DE2326495A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von erzeugnissen aus beton - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von erzeugnissen aus betonInfo
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Description
23.Mai 1975 D 4666 - real
Safeticurb Limited., Glasgow, Großbritannien
Verfallren und Vorrichtung zum Herstellen von
Erzeugnissen aus Beton
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sum Herstellen von
Erzeugnissen aus Beton, insbesondere von Erzeugnissen unregelmäßiger
Gestalt durch einen Preßvorgango Die Erfindung
betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
ist allgemein bekannts einheitliche massive [email protected]©
wie Blöcke, Platten ododglo "durch Zusammenpressen ©Iner
Mischung aus feuchtem Betoa ia ©inar Presse herzustell©Qo
■= 2 «=
3093θ2/Θθ11
Damit erhält man eine verbesserte Verdichtung der Mischung
im "Vergleich mit den durch eine Vibrationstechnik hergestellten Erzeugnissen, aber bis jetzt ist man nicht iader
Lage gewesen, Erzeugnisse unregelmäßiger Gestalt durch einen Preßvorgang .herzustellen, d<,ho Erzeugnisse, die,
gesehen in Pressrichtung9 in verschiedenen Bereichen verschiedene
Dickenabmessungen des Betons besitzenο Solche
Erzeugnisse sind z.B. Blöcke zum Trockenlegen von Straßen mit sich durch die Blöcke erstreckenden Durchlässen^ die
bei endseitig aneinandergelegten Blöcken miteinander zusammenwirken und eine Entwässerungsrinne innerhalb der
Blöcke bilden, in die durch Schlitze an der in der Gebrauchslage obersten Fläche der Blöcke Wasser eindringen
kann. Die vorliegende Erfindung ist hauptsächlich für die Herstellung derartiger Blöcke entwickelt worden, sie kann
jedoch auch bei andersartigen Erzeugnissen angewandt werden,
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen zum Formen
von Erzeugnissen init unregelmässigeia Querschnitt aus Beton,
bei dem eine Betonmischung in einer Gießform einem konstanten Druck in einer fiichtung ausgesetzt und der Ausfloß iron
Wasser aus verschiedenen Bereichen der Mischung in Übereinstimmung
mit der in Druckrichtuag gemessenen Tiefs der
Mischung in diesen Bereichen gesteuert wirdα Auf diese
Weise kann unabhängig von Unterschieden inder Tiefe des
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Betons eine einheitliche Verdichtung aller Bereiche der Mischung erzielt werden.
Die Kontrolle des Abflusses der Feuchtigkeit kann durch
unterschiedliche Filterung erfolgen, doh. durch Auflegen
von Filtermaterial verschiedener Kapazität auf verschiedene
Bereiche der Gießform in Übereinstimmung mit der gewünschten
Geschwindigkeit des Entfernens des Wassers aus diesen Bereichen
In "bezug auf die Herstellung eines Entwässerungsfolockes
mit einem Durchlaß würde das Wasser, normalerweise an der Ober- und Unterseite der Mischung entfernt werden, nicht
jedoch an den Seiten. Id. Anwendung der Erfindung wird dl'e
Geschwindigkeit des Ausflusses des Wassers an den Seiten und an der Oberseite jeweils durch di© Benützung geeigneter
Filtermaterialien vergrößert und verringert, um eine einheitliche Verdichtung innerhalb der ganzen. Mischung
herzustellen.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung
zum Formen von Erzeugnissen aus Beton mit unregelmässigem Querschnitt, wobei die Vorrichtung eine Gießform, in die
eine Betonmischung eingefüllt wird, ein Preßglied, das in die Gießform hinein und aus ihr heraus beweglich ist,
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um einen konstanten Druck auf die Mischung in der Gießform
auszuüben, und Mittel zum Kontrollieren und Steuern des Wasserausflusses aus verschiedenen Bereichen der Gießform
enthält.
Vorzugsweise ist das Preßglied so angeordnet, daß es sich senkrecht in das obere üinde der Gießform hinein und aus
dieser heraus bewegen kann, wobei die Mittel zum Kontrollieren
und Steuern des Wasserabflusses Filtermaterialien enthalten, die unterhalb des Preßgliedes und an den Seiten
und dem Boden der Gießform angeordnet sind, wobei die FiI-termaterialien
an verschiedenen Bereichen unterschiedliche Filterkapazitäten besitzen in Übereinstimmung mit der gewünschten
Ausflußgeschwindigkeit des Wassers an diesen Bereichen.
Angewandt auf die Herstellung dnes Entwässerungsblockes
mit einem durchgehenden Durchlaß„ enthält die Gießform
vorzugsweise einen den Durchlaß bestimmenden Kern, der sich quer durch die Gießform hindurch erstreckt, ein
Filtermaterial mit geringer Kapazität unterhalb des Preßgliedes und ein Filtermaterial mit größerer Kapazität,
das an den Seiten und dem Boden der Gießform angeordnet ist, wodurch die Ausflußgeschwindigkeit des Wassers aus
dem oberen Bereich der mischung verglichen mit der Ausflußgeschwindigkeit an den Seiten und dem Boden herabgesetzt
wird.
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Die Filtermaterialien enthalten -vorzugsweise eine oder
mehrere perforierte Platten und darüber liegende Filterpapiere.
Anhand der Zeichnung wird nun eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Entwässerungs blockes und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zum
Herstellen des Blockes durch hydraulisches Fressen.
■^er in i'ig. 1 gezeigte Block verdeutlicht die Art der Er-Zeugnisse,
die durch Pressen mit Hilfe des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung hergestellt werden
können. Der Block selbst weist einen bekannten Aufbau auf und er enthält einen länglichen Körper 5 von im wesentlichen
rechteckigem Querschnitt, der eine Entwässerungsleitung oder -rinne 6 kreisförmigen Querschnitts enthält,
die in Längsrichtung des Blockes verläuft, sowie Entwässerungsschlitze 7' besitzt, die sich von der Oberseite
des Blockes bis zu der -üntwässerungsleitung erstrecken.
Die seitlichen Bereiche der uberseite des Blockes sind
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leicht nach unten und innen in Richtung auf die Entwässerungsschlitze
7 hin geneigt, die sich in Richtung auf die Leitung 6 hin verbreitern.
In Fig. 2 ist eine Vorrichtung zum Formen des Blockes
gemäß Fig. 1 durch Pressen dargestellt. Zu diesem Zweck
enthält die Vorrichtung eine Gießform, deren Seiten mit perforierten Metallplatten 1o versehen sind, über denen
Filterpapier 11 angeordnet ist, und einen Boden, der von einem Fundament 12 gebildet wird, durch das Offnungen 13
verlaufen und das von einer perforierten Platte 14 und einem Filterpapier I5 überdeckt wird. Die Gießform enthält
einen Kern 16, der den Kanal 6 und die Schlitze 7 im Enderzeugnis formt. Die Oberseite der Gießform wird
von einem Platten- oder Preßglied I7 bestimmt, das mittels eines hydraulischen Stempels oder einer anderen geeigneten
Einrichtung senkrecht in die Gießform bewegt werden kann. Vor dem Pressvorgang werden eine oder mehrere Lagen von
Filterpapier 19 und eine perforierte Platte 18 als Unterlage für das Pressglied I7 auf das Material in der Gießform
gelegt.
Zum Herstellen der Blöcke wird die Gießform mit der Betonmischung bis zu einer entsprechenden Höhe gefüllt und
das-Filterpapier oder Tuch 19 und die perforierte Platte
18 auf den Beton gelegt. Dann wird das Preßglied I7
- 7 30 9 8 82/0511
-,7
abgesenkt, um die Mischung in der Gießform zur Formung
eines Blockes mit den gewünschten Endmaßen zu verdichten»
Das aus der 'Oberseite der Mischung durch das Filterpapier 19 und die Platte 18, hindurch ausgepreßte Yiasser" wird durch
Absaugen durch die Öffnungen 1?A im Preßglied abgeführt«, Das
aus den Seiten und dem Boden der Mischung ausgepreßte Wasser gelangt dadurch aus der·Gießform9 indem es an der
Aussenseite der perforierten Platten 1o herunterrinnt und unterhalb der Platte 14 zu den Öffnungen 13 im Fundament
12 gelangte Bei normalen Preßtechniken, die auf massige
Blöcke angewandt werden, die überall unterhalb des Preßgliedes
eine konstante Tiefe der Mischung haben, wird die größte Menge des Wassers, das aus der Mischung ausgepreßt
werden kann, durch das Preßglied und .den Boden der Gießform hindurch entfernt. Bei derartigen einheitlichen Erzeugnissen
ist diese Technik zufreidenstellend, wenn gedoch
ein ILernteil wie der in Figo 2 gezeigte Kern 16
vorhanden ist, so ist die Tiefe der Mischung in uad unmittelbar
beiderseits der senkrechten Ebene durch den Kernmittelpunkt geringer als sie es in den Seitenbereicheä
ist ο Die normale Technik stellt in solchen Fällen keine
einheitliche Verdichtung her und erzeugt ein unbrauchbares Erzeugnis«
Das "Verfahren und die Vorrichtung, die beschrieben worden
siad, überwinden bzw« lösen dieses Problem dadurch3 daß die
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Schaffung einer Gießform, die so ausgebildet ist, daß das
Wasser durch ihre Seiten, ihre Oberseite und ihren Boden austreten kann, in Verbindung mit der Verwendung einer geeigneten
Anzahl von Lagen von Filterpapier auf der Oberfläche der Mischung die Geschwindigkeit des Wasserausflusses
an den Seiten vergrößert und an der Oberseite verringert. Als Ergebnis wird der Wasserausfluß so gesteuert, daß er
an verschiedenen Stellen des Erzeugnisses im allgemeinen proportional zu der wirklich vorhandenen Tiefe der Mischung
ist. Auf diese Weise erhält man innerhalb der ganzen Gießform eine einheitliche, gleichmässige Verdichtung und somit
ein zufriedenstellendes Erzeugnis. Somit ist es möglich, überall in dem Erzeugnis eine Dichte zu erzielen, die mit
der Dichte, die man durch herkömmliche Preßvorgänge.erreicht,
vergleichbar und der mit Vibrationstechniken erreichten Dichte überlegen ist.
Ohne von der Erfindung abzuweichen, können verschiedene Abwandlungen
vorgenommen werden» So E8B. könnten Rillen oder
andere Vertiefungen in den Wänden der Gießform gebildet sein, um das Entfernen des durch die perforierte Platte
dringenden Wassers,zu unterstützen und die obere perforierte
Platte könnte an dem Pressglied befestigt sein. Alternative Formen der Vorrichtung können dazu benutzt werden,
die gewünschte Kontrolle bzw. Steuerung des Ausflusses des Wassers zu erzielen, z.B. indem man eine Absaugung verwendet.
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Die Erfindung kann ferner auf eine Vielzahl von Gegenständen
"unregelmässiger Gestalt angewandt werden, die
abseits von üntwässerungsblöcken liegen»
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Claims (3)
1. Verfahren zum Formen von Erzeugnissen mit unregelmäßigem Querschnitt aus Beton, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Betonmischung in einer Gießform einem konstanten Druck in einer Sichtung ausgesetzt und der Ausfluß von
Wasser aus verschiedenen Bereichen der Mischung in Übereinstimmung mit der in Druckrichtung gemessenen Tiefe der
Mischung in diesen Bereichen kontrolliert bzw. gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolle des Abflusses der Feuchtigkeit durch
Verwendung von geeigneten Filtermaterialien verschiedener Kapazität an verschiedenen Bereichen der Gießform erfolgt
in Übereinstimmung mit der gewünschten Geschwindigkeit des Wasserabflusses aus diesen Bereichen.
3. Verfahren nach· Anspruch 2, angewandt auf die Herstellung
eines -^ntwässerungsblockes mit einem zentralen
- 11 -
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durchgehenden Durchlaß, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wasser an den Seiten und am Boden des Blockes mit einer größeren Geschwindigkeit entfernt xwlrd. als an der Oberseite.
4J Vorrichtung zum Formen von Erzeugnissen mit unregelmäßigem
Querschnitt aus Beton, die zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 Ms 3 dient, gekennzeichnet
durch eine Gießform (1o,i2)s in die eine Betonmischung eingefüllt wird, ein Preßglied (1?)* d-as iß ^i®
Gießform hinein und aus ihr heraus beweglich ist? um einen
konstanten Druck auf die Mischung in der Gießform auszuüben und durch Mittel (11,155"19) zum Kontrollieren
bzwο Steuern des Wasserausflusses aus verschiedenen Bereichen
der Gießform»
5« Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Preßglied (1?-) so angeordnet ist," daß es sich
senkrecht in das.obere ifode der Gießform hinein und aus
-dieser heraus bewegen kann, wobei die Mittel sum Kontrollieren bzw,, Steuern des Wasserabflusses !Filtermaterial
lien (11,15*19) enthalten, die unterhalb des Preßgliedös
(17) und an den Seiten und dem Boden der Gießform angeordnet sind? wobei die Filtermaterialien an vergehiedenen
Bereichen eine verschiedene. FiIterkapazität besitzen in
■ _ 12 - "
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Übereinstimmung mit der gewünschten Ausflußgeschwindigkeit
des Wassers an diesen Bereichen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 angewandt auf die Herstellung
eines Entwässerungsblockes mit einem zentralen durchgehenden Durchlaß, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gießform einen den Durchlaß bestimmenden Kern (16), der sich quer durch die Gießform hindurch erstreckt, ein
Filtermaterial (19) mit geringer Kapazität unterhalb des
Preßgliedes (1$ und ein !Filtermaterial (11) mit größerer
Kapazität enthält, das an den Seiten und dem Boden der Gießform angeordnet ist, wodurch die Ausflußgeschwindigkeit
des Wassers aus dem oberen Bereich der Mischung verglichen mit der Ausflußgeschwindigkeit an den Seiten und dem Boden
herabgesetzt ist.
7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
■gekennzeichnet, daß das Filtermaterial eine oder mehrere perforierte Platten (1o,i4,18) und darüber liegendes Filterpapier
enthält«
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fundament (12) der Gießform und das Preßglied (17) mit Entwässerungsöffnungen (13,17A)
versehen sind.
- 13 -
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9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
Saugmittel an den Entwässerungsöffnungen (17A) in dem
Preßglied (1?) zum Entfernen des ausgepreßten Wassers.
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