DE2329263C3 - Schwellenlose, druck- und gasdichte Personen- und/oder Fahrzeugpassage - Google Patents
Schwellenlose, druck- und gasdichte Personen- und/oder FahrzeugpassageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schwellenlose, druck- und gasdichte Personen- und/oder Fahrzeugpassage gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
GB-PS 5 19 066 bekannt Nachteilig sind die komplizierte und störungsanfällige Ausbildung der bodenseitigen
Abdichtung und Verschleißbeanspruchungen beim Schließen und öffnen des Türblatts. Auf der Stirnfläche
des Rahmens sind Winkelstücke befestigt, deren
horizontale Schenkel Langlöcher aufweisen, die von
vertikalen, am Türblatt befestigten Schwenkbolzen durchsetzt sind. Ac den beiden Teilen dieses Scharniers
sind Vorsprünge mit zusammenwirkenden geneigten Gleitflächen angeordnet
Wird nun das Türblatt aus der Offen- in die Schließstellung geschwenkt, gleiten zunächst die geneigten Flächen aufeinander. Aufgrund ihrer nur
schwachen Neigung erfolgt dabei eine lediglich geringfügige Vertikalbewegung des Türblatts. Gelangt
dieses in die Stellung, in der es sich parallel vor der zu verschließenden Passage befindet sind die Gleitflächen
außer Kontakt Das weitere Absenken erfolgt unter Anlage der Dichtungsleiste an der Rahmenstirnfläche,
wobei auch eine Abdichtung im b-'xlenseitigen Bereich
der Passage bewirkt wird. Bei dem ruckartigen Absenken reibt die Dichtungsleiste somit an der
Rahmenstirnfläche.
Die bodenseitige Abdichtung erfolgt durch Eingriff eines am unteren Rand des Türblatts nach unten
verlängerten Blechstreifens in eine Rinne im Boden, die mit einer nicht verdampfenden Flüssigkeit oder mit
einer solchen Flüssigkeit gefüllt ist, die schwerer als Wasser ist In der Rinne kann auch eine federnde
Abdichtleiste und ein die verengte Ausmündung
abdeckendes Federelement vorgesehen sein. Diese Abdichtung ist kompliziert ausgebildet störanfällig und
bedarf ständiger Wartung.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die Passage in bezug auf ihre Herstellung als auch im
sie einen nur geringen Aufwand erfordert und die
gesichert ist
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Danach beruht der erfindungsgemäße Kerngedanke darauf, die Abdichtung im bodenseitigen Bereich einer
Personen- und/oder Fahrzeugpassage durch das funk-
hr> tionelle Zusammenwirken einer besonders ausgebildeten und angeordneten Dichtungsleiste, die um das
gesamte Türblatt geführt ist, mit Zwangsführungsmitteln, die das Andrücken der Dichtungsleiste an den
ortsfesten Rahmen sowie an den Boden der Passage bzw, das Abheben bewirken, herbeizuführen, und zwar
unabhängig davon, ob es sich um ein Türblatt handelt, das vor die Passage geschwenkt oder vor die Passage
geschoben wird,
Die ZwangsfQhrungsmittel gewährleisten dabei, daß
in der Parallellage des Türblatts unmittelbar vor der Passage die dann notwendigen Relativbewegungen des
Türblatts zum ortsfesten Rahmen so ablaufen, daß die Dichtungsleiste nur einem unbedeutenden, die Dichtwir- ι ο
kung jedenfalls nicht beeinträchtigenden Verschleiß ausgesetzt ist Die geneigte Anordnung der Andrückkanten in den geschlitzten Schließblechen und ihre
lagemäßige Zuordnung zu der Stirnfläche des Rahmens gewährleisten es zusammen mit den seitlich von dem is
Türblatt abstehenden und mit den Andrückkanten in Kontakt bringbaren Riegelzapfen, daß die auf der dem
Rahmeii zugewendeten Stirnfläche des Türblatts entlang des gesamten Umfangs angeordnete Dichtungsleiste derart an die die Passage umfangsseitig begrenzen-
den Dichtflächen anpreßbar ist, daß im Bedarfsfall ein einwandfreier druck-, strahlen- und gasdichter Verschluß auch im bodenseitigen Bereich erzielt wird.
