DE2323171A1

DE2323171A1 - Vorrichtung zum einfahren und auswerfen einer magnetbandkassette fuer ein magnetbandgeraet

Info

Publication number: DE2323171A1
Application number: DE2323171A
Authority: DE
Inventors: Hubert Richt
Original assignee: Uher Werke Muenchen GmbH and Co
Current assignee: Uher Werke Muenchen GmbH and Co
Priority date: 1973-05-08
Filing date: 1973-05-08
Publication date: 1974-11-21
Also published as: JPS5713055B2; US3972072A; DE2323171B2; FR2229116A1; GB1449973A; DE2323171C3; FR2229116B1; JPS5048907A

Description

Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Lfiri; 8 teehen 22 Steinsdorfstr. 21-22 Tel. 29 84

C 6027

UHER WERKE MÜNCHEN München, Barmseestr. 11

Vorrichtung zum Einfahren und Auswerfen einer Magnetbandkassette

für ein Magnetbandgerät

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einfahren und Auswerfen einer Magnetbandkassette, bei welcher eine Kassette mit ihrer Schmalseite in einen Schlitz an der Vorderseite eines Kassettentonbandgerätes eingeschoben wird, wobei eine Totpunktfeder gespannt wird, welche nach Überschreiten des Totpunktes die Kassette einzieht, wonach mittels eines Bedienungselementes die Kassette senkrecht zur Einschubbewegung auf das Laufwerk aufgebracht wird.

N/Br.

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Es ist bekannt bei Tonbändern und Kassettengeräten die Kassetten von oben durch eine Schwenkbewegung auf das Laufwerk des Gerätes aufzusetzen. Wenn man jedoch eine niedrige Bäuhöhe des Kassettentonbandgerätes erzielen will und insbesondere auch bei Kassettentonbandgeräten für Kraftfahrzeuge, ist es erwünscht, die Kassette durch einen Schlitz in der Vorderseite des Kassettentonbandgerätes einzubringen und auf das Laufwerk aufzusetzen. Sowohl beim Einfahren als auch beim Auswerfen der Kassette muß die Kassette in zwei Richtungen bewegt werden, nämlich in eine horizontale und in eine vertikale Richtung. Hieraus resultiert natürlich bei den bekannten Geräten ein verhältnismäßig großer konstruktiver Aufwand.

Es wäre nun denkbar, für jede Richtung der Bewegung, welche die Kassette jeweils beim Einfahren und Auswerfen ausführt, jeweils gesonderte Bedienungsknöpfe am Kassettentonbandgerät vorzusehen. Jedoch würde hierdurch die Bedienung des Gerätes sehr umständlich werden und es bestünde die Gefahr, daß von Personen, welche die genaue Bedienung der Kassette nicht kennen, der Mechanismus für das Einfahren und Auswerfen der Kassette durch unsachgemäßes Bedienen der Bedienungselemente beschädigt wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu zeigen, welche einfach bedient werden kann und die außerdem mit wenig konstruktiven Hilfsmitteln auskommt um die entsprechenden Bewegungsrichtungen beim Einfahren und Auswerfen der Kassette vorzusehen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der eingangs dargestellten Vorrichtung dadurch gelöst, daß durch Verschieben des Bedienungselementes in entgegengesetzter Richtung der Kassettenlift vom Laufwerk wegführbar ist und daß Verbindungselemente zwischen dem Betätigungs-

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element und der Totpunktfeder vorgesehen sind, welche den Totpunkt der Feder so verschieben, daß die Kassette ausgeworfen wird. Durch die Erfindung wird es ermöglicht, nur ein einziges Bedienungselement, das zum Auswerfen und Einfahren der Kassette dient, vorzusehen.

Um die in Richtung auf das Laufwerk der Kassette gerichtete Bewegung des Bedienungselementes auf den Kassettenlift übertragen zu können, können ein oder mehrere Führungsstifte am Kassettenlift vorgesehen sein, welche das Bedienungsorgan gegen die Vorspannung einer Feder in einer Anschlagstellung halten. Um die Kraftrichtungsumkehr der Totpunktfeder zu erzielen, kann das Bedienungsorgan gegen oder in Richtung der Vorspannung der Feder verschwenkbar sein.

Um die Schwenkbewegung des Bedienungselementes auf die Totpunktfeder übertragen zu können, kann am Kassettenlift ein durch die Verschwenkung des Bedienungselementes antreibbarer Schieber vorgesehen sein, der weiterhin am Einhängepunkt der Totpunktfeder angreift. Der Schieber kann hierbei Längsschlitze aufweisen, in welche die am Lift vorgesehenen Führungsstifte, welche das Bedienungselement in Anschlagstellung halten, eingreifen können.

