DE2325623A1 - Buechse mit innengewinde zum einschlagen bzw. einkleben in bohrungen von werkstuecken - Google Patents

Description

• "Büchsen mit Innengewinde zum Einschlagen bzw. Einkleben in Bohrungen von WerkstUcken" Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Büchse mit, dem Eindrehen von Befestigungsschrauben dienendem Innengewinde zum Einschlagen bzw Einkleben in Bohrungen von Werkstücken.
• In den Außenmantel der Büchsen sind durch Walzen mittels zylindrischer Walzen oder zwischen Flachbacken parallel zueinander verlaufende oder geneigt sur Mittelachse der Büchse angeordnete Rippen vorgesehen, deren Außendurehmesser größer als der Nenndurchmesser der Bohrung ist, in die sie eingesetzt werden soll.
• Der Querschnitt der einzelnen Rippen kann drei- oder auch rechteckig sein. Die Querschnittsgröße wird so gewählt, daß sich beim Einschlagen oder Einpressen der Gewindebuchse die Rippen unter Ausübung von Spannungen, dem Nenndurchmesser der Bohrung anpassen kann. Diese entstehenden Spannungen bewirken eine Fixierung der Gewindebüchse in der gebohrten oder gestanzten Bohrung des Werkstückes.
• Zusätzlich kann zum Zwecke der sicheren Befestigung ein Kleber verwandt werden, der entweder vor dem Einführen der Buchse auf deren Mantel aufgetragen wird oder als aushärtbarer mikroverkapselter Zweikomponenten-Kleber so zwischen die Rippen gebracht wird, daB beim Einschlagen bzw. Einpressen der Gewindebüchse die Mikrokapsel zerquetscht und Kleber und Härter vermengt werden.
• Durch zusätzliche Beimengungen von feinstem Metallpulver, kann die Festigkeit der Klebeverbindung noch gesteigert werden.
• Durch Verwendung von geschlitzten Hülsen (Spannhülsen) als Ausgangsmaterial, kann eine Büchse hergestellt werden, die sich beim Einschlagen weitestgehend größeren Unterschieden der Bohrungsdurchmesser der Werkstücke anpassen.
• Das Innengewinde und die Rippen auf deren Außenmantel werden nach dem Rollen zu Hülsen aus Blechstreifen durch Wals- und Prägeverfahren gleichzeitig erzeugt. (siehe Anmeldung der Anmelderin vom 23.3.1973, Aktenz. P 23 14 525.8) Gewindebüchsen mit Innen- und Außengewinde gehören seit langem su dem bekannten Stand der Technik. Vor ihrem Einset sein ist Jedoch in die Bohrungen von Werkstücken zunächst Gewinde zu schneiden. Letzteres entfällt bei dem Gegenstand der Anmeldung, da die Gewindebüchsen nur in normale Bohrungen von Werkstücken eingeschlagen oder eingepresst werden müssen, so daß die ganze Arbeitsoperation des Gewindeschneidens entfällt.
• Die Büchsen nach dem Erfindungsgedanken können in metallische oder auch nichtmetallische Werkstoffe eingeschlagen und dabei eingeklebt werden. Bei entsprechender Dimensionierung der Rippen ist das Einschlagen mit zusätzlichem Kleben auch in Holz möglich.
• Der Gegenstand der Erfindung ißt in den Figuren 1 bis 4 der Zeichnung dargestellt.
• Es zeigen: Fig. 1 eine Gewindebüchse (teilweise im Schnitt) mit auf deren -Außenmantel aufgewalzten Stegen, auf die ein mikroverkapselter Härter aufgebracht wurde Fig 2 ein Schnitt durch die Gewindebüchse mit einem aufgewalzten Steg (stark vergrößert dargestellt Fig. 3 Teilansicht im Schnitt durch die Bohrung eines Werkstückes Fig. 4 stark vergrößert ein Schnitt durch einen Teil der Bohrung mit eingeschlagener bzw. eingepresster Gewindebüchse, bei der ein Steg auf dem Mantel der Büchse sich der Bohrungswandung bereits angepasst hat und dabei den mikroverkapselten Zweikomponenten-Kleber zerquetscht hat.
• In Fig. 1 ist die Gewindebüchse mit 1 bezeichnet, ein eventuell erforderlicher Längsschlitz mit 2, die Bohrungen der Büchse 1 mit 8, und die beiderseitigen Anfasungen mit 6, die aufgewalzten Stege, die im Querschnitt drei-oder rechteckig sein können mit 3 Die Gewindebüchse hat auf der Einführungsseite eine Anspritzung 7. Bei Verwendung von massiven Stangenmaterial als Ausgangsbasis bei der Herstellung von Gewindebüchsen, kann an die Stelle der Anschrägung 7, auch eine geschlossene Spitze 15 treten, so daß die Büchse z. B. in Holz auch,ohne vorherige Heratellung einer Bohrung, eingeschlagen werden kann.
• In die bei der spanlosen Herstellung der Büchse beim Einwalzen der Stege 3 entstehenden Ringnuten 5, kann ein mikroverkapselter Zweikomponenten-Kleber 12 unter Beimengung eines Metallpulvers 13 eingebracht werden.
• (s. Figur 2) Die Büchse hat zunächst den Außendurchmesser D 1 und wird in die Bohrung D 1 (10) des Werkstückes 9 eingeschlagen oder eingepresst. Hierbei wird die Bohrung auf den Durchmesser D 2 (Wandung 11) geringfügig erweitert Nach Fig. 4 nimmt beim Einpressen der Büchse der eingeschrichelte Teilabschnitt des Steges 3' die Lage und Form 3" ein und verspannt sich hierbei gegenüber der Wandung 11.
• Die in dem ringförmigen Raum 5 eingebrachten Zweikomponenten-Mikrokapseln werden zerquetscht und nehmen hierbei die Lage 14 ein. Nach dem Aushärten des Klebers ist eine feste Verbindung gegenüber der Wandung 11 entstanden, insbesondere wenn diese Wandung auch, bedingt durch den Herstellungsprozess der Bohrung, Aufrauhungen 15 aufweist.
• Die Büchse 1 kann bei Herstellung duroh das vorstehend erwähnte Verfahren auch eine geringere Wandstärke autweisen. Dieses Herstellungsverfahren gestattet auch die Bohrung 8, nach Fig. 1, wirtschaftlich kegelig herzustellen.
• Beim Eindrehen einer zylindrischen Befestigungsschraube in 8 wird dann insbesondere bei geringerer Wandstärke von 1 und beim Vorliegen eines Schlitzes 2, der Außendurchmesser der Gewindebüchse 1, in bei Dübeln bekannterweise so vergrößert, daß die Rippen 3 in die Bohrungswandungen 10 und 11 eindringen und einen entsprechenden Festsits (Verklammerung) der Buchse in dem Werkstück herbei führen.

