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Maschine zum Umbugen von Randstreifen an Fläthengebilden.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Umbugen von Randstreifen
an Flächengebilden, vorzugsweise an Taschen von Bekieidungsstücken aus Geweben,
mit einer beweglichen oberen Formplatte, einer unteren beheizten Druckplatte und
seitlich in Bezug auf die Formplatte verschiebbaren Schubplatten. Maschinen dieser
Art finden vorteilhafterweise Verwendung in Betrieben der Wäsohe-, Berufskleidung-
oder Oberbekleidungsindustrie.
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Aus der Dt-OS 1 610 754 ist bereits eine Vorriohtung zum Umschlagen
eines Randstreifens eines textilen Arbeitsstijokes, z.3. der Knopflochleiste eines
Hemdenvorderteiles, bekannt geworden, wobei jeweils nach dem Unisohlagen eine ansohiießende
Wärmefixierung der Umsohlagkante erfolgt und wobei zwischen einem Stoffumleger und
einer Helzpreese eine im Umschlagbereich des Arbeitsstiikes wirksame Stoffklemme
vorgesehen ist sowie ein Abstreifer, der den nicht umgeschlagenen Teil des Arbeitsstückes
aus dem Wirkwags bereich des Stoffumleges entfernte
Des weiteren
ist aus der Dt-OS 1 410 o-34 eine Vorrichtung zum Falten und Pressen von biegsamen
Werkstoff mit einer Grundplatte und einer gegenüber dieser Grundplatte derart beweglichen
Formplatte bekannt, daß zwischen den beiden Platten ein Absatz gebildet oder die
beiden Platten in im wesentlichen zueinander fluchtende Stellung ihrer oberen Flächen
verbracht werden können, wobei eine Matrize vorgesehen ist, die eine dem Absatz
entsprechend geformte Kante aufweist, wobei ferner Vorrichtungen vorgesehen sind,
die Matrize nach der Grundplatte und von dieser weg zu bewegen und wobei schließlich
Vorrichtungen vorhanden sind, um das Eisen in vorbestimmte Arbeitsstufen nach der
Grundplatte hin zu bewegen.
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Außerdem ist aus dem Dt-GM 1 989 oo3 eine Vorrichtung zum Umbugen
von asohenrandkanten bekannt, wobei die zu vernähenden Ränder im wesentlichen geradlinig
begrenzt sein sollen. Diese Vorrichtung weist eine Umbugachablone auf, welche das
Taschenteil unter tierstand seiner umbubugenden Ränder untergreift. Ferner sind
mit der Umbugschablone zusammenwirkende auf- und abbewegliohe sowie unter die Umbugaohablone
einrückbare Umbugorgane vorgesehen. Die Vorriohtung benötigt außerdem eine Anzahl
gegen die Unterseite der Umbugschablone einrückbare, durch Aussparungen in den Umbugorganen
durchgreifende ixierstößel, Als Umbugorgane sind Winkelstegbleehe vorgesehen, die
sboh eweils mit einem Schenkel parallel zu einer Seitenrandkante
und
mit dem anderen Schenkel parallel zur Bodenrandkante der Umbugachablone erstrecken.
Die Winkelstegbleche sind aus einer Umbugausgangsstellung gleichzeitig jeweils in
Richtung der winkelhalbierenden des von der Bodenrandkante und der jeweils zugeordneten.
Seitenrandkante der Umbugschablone gebildeten Winkels gegen die Schablone einrückbar
und ihrer Ausgangsste½lung zurückziehbar.
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Es wurde schließlich eine Maschine der zu Anfang erläuterten Gattung
benutzt, die im wesentlichen wie folgt arbeitet. zunächst wird das am Rand umzubugende
Taschenteil so in den Bereich der mulde oberhalb der beheizten Druckplatte gelegt,
daß die umzubugenden Ränder auf dem oberen Ränder der Schubplatten zu liegen kommen.
Sodann wird von Hand die Formplatte von oben her in die Mulde eingedrückt, so daß
sich die umzubugenden Ränder aufrechtstellen. Sodann werden die Schubplatten von
Hand einwärts geschoben und von der beheizten Druckplatte ebenfalls von Hand ein
solcher Druck erzeugt, daß die entstehenden Xanten formbeständig fixiert werden.