Besondere Dichtungsmittel im bodenseitigen Bereich entfallen dadurch vollkommen.
Die Abstimmung der Neigung der Andrückkanten auf die Stirnfläche des Rahmens und die Länge der
Andrückkanten auf das Maß des Überstandes der Dichtungsleiste über die untere Türblattkante sichert
beim Schließen der Passage — nachdem das Türblatt M vor die Passage geschwenkt oder geschoben worden ist
— einen gleichmäßigen zweiachsigen Bewegungsverlauf des Türblatts mit einer zunächst geringen
horizontalen Bewegungskomponente in Richtung auf den Rahmen und einer demgegenüber größeren ^
vertikalen Bewegungskomponente in Richtung auf den bodenseitigen Bereich der Passage. Hierdurch ist
gewährleistet, daß sich zunächst über die untere Türblattkante vorstehenden Bereiche der Dichtungsleiste an der bodenseitigen schwellenlosen Bereich der w
Passage anschmiegen und sich dann bei weiter fortdauerndem Absenken des Türblatts aufgrund seines
Gewichts an den Boden anpressen. Erst zu diesem Zeitpunkt wird aufgrund der Neigung der Andrückkanten in den Schließblechen bei einer nunmehr größeren 4=>
horizontalen Bewegungskomponer te im Vergleich zu der vertikalen Bewegungskomponente auch der Andruck der restlichen Längenabschnitte der Dichtungsleiste an die die Passage umfangsseitig begrenzenden
Stirnflächen des Rahmens bewirkt so
Auch beim Wiederöffnen der Passage gewährleistet die Anordnung der Andrückkanten in den Schließblechen, daß die an ihnen entlanggeführten Riegelzapfen
das Türblatt zunächst in der Hauptsache von der Stirnfläche des Rahmens abheben. Erst anschließend
wird die eigentliche Aufwärtsbewegung des Türblatts durchgeführt Durch das zunächst erfolgende Abheben
von der Stirnfläche des Rahmens wird ein Schleifen der Dichtungsleiste auf dieser Stirnfläche vermieden und
damit die Funktionstüchtigkeit und die Lebensdauer der Dichtungsleiste weiter erhöht
Für den Verriegelungs- und Entriegelungsvorgang werden keine zusätzlichen Sperrelemente benötigt
jeder von außen auf das Türblatt gerichtete Druck bewirkt eine zusätzliche Anpressung sowohl gegen die
Stirnfläche des Rahmens als auch gegen den Boden der Passage.
Erfindung wird mithin dadurch dokumentiert, daß eine
derart ausgebildete Passage auch über längere Zeiträume hinweg ungewartet bleiben kann. Es ist nicht zu
befürchten, daß im Bedarfsfall die Funktionsfähigkeit eingeschränkt wird bzw. Oberhaupt nicht vorhanden ist
Eine solche Lösung bietet sich mithin gerade dort an, wo eine erhebliche Personen- und Fahrzeugfrequenz
vorhanden ist und dadurch umfangreiche, nicht zu vermeidende Verschmutzungen auftreten können. Sie
ist zudem einfach aufgebaut, funktionssicher und dadurch wirtschaftlich.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich durch die Merkmale des Anspruchs 2.
Beim Absenken des Türblatts gleiten folglich die Riegelzapfen zunächst auf den oberen Bereich, der eine
geringere Winkelneigung aufweist Hierdurch führt das Türblatt eine schnelle vertikale Bewegung durch und
eine weniger schnelle Bewegung in horizontaler Richtung auf den Rahmen zu. Somit gelangt zunächst
der Verdickungsbereich der Dichtungsleiste mit dem Boden in Kontakt Sobald bei weiterem Absenken des
Türblatts die Riegelzapfen den unteren stärker abgewinkelten Bereich erreichen, führt das Türblatt eine
schnellere Bewegung in Richtung auf den Rahmen aus und preßt dann auch die Dichtungsleiste an den Rahmen
an.
Das Einführen der Riegelzapfen in die Aufnahmeschlitze der Schließbleche wird nach der Erfindung
dadurch erleichtert daß die Ausmündungen der Aufnahmeschlitze sich trichterförmig erweitern.
Damit beim Bewegen des Türblatts sowohl beim Absenken, als auch beim Herausheben aus den
Aufnahmeschlitzen weniger Kraft erforderlich ist sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor,
daß die Riegelzapfen mil Rollen versehen sind. Die in den Aufnahmeschlitzen laufenden Rollen unterliegen
einem nur geringen Reibungswiderstand, so daß die aufzuwendende Kraft für die Bewegung des Türblatts
verringert wird.
Erfindungsgemäß ist die Dichtungsleiste im Querschnitt etwa L-förmig ausgebildet und mit dem längeren
Schenkel an der inneren Stirnfläche des Türblatts befestigt während der kurze Schenkel den Verdikkungsbereich bildet Dieser Verdickungsbereich gewährleistet beim Andruck des Türblatt? an den Rahmen
und an den Bodenbereich der Passage eine großflächige Verformung und damit eine einwandfreie Anpassung,
selbst dann, wenn am Boden Unebenheiten vorhanden sein sollten. Dies ist besonders wichtig, um eine gas- und
strahlensichere Abdichtung zu bewirken. Da der Verdickungsbereich über die untere Türblattkante
vorsteht gelangen schon nach einem relativ kurzen Absenkweg des Türblatts dessen bodenseitige Oberflächenbereiche mit dem Boden in Kontakt und passen sich
hier den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten beim weiteren Absenken des Türblatts einwandfrei an.
Gemäß der Erfindung liegt der längere Schenkel der Dichtungsleiste mit seiner Stirnfläche an einer am
Türblatt angeordneten Anschlagleiste an und ist mittels mindestens abschnittsweise vorgesehener Schienen
lösbar an das Türblatt angepreßt Die Anschlagleiste gewährleistet eine einwandfreie Anlage de»· Dichtungsleiste zum Mittelbereich des Türblatts hin. Die
bevorzugt metallisch ausgebildeten Schienen tragen neben der Befestigung de«- Dichtungsleiste am Türblatt
dazu bei, daß der Andruck des Türblatts an den Rahmen nicht über einen Betrag hinausgeht der zu einer
Zerstörung der Dichtungsleiste führen könnte. Nach
einem vorgeschriebenen Verformungsweg der Dichtungsleiste — bestimmt durch die Anordnung der
Aufnahmeschlitze bzw. der Andrückkanten — gelangen die Schienen in Kontakt mit dem Rahmen bzw. mit den
benachbarten Wandabschnitten und beenden die weitere Anpressung des Türblatts. Eine unzulässige
Verformung der Dichtungsleiste ist dadurch ausgeschlossen.
Die Dichtungsleiste kann aus Gummi bestehen. Es ist jedoch auch möglich, die Dichtungsleiste aus Kunststoff,
z. B. Kunstkautschuk, zu bilden. In beiden Fällen ist es wichtig, daß das Material alterungsbeständig und
sowohl gas- als auch strahlungsfest sein muß.
Entsprechend einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist an der Unterkante des Türblatts
mindestens eine Stützleiste befestigt. Bevorzugt ist die Höhe der Stützleiste kleiner als der über die untere
Kante des Türblatts vorstehende Abschnitt des Verdickungsbereichs der Dichtungsleiste. Durch die
Zuordnung einer Stützleiste zu der Unterkante des Türblatts wird vermieden, daß das gesamte Gewicht des
Türblatts bei der Verformung des Verdickungsbereichs der Dichtungsleiste mitwirkt und somit evtl. eine
Zerstörung der Dichtungsleiste herbeiführen könnte. Die Stützleiste bestimmt einen Abstand zwischen dem
Boden und der Unterkante des Türblatts, so daß bei dem Absenken des Türblatts sich noch Teile des Verdikkungsbereichs in den Spalt zwischen der Unterkante
und dem Boden hineindrücken und dadurch zu einer großflächigeren und folglich verbesserten Abdichtung
beitragen. Die Stützleiste trägt darüber hinaus zu einer Regulierung der Anpreßkraft des Türblatts am Boden
und am Rahmen bei. Je nach Dicke der Stützleiste senkt sich das Türblatt tiefer herab und bewegt sich mehr auf
den Rahmen zu. Durch geeignete Bemessung der Stützleiste werden demzufolge die Schließbleche in der
Schließstellung zum Teil von dem Gewicht des Türblatts entlastet, ohne daß sie dabei ihre Verriegelungsfunktion
