DE1683950C - Presse zum Herstellen von Tellerkapseln - Google Patents

Presse zum Herstellen von Tellerkapseln

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DE1683950C
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Germany
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press
plate
capsule
lower punch
edge
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert 2400 Lübeck Czerwinski
Original Assignee
Paul Rypl & Co, 2400 Lübeck
Publication date

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Description

.683 950 J
1 2
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Herstellen holm 5 und durch einen Zylinderholm 6, der auch den von Tellerkapseln mit zylindrischer Seitenwandung, Zylinder 7 für den Pressenstempel 8 aufnimmt, initdie einen, absenkbaren Oberstempel sowie innerhalb einander verbunden. Der nach oben aus dem Zyeiner den Formraum mitbildenden Durchbrechung linder 7 herausragende Teil des Pressenstempels 8 eines Preßtisches einen hülsenförmigen Randpreß- 5 trägt eine Traverse 9, an der zwei sich gegenüberring zum Pressen der Seitenwandung und einen liegende Stangenpaare 10 befestigt sind, die an ihren gegenüber diesem und dem Preßtisch in lotrechter Unterenden mit dem Laufholm 5 fest verbunden Richtung verschiebbaren Unterstempel aufweist. sind.
Bei einer bekannten Presse der genannten Art ist Innerhalb der vier Säulen 2 sind an dem Lauf-
der Randpreßring fest auf seiner Unterstützung an- io holm 5 zwei sich gegenüberliegende Tragbleche: II
geordnet. Der Unterstempel ist durch Tellerfedern angeordnet, die an ihren innenseiten im unteren Be-
gegen ein festes Widerlager abgestützt, gegen das er reich je eine horizontal verlaufende Schiene 12
beim Endpreßvorgang vom Oberstempel gedrückt tragen. Auf diesen beiden Schienen 12 läuft ein als
wird. Die Verdichtung der Preßmasse in der Seiten- oberes Hreßwerkzeug ausgebildeter Oberstempel 14,
wandung des Tellerkapselpreßlings ist zu schwach 15 der durch eine Vorrichtung 16 über ein Gestänge 15
und varrsrt oft stark, so daß die Seitenwände bei verfahren wird.
Benutzung der Kapseln leicht wegbrechen können, Auf dem Unterholm 3 stützt sich ein Fangteller 17 was oft schon bei dem s<ch an den Preßvorgang an- ab, der durch eine Zylinderanordnung 18 hydraulisch schließenden weiteren üapselfertigungsvorgang ein- oder pneumatisch in vertikaler Richtung zwischen tritt. Das dürfte hauptsächlich auf die unterschied- ao dem Unterholm 3 und dem Zwischenholm 4 verfahrliche Dichte der ungepreßten Preßmasse zurück- bar ist. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist im Bereich zuführen sein, da die Dichte schon durch geringe der vertikalen Mittelachse eines auf dem Fangteller Änderungen im Feuchtigkeitsgehalt starken Schwan- 17 fest angeordneten Unterstempelträgers 19 ein Zykungen unterliegt, und zum anderen darauf, daß ein linder 20 mit einem Kolben 21 und einer Kolbenbestimmter angewendeter Endpreßdruck zwar schnell 35 stange 22 angeordnet, der pneumatisch oder hydrauzum gewünschten Verdichtungsgrad im Boden der lisch beaufschlagt wird. Das aus dem Unterstempel-Kapsel führt, zum Erreichen eines bestimmten träger herausragende Oberende der Kolbenstange 22 Mindestverdichtungsgrades in der Seitenwandung je- trägt einen kreisförmigen Unterstempel 23, der auf doch über Gebühr erhöht tverden müßte. Außerdem seinem äußeren Umfang von einem eng anliegenden können bei der bekannten Press? auf Grund des 30 hülsenförmigen Randpreßring 24 umgeben ist.
starr angeordneten Randpreßringes nur Tellerkapsela Der Randpreßring 24, der in einer seinem äußeren mit immer gleicher Seitenwandhöhe '. .ergestellt Durchmesser entsprechenden kreisförmigen Durchwerden, brechung des Zwischenholmes 4 verschiebbar ist, ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für sich allein in lotrechter Richtung bewegbar und eine Presse zum Herstellen von Tellerkapseln mit 35 einstellbar ausgebildet. Hierzu ist er an seinem Unterzylindrischer Seitenwandung zu schaffen, mit der die ende mit einem sich auf einer AnschlagAäche 25 des Verdichtung und Höhenabmessung der Seiten- Unterstempelträgers 19 auflegenden Stütznng 26 verwandung individuell gesteuert werden kann. schraubt.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Durch diese Schraubverbindung, an deren Stelle
Randpreßring in lotrechter Richtung bewegbar und 40 auch eine andere Verbindung möglich ist, z. B. ein
einstellbar ausgebildet ist. bajonettartiger Verschluß, ist die Möglichkeit ge-