Das Bedienungselement ist vorteilhaft als Winkelhebel ausgebildet, dessen Anlenkstelle am Kassettenlift im Bereich der Verbindung der beiden Hebelschenkel liegt, wobei das freie Ende des einen Schenkels mit einem Betätigungsknopf oder dergleichen versehen ist und das freie Ende des anderen Schenkels am Schieber angreift. Die freien Enden der beiden Schenkel können als Nasen ausgebildet sein, die in Offnungen des Kassettenliftes und des Schiebers eingesteckt sind. Der Schieber kann des weiteren über ein Gestänge an einen Schwenkhebel

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angreifen, auf welchem der Einhängepurkt der Totpunktfeder liegt.

Um den Kassettenlift in einer Stellung zu halten, in der die Kassette auf das Laufwerk aufgesetzt gehalten wird, ist eine Arretierung vorgesehen, durch welche der Kassettenlift gegen die Vorspannung einer Feder gehalten wird. Diese Arretierung kann bei der Verschwenkung des Betätigungsorganes lösbar sein, wodurch der Kassettenlift und die darin befindliche Kassette vom Laufwerk des Magnetbandgerätes aufgrund der Federkraft abgehoben werden können. Für das Lösen der Arretierung kann ein weiterer Schieber vorgesehen sein, der bei arretiertem Kassettenlift mittels eines Anschlages am am Kassettenlift befestigten ersten Schieber anliegt. Bei Verschiebung des ersten Schiebers infolge der Verschwenkung des Betätigungselementes wird dann auch der zweite Schieber so verschoben, daß die Arretierung gelöst wird.

Die Erfindung bringt den Vorteil, daß mittels eines einzigen Betätigungselementes eine Kassette in das Kassettentonbandgerät eingefahren und ausgeworfen werden kann. Dieses einzige Bedienungsorgan dient sowohl zur Umsteuerung der Kraftrichtung der Totpunktfeder als auch zur Umsteuerung der Bewegungsrichtung des Kassettenliftes. Außerdem gehen die Abmessungen der Vorrichtung nicht wesentlich über die Abmessungen - insbesondere was die Breite und Länge anbelangt - der Kassette hinaus, so daß ein kompakter Aufbau gewährleistet ist. Anhand der beiliegenden Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.

Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Einfahren und Auswerfen einer Kassette in ein Kassettentonbandgerät.

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Die Vorrl chtung in der Figur weist ein einziges Betätigungselement 11 auf, das mit einem Betätigungsknopf 1 versehen ist, der über das Gehäuse des Magnetbandgerätes hinausragt. Durch Verschieben des Betätigungsknopfes 1 und damit des Betätigungselementes 11 in die gezeigten Heürichtungen A' und B' kann das Einfahren und das Auswerfen der Kassette K durchgeführt werden. Das Betätigungselement 11 ist als Winkelhebel ausgebildet und weist Hebelschenkel 19 und 20 auf. Das Bedienungselement 11 ist mittels einer Nase 4, die in eine öffnung oder Ausnehmung eines Kassettenliftes 3 eingesteckt ist, am Kassettenlift 3 angelenkt. Das eine freie Ende des Hebelschenkels 19 des Betätigungselementes 11 ist mit dem Betätigungsknopf 1 versehen. Das freie Ende des anderen Hebelschenkels 20 ist ebenfalls als Nase 5 ausgebildet und steckt in einer Öffnung eines Schiebers 6, der mittels Führungsstifte 15 und 16 am Kassettenlift 3 verschiebbar angeordnet ist. Die Führungsstifte 15 und 16 ragen dabei in Längsschlitze 17 und 18 des Schiebers 6. Der Schieber 6 steht unter der Vorspannung einer Feder 14. Hierdurch wird das Betätigungselement 11 in Anschlagstellung gehalten.

Aufgrund dieser Anschlagstellung kann durch Nachuntenverschieben des Betätigungsknopfes 1 das Betätigungselement 11 sowie der Kassettenlift 3 nach unten in die unterste Stellung gebracht werden, so daß die Kassette K auf das Laufwerk aufgesetzt wird. Diese Verschiebung des Kassettenliftes 3 nach unten erfolgt gegen die Kraft der Feder Mittels des Arretierungshebels 23 wird der Kassettenlift in dieser unteren Stellung arretiert und festgehalten.

Wenn der Betätigungsknopf 1 in Richtung des Pfeiles B' nach oben verschoben wird, wird außerdem das Bedienungselement 11 ver-

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schwenkt, so daß der Hebelschenkel 20 in Richtung des Pfeils C eine Schwenkbewegung ausführt, die über die Nase 5 auf den ScMe-" ber 6 übertragen wird. Der Schieber 6 wird hierdurch nach rechts verschoben, wodurch eine Nase 8 am Schieber 6 gegen einen Anschlag 13 an einem weiteren Schieber 9 zum Anliegen kommt und diesen Schieber nach rechts verschiebt, wodurch der Arretierungshebel 23 aus seiner Arretierstellung gelöst wird, so daß der Kassettenlift 3 freigegeben ist und aufgrund der Kraft der Feder 22 nach oben bewegt wird. Der Arretierungshebel 23 wird hierbei mittels eines am Schieber 9 befestigten Winkelstückes 27 aus der Arretierstellung gelöst.

