DE4232054A1 - Mikrowellen-Keramikfilter - Google Patents
Mikrowellen-KeramikfilterInfo
- Publication number
- DE4232054A1 DE4232054A1 DE19924232054 DE4232054A DE4232054A1 DE 4232054 A1 DE4232054 A1 DE 4232054A1 DE 19924232054 DE19924232054 DE 19924232054 DE 4232054 A DE4232054 A DE 4232054A DE 4232054 A1 DE4232054 A1 DE 4232054A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filter
- coaxial resonator
- frequency band
- series
- microwave ceramic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mikrowellen-Keramik
filter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Mikrowellen-Keramikfilter dienen dazu, in einem
vorgegebenen Durchlaßfrequenzband liegende Nutzfrequenzen zu
selektieren, d. h. durchzulassen und außerhalb dieses Durch
laßfrequenzbandes liegende Frequenzen möglichst vollständig
zu sperren. Derartige Mikrowellen-Keramikfilter sind im
Prinzip folgendermaßen aufgebaut: In einem Körper aus
dielektrischem keramischem Material, beispielsweise mit
Quaderform sind in vorgegebenen Intervallen Durchgangslöcher
vorgesehen. Auf den Innenumfangsflächen dieser Durchgangs
löcher sind elektrisch leitende Schichten aufgebracht, wäh
rend der Keramikkörper abgesehen von einer Stirnfläche, an
der die Durchgangslöcher an einer Seite austreten, allseitig
metallisiert ist. Jeder ein Durchgangsloch enthaltender Be
reich des Keramikkörpers bildet dabei einen Koaxialreso
nator. Diese Koaxialresonatoren können zur Vervollständigung
des Filters beispielsweise dadurch miteinander gekoppelt
werden, daß zwischen jeweils zwei Durchgangsbohrungen ein
Koppelloch im Keramikkörper vorgesehen ist. Derartige Kera
mikfilter sind beispielsweise aus der US-PS 4 464 640 be
kannt.
Je höher nun die oben erläuterte Frequenzselektion sein
soll, desto größer muß die Anzahl der vorstehend erläuterten
zu verkoppelnden Koaxialresonatoren sein. Mit zunehmender
Anzahl von Koaxialresonatoren steigt jedoch die im folgenden
noch zu erläuternde sogenannte Einfügungsdämpfung und damit
die dissipative Verlustdämpfung des Filters. Dies kann in
ungünstigstem Fall dazu führen, daß die Verlustdämpfung zu
groß ist und die verbleibende Durchgangsleistung nach der
Filterung für nachfolgende Funktionen, z. B. Abstrahlung oder
Signalverarbeitung, nicht mehr ausreicht.
Sucht man eine hohe Selektion durch Erhöhung der Anzahl von
zu verkoppelnden Resonatoren zu realisieren, so kann das
vorgenannte Problem der zu großen Einfügungsdämpfung nur
durch eine aufwendige und damit teure Verstärkung des gefil
terten Nutzsignals gelöst werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Mikrowellen-Keramikfilter der in Rede stehenden Art mit
kleiner Einfügungsdämpfung anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einem Mikrowellen-Keramikfilter der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spieles gemäß den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Mikro
wellen-Keramikfilters; und
Fig. 2 eine Filtercharakteristik zur Erläuterung der Wir
kungsweise des Filters nach Fig. 1.
Im Blockschaltbild nach Fig. 1 stellt ein Block 1 ein Kera
mikfilter der oben anhand der US-PS 4 464 640 erläuterten
Art dar. Dieses Filter besitzt elektrische Anschlüsse 10 und
11.
Erfindungsgemäß ist diesem Filter 1 ein eine Bandsperre bil
dender Koaxialresonator 2 mit einer Innenleiterkontaktierung
20 und einer Außenleiterkontaktierung 21 in Reihe geschal
tet. Die elektrische Verbindung zwischen dem Filter 1 und
dem Koaxialresonator 2 erfolgt über eine leitende Verbindung
30.
Die Wirkungsweise des Mikrowellen-Keramikfilters nach Fig. 1
wird anhand des Diagramms nach Fig. 2 erläutert. In die
sem Diagramm ist der Signalverlauf in Form seiner Amplitude
A als Funktion der Frequenz f aufgetragen. In dieser Fre
quenzcharakteristik entspricht eine Resonanzkurve a im lin
ken Teil des Diagramms der Filtercharakteristik bzw. dem
Durchlaßfrequenzband B mit der Mittenfrequenz f0 des Filters
1. In bezug auf eine Dämpfung 0, die im Diagramm nach Fig.
2 durch eine Bezugslinie O gegeben ist, erfährt das Nutz
signal durch das Filter 1 eine bestimmte Dämpfung, bei der
es sich um die oben bereits erwähnte Einfügungsdämpfung han
delt. Diese Einfügungsdämpfung ist im Diagramm nach Fig. 2
mit ED bezeichnet.