aufgeben.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht bei einer Passage, bei der die Anlenkung des
Schließlich ist nach der Erfindung vorgesehen, daß für das Heben bzw. Absenken das Türblatt durch eine
hydraulisch beaufschlagbare Zylinder-Kolbenvorrichtung betätigbar ist, deren Zylinder auf einem der
Passage unmittelbar benachbarten Bodenbereich abgestutzt ist und deren Kolbenstange an das der
Vorrichtung zunächst angeordnete Scharnier des Türblatts angreift.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den to Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Personenpassage mit einem Türblatt in der Schließstellung,
F i g. 2 einen horizontalen Querschnitt durch die r>
Passage und durch das Türblatt entlang der Linie H-II in der F ig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht auf das Türblatt und den der Passage benachbarten Wandabschnitt im vertikalen
Querschnitt,
Fig.4 bis 6 ein Schließblech in verschiedenen Verriegelungssituationen des Türblatts,
Fig.7 im vertikalen Längsschnitt den oberen und unteren Bereich der Personenpassage mit dem Türblatt
in Schließstellung,
2Ί Fig.8 in vertikalem Längsschnitt den oberen und
unteren Bereich der Personenpassage mit dem Türblatt in einer Zwischenposition und
Fig.i* in der Draufsicht ein Scharnier des Türblatts,
teilweise im Schnitt.
in Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Personenpassage 1 mit einem verschwenkbaren Türblatt 2. Die Passage 1 ist beispielsweise in einer Wandung 3 der Haltestation einer
Untergrundbahn eingelassen.
Γ· Wie aus den F i g. 1 bis 3 näher zu erkennen ist wird
die Passage 1 an den vertikalen Längsseiten 4 und an der Oberseite 5 von einem im Querschnitt winkelförmigen
Rahmen 6 begrenzt. Der Rahmen 6 ist derart angeordnet daß ein Schenkel parallel mit der
Außenseite der Wandung 3 abschließt, so daß hier nach außen gerichtete Stirnflächen 7 gebildet werden. Der
g, 5
gen öffnungen für den Durchtritt der am Rahmen oder
an der benachbarten Wandung befestigten vertikalen Schwenkbolzen versehen sind, darin, daß die entlang der
Schwenkbolzen verschiebbaren Scharnierhülsen mit Abdrückbolzen ausgerüstet sind, die durch Federkraft in
Richtung auf den Rahmen oder die benachbarte Wandung gedruckt sind.
Die Abdrückbolzen bewirken, daß beispielsweise beim Anheben des Türblatts und dabei gleichzeitig
erfolgender Entfernung des Türblatts vom Rahmen die Scharniere sich ausreichend zentriert an den Schwenkbolzen drehen können. Die Bemessung der Federkraft
ist derart ausreichend, um bei angehobenem Türblatt ein nahezu spielfreies Verschwenken des Türblatts zu
gewährleisten. Die Federkraft reicht jedoch nicht aus,
daß bei einem Absenken des Türblatts, wobei die Riegelzapfen das Türblatt aufgrund der geneigten
Andrückkanten an den Rahmen und an den Boden heranpressen, der scharnierseitige Bereich des Türblatts
vom Rahmen und damit von der Dichtfläche abgedrückt wird. Die Abdrückbolzen unterstützen ferner die
Abhebebewegung des Türblatts vom Rahmen und sorgen auch dafür, daß das Türblatt abgedrückt bleibt,
nachdem die Riegelzapfen die Aufnahmeschlitze verlassen haben, und bei der anschließenden Schwenkbewegung die Dichtung nicht beschädigt wird.
Längsseiten 4 und der Oberseite 5. Im unteren Bereich wird die Passage 1 von einem T-Stahl 8 begrenzt der
mit seiner Oberfläche 9 mit der Oberseite des Bodens 10 bündig liegt
Das Türblatt 2 ist im wesentlichen aus einem Stahlrahmen 11 mit Verstärkungen 12 und in den
Stahlrahmen 11 eingefülltem Beton 13 gebildet Eine der Längsseiten 14 des Türblatts 2 ist mit ScharnierhüUen 15
versehen. Diese Scharnierhülsen 15 umfassen Schwenkbolzen 16, die über Verankerungen 17 an der Wandung
3 befestigt sind. Es können zwei oder mehrere Scharnierhülsen vorgesehen sein.