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Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Feststellung, daß in
der Praxis eine Vielzahl von Modellen verarbeitet werden muß, d.h. die Flächengebilde,
beispielsweise Taschen von Bekleidungsstücken, haben unterschiedliche Großen und
Formen und unterscheiden sich auch in
der Art des Gewebes, z.B.
durch unterschiedliche Dicke, Materialzusammensetzung oder sie sind mal ein- oder
zweischichtig, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
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Infolge dieser Vielzahl von auftretenden Unterschieden ergbtnich ich
meist auch nur kleine Fertigungsserien, die von vornherein vollautomatische Maschinen
verbieten. Alle bekannten Vorrichtungen bzw. Maschinen weisen den wesentlichen Nachteil
auf, daß sie keine schnelle und bequeme Anpassung an die vielen Modellformen gestatten.
Die jeweilige Umrüstung der Maschinen auf andere Formen oder Stoffqualitäten erfordert
einen großen Arbeits- und auch Materialaufwand. Es kommt hinzu, daß die einwandfreie
Bearbeitung der umzubugenden Flächengebilde weitgehend von der Erfahrungtdem Geschick
der Bedienungsperson abhängt.
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In der Praxis hat sich gezeigt, daß auch bei sehr erfahrenen Bedienungspersonen
ein großer Ausschuß erfolgt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
zu schaffen, welche sich einmal leicht auf die unterschiedlichsten Gegebenheiten
einstellen läßt und zum anderen praktisch ohne Ausschuß eine sichere gute Bearbeitung
der Flächengebilde gewährleistet.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine solche
Ausgestaltung, daß eine regelbare Einstellung auf Größe und Form des jeweiligen
Flächengebildes, Länge der Behandlung szeit und Temperaturhöhe vorgesehen ist.
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tine vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch
erreicht, daß die Formplatte und die Schubplatten leicht auswechselbar angeordnet
sind.
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Das Beheizen und Fixieren kann dadurch wesentlich verbesteht werden,
daß zwei seitliche Schubplatten vorgesehen sind, und daß die Sehubplatten elektrisch
beheizbar ausgebildet sind.
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mine weitere vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung der Brfindung
ergibt sich dadurch, daß die beiden Schubplatten mittels eines Handhebels, eines
Gestänges und Schräg führungen einwärts schiebbar sind, so daß die inneren Ränder
über die Randstreifen greifen.
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In diesem Zusammenhang ist ferner von Vorteil, daß an dem-Gestänge
eine Zugfeder zum Zurückführen der Schubplatten in geöffnete bzw. gest eizte Ruhelage
angreift.
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Außerdem wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß unterhalb
der zwischen seitlichen vertikalen Führungen frei beweglichen Druckplatte ein Preßluftzylinder
mit vertikal verschiebbaren Kolben und Kolbenstange zum Anheben und Anpressen der
Druekplatte gegen die an den Rändern von den Schubplatten gehaltene Formplatte vorgesehen
ist.
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Bei der letzteren Konatraktionsgestaltung ist es von Vorteil, daß
die Kolbenstange gelenkig an dem freien Ende eines Hebelarmes angrelft, daß der
Hebelarm an dem unteren Ende auf einer feststehenden Drehachse schwenkbar gelagert
ist und einen Exzenter aufweist, und daß mit diesem Exzenter ein vertikal verschieblich
gefiErter Bolzen zusammenwirkt, auf welchen die Druckplatte aufliegt.
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Ferner ist in diesem Zusammenhang zur besseren Anpassung an die Stoff-
bzw. Gewebedicke, daß der Bolzen in seiner Länge verstellbar eingerichtet ist.
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tine einfaohe und wenig aufwendige Ausgestaltung wird ferner dadurch
erreicht, daß zur Regelung der Behandlungszeit ein mit dem Preßluftzylinder zusammenwirkendes
einstellbares Zeitschaltwerk vorgesehen ist.
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1n diesem Zusammenhang ist es ferner von Vorteil, daß das Zeitschaltwerk
mittels eines elektrischen Kontaktes ausgelöst wird, welcher bei Betätigung des
Handhebels einschaltet.
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Außerdem wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß zur Regelung
der Xemperaturhöhe der Schubplatten und/oder der Drackplatte einstellbare Thermostaten
vorgesehen sind.
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Schließlich wird der Materialaufwand bei Umstellung der Maschine dadurch
wesentlich herabgesetzt, daß die Form latte und die Schubplatten aus je mindestens
zwei ficnichtplatten bestehen, die leicht lösbar miteinander verbunden sind, und
daß nur die an dem zu behandelnden Flächengebilde anliegenden Schichtplatten der
jeweils ge wünschen Form entsDrechen, die anderen Schichtplatten dagegen kleiner
bemessen sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführangsbeispiel der Erfindung im Schema
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Maschine in Betriebazustand,
Fig. 2 einen Teilvertikalachnitt gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 1 in Anfangsstellung,
Fig. 3 die Schnittdarstellung gemäß Fige 2, jedoch in einer Mittelstellung, Fig.
4 die Schnittdarstellung gemäß Fig. 2, jedoch in der Endstellung, Fig. 5 eine Einzelheit
der Maschine, teils in Ansicht, teiles in Vertikalschnitt, Fig. 6 eine perspektivische
Darstellung eines Slächengebildes in Form einer Tasche vor der Behandlung, Fig.
7 das Flächsngebilde gemäß Fig0 6, jedoch nach der Behandlung, Fig0 8 einen Teilschnitt
gemäß Schnittlinie VIII-VIII in Fig0 6 und Fig. 9 ein Schema der elekteischen und
pneumatischen Steuerung,
Die erfindungsgemäße Maschine nach dem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungabeispiel besitzt ein Maschinengestell
1, welches entweder auf einer Tischfläche aufgelegt oder an einem Tischgestell befestigt
werden kann.
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Das Maschinengestell besteht im wesentlichen aus einer feststehenden
Grundplatte lf, die auf nicht gezeichneten Ständern oder Füßen ruht, sowie aus Längsträgern
la, lb mit vertikalen Führungsteilen le und schließlich aus einer Quertraverse lc.
Auf dieser Quertraverse ist ein lagerbock 2 befestigt. Um die Schwenkachse 2a dieses
Lagerbocks ist eine Stange 3 schwenkbar gehalten, an deren einem Ende eine Formplatte
5 fest angebracht ist und an ihrem anderen Ende ein Gegengewicht 4 sitzt, dessen
Gewicht größer als das der Formplatte ist, und zwar unter Berücksichtigung der beiderseitigen
Hebelarme der Stange 3 in Bezug auf die Schwenkachse 2a, so daß das Gegengewicht
4 bewirkt, daß die Formplatte in Normalstellung, also außer Betrieb schräg aufwärts
geklappt ist.
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Die Formplatte besteht aus mindestens zwei Plattenschichten, nämlichneiner
dünnen unteren Schicht 5a, die genau auf die Form des zu bearbeitenden Flächengebildes,
z.B. die umzubugende Tasche abgestimmt ist, und einer kleineren oberen verstärkten
Plattenschicht 5b. Die untere Plattenschicht 5a ist leicht lösbar, z.B. mittels
einiger Senkschrauben, an der oberen Plattenschicht 5b befestigt. tm mittleren Bereich
der Formplatte ist unter
Zwischenschaltung eines kleinen Plattenteiles
5c das eine Ende der Stange 3 befestigt und außerdem sitzt hier ein wärme isolierter
Handknopf 6c An dem Maschinengestell 1 sind Konsolen 7, 8 fest angebracht, die Schrägführungen
9, lo bzw. 15, 16 tragen.
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An diesen Schrägführungen liegen entsprechend schräg verlaufende Wanten
von im wesentlichen winklig geformten Schubplatten 11, 12 an. Eede dieser Schubplatten
besteht zweckmäßigerweise ebenfalls aus zwei Plattenschichten lla, llb bzw0 12a,
12b, die leicht lösbar miteinander verbunden sind. Außerdem ist auf der Oberseite
jeder Schubplatte ein winkliges Heizelement llc, 12c leicht lösbar befestigt. Diese
Heizelemente sind über elektrisohe Leitungen 13, 14 an das elektrische Stromnetz
gemäß Fig. 9 angeschlossen.
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Die Schubplatten 11, 12 sind mittels der vorerläuterten Führungen
in waagerecht er Ebene schräg einwärts aus der in Fig. 1 dargestellten geöffneten
bzw. gespreizten Stellung verschieblich gehaltene Zwm Einwärtsschieben dient ein
Handhebel 17 mit Handknopf, welcher mit einer Aussparung 17a an einem Zapfen 18
angreift, der seinerseits mit der Schubplatte 11 fest verbunden ist. Außerdem ist
im Bereich dieses Zapfens eine schräg einwärts laufende.
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Kulissenführung 59 zwischen Schubplatte und Maschinen gestell vorgesehen.
Der Handhebel 17 eist ein abges nkeltes Hebelteil auf, welches schwenkbar auf einem
fjjt
mit dem EsschinengestelL verbundcnan Schwenkzapfen 19 sitzt. Ah dem freien Ende
dieses Hebelarmes greift über Gelenk 20 eine Gestänge strebe 21 an, die mit ihrem
anderen-Ende zu einem Gelenk 22 eines etwa dreieckigen Gestänge teiles 24 führt1
welches um einen Schwenkbolzen 23 drehbar gelagert ist. In einer Ausnehmung 24a
dieses Gestänge teiles greift ein Bolzen 25 der Schubplatte 12 ein, und es ist auch
hier eine schräg einwärts laufende Kuli.-^enführung 60 zwischen Schubr,latse 12
und Maschinengestell vorgesehen. An dem Gelenk 20 greift schließlich noch eine Zugfeder
58 an, die mit ihrem anderen Ende an einer geeigneten Stelle des Maschinengestelles
befestigt ist.
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Wie insbesondere aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, ist unterhalb
der Formplatte 5 eine beheizte Druckplatte 27 frei beweglich zwischen Führungen
le des Maschinengestelles gehalten. Etwa in der Mitte unterhalb dieser Druckplatte
ist ein vertikal verschiebbarer Bolzen 28 vorgesehen. Zweckmäßigerweise ist dieser
Bolzen in seiner Länge verstlllbar eingerichtet und besteht zu diesem Zweck aus
zwei Bolzenteilen 28 und 29, die durch Bängsgçwinde 29a miteinander verbunden sind.
Durch mehr oder weniger weitee Einschrauben des Bolzenteiles 29 in das Bolzenteil
28 kann die Länge eingestellt und durch Gegenmuttern 30 gesichert werden. Die Vertikalverschiebung
des Bolzens erfolgt mittels eines Preßluftzylinders 34, derAMaschinengestell angeordnet
ist. Um eine feinfühlige Betätigung
zu ermEglichen, greift die
Kolbenstange 33 nicht unmittelbar an den Bolzen an, sondern unter Zwischenschaltung
eines Hebels 31, der einerseits durch Gelenk 31b mit der Kolbenstange verbunden
ist und andeeerseits auf einem Schwenk~ zapfen 32 sitzt. In diesem Bereich der Hebelarm
31 mit einem Exzenter 31a versehen.
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Fir. 9 zeigt ein prinzipielles Schaltschema der elektrischen und rreßluftsteuerung
der Maschine. Hieraus ist u.ersehen, daß die oben erläuterte Druckplatte 27, genauer
gesagt das hierin enthaltene nicht gezeichnete Heizelement, über elektrische Leitungen
41, 42 an das Stromnetz 39, 4c angeschlossen ist, und zwar über einen Schalter 43.
Außerdem ist ein vereinfacht dargestellter auf die gewünschte Temperatur skalamäßig
einstellbarer Thermostat 44 vorgesehen. Des weiteren sind die Heizelemente llc,
12c der Schubplatten über elektrische Leitungen 13, 14 sowie 45, 46 und Schaltern
47 an das Stromnetz angeschlossen. Auch hier ist ein skalenmäßig auf die gewünschte
Temperatur einstellbarer Thermostat 48 vorgesehen. Am Stromnetz liegt ferner über
Schalter 51 und elektrischen Leitungen 49, 50 ein Zeitschaltwerk 52, welches regelbar
bzw. auf eine bestimmte gewünschte Behandlungszeit einstellbar ist. Einige schaltet
wird dieses Xeitschaltwerk durch einen Schalter 26, der im Schwenkbereioh des Hebelarmes
17 am Maschinen gestell 1 befestigt und über eine elektrische Leitung 53
an
das Zeitschaltwerk angeschlossen ist.
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Der Preßluftzzlinder 34 ist über Leitungen 56, 57 an ein Druckluftsystem
von vorzugsweise 4 bis 6 atü angeschlossen. In der Leitung 56 sitzt ein Absperrschieber
55. Des weiteren ist ein von dem Zeitschaltwerk betätigtes Ventil 54, beispielsweise
ein Magnetvekatil, vorgesehen.
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Die Wirkungsweise der oben erläuterten erfindungsgemäßen maschine
ist im wesentlichen folgende. Zum Inbetriebnehmen der Maschine werden zunächst die
Schalter 43, 47 und 51 geschlossen und der Absperrschieber 55 geöffnet.
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Nach einer Anheizzeit und Erreichen einer gewünschten voreingestellten
Temperatur wird ein Flächengebilde 38, vorzugsweise eine gemäß Fig. 6 entlang der
strichpunktierten Linie 38a umbubugende Tasche bei gespreizter Stel lung der Schubplatten
11, 12 gemäß Fig. 1 und bei aufwärts geklappter Formplatte mit den Randstreifen
auf die Schubplatten aufgelegt. Sodann wird von Hand mittels des Handknopfes 6 die
Formplatte in Richtung des Pfeiles 35 (Fig. 2) nach unten bewegt und die Tasche
in die Mulde zwischen den Schubplatten eingedrückt. Die Formplatte wird zunächst
in dieser Stellung gehalten (Fig. 3). Sodann wird der Handhebel lt in Pfeilrichtung
geschwenkt und damit die Schubplatten in Richtung des Pfeiles 36 (Fig. 4) einwärts
geschoben. Bei Erreichen der Endstellung drückt der Hebelarm 17 auf den Schalter
26, der das Einschalten
des Zeitschaltwerkes und das Öffnen des
Ventiles 54 beT wirkt. Der Preßluftzylinder drückt mittels der Vorrichtung gemäß
Fig. 5 die beheizte Druckplatte in Richtung des Pfeiles 37 (Fig. 4) nach oben. Der
Handhebel 17 und der Knopf 6 der Formplatte können nun losgelassen werden weil die
Kanten der Schubplatten über die Ränder der Formplatte greifen, die Formplatte also
gehalten wird und auch die Schubplatten durch Reibung infolge des AnpreßdrEckes
gehalten werden. Nach Ablauf der eingestellten Einwirkzeit unterbricht das Zeitschaltwerk
die Zufuhr der Preßluft, womit der Preßluftzylinder naohgibt, die Druckplatte in
ihre unterste Stellung zurüclfällt und durch Wirkung der Zugfeder 58 die Schubplatten
ihre ursprüngliche Spreizstellung wieder einnehmen, gleichzeitig die Formplatte
freigeben. Damit ist die behandelte Tasche frei zugänglich und kann aus der Maschine
entnommen werden. Das behandelte Flächengebilde kann nun dem weiteren Arbeitsgang,
z.B annähen der Tasche an einem Bekleidungsstück, zugeführt werden.
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Da die erfindungsgemäße Maschine wie beschrieben leicht auf die einzelnen
Formen umstellbar ist und Temperatur und Einwirkzeit auf jeweils feste Erfahrungswerte
einstellbar sind, ist eine gleichmäßige und Awsschußlose Bearbeii tung möglich.
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Fig. 7 verdeutlicht ein Beispiel einer Bertig behandelten Tasche 38,
wobei die Randstreifen 38b, 38e 9 38d , 38e mit
festem Umbruch
verbleiben. Der beutlichkeit halber ist eine Ecke der Tasche abgesdhnitten gezeichnet.
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Die zu verarbeitenden Flächengebilde können einschichtig oder gemäß
Fig. 8 auch zweischichtig sein, d.h. es kann die eigentliche Gewebelage 38f durch
eine zusätzliche Gewebelage 58g verstärkt werden. Diese letztere Lage ist zweckfnäßig
mit eine Spezialkunststoff beschichtet, der bei der Bügeltemperatur erweicht und
beide Materiallagen miteinaSder verklebt odet fixiert.