Für das Filter 1 allein würde sich die Filtercharakteristik
im rechten Teil des Diagramms nach Fig. 2 zu höheren Fre
quenzen hin in Form eines Kurventeils c fortsetzen. Für
außerhalb des Durchlaßfrequenzbandes B des Filters 1 kann
die durch den Kurventeil c gegebene Dämpfung für die Elimi
nierung von Störfrequenzen nicht ausreichen. Eine derartige
Störfrequenz ist beispielsweise durch eine Frequenz f1 gege
ben. Für diese Störfrequenz f1 bildet nun der in Reihe zum
Filter 1 liegende Koaxialresonator 2 eine Bandsperre, so daß
sich im Bereich dieser Frequenz an Stelle des Kurvenverlauf s
c eine Dämpfungsspitze gemäß einem Kurvenverlauf b ergibt,
wodurch die Störfrequenz f1 ausreichend gedämpft wird.
Sowohl die Anpassung des Koaxialresonators 2 an das Filter 1
als auch die Abstimmung auf eine bestimmte Störfrequenz ist
durch entsprechende Wahl der Geometrie des Koaxialresonator-
Keramikkörpers möglich. Insbesondere kann die Anpassung des
Koaxialresonators 2 an das Filter 1 durch Einstellung des
Verhältnisses des Querschnitts oder des Durchmessers zum
Innendurchmesser des Koaxialresonators vorgenommen werden.
Zum grundsätzlichen Aufbau derartiger Koaxialresonatoren
wird beispielsweise auf die ältere deutsche Patentanmeldung
P 42 29 165.8 hingewiesen.
Die Reihenschaltung von Filter 1 und Koaxialresonator 2 kann
entweder direkt über die entsprechenden Anschlüsse 11 und 21
erfolgen, wobei die leitende Verbindung 30 einen Teil dieser
Anschlüsse bildet. Die Anschlüsse 10, 11 und 20, 21 sowie
die leitende Verbindung 30 können andererseits aber auch
Teil von an sich bekannten Mikrostreifenleitungen sein. Zum
grundsätzlichen Aufbau derartiger an sich bekannter Mikro
streifenleitungen wird beispielsweise auf "Integrierte
Mikrowellenschaltungen" von Reinmut K. Hoffmann, Springer-
Verlag Berlin-Heidelberg-New York-Tokyo 1983, Seiten 92 bis
96 hingewiesen.
Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Mikrowellen-Keramik
filter ergibt sich der Vorteil, daß das Filter 1 unabhängig
vom Dämpfungsverhalten für außerhalb seines Durchlaßfre
quenzbereiches liegende Störfrequenzen im Sinne einer Opti
mierung der Einfügungsdämpfung ausgelegt werden kann und das
Dämpfungsverhalten für derartige Störfrequenzen durch min
destens einen Koaxialresonator unabhängig festgelegt ist.
Allgemein kann das Filter 1 durch eine Vielzahl n von mit
einander verkoppelten Keramikresonatoren gebildet sein. Je
nach der Anzahl der Störfrequenzen kann eine dieser Anzahl
entsprechende Anzahl von Koaxialresonatoren 2 in Reihe zum
Filter 1 vorgesehen werden. Handelt es sich bei den Störfre
quenzen beispielsweise um Mischprodukte von Lokaloszillator
frequenzen, so läßt sich eine stärkere Dämpfung dadurch er
reichen, daß die Resonanzfrequenz des in Reihe geschalteten
Koaxialresonators gleich dieser Mischfrequenz ist.
Claims (3)
1. Mikrowellen-Keramikfilter mit einem vorgegebenen Durch
laßfrequenzband sowie mit hoher Dämpfung außerhalb des
Durchlaßfrequenzbandes unter Verwendung eines das Durchlaß
frequenzband definierenden Filters (1) mit einer Vielzahl
(n) von miteinander verkoppelten Keramikresonatoren,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem das Durchlaßfrequenzband definierenden Filter (1)
mindestens ein eine Bandsperre bildender Koaxialresonator
(2) in Reihe geschaltet ist.
2. Mikrowellen-Keramikfilter nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihenschaltung von Filter (1) und Koaxialresonator
(2) über Mikrostreifenleiter (10, 11, 20, 21, 30) vorgenom
men ist.
3. Mikrowellen-Keramikfilter nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpassung des Koaxialresonators (2) an das Filter
(1) durch Einstellung des Verhältnisses des Querschnitts
oder Durchmessers zum Innendurchmesser des Koaxialresona
tors (1) vorgenommen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9218743U DE9218743U1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Mikrowellen-Keramikfilter |
DE19924232054 DE4232054A1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Mikrowellen-Keramikfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924232054 DE4232054A1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Mikrowellen-Keramikfilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4232054A1 true DE4232054A1 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6468765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924232054 Ceased DE4232054A1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Mikrowellen-Keramikfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4232054A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0693794A1 (de) | 1994-07-20 | 1996-01-24 | SIEMENS MATSUSHITA COMPONENTS GmbH & CO. KG | Mikrowellen-Keramikfilter |
DE19941311C1 (de) * | 1999-08-31 | 2001-06-07 | Cryoelectra Ges Fuer Kryoelek | Bandfilter |
CN109326858A (zh) * | 2018-11-27 | 2019-02-12 | 安徽阖煦微波技术有限公司 | 一种高抑制腔体滤波器 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3747030A (en) * | 1971-06-07 | 1973-07-17 | Oak Electro Netics Corp | Band pass filter with transmission line section |
US4464640A (en) * | 1981-10-02 | 1984-08-07 | Murata Manufacturing Co., Ltd. | Distribution constant type filter |
-
1992
- 1992-09-24 DE DE19924232054 patent/DE4232054A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3747030A (en) * | 1971-06-07 | 1973-07-17 | Oak Electro Netics Corp | Band pass filter with transmission line section |
US4464640A (en) * | 1981-10-02 | 1984-08-07 | Murata Manufacturing Co., Ltd. | Distribution constant type filter |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0693794A1 (de) | 1994-07-20 | 1996-01-24 | SIEMENS MATSUSHITA COMPONENTS GmbH & CO. KG | Mikrowellen-Keramikfilter |
DE4425707A1 (de) * | 1994-07-20 | 1996-02-01 | Siemens Matsushita Components | Mikrowellen-Keramikfilter |
DE19941311C1 (de) * | 1999-08-31 | 2001-06-07 | Cryoelectra Ges Fuer Kryoelek | Bandfilter |
CN109326858A (zh) * | 2018-11-27 | 2019-02-12 | 安徽阖煦微波技术有限公司 | 一种高抑制腔体滤波器 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69730389T2 (de) | Tiefpassfilter mit richtkoppler und tragbares telefon damit | |
DE102006061141B4 (de) | Hochfrequenzfilter mit Sperrkreiskopplung | |
DE60217762T2 (de) | Laminiertes Filter, integrierte Vorrichtung und Kommunikationsgerät | |
DE10139164A1 (de) | Monolithische LC-Komponenten | |
DE3213436C2 (de) | ||
DE2428942A1 (de) | Gedruckte schaltung | |
DE19652799C2 (de) | Mikrowellenfilter | |
DE69732201T2 (de) | Dielektrischer Resonator im TM-Modus und dielektrisches Filter im TM-Modus und Duplexer mit dem Resonator | |
DE2928346C2 (de) | Aus koaxialen Resonatoren bestehendes elektrisches Filter | |
DE69937818T2 (de) | Dielektrisches Filter, Duplexer und Kommunikationsgerät | |
DE69822574T2 (de) | Dielektrisches Filter, Duplexer, und Kommunikationssystem | |
WO2004109842A1 (de) | Hochfrequenzfilter, insbesondere nach art einer duplexweiche | |
DE60215749T2 (de) | Dielektrisches Bauteil | |
DE4291983C2 (de) | Abstimmbare Höchstfrequenz-Bandsperrfiltereinrichtung | |
DE4232054A1 (de) | Mikrowellen-Keramikfilter | |
EP0752171B1 (de) | Hochfrequenzoszillator in planarbauweise | |
AT410868B (de) | Dielektrisches filter und duplex-filter | |
DE10241674A1 (de) | Mehrfachresonanzfilter | |
DE19723286A1 (de) | Vorrichtung zur Filterung von Hochfrequenzsignalen | |
DE60014729T2 (de) | Dielektrisches Filter, dielektrischer Duplexer und Kommunikationsgerät | |
DE2907472C2 (de) | Mikrowellen-Abstimmvorrichtung | |
DE2714181A1 (de) | Filter fuer sehr kurze elektromagnetische wellen | |
DE2640210A1 (de) | Filter fuer sehr kurze elektromagnetische wellen | |
DE3906286A1 (de) | Keramik-mikrowellenfilter mit apertur-gekoppelten keramischen resonatoren mit versteilerter resonanzkurve | |
DE1942909A1 (de) | Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |