DE2326359C3 - Breitbandzirkulator - Google Patents
BreitbandzirkulatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zirkulator nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Breitbandzirkulator einfacher Konstruktion zur Erhöhung der Arbeitsenergie bei
Gleichphasenerregung ist durch die US-PS 35 51 853 bekanntgeworden. Weiter ist durch die DE-PS 19 49 856
ein Breitbandisolator bekanntgeworden, der mit dem obenerwähnten Breitbandzirkulator arbeitet. Bei diesen
bekannten Schaltungen arbeitet man zur Vergrößerung des Arbeitsfrequenzbandes mit einem einzigen Serienresonanzkreis,
der zwischen einem äußeren und einem geerdeten Leiter des Zirkulators angeschlossen ist. Eine
Induktivität des Resonanzkreises ist an den geerdeten Leiter angeschlossen. In der Praxis ergibt sich eine Beschränkung
dadurch, daß der Platz für die Serienresonanzschaltung äußerst begrenzt ist, da zur wirksamen
Steigerung der Gleichphasenerregungsenergie der Serienresonanzkreis zwischen entsprechende Punkte der
Mittelachse des Zirkulators sowohl am geerdeten Leiter als auch am äußeren Leiter des Zirkulators angeschlossen
werden muß. Außerdem ist es erforderlich, daß den auf beiden Seiten des inneren Leiters angeordneten Ferritplatien
ein gleichbleibendes Magnetfeld zugeführt wird. Um dies zu erreichen, muß der Platz für die erwähnte
Resonanzschaltung so kompakt als möglich Ein weiterer Nachteil des bekannten Breitbandzirkulators
besteht darin, daß seine Eigenschaften sehr stark von der Stelle abhängen, an der der Serienresonanzkreis
angeschlossen ist
Ie nach Lage des Serienresonanzkreises kann die Symmetrie der Eigenschaften beträchtlich verzerrt sein.
Zur Erzielung eines Breitbandzirkulators mit guten Eigenschaften muß deshalb die Lage für das Resonanzsystem
sorgfältig ausgewählt werden, damit der symmetrisehen Anordnung gegenüber sämtlichen, anregenden
Eingangsöffnungen Genüge getan wird. Bei den bekannten Schaltungen mit einem einzigen Resonanzsystem
ist die symmetrische Zuordnung jeder erregenden Eingangsposition nur sehr schwer zu realisieren. Ebenso
hat sich eine geeignete Konstruktion, die diesen Anforderungen genügen könnte, im Hinblick auf die erforderliche
Miniaturisierung der Einrichtung als nicht praktikabel erwiesen.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, den Serienresonanzkreis des Zirkulators hinsichtlich seiner Symmetrieeigenschaften zu verbessern, wobei gleichzeitig eine Miniaturisierung und Massenproduktion des Zirkulators möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, den Serienresonanzkreis des Zirkulators hinsichtlich seiner Symmetrieeigenschaften zu verbessern, wobei gleichzeitig eine Miniaturisierung und Massenproduktion des Zirkulators möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Ersatzschaltbild eines Breitbandzirkulators bekannter Art,
F i g. 2 eine schemalischc Darstellung zum Aufbau eines
derartigen Breitbandzirkulators nach F i g. 1,
F i g. 3 ein Ersatzschaltbild eines Breitbandzirkulators gemäß der Erfindung,
F i g. 3 ein Ersatzschaltbild eines Breitbandzirkulators gemäß der Erfindung,
Fig.4 eine schematische Darstellung zum Aufbau des Breitbandzirkulators,
F i g. 5 ein Diagramm zur Erläuterung der Eigenschaften eines bekannten Breitbandzirkulators,
Fig.6 ein Diagramm zur Erläuterung eines Breitbandzirkulators
gemäß der Erfindung,
F i g. 7 einen vereinfachten Querschnitt zur Darstellung des Konstruktionsprinzips des Breitbandzirkulators
gemäß der Erfindung,
F i g. 8 ein Ersatzschaltbild einer Resonanzschaltung,
die in dem erfindungsgemäßen Zirkulator verwendet wird, und
Fig.9 eine praktische Ausführungsform eines im erfindungsgemäßen
Zirkulator verwendeten Resonanzsystems, links in einer vertikalen Ansicht und rechts in der
Draufsicht.