Durch die Verschwenkung des Bedienungselementes 11 in Richtung des Pfeils B' wird außerdem die auf den Schieber 6 übertragene Verschiebebewegung über ein Gestänge 7 auf einen Schwenkhebel 21 übertragen. An diesem Schwenkhebel 21 ist der Einhängepunkt 12 für eine Totpunktfeder 2 vorgesehen. Durch die Verschiebung des Schiebers 6 wird der Schwenkhebel 21 in Richtung des Pfeiles D verschwenkt, so daß der Einhängepunkt 12 der Totpunktfeder 2 ebenfalls nach rechts verschwenkt wird. Die Totpunktfeder wirkt dann so, daß sie den Greifer 10 in Richtung des Pfeiles E drückt, wodurch die Kassette K durch eine Öffnung 26 im Gehäuse des Magnetbandgerätes ausgeworfen wird. Beim Zurückbringen der Totpunktfeder 2 in die in der Figur dargestellte Stellung ist die Kraftrichtung der Totpunktfeder 2 so, daß der Greifer 10 nach rechts entgegen der Pfeilrichtung E gedrückt wird. Wenn daher eine Kassette K durch die Öffnung 26 eingeführt wird, wird sie vom Greifer 10 erfaßt und nach rechts in den Kassettenlift 3 hineingezogen. Durch Nachuntendrücken des Bedienungsorganes 11 mittels des Betätigungsknopfes 1 wird dann die Kassette K auf das Laufwerk des Magnetbandgerätes aufgesetzt.

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Claims

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Patentansprüche

ML.) Vorrichtung zum Einfahren und Auswerfen einer Kassette in einem Kassettentonbandgerät, bei welcher eine Kassette mit ihrer Schmalseite in einen Schlitz an der Vorderseite des Kassettentonbandgerätes eingeschoben wird, wobei eine Totpunktfeder gespannt wird, welche nach Überschreiten des Totpunktes die Kassette in einen Kassettenlift einzieht, wonach mittels eines Bedienungselementes der Kassettenlift und die Kassette senkrecht zur Einschubbewegung auf das Laufwerk aufgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verschieben des Bedienungselementes (11) in entgegengesetzter Richtung der Kassettenlift (3) vom Laufwerk wegführbar ist und daß Verbindungselemente zwischen dem Betätigungselement (11) und der Totpunktfeder (2) vorgesehen sind, welche den Totpunkt der Feder (2) so verschieben, daß die Kassette K ausgeworfen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente zwischen Bedienungselement (11) und Totpunktfeder (2) einen Schieber (6) enthalten, der an einem Einhängepunkt (12) der Totpunktfeder (2) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kassettenlift ein oder mehrere Führungsstifte (15 und/oder 16) vorgesehen sind, welche das Bedienungselement (11) gegen die Vorspannung einer Feder (14) in einer Anschlagstellung halten, so daß bei einer in Richtung auf das Laufwerk des Kassettengerätes zu gerichteten Bewegung des Bedienungsorganes (11) der Kassettenlift (3) diese Bewegung ebenfalls ausführt, wobei das Bedienungselement (11) gegen oder in Richtung der Vorspannung der Feder verschiebbar ist.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) Längsschlitze (17, 18) aufweist, in welche die Führungsstifte (15, 16) eingreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement (11) als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen Anlenkstelle (4) im Bereich der Verbindung der beiden Hebelschenkel (19, 20) liegt, wobei das freie Ende des einen Schenkels (19) mit einem Betätigungsknopf (1) versehen ist und das freie Ende

(5) des anderen Schenkels (20) am Schieber (6) angreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle (4) und das freie Ende (5) des Schenkels (20) als Nasen ausgebildet sind, die in Offnungen oder Ausnehmungen des Kassettenliftes (3) bzw. des Schiebers (6) eingesteckt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) über ein Gestänge (7) an einem Schwenkhebel (21) angreift, auf welchem der Einhängepunkt (12) der Totpunktfeder (2) liegt.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretierung (23) für den Kassettenlift (3) gegen die Vorspannung einer Feder (22) vorgesehen ist, wobei diese Arretierung (23) durch die Verschwenkung des Betätigungsorganes (11) lösbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Schieber (9) vorgesehen ist, der bei arretiertem Kassettenlift (3) mittels eines Anschlages (13) am Schieber (6) anliegt.

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