DE2327405A1

DE2327405A1 - Ziehdueseneinrichtung mit hydrodynamischer schmierung

Info

Publication number: DE2327405A1
Application number: DE2327405A
Authority: DE
Inventors: Adam Godyn; Tadeusz Dipl Ing Prajsnar; Jozef Rulinski; Leopold Dipl Ing Sikora; Roman Prof Dr Ing Wusatowski; Edward Zglobicki
Original assignee: Institut Metallurgii Zeleza Imeni
Current assignee: Institut Metallurgii Zeleza Imeni
Priority date: 1972-06-08
Filing date: 1973-05-29
Publication date: 1974-01-03
Also published as: SE407345B; CH560074A5; CS187379B2; BE800197A; JPS5143822B2; US3879973A; PL76300B1; JPS4951156A

Description

23274

Instytut Metalurgii Zelaza
im.St.Staszica

DA-9471

29. Mai
PS/k

1973

Ziehdüs eneinrichtunff mit hydrodynamiseher _ Sohmierung (Priorität: 8. Juni 1972, Polen, Nr./P-155 866)

Die Erfindung betrifft eine Ziehdüseneinrichtung mit hydrodynamischer schmierung, die zum Ziehen von Draht, Stäben oder Rohren aus Metallen und deren Legierungen bestimmt ist und ein universales Zentrierungssystem, eine intensive Kühlung der Ziehdüsen und eine optische Dichtungskontrolle der Ziehdüse während des Betriebes hat*

Es sind ein- und mehrstufige Ziehdüsen mit hydrodynamischer Schmierung bekannt, die eine Tandemanordnung der Ziehdüsen bzw. eine Tandemanordnung der Ziehdüsen und der Druckhülse aufweisen, wobei die axiale'Zentrierung der Ziehdüsen durch die Öffnung'des Ziehdüsengehäuses oder durch die Druckhülse gewährleistet wird. Die bekannten Ziehdüsen werden durch das Gehäuse der Ziehdüse oder ein fest oder abnehmbar in dem Gehäuse eingebautes Kühlsystem gekühlt.

Ein Nachteil der bekannten Ziehdüseneinrichtungen besteht in der Schwierigkeit der mittigen Einstellung der Ziehdüsen in Tandemanordnung sowie - im Falle von Ziehdüsen mit

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scher Schmierung - der Druckhülse mit den Ziehdüsen. Die Ziehdüsen müssen durch Abdrehen der Außenflächen ihrer Fassungen Und der Druckhülse besonders gepaßt werden, wobei zum Zentrieren ausschließlich die zylindrische Seitenfläche der Ziehdüse und der Druckhülse herangezogen werden kann.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Ziehdüseneinrichtungen besteht in der geringen Intensität der Kühlung von Ziehdüsen und Druckhülse. Ferner ist es bei diesen Ziehdüsene.inrichtungen nachteilig, daß sich die Abdichtung zwischen den Düsen während des Betriebes nicht .beobachten läßt.

Zweck der Erfindung ist es, die Mangel und Schwierigkeiten, die der Stand der Technik aufweist, zu beseitigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ziehdüseneinrichtung mit hydrodynamischer Schmierung zu entwickeln, die den Einbau von. Düsen in ihrem Gehäuse gestattet, ohne daf3 es notwendig ist, die Außenausmaße, -insbesondere ihrer kegeligen Seitenflächen anzupassen, wobei gleichzeitig die Zentrierungsgenauigkeit der Einstellung der Ziehdüsen und der Druckhülse erhöht wird. Zur Aufgabe der Erfindung gehört es weiterhin, die Intensität der Düsenkühlung zu erhöhen und eine Kontrolle der Abdichtung während des Betriebes der Ziehdüsen zu ermöglichen,

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Ziehdüseneinrichtung mit hydronamischer Schmierung gelöst, in welcher Labyrinthnuten benutzt werden, die ein Dichturigs system zwischen den Ziehdüsen und der Druckhülse zur gleichzeitigen Zentrierung dieser Elemente zueinander bilden.

Eine solche Zentrierung mittels Labyrinthnuten gestattet es, die Ziehdüseneinrichtung mit zylindrischen oder kegelförmigen Ziehdüsen ohne die Notwendigkeit einer äußerlichen Abdrehung auszurüsten, und sichert bei einer Tandemanordnung die Ein-

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ORIGINAL IMSPECTED

eingegangen am..

haltung der axialen Ausrichtung. Die erfindungsgemäße Ziehdüseneinrichtung hat einen zwischen dem Ziehdüsensystem und der Innenmantelfläche des Gehäuses ausgebildeten Raum, der entsprechend abgedichtet ein Kühlsystem mit einem Kühlmittel bildet, das direkt mit der Außenfläche der Ziehdüsen in Berührung steht und die während des Ziehprozesses entwickelte Wärme ableitet. Zur Beaufsichtigung des Kühlprozesses und der Dichtheit der Druckkammern hat die Ziehdüseneinrichtung an ihrem Gehäuse mindestens eine Schauöffnung.