Auf der den Scharnierhülsen gegenüberliegenden Stirnseite 14 des Türblatts 2 sind Riegelzapfen 18
angeordnet Die Riegelzapfen 18 greifen mit endseitigen Rollen 19 in Aufnahmeschlitze 20 etwa U-förmig
ausgebildeter Schließbleche 21 ein. Die Schließbleche 21 sind an der vertikal verlaufenden Stirnfläche 7 des
Rahmens 6 angeschweißt und weisen im wesentlichen einen Befestigungsschenkel 22 und einen freien
Schenkel 23 auf. Der freie Schenkel 23 ist kürzer als der an dem Rahmen 6 befestigte Schenkel 22 ausgebildet
Auf die untere der beiden Scharnierhülsen 15 wirkt eine Zylinder-Kolbenvorrichtung 24 ein. Die Vorrichtung besteht aus einem Zylinder 24', einem in diesem
Zylinder 24' gleitenden und in der Zeichnung nicht
näher dargestellten Kolben mit einer Kolbenstange 25, die mit einem Ansatz 26 an der Scharnierhülse 15
angreift. Bei Betätigung der vorzugsweise hydraulisch beeinflußten Zylinder-Kolbenvorrichtung 24 wird das
Türblatt 2 angehoben bzw. gesenkt. '
Auf der Innenseite 27 des Türblatts 2 ist umfangsseitig eine in sich geschlossene Dichtungsleiste 28 befestigt.
Wie die F i g. 8 näher zeigt, ist die Dichtungsleiste 28 im Querschnitt etwa L-förmig ausgebildet. Der längere
Schenkel 29 liegt dabei an der Innenseite 27 an. Mit Hilfe mindestens einer Schiene 30 sowie Schraubverbindungen
31 ist die Dichtungsleiste 28 an einer an der Innenseite 27 des Türblatts 2 befestigten Anschlagleiste
32 festgelegt. Der kurze Schenkel bilde! einen Verdickungsbereich 33. Im Bereich der Stirnseiten 14
und der Oberkante 34 des Türblatts 2 steht der Verdickungsbereich 33 in der Offenstellung des
Türblatts 2 nicht vor. Dagegen ist die Anordnung im Bereich der Unterkante 35 des Türbjatts 2 derart
getroffen, daß der Verdickungsbereich 33 etwa zur Hälfte über die Unterkante 35 vorsteht.
Der F i g. 8 ist ferner zu entnehmen, daß die Unterkante 35 des Türblatts 2 mit mindestens einer
Stützleiste 36 ausgerüstet ist. Die Stützleiste 36 hat eine Höhe, die etwa der Hälfte des Betrags entspricht, mit
dem der Verdickungsbereich 33 über die Unterkante 35 vorsteht.
Befindet sich das Türblatt 2 in der Offenstellung, was in der Regel dem Normalbetrieb während des
Personenverkehrs durch die Passage 1 entspricht, so ist die Zylinder-Kolbenvorrichtung 24 ausgefahren und das
Türblatt 2 angehoben. In dieser angehobenen Stellung kann die Vorrichtung 24 mechanisch arretiert sein.
Das Verschließen der Passage 1 erfolgt zunächst in der Weise, daß bei ausgefahrener Zylinder-Kolbenvorrichtung
24 das Türblatt 2 vor die Passage 1 geschwenkt wird. Das Türblatt 2 nimmt dann eine Stellung ein, wie
sie etwa in der Fig.4 skizziert ist. Die Riegelzapfen 18
mit den Rollen 19 liegen etwa oberseitig des freien Schenkels 23 des Schließblechs 21. In dieser Stellung
wird das Türblatt 2 (s. auch Fig.9) im Bereich der
Einwirkung von Federn 39 im Abstand von der Wandung 3 gehalten, so daß der der Wandung 3
näherliegende Wandungsbereich 40 des im Querschnitt ovalen Innenraums 41 der Scharnierhülsen 15 bereichsweise
am Schwenkbolzen 6 anliegt. Die Kraft der Federn 39 ist so bemessen, daß sie bei durch die
Zylinder-Kolbenvorrichtung 24 abgestütztem Türblatt 2 dieses sicher von der Wandung 3 distanzieren.
