DE2311432A1

DE2311432A1 - Innenspannvorrichtung

Info

Publication number: DE2311432A1
Application number: DE19732311432
Authority: DE
Inventors: Adolf Schmid
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-03-08
Filing date: 1973-03-08
Publication date: 1974-09-12

Description

Innenspannvorrichtung Vorliegende Erfindung betrifft ein Zusatzgerät bei Zangenspannstöcken, bei dessen Einsatz in Verbindung mit bekannten Zangenspamistöcken von einer Außenspannung auf eine Innenspannung übergegangen werden kann, ohne daß der Spannstock gewechselt zu werden braucht.
Die Innenspannvorrichtung arbeitet dabei mit einer Spreizhülse, bei der das Werkstück durch eine in zweckmäßiger Art geschlitzte Hülse gespannt wird, indem in das Innere der Hülse ein Druckbolzen mit konischer Spitze eingeführt wird, der gegen einen konischen Ansatz der Spreizhülse wirkt, und dabei die Segmente der Hülse in radialer Richtung nach außen spreizt.
Gemäß der Erfindung bildet die Spreizhülse und der Druckbolzen eine Baueinheit, die als Ganzes in bekannte bangenspannstöcke eingesetzt werden kann und mit den vorhandenen Spannelementen betätigbar ist.
Zangenspannstöcke mit Innenspannung und solche mit Außenspannung sind jeweils für sich bekannt. Soll nun von beispielsweise einer Außenspannung auf eine Innenspannung übergegangen werden, so muß der gesamte Zangenspannstock gegen einen entsprechenden mit Innenspannung gewechselt werden. Dadurch ergeben sich zum einen erhebliche Umrüstzeiten und zum anderen ist eine kostspielige Lagerhaltung unterschiedlicher Zangenspannstöcke erforderlich.
Der Erfinder hat es sich zur Aufgabe gemacht, bekannte Zangenspannstöcke wahlweise sowohl für die Innen- als auch die Außenspannung von Werkstücken einsetzen zu können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Einsatz bei bekannten Zangenspannstöcken gelöst, der aus einer geschlitzten Hülse mit konischer Innenfläche und einem Druckbolzen besteht, der eine konisch ausgebildete Spitze aufweist, die mit der konischen Innenfläche der Spannhülse zusammenwirkt und dabei die Hülse aufspreizt. Dabei ist die Innenspannvorrichtung als sog Wechseleinsatz ausgebildet. Die austauschbaren Wechseleinsätze stellen dabei eine Einheit dar, die aus dem Druckbolzen und dem Spannorgan gebildet wird.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Wechsel sätze werden nicht nur erhebliche Anschaffungskosten sondern auch beachtliche Arbeitszeit eingespart, was als wesentlicher Vorteil der Erfindung anzusehen ist.
Weitere Einzelheiten vorliegender Erfindung sollen im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben werden.
Von den Zeichnungen zeigen.
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Zangenspannstock mit Außenspannung und Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Zangenspannstock mit dem erfindungsgemäßen Wechselsatz- für Innenspannung.
In Fig. 1 ist mit 1 die Spannvorrichtung eines Zangenspannstockes bezeichnet, in derveine Druckhülse 2 mit konischer Innenseite mittels eines Führungsteils 3 axial verschiebbar gelagert ist. Die Druckhülse 2, die sich über Kugeln 4 gegen einen Spannring 5 abstützt, wirkt mit ihrer konischen Innenfläche 6 gegen eine entsprechende konische Außenfläche 7 einer Spannzange 8, die durch eine Stellmutter 9 in axialer Richtung festgelegt ist.
Wird nun die Druckhülse 2 über die Druckkugeln 4 durch den Spannring 5 in axialer Richtung gegen die Spannzange 8 bewegt, so werden deren federnde Segmente durch das Zusammenwirken der beiden konischen Flächen 6 und 7 der Druckhülse 2 bzw. der Spannzange 8 radial nach innen bewegt, wodurch das eingesetzte Werkstück (nicht dargestellt) fest eingespannt wird.
Ein derartiger Zangenspannstock, wie vorstehend in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben worden ist, eignet sich ausschließlich zur Außenspannung. Besteht nun die Notwendigkeit ein Werkstück bei Innenspannung zu bearbeiten, mußte bisher der Zangenspannstock als Ganzes gegen einen solchen mit Außenspannung ausgetauscht werden.
Das hatte den Nachteil, daß einmal eine erhebliche Lagerhaltung an Zangenspannstöcken erforderlich war und zudem eine erhebliche Umrüstzeit in Kauf genommen werden mußte.
In Fig. 2 ist nun ein Zusatzgerät dargestellt, das als Baueinheit ausgebildet ist und bedarfsweise in der Spaunvorrichtung 1 gegen die Teile 2 und 8 der in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Außenspannvorrichtung ausgetauscht werden kann.
Das Zusatzgerät besteht aus einer Druckhülse 11, die wiederum über die Druckkugeln 4 von dem Spannring 5 bei Betätigung desselben beaufschlagt wird und dabei eine axiale Bewegung ausführt, die auf einen Druckbolzen 12 übertragen-wird, der mit seinem einen Ende 13 in der Druckhülse 11 gelagert ist und sich über einen kragenförmigen Ansatz 14 gegen die Druckhülse in axialer Richtung ab stützt. Der Druckbolzen 12 wirkt mit seinem konisch ausgebildeten Ende 15 gegen die konischen Innenflächen 16 der Spannhülse 17, die in diesem Bereich mit radialen Einschnitten versehen ist, so daß Spannsegmente 18 gebildet werden, die durch den Druckbolzen 12 ausgestellt werden und dabei das (nicht dargestellte) Werkstück mittels Innenspannung einspannen, wenn der Spannring betätigt wird.
Die Stellmutter 9 dient zur Sicherung der Spannhülse 1t und verhindert eine axiale Bewegung desselben.
Das Zusatzgerät 11,12 und 17 ist als zusammenhängende Baueinheit ausgebildet, zu welchem Zweck der Druckbolzen 12 in der Druckhülse 11 durch einen Seegerring 19 gesichert werden kann; es kann als Ganzes nach Entfernen der Stellmutter 9 aus der Spannvorrichtung des Zangenspannstockes ohne Werkzeug entfernt oder gegen das Außenspanngerät von Fig. 1 eingesetzt werden, so daß nach Einstellen der Stellmutter 9 ohne weitere Maßnahmen von einer Außenspannung auf eine Innenspannung übergegangen werden kann.

Claims

A n s p r ü c h e

9 Einsatzteil für Zangenspannstöcke mit Außenspannung zur Verwendung derselben für eine Innenspannung eines Werkstückes, d a d u r c h g e k e n n z e i c-h n e tv daß das Zusatzgerät (11,12,17) als Einheit ausgebildet und gegen die Außenspannvorrichtung (2,8) austauschbar ist.
2. Zusatzgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Druckhülse (11), die mittels einer Spannvorrichtung (1,4,5) betätigbar ist, einen mit der Druckhülse (11) verbundenen Druckbolzen (12), der mit seiner konischen Spitze (15) mit den konischen Flächen (16) von in einer Spannhülse (17) ausgebildeten Segmenten (18) zusammenwirkt und diese ausstellt.
3. Zusatzgerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbolzen (12) leicht austauschbar in der Druckhülse (11) gelagert ist.
4. Zusatzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Druckbolzen (12) über einen Ringansatz (14) an der Druckhülse (11) abstützt.
5. Zusatzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spannhülse (17) durch radiale, in gleichem Winkelabstand voneinander angeordnete Einschnitte Spannsegmente (18) ausgebildet sind.
6. Zusatzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannsegmente (18) konische Innenflächen (16) aufweisen, die mit der konischen Spitze (15) des Druckbolzens (13) zusammenwirken.
7. Zusatzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (17) durch die Stellmutter (9) in axialer Richtung festgelegt ist.
3. Zusatzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Spannbewegung der Spannvorrichtung (5) über die Kugeln (4), die Druckhülse (11) und den Druckbolzen (12) auf die Spannsegmente (18) der Spannhülse (17) übertragen und durch die zusammenwirkenden konischen Flächen (15,16) in eine radiale Spannbewegung umgesetzt wird.
9. Zusatzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es nach Los schrauben der Stellmutter (9) leicht auswechselbar ist.