Eine erfindungsgemäße Ziehdüseneinrichtung mit hydrodynamischer Schmierung soll nachstehend an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ziehdüse, und Fig. 2 einen Teillängsschnitt davon.

Gemäß der Zeichnung besteht die Ziehdüseneinrichtung aus Ziehdüsen 1 und einer Druckhülse 2, die jeweils mit während des Betriebs über Dichtungen 8 aneinandergrenzendenNuten 3 und Vorsprüngen 4 versehen sind. Die Ziehdüsen 1 und der innerhalb eines Gehäuses 5 gelegene Teil der Druckhülse 2 v/eisen einen geringeren Durchmesser als der Innendurchmesser des Gehäuses 5 auf, so daß zwischen der Außenfläche der Ziehdüsen samt Druckhülse 2 und der Innenfläche des Gehäuses 5 eine Kammer 6 besteht, die mit Stutzen 10 zur Zu- und Ableitung eines Kühlmittels versehen ist. An dem Gehäuse 5 is% ferner eine in Fig. 2 ersichtliche Schauöffnung 7 vorgesehen.

Die Wirkung der mehrstufigen, druckbetriebenen Ziehdüseneinrichtung verläuft wie folgt; Der zu ziehende Werkstoff 11 in Form von Draht, Stäben oder Rohren wird in Richtung von der Druckhülse 2 zu den Ziehdüsen 1 gezogen. Die VorSprünge 4, die in die Nuten 3 eingreifen und zwischen denen die Dichtungen 8'angeordnet sind, bilden ein geschlossenes Hochdruck-

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system, das durch das auf der Oberfläche des gezogenen Werkstoffs 11 mitgeführte Schmiermittel geschaffen wird. Die Wirksamkeit der Dichtung 8 wird durch die Schauöffnung 7 geprüft. OXe sich während der Verformung des gezogenen-Werkstoffs 11 entwickelnde Wärme wird durch ein Kühlmittel abgeleitet, das mittels der Stutzen 10 in die Kammer zu- bzw. aus der Kammer 6 abgeführt wird. Das Kühlmittel kommt direkt mit der Oberfläche der Ziehdüsen 1 und der Druckhülse 2 in Berührung und bildet somit ein Höchstleistungs-Kühlsystem. Zur Abdichtung des Kühlsystems sind Dichtungen 8 vorgesehen.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ziehdüseneinrichtung besteht in ihrer Vielseitigkeit, da sie die Anwendung von herkömmlichen Ziehdüsen als ArbeitsZiehdüsen gestattet, ohne daß ein Abdrehen Ihrer äußeren Seitenflächen erforderlich ist^und gleichzeitig die Zentrierung der Ziehdüsenöffnungen und der Druckhülse gewährleistet.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1.J Ziehdüseneinrichtung mit hydronamischer Schmierung, wo-"bei die Ziehdüsen oder die Ziehdüsen und eine Druckhülse in Tandemanordnung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehdüsen (1) sowie die Druckhülse (2) Labyrinthnuten (3) und Vorsprünge (4) aufweisen, die während des Betriebs zusammen mit Dichtungen (8) das System gegen Ausfließen des Schmiermittels aus dem Raum zwischen den Ziehdüsen schützen und gleichzeitig die Ziehdüsen (1) und die Druckhülse (2) zentrieren_s daß der Innendurchmesser des Ziehdüsengehäuses (5) größer ist als der Außendurchmesser der Ziehdüsen (1) und der Druckhülse (2), und daß der aus diesem Unterschied der Durchmesser sich ergebende Raum (6) als Kühlsystem ausgenützt ist, in welchem das Kühlmittel direkt und gleichzeitig mit den Ziehdüsen (1) und der Druckhülse (2) in Berührung kommt.

2. Ziehdüseneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e■ -kennze ichnet, daß das Gehäuse (5) mindestens mit. einer Schauöffnung (7) zur Kontrolle der Wirksamkeit der Dichtungen (8) versehen ist.

3. Ziehdüseneinrichtung nach Anspruch*1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Abdichtung (9) des Kühlraums (6) sowie Stutzen (10) zum Zubringen und Abführen des Kühlmittels zum bzw. vom Kühlraum (6) vorgesehen sind.-

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