DE219798C - - Google Patents

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DE219798C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C23/00Making patterns or designs on fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/31Methods for making patterns on fabrics, e.g. by application of powder dye, moiréing, embossing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVl 219798 KLASSE Bö. GRUPPE
AUGUSTIN HENTSCHEL in BERLIN.
Plattenpresse zum Gaufrieren breiter Gewebebahnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1909 ab.
Die vorliegende neue Einrichtung dient zur Behandlung von Textilstoffen u. dgl., um dieselben mit einer Reliefmusterung zu versehen. Die neue Einrichtung ist auf der Zeichnung in einer Seitenansicht veranschaulicht und· zeichnet sich durch die Anordnung und das eigenartige zweckmäßige Zusammenarbeiten ihrer einzelnen Teile vorteilhaft vor den bisher gebräuchlichen Gaufriermaschinen o. dgl. Vorrichtungen ganz besonders aus.
Die neue Einrichtung besteht einesteils aus einer z. B. durch Kniehebel zu bewegenden Presse mit einer feststehenden Platte α und einer auf und ab bewegbaren Platte b, welche beide heizbar und von solcher Ausdehnung sind, daß auch ganz breite sogenannte 8/4-Ware zwischen denselben ausgebreitet und bearbeitet werden kann. Die untere Platte b kann durch Umlegen der Welle c mittels zweier an deren beiden Seiten angebrachter Handhebel d durch Kniehebelübersetzung gehoben bzw. gesenkt werden.
Andernteils gehört zu der Einrichtung das Gaufrierwerkzeug, welches aus einer plattenförmigen Patrize e und der zugehörigen, an der Stelle g mit der ersteren verbundenen Matrize f besteht und durch ein Gegengewicht h ausbalanciert ist, welches an zwei über Rollen i geführten Seilen k befestigt ist, deren vordere Enden an den Wangen I der Patrize e eingehakt sind. Zu beiden Seiten der unteren Platte b sind zwei Schienen m befestigt. Vor der Presse ist ein Tisch angeordnet, welcher zweckmäßig aus einem auf den Seitenschienen m und den Stützen η ruhenden Lattenrost besteht. An den Enden der Seiten-
schienen m ist je eine Walze f bzw. q angehängt, auf denen je eine mit Greiferhaken versehene sogenannte Schürze r bzw. s festgemacht ist. Mit ihren anderen Enden sind die Schürzen r, s vorn bzw. hinten an der Matrize f befestigt.
An beiden Seiten der Walzen p, q sind Seiltrommeln t, u und an den Enden der über die Leitrollen v, w gehenden Seile Gegengewichte χ, y befestigt.
Die Benutzungsweise der neuen Einrichtung ist folgende:
Bei Beginn wird der zu gaufrierende Stoff z, welcher vorher angefeuchtet und zweckmäßig in einem fahrbaren Kasten 0 untergebracht ist, über die Walze q und die Schürze s hinweg und zwischen Patrize e und Matrize f hindurch bis zum vorderen Ende der letzteren geführt, dann wird die Patrizenplatte e auf die Matrize f heruntergesenkt und das so beschickte Gaufrierwerkzeug zwischen die geheizten Preßplatten α und b geschoben. Hierbei wird der hinter dem Preßwerkzeug liegende Teil des Stoffes ζ unter Vermittlung der Schürze s durch die Walze q zurückgezogen, welche infolge der Senkung der Gewichte y gedreht wird.
Nachdem das Gaufrierwerkzeug zwischen die Preßplatten α und b geschoben ist, wird die Presse durch Umlegen der Hebel d bewegt und das Muster der Patrize in den Stoff ζ eingepreßt.
Da -in den meisten Fällen, insbesondere bei dem Gaufrieren von Florware, der Stoff angefeuchtet ist, so wirkt der durch die Hitze der Platten α und b erzeugte Dampf haltbar -
machend auf das Preßmuster ein. Nachdem diese Einwirkung genügend lange stattgefunden hat, öffnet man die Presse wieder durch Hochstellen der Hebel d, zieht das Gaufrierwerkzeug nach vorn und öffnet es durch Hochstellen der Patrize e. Dann entfernt man den auf der Matrize f aufliegenden gepreßten Teil des Stoffes ζ von derselben und zieht den Stoff so weit vor, daß dessen nächstfolgender Teil
ίο auf die Matrize zu liegen kommt. Dann wiederholt sich der geschilderte Vorgang.
Beim zweiten und folgenden Hineinschieben des Gaufrierwerkzeuges in die Presse wird der zuerst gepreßte Teil des Gewebes, welcher in einem vorn stehenden Kasten gelagert sein kann, durch die vordere, von der Walze f sich abwickelnde Schürze r mitgenommen, wobei er über den Lattenrost gleitet, um beim Wiederherausziehen des Gaufrierwerkzeuges aus der Presse durch die Schürze r wieder nach vorn mitgenommen und in den vorderen Kasten abgelegt zu werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Plattenpresse zum Gaufrieren breiter Gewebebahnen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen eine z. B. mittels Kniehebels auf und nieder bewegbare heizbare Unterst platte (b) und eine ebensolche am Pressegestell befestigte Oberplatte (a) ein aus der plattenförmigen Patrize (e) und der zugehörigen, gelenkig damit verbundenen Matrize (f) bestehendes Gau frier werkzeug ein- und ausgeschoben werden kann, welches zwischen sich den zu bemusternden Stoff (z) in seiner ganzen Breite aufnimmt, welcher mit seinem jeweils vor und hinter dem Gaufrierwerkzeug hervorstehenden Teil an je einer Schürze (r, s) befestigt ist, die jede unter der Zugwirkung eines Gewichtes (x, y) stehend, beim Ein- und Ausschieben des Werkzeuges den davor bzw. dahinter befindlichen Stoff (z) stets gespannt halten, indem sie sich auf Walzen fp, q) aufwickeln, welche durch die erwähnten Gewichte (x, y) in Umdrehung versetzt werden.
  2. 2. Plattenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (e) des Gaufrierwerkzeuges zwecks bequemer Hebung zur Herausnahme des gemusterten Stoffes durch ein Gegengewicht (h) ausbalanciert ist, welches seine Zugkraft vermittels Seilen (k) auf die Seitenteile (I) der Patrize (e) überträgt, wobei diese Seile (k) über Rollen (i) laufen, welche an der Decke des Arbeitsraumes angeordnet sind.
  3. 3. Plattenpresse nach Anspruch !,gekennzeichnet durch die Anordnung eines als Lattenrost ausgebildeten Tisches vor der Presse, zwecks Schaffung einer Auflage für das aus der Presse herausgezogene Gaufrierwerkzeug.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032880B (de) * 1953-05-02 1958-06-26 Josef Chrobok G M B H Praegevorrichtung fuer Leder oder aehnliche Stoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032880B (de) * 1953-05-02 1958-06-26 Josef Chrobok G M B H Praegevorrichtung fuer Leder oder aehnliche Stoffe

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