Claims (1)

1. A n s p r ü c h e

   Anspruch 1 Büchse mit Innengewinde zum Einschlagen bzw Einpressen in gebohrte oder gestanzte Bohrungen von Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung (Verspannung) der Büchse innerhalb der Bohrung des Werkstückes durch verformbare, über den Nenndurchmesser der Bohrung herauragende und sich diesem anpassend, vorzugsweise parallel zueinander verlaufende Rippen erfolgt.

   Anspruch 2 Büchse mit Innengewinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB neben dem Verspannen auah ein Verkleben der Büchse innerhalb der Bohrung erfolgt.

   Anspruch 3 Büchse mit Innengewinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kleber ein beim Einschlagen bzw. oder Einpressen der Büchse durch die hierbei erfolgende Verformung der Rippen, mit Hilfe eines mikroverkapselten, aushärtbaren Klebers erfolgt, der oberhalb der eingewal@ten Rippen ebenfalls durch einen Kleber fixiert ist und bei dem während der lormveränderung der Rippen durch Zerquetschen der Mikrokapseln eine Vermischung der Kleberkomponente mit einem Härter erfolgt.

   Anspruch 4 Büchse mit Innengewinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Steigerung der Festigkeit der zusätzlichen Klebeverbindung noch feinstes, mit den Mikrokapseln vermischtes, Stahlpulver beigemengt ist.

   Anspruch 5 Büchse mit Innengewinde nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse zur Steigerung evtl.

   erwünschter Federungseigenschaften und @um Zwecke der besseren Verspannung längs geschlit@t ist. (2 in Fig.1) Anspruch 6 Gewindebüchse nach Anspruch 5 dadureh gekennzeichnet, daß die Büchse eine geringere Wandstärke und eine kegelige mit Gewinde vers@hene B@hrung @ufweist, wobei bei der Büchse der kleinere kegeldurchmesser dem Werkstück @ugekehrt sein muß, in d@s die Büchse eingesetzt werden soll.

   Anspruch 7 Büchse mit Innengewinde nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß des Kopfende der Büchse einen Bund bzw. Kopr @ufwei@t.

   Anspruch 8 Büchse mit Innengewinde nach den Ansprüchen 1 bis 5 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse einseitig eine Zuspit@ung (16 nach Fig. 1) @ufweist, damit sie im Wels @hne verherige Herstellung einer Bohrung eingeschlagen oder eingepresst werden kann.