Aus den Fig.4 bis 6 ist zu erkennen, daß die
Aufnahmeschlitze 20 der Schließbleche 21 in Richtung auf die Stirnfläche 7 des Rahmens 6 zu abwärts geneigt
verlaufen. Die Ausmündungen der Aufnahmeschlitze 20 erweitern sich trichterförmig. Während die von dem
Rahmen 6 abgewendete Kante 42 der Aufnahmeschlitze 20 unterhalb der trichterförmigen Ausmündung eben
ausgebildet ist besitzt die gegenüberliegende, dem Rahmen 6 zugewendete AndrUckkante 43 zwei
hinsichtlich der Winkelneigung untereinander verschiedene Bereiche 44 und 45. Während der obere Bereich 44
etwa parallel zu der Kante 42 verläuft, besitzt der untere Bereich 45 eine demgegenüber größere Winkelneigung
zum Rahmen 6.
Wird das Türblatt 2 aus der in der F i g. 4 dargestellten Stellung näher zum Rahmen 6 hin geschwenkt, so
erfolgt dies unter gleichzeitigem Absenken der Zylinder-Kolben
vorrichtung 24. Die Rollen 19 rollen dabei an den Andrückkanten 43 ab. Infolge der Winkelneigung
des oberen Bereichs 44 wird sich mithin das Türblatt 2 zunächst schneller in vertikaler Richtung absenken und
dabei nur eine geringe horizontale Bewegung zum Rahmen 6 hin durchführen. Bis zum Erreichen des
Übergangs zwischen den Bereichen 44 und 45, wie F i g. 5 zeigt, gelangt die Dichtungsleiste 28 noch nicht
zur Anlage an dem Rahmen 6. Durch das gegenüber der Horizonlaibewegung schneiiere Absenken in vertikaler
Richtung gelangt der Verdickungsbereich 33 der unteren Dichtungsleiste 28 bereits sehr schnell in
Kontakt mit dem Boden 10 und kann sich schon frühzeitig den Gegebenheiten am Boden 10 anpassen.
Erst beim Überwechseln von dem Bereich 44 in den Bereich 45 bewirken die Rollen 18 ein Anpressen des
Türblatts 2 und damit der Dichtungsleiste 28 an die Stirnflächen 7 des Rahmens 6. Es liegt dann etwa eine
Stellung vor, wie sie die F i g. 6 und 7 zeigen, wobei die Stützleiste 36 den Boden 10 berührt. Der vorstehende
jo Abschnitt 46 des Verdickungsbereichs 33 greift in die
Passage 1 ein und liegt großflächig am Boden an.
Die Abschnitte der Dichtungsleiste 28 in den vertikalen und den oberen horizontalen Bereichen der
Passage 1 verformen sich zwischen dem Türblatt 2 und der Wandung 3 ebenfalls großflächig. Sie stehen im
angepreßten Zustand des Türblatts 2 an den Rahmen 6 um einen geringen Betrag über die Stirnseiten 14 und
die Oberkante 34 des Türblatts 2 vor. Ein übermäßiges Zusammenpressen bzw. eine zu starke Verformung der
Dichtungsleiste 28 wird dadurch vermieden, daß die an der Wandung 3 anliegenden Anschlagleisten 32 den
Die Feder 39 ist so ausgelegt, daß ihre Kraft nicht ausreicht, sich beim Absenken des Türblatts gegen
dessen Gewicht zu behaupten. Durch die Bewegung, die das Türblatt 2 aufgrund der Abwälzbewegung der
Rollen 19 auf den Bereichen 44 und 45 durchführt werden die Scharnierhülsen 15 nunmehr mit dem der
Wandung 3 abgewendeten Wandungsbereich 47 ihres Innenraums 41 an die Schwenkbolzen 16 angedrückt.
