einem Teilungsintervall zwischen zwei benachbarten Zähnen jeweils sowohl
ein Schneidkantenabschnitt als auch ein demgegenüber zurückspringenJer nicht-schneidender Abschnitt vorgesehen sind. Die Klinge ist in einem etwa rasiermesserartig gestalteten Träger parallel zu den Schneidkanten
verschieblich gehaltert. Durch Verschiebung der Klinge können alle Schneidkantenabschnitte mehr oder weniger stark von den relativ breiten vorstehenden Zähnen
des Haarschneidegeräts abgedeckt werden. Diese bekannte Klinge bedingt ein aufwendiges und im
Betrieb schwer und umständlich einstellbares Trägergerät. Sind die Schneidkantenabschnitte im überwiegenden Teil durch die Zähne des Haarschneidegeräts
abgedeckt, so verschwindet die Haarschneicefunktion
weitgehend, da die Haarsträhnen in die nicht schneidenden Zwischenräume abgedrängt werden. Wenn die
Zwischenräume der Zahnreihe des Haarschneidegeräts
ίο durch die Schneidkantenabschnitte ausgefüllt sind, so ist
das Gerät nur zum Kürzen der Haare, nicht aber zum Effilieren geeignet In Zwischenstellungen besteht
sowohl die Gefahr eines Abdrängens der Haarsträhnen in die unmittelbar neben den Schneidkantenabschnitten
gelegenen Zwischenräume und damit die Aufhebung
jeglichen Schnitteffekts, als auch die Gefahr des
sehr engen Zwischenräume gedrängt werden.
zugrunde, eine Klinge der eingangs genannten Art zu
schaffen, die einen einwandfreien Effiliereffekt bietet, indem das Abgleiten der zu effilierenden Haare von den
Schneidkantenabschnitten der Klinge und ein damit verbundenes Ausreißen der Haare vermieden wird.
Zur Losung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in jeder Lücke zwischen zwei
benachbarten Zähnen der Zahnreihe immer nur ein nient schneidender Abschnitt ode/ ein Schneidkantenabschnitt liegt
Es ist aus der DE-PS 6 09 286 an sich bekannt, einen
Frisierkamm mit Schneidkanten zu versehen, die in den einzelnen Zwischenräumen zwischen den Zähnen
abwechselnd in verschiedener Höhe angeordnet sind. Die sich über die Gesamtlänge der Klinge erstrecken
den Schneidkanten werden dabei abschnittsweise durch
den mit unterschiedlich tiefen Einschnitten versehenen kammartigen Trägerteil des Frisierkamms abgedeckt,
wodurch der Frisierkamm selbst einerseits aufwendig in der Herstellung und andererseits in seinen Funktions
möglichkeiter. beschränkt wird.
Die erfindungsgemäße Klinge ist dagegen selbst in Abstimmung auf die Teilung der Zahnreihe des
Haarschneidegeräts in solcher Weise in schneidende und nicht schneidende Abschnitte unterteilt, daß die von
den Zähnen des Haarschneidegeräts auf die Zahnlücken aufgeteilten Haarsträhnen entweder vor einen Schneidkantenabschnitt oder vor einen nicht-schneidenden
Abschnitt der Klinge gelangen. Dies ermöglicht ein zuverlässiges und einwandfreies Effilieren, ohne daß die
so Haarsträhnen oder Teile davon von den Schneidkantenabschnitten der Klinge selbst abgedrängt werden oder
die Haare in engen Zwischenräumen auszureißen drohen. Die Klinge kann ähnlich einer Rasierklinge bei
Bedarf beliebig ausgewechselt werden, während das
und auch zum Kürzen des Haars mit eine durchgehende
kann.
Abstand der nicht schneidenden Abschnitte und der Schneidkantenabschnitte gleich dem Abstand benachbarter Zähne. In dieser Ausführungsform hat die Klinge
die halbe Teilung der Zahnreihe, d. h. zwei benachbarten Zahnlücken ist jeweils eine Kombination aus einem
es Schneidkantenabschnitt und einem nicht schneidenden Abschnitt der Klinge zugeordnet
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Klinge, wobei das zugehörige Haarschneidegerät in Teildarstellung schematisch
gezeigt ist,
Fig.2 eine Draufsicht auf eine abgewandelte
Ausführungsform der Klinge mit gegenüber Fig. I verlängerten Schneidkantenabschnitten und
F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Klinge mit gegenüber F i g. 1 verlängerten nicht schneidenden
Abschnitten der Klinge.
Die erfindungsgemäß ausgebildeten in ihrer Gesamtheit mit M bezeichneten Klingen entsprechen den
üblichen, 7 im bloßen Kürzen der Haare verwendeten Klingen Lsoweit, als sie ebenfalls als flache langgestreckte
rasierklingenähnliche Gebilde mit an den gegenüberliegenden Längsseiten gebildeten Schneidkanten
12 und 14 und öffnungen 16 im Längsmittelbereich zur Festlegung im zugehörigen Haarschneidegerät
18 ausgebildet sind, wobei sich jedoch die Schneidkante an wenigstens einer der gegenüberliegen-
rt den Klingeniängsseiten abwechselnd au.» rchneidenden
und nicht schneidenden Abschnitten 20 bzw. 22 zusammensetzt, deren Breite mit a bzw. b bezeichnet ist.