Mit dieser Lösung ist es möglich, die Verdichtung schaffen, den durch Verschleiß unbrauchbar gein der Seitenwandung der Tellerkapsel so zu steuern, wordenen Randpreßring 24 auf einfache Weise gegen daß sie dem Dichtungsgrad der Bodenwandung der einen neuen auszutauschen. Auf dem äußeren UmKapsel gleicht oder zumindest so nahekommt, daß 45 fang des Stützringes 26 sind vier gleichmäßig versie für den Gebrauch der Kapsel ausreicht, weil der teilte, radial nach außen verlaufende Arme 27 fest Randpreßring für sich allein verfahrbar ist und als angeordnet, die mit Kolbenstangen 28 von auf dem aktiver Preßstempel mit herangezogen werden kann. Fangteller 17 angeordneten Zylindern 29 verbunden Die Verfahrbarkeit und Feststellbarkeit des Rand- sind, so daß der Randpreßring 24 unabhängig sowohl preßringes haben den weiteren Vorteil, daß dadurch 50 vom Unterstempel 23 als auch vom Unterstempelmit nur einem Randpreßring auch Tellerkapseln mit träger 19 pneumatisch oder hydraulisch in lotrechter unterschiedlicher Seitenwandhöhe gepreßt werden Richtung verfahrbar ist, wobei die Verfahrbarkeit können. durch Anschläge 30 an der Unterseite des Zwischen-
Der Randpreßring kann hydraulisch oder pneu- holmes 4 und auf der Oberseite der Arme 27 be-
matisch betätigbar ausgebildet sein. 55 grenzt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an einem in den Mit dieser Presse wird eine Tellerkapsel wie folgt
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel näher gepreßt: Bei jedem Füllen mit Preßmasse in die
erläutert. Es zeigt Mulde des Unterstempels 23 schließt der obere Rand
Fig. I die Vorderansicht einer Presse zum Her- des Randpreßringes 24 mit der Oberseite des
stellen von Tellerkapscln und 60 Zwischenholmes 4 ab, so daß durch die Höhen-
F i g. 2 einen Schnitt im vergrößerten Maßstab verstellung des Unterstempels 23 eine volumenmäßig
durch die auf dem Prcssenfangteller befestigte untere genaue Bestimmung der eingefüllten Preßmasse er-
PießwerkzettganordnungfUr die Tellerkapseln. reicht wird, da auch die Oberfläche der PreOmasse
Nach F i g. 1 besteht die Presse aus vier im Recht- durch Abstreifen geglättet wird und zusammen mit eck angeordneten, auf einem Sockel 1 senkrecht 65 der Oberfläche des Zwischenholmes 4 eine gemeinstehenden Säulen 2, von denen in der Zeichnung nur same Ebene bildet. Der Randpreßring 24 wird dann zwei 7u sehen sind. Die Säulen 2 sind durch einen gegen die Anschlagflache 25 gefahren und der Unter-Unterholm 3, einen Zwischcnholm 4, einen Lauf- stempel 23 eine bestimmte Strecke abgesenkt. Ein
Einkümmlineal Jl einer Vorrichtung 13 wird nun in Umdrehung versetzt, so daß die Preßmnsse den zwischen der Wandung des Zwischenholmes 4 und dem stillstehenden Unterstempel 23 gebildeten Ringraum 41 gleichmäßig ausgefüllt und durch die Kämnnkontur S des Lineals die obere Fläche der zu pressenden Tellerkapselmasse bestimmt wird. Nach Entfernung des Einkämmlineuis 31 wird der Oberstempel Ϊ4 eingefahren und über der nunmehr vorgeformten Tellerkapsel arretiert. Der Pressenstempel 8 bringt den jo Oberstempel 14 gegen die freiliegende Oberfläche der vorgeformten, in F i g. 2 punktiert gekennzeichneten Tellerkapsel zur Anlage und leitet den Preßvorgang ein. Dabei senkt sich der Unterstempel 23 bei einem gewissen Druck bis zur Auflage auf dem Unterstempelträger 19 ab, während der RandpreBring 24 seine schon vorher eingenommene, abgestützte Lage beibehält, wodurch die Verdichtung hauptsächlich im Ringraum 41 einsetzt. Nach Auflage des Unterstempels 23 auf dem Unterstempelträgerl> wird »o durch Anwendung hohen Drucks, ungefalhc 400 bis 500 kp/cm-, die endgültige Form der Tellerkapsel hergestellt. Es ist klar, daß durch Verstellung der Anschläge 30 oder durch entsprechende andere Anschläge und/oder durch bekannte hydraulische Schaltelemente bzw. Schaltorgane im Hydraulikkreis für den Zylinder 29 die Höhe der Seilenwandung der Tellerkapsel variiert bzw. der Randpreßring 24 als aktiver Preßstempel benutzt werden kann. Zur Entnahme der fertig gepreßten Tellerkapsel wird der Fangteller 17 nach oben verfahren, bis der obere Rand des Randpreßringes 24 wieder mit der Oberseite des Zwischenholmes 4 bzw. des Preßtisches abschließt, wonach der Unterstempel 23 kurz gelüftet wird, um sich von der Tellerkapsel zu lösen, so daß diese leicht aus der Presse entnommen werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Presse zum Herstellen von Tellerkapseln mit zylindrischer Seitenwandung, die einen absenkbaren Oberstempel sowie innerhalb einer den Fonnraum mit bildenden Durchbrechung eines Preßtisches einen hülsenförmigen Randpreßring zum Pressen der Seitenwandun? und einen gegenüber diesem und dem Preßten in lotrechter Richtung verschiebbaren Unterstempel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Randpreßring (24) in lotrechter Richtung bewegbar und einstellbar ausgebildet ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randpreßring (24) hydraulisch oder pneumatisch betätigbar ausgebildet ist.
Hiei-zu 1 Blatt Zeichnungen

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