DE3132828A1 - "verbindungsteil fuer holzstaebe und verfahren zum einbau des verbindungsteils" - Google Patents

"verbindungsteil fuer holzstaebe und verfahren zum einbau des verbindungsteils"

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DE3132828A1 DE19813132828 DE3132828A DE3132828A1 DE 3132828 A1 DE3132828 A1 DE 3132828A1 DE 19813132828 DE19813132828 DE 19813132828 DE 3132828 A DE3132828 A DE 3132828A DE 3132828 A1 DE3132828 A1 DE 3132828A1
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    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B11/00Connecting constructional elements or machine parts by sticking or pressing them together, e.g. cold pressure welding
    • F16B11/006Connecting constructional elements or machine parts by sticking or pressing them together, e.g. cold pressure welding by gluing
    • F16B11/008Connecting constructional elements or machine parts by sticking or pressing them together, e.g. cold pressure welding by gluing of tubular elements or rods in coaxial engagement

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Description

  • Verbindungsteil für Holzstäbe
  • und Verfahren zum Einbau des Verbindungsteils Herangezogene Druckschriften: Möhler,Hemmer "Eingeleimte Gewindestangen" Arbeitsgemeinschaft Holz, Folge 6, Mai 81 Die Erfindung betrifft die Verankerung eines Verbindungsteils in der Stirnfläche von Stäben aus Holz, insbesondere aus gewachsenem oder brettschichtverleimtem Holz, mit einem in eine achsial gerichtete Bohrung eingeleimten Metallstab sowie Verfahren zur Herstellung der Verankerung.
  • Die Entwicklung auf dem Gebiet der Leime ermöglicht das Einleimen von Gewindestangen aus Stahl in Holzbauteile, welche zur Herstellung von Anschlüssen und Stößen herangezogen werden können. Namentlich im Brettschichtholzbau werden Gewindestangen quer zur Faser des Holzes, aber auch längs eingeleimt. Mit den heute bekanntesten Resorcinharzleimen gelingt eine sichere Verleimung nur dann, wenn die Oberfläche des Stahlstabes eine Gewindeprofilierung besitzt mit einer Längsnut von ca. 7 mm2 Querschnitt, die es ermögli Ilit , daß der überschüssige Leim beim Verleimen aus der Bohrung austreten kann. Diese Leime ergeben einen hohen Haftverbund nur dann, wenn die Leimschichtdicke sehr dünn, und die Bohrung im Holz kleiner als der Gewindeaußendurchmesser ist Vergleiche: Möhler,Hemmer "Eingeleimte Gewindestangen" Arbeitsgemeinschaft Holz, Folge 6, Mai 81.
  • Inzwischen sind auch andere Kunstharzleime mit Erfolg entwickelt worden, welche unter anderem auch einen hohen Anteil an Feststoffen hoher Härte beinhalten. Diese Leime sind in der Lage hohe Verbundfestigkeiten auch dann zu bilden, wenn Hohlräume oder Fugen verfüllt werden müssen, wie z.B. bei einem Spalt zwischen Verbindungselement und Bohrlochwandung.
  • Ein in die Stirnfläche eines brettschichtverleimten Ste'es eingeleimte Gewindestange bewirkt bei achsialer Beanspruchung Spaltzugkräfte im Holzquerschnitt. Deshalb müssen die Querschnitte des Gewindestabs bzw. dessen Beanspruchung auf den Querschnitt des Holzes abgestimmt werden. Nach den einschlägigen technischen Empfehlungen muß ein Randabstand von mindestens 4 d eingehalten werden, wenn als d der Durchmesser des Gewindestab bezeichnet wird. Auch ist die Einleimlänge nicht frei wählbar. Man muß im Minimum eine Einleimlänge von 10 d einhalten und kann eine Einleimlänge von höchstens 20 d zur Lastübertragung ausnutzen. Maßgebend für die Lastabtragung ist die Verbundfestigkeit des Holzes. Sie erfordert in der Regel so große Leimflächen, daß die Einleimlänge des Gewindestabs größer als 20 d wird. Die Mantelfläche des Gewindestabs von 20 d Einleimlänge reicht in der Regel nicht aus, die Last des Stabs einzuleiten.
  • Die vom Holzquerschnitt 4d x 4d aufnehmbare Zug- oder Drucklast kann über einen in die Stirnfläche eingeleimten Gewindebolzen nicht übertragen werden, weil letzten Endes die Leimflächen als Mantelfläche der zylindrischen Bohrung nicht groß genug gewählt werden kann. Dies bedeutet eine unwirtschaftliche Nutzung der Materialeigenschaften von Holz und Stahl.
  • Gewindestangen in die Stirnfläche von Holzstäben einzuleimen erlauben keine optimale Ausnutzung beider Werkstoffe.
  • Man könnte sich vorstellen, die Stirnfläche beispielsweise durch einen kreuzförmigen Schlitz aufzuschlitzen, um in den Sägeschnittschlitzen speziell geformte Metallstücke einzuleimen, die in der Summe größere Leimflächen als der reine Rundstab besitzen. Da Holz jedoch inneren Spannungen unterliegt, muß damit gerechnet werden, daß durch das Auftrennen des Stabendes ein Verzug entsteht, wodurch das Einleimen erheblich erschwert würde. Ganz abgesehen davon, würden die Spaltkräfte nicht verringert, sondern nur vergrößert werden.
  • Man würde folglich wiederum mit einem sehr ungünstigen Verhältnis -von Metallquerschnitt zu Holzquerschnitt arbeiten.
  • Abgesehen davon, würde das Einleimen derartig geformter Teile mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sein. Es ist kaum vorstellbar, daß auf diesem Wege ein wirtschaftlicher Einbau der Verbindungsmittel zu erzielen ist.
  • Gewindebolzen werden heute fast ausschließlich in brettschichtverleimte Stäbe eingeleimt. In gewachsenem Holz, wie z.B. Rundholz, sind derartige Einleimungen nur bedingt möglich, weil das Schwinden des Holzes einen Verlust der Verbundfestigkeit bewirkt, wenn sich radiale Schwindrisse einstellen. Die Spaltfestigkeit von gewachsenem Holz ist auch wesentlich geringer als die von verleimtem Holz. Daher würde eine in die Stirnfläche von gewachsenem Holz eingeleimte Gewindestange nur mit sehr geringer Belastung beansprucht werden können.
  • Bei gewachsenen Rundhölzern, deren Gefügedichte vom Querschnittsmittelpunkt zum Rand ansteigt, kommt es ferner darauf an, daß die Verleimung im höherfesten Randbereich ausgeführt wird. Ein im Kern eingeleimter Gewindestab würde aufgrund der geringen Scherfestigkeit des Kernholzes ebenfalls nur geringe Lasten übertragen können.
  • Die Erfindung hat sich nunmehr zur Aufgabe gemacht, die Nachteile der eingeleimten Gewindestange zu beseitigen, bei kürzerer Einleimlänge höhere Lasten zu übertragen und die auftretenden Spaltzugkräfte im Holzquerschnitt zu reduzieren.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bohrung und der Metallstab ringförmigen Querschnitt haben. Die Verleimung des Metall stabs findet in der Ringnut sowohl auf der inneren Bohrungswand, als auch auf der äußeren statt. Es steht somit eine weit größere Leimfläche zur Verfügung, welche die vom Metallstab übertragbare Last bei kürzerer Einbindelänge in den Holzquerschnitt eingeleitet werden kann, als vergleichsweise bei einem Metallvollstab.
  • Es gelingt, mit Hilfe der mehrschichtigen Verleimung in (er Ringnut die äußere Last besser auf den Holzquerschnitt viteilt einzuleiten. Darüberhinaus bewirkt der Ringquerschnitt des Metallstabs eine Umschnürung des Holzquerschnitts innerhalb des Ringes. Spaltkräfte treten nur mehr im außerhalb des Rings liegenden Holz auf Ein wesentlicher Nachteil der eingeleimten Gewindestange wird durch die Ringbewehrung beseitigt, und dadurch eine wirtschaftlichere Nutzung ermöglicht. Die Verankerung der Verbindungsteile von dünnwandigem Querschnitt in den Stirnflächen von Holzstäben führen nur zu einer minimierten Holzquerschnittschwächung.