Die F i g. 3 und 6 veranschaulichen, daß in angepreßter Stellung das Türblatt 2 nicht von den Riegelzapfen
18 bzw. von den endseitigen Rollen 19 getragen, sondern über die Siützleiste 36 auf dem Boden 10
aufsitzt
Zum öffnen der Passage 1 erfolgt dieser Vorgang in umgekehrter Weise.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schwellenlose, druck- und gasdichte Personen- und/oder Fahrzeugpassage mit einem an einem
ortsfesten Rahmen heb- und senkbar vorgesehenen Türblatt, welches umlaufend eine Gasabdichtung
aufweist, die von einer an drei Seiten mit dem Rahmen zusammenwirkenden Dichtungsleiste aus
elastischem Werkstoff gebildet ist, und mit Einrichtungen, die das Türblatt beim Absenken an den
Rahmen drücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückmittel von am ortsfesten
Rahmen (6) befestigten, senkrecht abstehenden, plattenartigen Schließblechen (21) mit Aufnahmeschlitzen (20), die schräg zur Türebene gerichtete
Andrückkanten (43) aufweisen, und von am Türblatt (2) befestigten und mit den Schließblechen (21)
zusammenwirkenden Riegelzapfen (18) gebildet sind, und daß die endlos um das gesamte Türblatt (2)
geführte Sichtungsleiste (28) seitlich von ihrer Befestigung einen zu den Türblattkanten gerichteten, senkrecht vom Türblatt (2) abstehenden
Verdickungsbereich (33) aufweist und an der unteren Türblattkante derart angeordnet ist, daß der
Verdickungsbereich (33) in der Türblattebene über die untere Türblattkante vorsteht
2. Passage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückkante (43) jedes Schließblechs
(21) mindestens zwei Bereiche mit zu der Stirnfläche (7) des Rahmens (6) unterschiedlichen Winkelneigungen aufweist, von denen die Winkelneigung des
unteren Bereichs (45) größer als die Winkelneigung des oberen Bereichs (44) ist
3. Passage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausuiündungen der Aufnahmeschlitze (20) sich trichterförmig erweitern.
4. Passage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelzapfen (18) mit Rollen (19)
versehen sind.
5. Passage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (28) im Querschnitt etwa
L-förmig ausgebildet und mit dem längeren Schenkel (29) an der Innenseite (27) des Türblatts (2)
befestigt ist, während der kurze Schenkel den Verdickungsbereich (33) bildet
6. Passage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Schenkel (29) der Dichtungsleiste (28) mit seiner Stirnfläche an einer am Türblatt
(2) angeordneten Anschlagleiste (32) anliegt und mittels mindestens abschnittsweise vorgesehener
Schienen (30) lösbar an das Türblatt (2) angepreßt ist
7.
Passage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante (35) des Türblatts (2)
mindestens eine Stützleiste (36) befestigt ist
8. Passage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Stützleiste (36) kleiner als der
über die untere Kante (35) des TUrblatts (2) vorstehende Abschnitt (46) des Verdickungsbereichs
(33) der Dichtungsleiste (28) ist
9. Passage nach Anspruch 1, bei der das Türblatt mit Scharnieren angelenkt ist, die mit langlochartigen Öffnungen für den Durchtritt der am Rahmen
oder an der benachbarten Wandung befestigten vertikalen Schwenkbolzen versehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die entlang der Schwenkbolzen (16) verschiebbaren Scharnierhülsen (15) mit Abdrückbolzen (38) ausgerüstet sind, die durch
Federkraft in Richtung auf den Rahmen (6) oder die benachbarte Wandung (3) gedrückt sind.
10. Passage nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß für das Heben bzw. Absenken das
Türblatt (2) durch eine hydraulisch beaufschlagbare Zyfinder-Kolbenvorrichtung (24) betätigbar ist,
deren Zylinder (24') auf einem der Passage (1) unmittelbar benachbarten Bodenbereich (10) abgestützt ist und deren Kolbenstange (25) au das der
Vorrichtung (24) zunächst angeordnete Scharnier (15) des Türblatts (2) angreift
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DE2329263C3 true DE2329263C3 (de) | 1979-10-04 |
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-
1973
- 1973-06-08 DE DE19732329263 patent/DE2329263C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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