Es wird zunächst ein Breitband- K-Zirkulator bekannter
Art nach den eingangs genannten Patentschriften erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Ersatzschaltbild und F i g. 2 eine schematische
Ansicht eines typischen Aufbaus eines solchen K-Zirkulators. Der Zirkulator besitzt drei koaxiale Speiseanschlüsse
1, 2, 3, rotationssymmetrisch angeordnet. Zur Vereinfachung sind in Fig.2 lediglich die beiden
Anschlüsse 1 und 2 gezeigt. In F i g. 2 erkennt man in der Mitte einen Punktelementteil LE, welcher als Zirkulator
arbeitet. Der Punktelementteil LE besitzt einen inneren Leiter 4, der aus den vermaschten Leitern dreier Leitergruppen
besteht, wovon jede mindestens zwei parallele
b5 Leiter umfaßt, die von einem der drei koaxialen Speiseanschlüssc
1,2 und 3 ausgehen und an der gegenüberliegenden
Wand eines äußeren Leiters 6 des Punktclcmentteils LEenden. Diese Gruppe von Leitern schnei-
det bei einem V-Zirkulator mit drei Anschlüssen eine
andere Gruppe in einem Winkel von 120°. Die Kreuzungspunkte sind gegenüber der Oberfläche von zwei
Ferritplatten 5 gleichmäßig verteilt Zur Vermeidung von Kurzschlüssen sind die sich kreuzenden Leiter in
den Kreuzungspunkten außerdem isoliert. Jeder Speiseanschluß
1,2,3 liegt an einer Seite des Kondensators C,
dessen andere Seite mit dem äußeren Leiter 6 verbunden ist Die Kondensatoren C sollen die Permeabilität
der FerritpteUen 5 annähernd gleichförmig ändern. Der
äußere Leiter 6 des nicht reziproken Punktelementteils LE ist von einem geerdeten Leiter 7, der das Gehäuse
oder die Abstützung der Vorrichtung bildet, gleichstrommäßig isoliert Zwischen äußerem Leiter 6 und
geerdetem Leiter 7 liegt ein Serienresonanzkreis LsCs aus einer Reihenschaltung eines Kondensators Cv und
einer Induktivität Ls- Die Serienresonanzschaltung LsCs
schwingt zur Erweiterung des Freqenzbandes mit einer Mittenfrequenz des Arbeitsfrequenzbande;; des Zirkulators.
Zwei Permanentmagnete 8 erzeugen an den Ferritplatten 5 ein konstantes Magnetfeld.
Gemäß F i g. 1 bilden an die koaxialen Speiseanschlüsse 1, 2 bzw. 3 angeschlossene Kondensatoren C
und Induktivitäten L die Elemente des Punktelementteils LE Der Serienresonanzkreis LsCs ist annähernd
auf die Mitte des Zirkulatorarbeitsfrequenzbereichs abgestimmt.
Ein solcher bekannter Breitbandzirkulator hat den Nachteil, daß der Resonanzkreis LsCs zur Verbreiterung
des Frequenzbandes zwischen einem Punkt des äußeren Leiters 6 und einem Punkt des geerdeten Leiters
7 angeschlossen ist Infolge dieser einzigen Verbindung des Resonanzkreises Li-Cs hängen die Eigenschaften
des Zirkulators sehr stark von der Lage dieser Verbindung ab.
Das Diagramm nach F i g. 5 zeigt die Vorwärts- und Rückwärts-Verluste und das Stehwellenverhältnis in
Abhängigkeit von der Zirkulatorfrequenz der bekannten Einrichtung. Wie aus F i g. 5 zu erkennen ist, schwanken,
da der Resonanzkreis zwischen einem Punkt des äußeren Leiters und einem Punkt des geerdeten Leiters
angeschlossen ist, wenn die Punkte außerhalb der Mittelachse des Zirkulators liegen, dessen Eigenschaften
sehr stark abhängig von der Stelle der Erregung. Das bedeutet, daß die Symmetrierung der Eigenschaften bezüglich
der Speiseanschlüsse entsprechend der Lage dieser Punkte stark gestört ist. In F i g. 5 sind die Eigenschaften
an den koaxialen Speiseanschlüssen i durch die Kurve A, an den Anschlüssen 2 und 3 durch die Kurve B
und an den Anschlüssen 3 und 1 durch die Kurve C dargestellt.
Zur Verbesserung der Symmetrieeigenschaften eines Zirkulators gemäß der Erfindung wird mindestens eines
der Schaltungselemente Ls und Cv in der Reinenresonanzschaltung für eine Frequenz annähernd in der Mitte
des Arbeitsfrequenzbereichs des Zirkulators in mehrere Schaltungselemente unterteilt und jedes so abgeteilte
Schaltungselement zwischen äußerem Leiter und geerdetem Leiter des Zirkulators so angeschlossen, daß man
eine rotationssymmetrische Anordnung erhält. w>
Das Prinzip der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die F i g. 3 und 4 erläutert.
Fig. 3 zeigt ein Ersatzschaltbild einer Ausführungsform der firfindung, bei der das kapazitive Element Cv
gemeinsam vorhanden ist und das induktive Element in br>
drei Elemente Ls, Ls" und Ls" unterteilt ist. Fig. 4 zeigt eine stark vereinfachte Ansicht des Zirkulators
naoh F i p. 3
Bei dieser Ausführungsform ist die Gesamtresonanzfrequenz
des Resonanzsystems aus den drei unterteilten Resonanz-Schaltungselementen so groß wie die Resonanzfrequenz
des ursprünglichen Breitbandzu-kulators mit ungeteilten Resonanz-Schaltungselementen zu
wählen. Dementsprechend ist der Wert jedes induktiven Elements und des kapazitiven Elements so zu wählen,
daß die obige Bedingung bezüglich der Resonanzfrequenzen erfüllt ist
Eine praktische Ausführungsform eines Breitbandzirkulators gemäß dem Ersatzschaltbild nach F i g. 3 ist in
F i g. 7 schematisch angedeutet
F i g. 6 zeigt den charakteristischen Frequenzverlauf der Übertragungsverluste und der Stehwellenverhältnisse
einer nichtreziproken Schaltung unter Verwendung eines Breitbandzirkulators gemäß der Erfindung
mit drei Anschlüssen. Die Kuven Λ, B bzw. C entsprechen den Eigenschaften zwischen den Anschlüssen 1 —2,
2—3 bzw. 3—1, wie schon bei Fig.5 angegeben. Der Vergleich von Fig.6 mit Fig.5 zeigt, daß die Symmetrie
des erfindungsgemäßen Zirkulators sowohl hinsichtlich des Frequenzverlaufs der Verluste als auch der
Stehwellenverhältnisse der bekannten Einrichtung überlegen ist.
Die bisherige Beschreibung bezog sich auf einen Y-Zirkulator
mit drei Anschlüssen. Entsprechend gilt das Prinzip der Erfindung für eine abweichende Anzahl von
Anschlüssen mit symmetrischen Zirkulatoreigenschaften.
F i g. 7 zeigte eine Ausführungsform eines Breitbandzirkulators mit einem Ersatzschaltbild nach F i g. 3.
Der erfindungsgemäße Breitbandzirkulator, insbesondere der Resonanzkreis, läßt sich bequem als gedruckte
Schaltung oder nach einem anderen, für Massenfertigung geeigneten Verfahren herstellen. Der
Breitbandzirkulator kann durch Ausführung als gedruckte Schaltung bzw. nach einem anderen Verfahren
miniaturisiert werden und ist dann in vielen Fällen anwendbar.
In F i g. 7 ist ein als Zirkulator arbeitendes, nichtreziprokes
Teil 10 aus magnetischen Materialien, wie beispielsweise Ferritplatten, und inneren Leitern dargestellt.
Das nichtreziproke Teil 10 ist innerhalb eines äußeren Leiters Jl untergebracht. Man erkennt ferner ein
Joch 12 eines Permanentmagneten 13, ein Substrat oder eine Basisplatte 14 für den Anschluß des inneren Leiters
und ein Resonanzsystem 15, dessen Ersatzschaltung in F i g. 8 gezeigt ist, während F i g. 9 hierzu eine Ausführungsform
zeigt.
Das Resonanzsystem wird vorzugsweise gegenüber der Mittelachse des Zirkulators rotationssymmetrisch
ausgeführt, damit man die Symmetrie der Zirkulatoreigenschaften erhält, und auch mit Rücksicht auf die Produktion.
Die verschiedenen Schaltungselemente sind deshalb gegenüber der Mittelachse des Zirkulators rotationssymmetrisch
angeordnet, und auch die Verbindungen liegen auf rotationssymmetrischen Punkten.
Aus dem gleichen Grund kann auch der äußere Leiter 11 vorzugsweise rotationssymmetrisch angeordnet werden.
F i g. 9 zeigt eine Ausführungsform des Resonanzsystems
/ur Anwendung in einem Breitband- V-Zirkulator
gern?!} der Erfindung. Das Resonanzsystem ist auf einem isolierenden Substrat 19 mit kleinen dielektrischen
Verlusten aufgebaut. Eine gegenüberliegende Elektrode 16 auf dem isolierenden Substrat 19 gegenüber einem
geerdeten Leiter auf der anderen Seite bildet einen kaoazitiven Abschnitt Cv. Drei Streifen- oder Bandlei-
tungsabschnitte 17 verlaufen von der Elektrode 16 radial in drei Richtungen, sind in Richtung des Um längs
gebogen und bilden den induktiven Abschnitt Ls (Ls', Ls", Ls"). Diese Resonanzsysteme kann man auf
sehr einfache Weise durch Aufdampfung herstellen. 5 Dies gestattet die Herstellung des miniaturisierten
Breitbandzirkulators in Massenfertigung.
Die Verbindungsabschnitte 18 zum geerdeten Leiter auf der anderen Seite des isolierenden Substrats 19 sind
ebenfalls in F i g. 9 dargestellt. Indem man die Elektrode 10
16 oder Streifenleiter 17 auf beiden Seiten des isolierenden
Substrats 19 vorsieht und diese Elektroden oder Streifenleiter durch Löcher in dem Substrat 19 miteinander
verbindet und hierauf eine Anzahl solcher Substrate zusammenfügt, kann man erforderlichenfalls; die 15
Kapazität oder Induktivität des Resonanzsystems erhöhen.
Man erhält somit gemäß der Erfindung einen Zirkulator mit breitem Frequenzband mit den gewünschten
Eigenschaften im Durchlaßband des Zirkulator, indem man das Resonanzsystem in mehrere Abschnitte oder
Elemente unterteilt, die zwischen dem äußeren und dem geerdeten Leiter angeschlossen werden. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß eine Seite des Resonanzsystems sehr nah an einem Zirkulatoranschluß angebracht
werden kann. Durch diesen zweiten Vorteil wird die Justierung des Verbindungspunktes sehr einfach, was
wiederum die Einjustierung der Eigenschaften bei der Herstellung der Einrichtung erleichtert und Fertigungskosten
erspart.
Die gesamte Einrichtung läßt sich sehr flach ausführen. Das Resonanzsystem wird dabei mit seinen kapazitiven
und induktiven Abschnitten mittels Druck- oder Aufdampfverfahren hergestellt, so daß man einen zur
Massenfertigung geeigneten, miniaturisierten Breitbandzirkulator erhält.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
40
60
65
Claims (3)
1. Zirkulator mit breitem Frequenzband, mit mehreren
Anschlußöffnungen, von weichen jeweils innere Leiter zu einem Verbindungsteil der inneren Leiter
führen, einem äußeren Leiter, wenigstens einem zwischen dem Verbindungsteil und dem äußeren
Leiter angeordneten belastenden Ferritkörper, der sich in einem steuernden magnetischen Gleichfeld
befindet, einem geerdeten Leiter, auf welchem der äußere Leiter angebracht und gegenüber dem geerdeten
Leiter gleichstrommäßig isoliert ist und einem zwischen dem äußeren und dem geerdeten Leiter
angeschlossenen Serienresonanzkreis, der auf die Mitte des Arbeitsfrequenzbereiches des Zirkulators
abgestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufteilung des Serienresonanzkreises in
mehrere Teilresonanzkreise auf einem isolierenden Substrat (19) ein zentraler Leiterabschnitt (16) zur
Bildung des Kondensators des Serienschwingkreises ausgebildet ist, der einem geerdeten Leiter gegenüberliegt,
und von welchem zur Bildung von Einzelinduktivitäten (Ls) Bandleitungsabschnitte in radialer
Richtung verlaufen, die jeweils in einen bogenförmigen Bandleitungsabschnitt (17) übergehen und
an Verbindungsabschnitten (18) enden, die jeweils den Anschlußöffnungen (14) zugeordnet sind.
2. Zirkulator mit breitem Frequenzband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe
von Schaltungselementen dieselbe Serienresonanzschaltung enthält.
3. Zirkulator mit breitem Frequenzband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Serienresonanzschaltungen
eine auf eine Frequenz im Arbeitsfrequenzbereich des Zirkulators und eine andere
auf eine Frequenz außerhalb des Arbeitsfrequenzbereichs abgestimmt is«.
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