  • Stahl- und Holzquerschnitt lassen sich entsprechend der jeweiligen, zu kombinierenden Festigkeiten des Stahls und Holzes besser aufeinander abstimmen.
  • Gemäß der besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist zum Einbringen des Leimes in die schmale, schlanke Ringnut ein eigener Leimzuführungskanal vorgesehen. Bei Ringdurchmesser von mehr als 2 cm sieht die Erfindung ferner vor, daß entsprechend der Viskosität des Leims mehrere Leimzuführungskanäle vorhanden sind.
  • Die Anordnung der Kanäle richtet sich von Fall zu Fall nach den Erfordernissen. So mag in der Regel der Kanal horizontal, in Sonderfällen jedoch auch geneigt von unten nach oben von der Oberfläche des Holzquerschnitts aus zum Bohrungstiefsten hin angeordnet werden. Auch Zuführungskanäle in Form kreisrunder Bohrungen parallel zur inneren oder äußeren Mantelfläche der Ringnut von der Stirnfläche des Holzstabs aus können sich als zweckmäßig erweisen.
  • Von besonderem Vorteil ist die Ausschmückung der Erfindung, die vorsieht, daß der Leimzuführungskanal gegen Wiederaustritt des Leims abgedichtet wird. Namentlich bei Verwendung eines hohlraumfüllenden, mit harten Zuschlägen ausgestatteten Leimes, baut sich dann bei einem Überschuß an Leim bei kleinen Leimspaltdicken ein hydrostatischer Druck auf, wenn der Metallstab eingepreßt wird, der in vorteilhafter Weise dazu führt, daß der Leim in die Oberflächen der Ringnut eingearbeitet wird. Es kann dabei sogar erreicht werden, daß infolge der Röhrchenstruktur des Holzes Leim in das Holzgefüge eindringt und zu einer Verfestigung des Holzes beiträgt.
  • In vorteilhafter Weise ermöglicht eine weitere Ausbildung der Erfindung den Austritt von Luft oder Gasen, wenn die Abdichtung des Leimkanals mit einem Diaphragma ähnlichem Material vorgenommen wird.
  • Die Erfindung sieht in einer weiteren Ausgestaltung vor, daß die Mantelflächen des Metallstabs Leimnuten besitzen, für den Fall, daß der jeweilige Leim dies erfordert. Dies wird sich vor allen Dingen dann als zweckmäßig erweisen, wenn die Wanddicke des Metallstabs gleich oder größer als die Breite der Nut ist, was in einem Unteranspruch der Erfindung vorgesehen ist.
  • Weitere Ausschmückungen der Erfindung sehen vor, daß bei Verwendung von Leim mit hohem Feststoffanteil u Profilierung der Manteloberflächen des Metall stabs die Leimfuge flaschenförmig zum Bohrlochtiefsten hin vergrößert wird, durch Komprimierung des Holzgefüges oder durch Abtrag von Holzbestandteilen. Der besondere Vorteil einer derartigen Ausführung besteht darin, daß der Leim mit einer Festigkeit, die zwischen der Festigkeit des Metalls und des Holzes liegt, quasi eine Verdickung des Metallstabendes herstellt, mit der Wirkung, daß ein zusätzlicher Formschluß der Verankerung entsteht. Man erreicht auf diese Weise nicht nur einen innigen Verbund über die Leimung, sondern durch den Formschluß eine Art Verzahnung des Metallstabs.
  • Der Überschußleim bildet zur Oberfläche des Metall stabs einen höherwertigen Verbund, so daß der Leim im ausgehärteten Zustand gleichsam eine nachträgliche Verdickung des Metallstabs im Bohrlochtiefsten darstellt.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist namentlich für gewachsenes Rundholz, insbesondere mit einem Gefügedichteanstieg zur Randzone, eine außenliegende Umschnürung, das die Spaltung verhindert, vorgesehen. Diese Umschnürung ist sowohl aus metallischen, als auch nich+n^etallischen Materialien ausführbar, in Sonderfällen kommen Manschetten oder Schellen in Frage.
  • Besonders vorteilhaft ist bei Rundhölzern mit Standardabmessungen im Durchmesser das Aufziehen eines Bundringes vorgesehen, der mit Hilfe des Leimes fixiert werden kann.
  • Man wird hierzu dem spaltfüllenden Leim den Vorzug geben, um eine satte Abstützung des Holzes auf dem ganzen Umfang zu erzielen.
  • Die Erfindung hat sich ferner zur Aufgabe gemacht, das Verfahren zum Einleimen eines im Querschnitt ringförmigen Metallstabs zeitsparend, sicher und wirtschaftlich auszuführen.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß mindestens ein Leimzuführkanal bis zum Tiefen der Bohrung erstellt wird und daß durch den Leimzuführkanal der Leim von unten in die Bohrung eingepreßt wird. Gemäß der Erfindung wird bei der aufgezeigten Vorgehensweise errreicht, daß die schlanke, schmale Ringnut mit Leim verfüllt wird, ohne daß Luft eingeschlossen wird. Die Luft kann zur Stirnfläche des Holzstabs hin entweichen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß zu nächst die Ringnut mit Leim verfüllt ist, um beim anschliessenden Eindrücken und Eindrehen des Metall stabs die Mantelflächen allseitig vom Leim benetzt und der Leim in die Bohrungswandungen eingearbeitet wird. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine, den statischen Erfordernissen einer mehrschichtigen Verleimung gleichkommenden Verleimung in einem Arbeitsschritt zu erzielen.
  • Zieht man zur Verleimung solche ansich bekannte Leime heran, die ihre Reaktionskomponente inkorporiert mikroverkapselt enthalten, so wird beim Eindrehen des Metallstabs eine Zerstörung der Mikrokapseln ausgelöst und die Härtung sogleich in Gang gesetzt. Die Aushärtung des Leims findet je nach Temperatur dann in einer Zeitspanne von 30 Minuten bis zu 2 Std.
  • statt. Damit ist ein zeitsparender Einbau möglich, ohne zusätzliche Maßnahmen wie Trocknen des Holzes, Pressen der Verleimung, Erwärmung, mehrere Tage dauernde Lagerung bis zur vollständigen Aushärtung.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung läßt sich der Überschußleim mit inkorporierten Feststoffen dazu verwenden, daß im Bereich des Tiefsten die Bohrungswände abgetragen bzw.
  • verdrängt werden, einerseits durch den Aufbau eines hydrostatischen Drucks im Leim, andererseits aber auch durch den Abtrag von Holz. Dies führt dazu, daß der Metallstab eine Verdickung im Bohrlochtiefsten erfährt, weil der Leim im abgebundenen Zustand wie eine Aufpfropfung auf das Metall wirksam wird. Auf die besonderen Vorteile dieses Verfahrens wurde schon bei den Sachansprüchen eingegangen.
  • Das Verfahren des Einleimens läßt sich nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung dahingehend vorteilhaft vereinfachen, daß der Metallstab eingeschlagen und zwischendurch gedreht wird. Bei einer Serienfabrikation wird man sich in der Regel jedoch darauf einrichten, den Metallstab einzudrehen mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung, die sich am Stabkopf anbringen läßt.
  • Zusätzliche Einrichtungen oder Ausgestaltungen des freien, nicht verleimten Metallstabendes zum leichteren Fassen und Drehen bei der Durchführung des Verfahrens sind von Fall zu Fall zweckmäßig und richten sich nach den Durchmessern des Metallstabs, ebenso wie nach der Art und Größe der verwendeten Vorrichtungen.
  • Verankerungen nach der Erfindung lassen sich in idealer We se an die jeweiligen Erfordernisse anpassen dadurch, daß der Durchmesser des Metallstabs so gewählt wird, wie es die jeweiligen Umstände erfordern. Aus dem Blickpunkt der möglichst gleichmäßigen Eintragung der Lasten in den Holzstab empfiehlt sich allerdings, den Durchmesser des Metallstab dahingehend zu optimieren, da2 uer Querschnitt innerhalb des Ringes größer ist, als der außerhalb des Ringes liegende Holzquerschnitt. Dies ergibt sich aus der Überlegung, daß der innerhalb des Ringes liegende Holzquerschnitt durch die Umschnürungswirkung des Metallstabs eine relativ höhere Last abzutragen vermag, als der restliche Holzquerschnitt.
  • Läßt es die jeweilige Holzart wegen der Gefügestruktur zweckmäßig erscheinen, die Verleimung möglichst an den Randzonen vorzunehmen, wo die höhere Holzfestigkeit zur Verfügung steht, dann ist, wie nach der Erfindung vorgesehen, der außerhalb des Ringquerschnitts liegende Restholzquerschnitt wesentlich kleiner und nur dann in der Lage noch mehrschnittig Lasten abzutragen, wenn durch eine angelegte zusätzliche äußere Umschnürung das Aufspalten verhindert wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch das Holzstabende mit eingeleimtem Metallstab von ringförmigem Querschnitt mit von unten nach oben ansteigenden Leimzuführungskanal; Fig. 2 einen Schnitt durch das Holzstabende mit eingeleimtem Metallstab von ringförmigem Querschnitt, horizontalem Leimzuführungskanal und Verdickung der Leimfuge im Bereich des Bohrlochtiefsten; Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie I-I der Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt durch das Ende eines Holzstabs von rundem Querschnitt mit eingeleimtem Metallstab von ringförmigem Querschnitt nahe am Außenrand des Holzstabs, der einen zusätzlich angeleimten Bundring aufweist.
  • In Fig. 1 ist der Metallstab von ringförmigem Querschnitt so eingeleimt, daß die außerhalb der Ringnut liegende Holzquerschnittfläche größer ist als die Kernfläche. Der Metallstab 1 besitzt am äußeren Ende eine Querbohrung 2 für einen Steckbolzen, einen Niet oder eine Schraube. Der Metallstab ist auf der äußeren Mantel fläche 3 und der inneren Mantelfläche 4 voll verleimt. Der Leimzuführkanal 5 ist hier geneigt angeordnet und mit einem Rundstück 6 abgedichtet.
  • In Fig. 2 besitzt der eingeleimte Metallstab 1 ein innenliegendes Gewinde 7, in das eine Schraube eingeschraubt werden kann. Der Leimzuführkanal 5 ist horizontal angeordnet und mit einem Rundstück 6 abgedichtet. Die Leimfuge 8 ist zum Bohrlochtiefsten hin ausgebaucht.
  • In Fig. 3 ist der Querschnitt I-I aus Fig. 2 jedoch ohne Metallstab, mit der innerhalb der Ringnut 9 liegenden Kernfläche K und der außerhalb der Ringnut liegenden Fläche A eines quadratischen, -verleimten Brettschichtholzstabes dargestellt. Im Regelfall wird das Verhältnis der Y fläche K zu Restfläche A größer als 1 angestrebt. Bei Hölzern geringer Spaltzugfestigkeit kann es erforderlich werden, das Verhältnis kleiner 1 zu wählen.
  • In Fig. 4 ist der Schnitt durch das Stabende eines kreisrunden, gewachsenen Holzstabs 10 dargestellt mit dem eingeleimten Metallstab 1, dessen Durchmesser nur wenig geringer ist als der Durchmesser des Holzstabs. Das Verhältnis der Stabkernfläche innerhalb der Ringnut zur außerhalb der Ringnut liegenden Restquerschnittsfläche ist wesentlich größer.
  • Auf den Holzstab ist ein Bundring 11 aufgezogen und mit spaltfüllendem Leim 12 mit der Holzoberfläche verleimt.
  • Eine derartige Anordnung wird man vor allem dann wählen, wenn das Holzgefüge eine Dichtekonzentration am Rand des Rundstabs besitzt.
  • In der Fig. 4 sind diametral gegenüberliegend zwei Leimzuführkanäle 5 dargestellt. Sie erweisen sich als erforderlich, wenn die Leimverteilung von einem Zuführkanal aus nicht mehr sichergestellt ist.
  • Die Ausgestaltung des nicht verleimten Metallstabendes richtet sich je nach Verwendungszweck und kann, wie in den Fig. 1 bis 4 beispielhaft dargestellt, sehr verschieden sein. In einem Fall erweist sich ein Außengewinde als zweckmäßig, im anderen Fall ein Schlitz mit einer Bohrung für eine Steckverbindung, oder Schraube, oder ein Innengewinde zum Einschrauben eines Bolzens. Die angeführten Beispiele geben nur andeutungsweise einen Abriß der Vielfalt der Möglichkeiten.

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Verankerung eines Verbindungsteils in der Stirnfläche von Stäben aus Holz, insbesondere aus gewachsenem oder brettschichtverleimtem Holz mit einem, in eine achsial gerichtete Bohrung eingeleimten Metallstab d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t s daß die Bohrung und der Metallstab ringförmigen Querschnitt haben.
  2. 2. Verankerung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß im Tiefen der Bohrung mindestens ein Leimzuführkanal angeordnet ist.
  3. 3. Verankerung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß der Leimzuführkanal gegen den Wiederaustritt von Leim abgedichtet ist.
  4. 4. Verankerung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Abdichtung gasdurchlässig ist.
  5. 5. Verankerung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Mantelflächen des Metallstabs Leimnuten besitzen.
  6. 6. Verankerung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Wanddicke des Metallsta. D gleich oder größer als die Breite der Nut ist und die Leimdicke in den unmittelbaren Berührflächen gegen Null geht.
  7. 7. Verankerung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Breite der Nut größer ist als die Wanddicke des Metall stabs und ein spaltfüllender Leim mit hohem Feststoffanteil verwendet ist.
  8. 8. Verankerung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Manteloberflächen des Ankerstabs eine Profilierung besitzen.
  9. 9. Verankerung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Leimfuge im Bereich des Bohrlochtiefsten eine Verdickung aufweist.
  10. lO.Verankerung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß bei gewachsenem Rundholz, insbesondere mit einem Gefügedichteanstieg zur Randzone, eine außenliegende Umschnürung oder Manschette oder Schelle oder Bundring vorgesehen ist.
  11. 11.Verfahren zum Einleimen eines im Querschnitt ringförmigen Metallstabs nach Anspruch 2, bei dem zunächst die im Querschnitt ringförmige Bohrung in der Stirnseite des Holzstabes erstellt wird, bei dem dann der Leim in die Bohrung eingebracht wird und anschließend der Metallstab in die Bohrung angeordnet wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß mindestens ein Leimzuführkanal bis zum Tiefen der Bohrung erstellt wird, daß durch den Leimzuführkanal der Leim von unten in die Bohrung eingepreßt wird, daß die Leimmenge danach dosiert wird, wenn der erste in der Nut an der Holzstirnfläche austritt und der Zuführkanal verschlossen wird, wenn ein hydrostatischer Druck aufgebaut werden soll.
  12. 12. Verfahren zum Einleimen eines Metallstabs nach Anspruch 11 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Metallstab mit achsialem Druck und drehender Bewegung in die leimgefüllte Bohrung versetzt wird, um den Leim in die Bohrungswandungen einzuarbeiten.
  13. 13. Verfahren zum Einleimen eines Metallstabs nach Anspruch 12 und 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Überschußleim, insbesondere im Bereich des Tiefsten, die Bohrungswände verdrängt durch Aufbau eines hydrostatischen Drucks im Leim und durch Abtrag von Holz mit dem im Leim inkorporierten Feststoffen.
  14. 14. Verfahren zum Einleimen eines Metallstabs nach Anspruch 11 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Metallstab eingeschlagen und zwischendurch gedreht wird.
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