In F i g. 1 ist die Lage der Klinge 10 in einem zugehörigen, strichpunktiert dargestellten Haarschneidegerät
18 gezeigt, das eine aus einer Reihe parallelen Zähnen 24 gebildete, gegenüber der Schneidkante 14
oder 12 verschiebbare Zahnreihe aufweist. Es ist ersichtlich, daß die schneidenden Abschnitte 20 und die
nicht schneidenden Abschnitte 22 in der Breite a bzw. b
gerade so bemessen sind, daß zwischen benachbarten Zähnen 24 der Zahnreihe abwechselnd schneidende und
nicht schneidende Abschnitte 20 bzw. 22 liegen. Beim Hindurchführen des Geräts 18 durch das Haar des
Benutzers werden die zwischen zwei einen schneidenden Abschnitt 20 umschließenden Zähnen 24 hindurchgeführte
Haare gekürzt, während die in die benachbarten Zahnlücken eingeführten Haare ungekürzt bleiben.
Es wird also jeweils nur ein bestimmter Anteil der erfaßten Haare (im Beispiel gemäß Fig. 1 etwa die
Hälfte) gekürzt, so daß im Effekt eine Ausdünnung oder Effilierwirkung erzielt wird. Die Länge des Überstandes
der Zähne 24 über die schneidenden Abschnitte 20 bestimmt dabei den relativen Längenunterschied
zwischen schneidend erfaßten und ungekürzten Haaren. Bei Geräten mit verstellbarer Zahnlänge kann der
relative Längenunterschied individuell verändert werden.
Die zweite Schneidkante 12 der Klinge 10, die in der Figur im Innern des Geräts 18 liegt, ist als übliche, über
ihre gesamte Länge schneidende Schneidkante dargestellt. Durcii Umsetzen der Klinge 10 derart, daß diese
zweite Schneidkante i2 im Gerät iS in Schnittstellung
steht, kann das Gerät 18 zum Kürzen der Haare ohne Effiliereffekt verwendet werden. Selbstverständlich
könnten jedoch auch beide Schneidkanten 12 und 14 als Effilierschneidkanten ausgebildet sein.
Eine solche Kiinge 10 muß dann gegen die übliche Klinge ausgetauscht v/erden, wenn das Haar nur
gekürzt werden soll. Die nicht schneidenden Abschnitte 22 werden am einfachsten dadurch gebildet, daß die
betreffende Längsseite der Klinge 10 zweckmäßig vor dem Härten und Schleifen mauerzinnenförmig ausgestanzt
wird, so daß ausgenommene oder zurückgenommene Abschnitte 22 entstehen, die beim späteren
Anschleifen der Schneidkanten 12, 14 nicht geschärft werden. Die gleiche Wirkung kann aber auch dadurch
erzielt werden, daß die Längsseite der Klinge 10 nur partiell in den als schneidenden Abschnitt 20 vorgesehenen
Bereichen geschliffen wird.
Die Ausführungsformen gemäß Fig.2 und 3 unterscheiden
sich von der zuvor beschriebenen nur dadurch, daß die Breite a der Scbneidkantenabschnitte 20 bzw. b
der nicht schneidenden Abschnitte 22 verändert ist. Bei der in F i g. 2 gezeigten Klinge 10 ist die Breite a der
Schneidkantenabschnitte 20 doppelt so groß wie die Breite b der nicht schneidenden Abschnitte 22 (a=2b).
Im Haarschneidegerät 18 liegen also in jeweils zwei Lücken benachbarter Zähne 24 schneidende Abschnitte
20, worauf ein nicht schneidender Abschnitt 22 folgt Die umgekehrten Verhältnisse sind bei der Klinge 10 nach
F i g. 3 gegeben. Dort ist die Breite a der Schneidkantenabschnitte
20 halb so groß wie die Breite b der nicht schneidenden Abschnitte 22 {a=b/2).
Wie sich aus der Darstellung in den F i g. 1 bis 3 ergibt,
ist die Teilung der Schneidkantenabschnitte 20 und der nicht schneidenden Abschnitte 22 stets so gewählt, daß
in jeder Lücke zwischen zwei benachbarten Zähnen 24 der Zahnreihe des Haarschneidegeräts 18 immer nur ein
nicht schneidender Abschnitt 22 oder ein Schneidkantenabschnitt 20 liegt Die Breite a eines Schneidkantenabsrh.iitts
und diejenige b eines nicht schneidenden Abschnitts sind in jedem Falle gleich dem Abstand von
zwei benachbarten Zähnen 24 des Haarschneidegeräts 18 oder einem ganzzahligen Vielfachen dieses Abstandes.
In dem zuletzt genannten Fall sind zwei benachbarte Zahnlücken von schneidenden oder nicht
schneidenden Abschnitten 20 oder 22 besetzt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Klinge für ein Haarschneidegerät, welches mit einer über eine Schneidkante vorstehenden Zahnreihe nach Art eines Kammes durch das Haar geführt
werden kann, wobei die Schneidkante durch mit Abstand voneinander angeordnete, nicht schneidende Abschnitte unterbrochen und die Teilung der
Schneidkantenabschnitte proportional zu der Teilung der Zahnreihe ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Lücke zwischen zwei
benachbarten Zähnen (24) der Zahnreihe immer nur ein nicht schneidender Abschnitt (22) oder ein
Schneidkantenabschnitt (20) liegt,
2. Klinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der nicht schneidenden
Abschnitte (22) und der Schneidkantenabschnitte (20) gleich dem Abstand benachbarter Zähne (24) ist
(Fig.1).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |