DE2745210C3 - Teilbarer Reißverschluß mit selbsttätig sperrendem Schieber - Google Patents
Teilbarer Reißverschluß mit selbsttätig sperrendem SchieberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen trennbaren Reißverschluß, dessen Schieber ein federbelastetes Verriegclungsleil
mit einer in die Zwischenräume zwischen den Kuppclgliedern derjenigen Gliederreihe, auf der der
Schieber im getrennten Zustand des Reißverschlusses nicht verbleibt, einfallenden Sperrklaue aufweist, und
der im Bereich der zum Verbinden der beiden Reißverschlußhälften dienenden Steckkupplung einen
kuppelgliederfreien Abschnitt aufweist, über den der Schieber verschiebbar ist.
Bei einem bekannten Reißverschluß dieser Art ist das Verriegelungsteil nur mit einer Sperrklaue versehen.
Wenn der Reißverschluß getrennt ist, dann wird die Sperrklaue in die Bahn der Kuppelglieder bzw. in die
Bahn des am Ende der Kuppelgliederreihe angeordneten Stiftes hineinragen und demzufolge wird das
Zusammenfügen der Reißverschlußhälften behindert.
Ferner ist es bekannt, an dem Verriegelungsteil nur eine in die Zwischenräume zwischen den Kuppclgliedern
derjenigen Gliederreihe, auf der der Schieber im getrennten Zustand des Reißverschlusses verbleibt,
einfallende Sperrklaue anzuordnen. Bei einem derartigen Reißverschluß wird das Zusammenfügen der
Reißverschlußhälften durch die Sperrklaue zwar nicht behindert, aber der Schieber kann auf der Gliederreihe,
auf der er bei getrenntem Reißverschluß verbleibt, nur dann verschoben werden, wenn das Verriegelungsteil
mit der Zuglasche ausgerückt wird.
Schließlich gehören auch Schieber mit zwei Sperrklauen zum Stand der Technik, die zwei versetzte
Sperrklauen haben, von denen jede einer Gliederreihe zugeordnet ist. Wird ein derartiger Schieber bei einem
teilbaren Reißverschluß verwendet, dann werden zwar in der untersten Stellung des Schiebers beide Sperrklauen
durch Auflaufen der einen Sperrklaue auf den kuppelgliederfreien Abschnitt aus der Bahn der
Kuppelglieder herausgeschoben, so daß das Zusammenfügen des Reißverschlusses keine Schwierigkeiten
bereitet. Jedoch, tritt auch hierbei der Nachteil auf, daß der Schieber im getrennten Zustand der Reißverschlußhälften
nicht frei verschiebbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschluß der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem das Zusammenfügen der Reißverschlußhälften durch die Sperrklaue nicht behindert wird und bei dem
außerdem der Schieber bei getrennten Reißverschlußhälften ohne Betätigung des Verriegelungsteils frei auf
der zugeordneten Kuppelgliederreihe verschoben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verriegelungsteil mit einer weiteren Klaue
versehen ist, die nicht in die Zwischenräume zwischen den Kuppelgliedern einfallen kann, und daß an dem
kuppelgliederfreien Abschnitt derjenigen Gliederreihe, auf der der Schieber im getrennten Zustand des
Reißverschlusses verbleibt, ein Nocken derart angeordnet ist, daß in der untersten Stellung des Schiebers die
Sperrklaue durch Auflaufen der anderen Klaue auf den Nocken aus der Bahn der Kuppelglieder herausgeschoben
ist.
Da die weitere Klaue nicht in die Zwischenräume zwischen den Kuppelgliedern einfällt, kann der Schieber
im getrennten Zustand der Reißverschlußhälften frei verschoben werden, während in der untersten Stellung
die eigentliche Sperrklaue durch das Zusammenwirken der weiteren Klaue mit dem Nocken zwangsläufig
ausgerückt wird und somit das Zusammenfügen der beiden Reißverschlußhälften nicht behindert.
Eine bevorzugte weitere Ausbildung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Ausführungsbcispiele der Erfindung sind in der
r> Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
erläutert. Es zeigt
Fig. I eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen trennbaren Reißverschlusses, wobei die
Reißverschlußhälften voneinander getrennt sind und
4» der selbsttätig sperrende Schieber von der Muffe der
Steckkupplung abgerückt ist,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Schieber und die die Muffe der Steckkupplung tragende Kuppelgliederreihe
des Reißverschlusses nach Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie Ill-Ill in Fig. 2, der das Verri^gelungsteil des
Schiebers in seiner wirksamen Stellung zeigt,
1 i g. 4 einen Schnitt wie Fig. 3, der das Verriegelungsteil
in seiner ausgerückten Stellung zeigt, nachdem der Schieber an der Muffe der Steckkupplung zur
Anlage gebracht ist,
F i g. 5 einen Schnitt wie F i g. 4 durch eine abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses,
und
F i g. 6 eine perspektivische Teilansicht des Schiebers nach Fig. 5, nämlich der Innenseite der oberen
Schieberplatte, wobei die untere Schieberplatte abgeschnitten ist.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines trennbaren
bo Reißverschlusses mit zwei Reißverschlußhälften 10 und
11 mit Tragbändern 12 und 12'und Kuppelgliederreihen 13 und 13', die jeweils an den nebeneinanderliegenden
Längsrändern der Tragbänder 12,12' befestigt sind. Der trennbare Reißverschluß umfaßt weiterhin eine Steck·
h Kupplung, bestehend aus einer am Tragband 12
befestigten Muffe 14 und einem am anderen Tragband 12' befestigten Stift 15 zum Verbinden und Trennen der
Tragbänder 12. 12', sowie einen selbsttätig sperrenden
Schieber 16, der nach dem Trennen der Reißverschlußhälften
10,11 gemäß F i g. 1 auf der die Muffe tragenden
Kuppelgliederreihe 13 verbleibL
Die Kuppelgliederreihen 13 und 13' bestehen aus Einzelkuppelgliedern, die jeweils auf dem wulstförmigen
Rändern der Tragbänder 12 und 12' festgeklammert sind.
Die Muffe 14 der Steckkupplung ist an dem die Kuppelgliederreihe 13 tragenden Rand des Tragbandes
12 unterhalb dieser Kuppelgliederreihe 13 befestigt, und der Stift 15 ist an dem die Kuppelgliederreihe 13'
tragenden Rand des anderen Tragbandes 12' dicht unterhalb dieser iCuppelgüederreihe Ii' befestigt. Die
Muffe 14 dient zur Aufnahme des Stiftes 15, wenn dieser mit seinem Ende durch den in Anlage an der Muffe
gehaltenen Schieber 16 hindurchgesteckt wird, um die beiden Reißverschlußhälften 10 und 11 miteinander zu
verbinden.
Mit der Muffe 14 ist eine Führung 17 fest verbunden, die von der Muffe 14 aus nach oben zum letzten
Kuppelglied des Tragbandes 12 ragt und einen kuppelgüederfreien Abschnitt bildet. Die Führung 17
dringt in den Schieber 16 ein, wenn dieser in Anlage an die Muffe 14 bewegt wird. Auf dem Tragband 12 ist ein
Führungswulst 18 neben der Führung 17 ausgebildet. Der Wulst 18 wirkt mit der Führung 17 zusammen, um
den Schieber 16 in genauer Ausrichtung mit der Muffe 14 zu halten, wenn dieser in Anlage an die Muffe 14
bewegt wird. Auf diese Weise kann das Einschieben des Stiftes 15 in die Muffe 14 durch den Schieber 16 J«
hindurch erleichtert werden.
Der selbsttätig sperrende Schieber 16 ist nach dem Trennen der Tragbänder 12 und 12' gemäß Fig. 1 an
der die Muffe 14 tragenden Kuppelgliederreihe 13 entlang beweglich. Wenn die Tragbänder 12, 12' durch J>
die Steckkupplung miteinander verbunden sind, dann ist der Schieber 16 in den beiden Kuppelgliederrcihen 13
und 13' entlang beweglich, um diese zu kuppeln und zu
entkuppeln.
Gemäß Fig. 2 und 3 hat der selbsttätig sperrende ·»<
> Schieber 16 einen Körper 19 mit einer oberen und einer unteren Schieberplatte 20 und 21 und mit einem Hals 22,
der die Schieberplatten 20, 21 an ihren vorderen Enden derart miteinander verbindet, daß im Schieberkörper 19
ein Y-förniiger Führungskanal zur Aufnahme der Kuppelgliederreihen 13 und 13' entsteht. Der selbsttätige
Verriegelungimechanismus des Schiebers 16 umfaßt ein Verriegelungsteil 23, das an seinem vorderen Ende
durch einen Zapfen 24 an der oberen Schieberplatte 20 des Schieberkörpers 19 angelenkt ist. Das Verriege- w
lungsteil 23 hat die Form eines umgekehrten »U«, und eine Zuglasche 25 zum Entriegeln des Schiebers 16 und
zum üblichen Betätigen ist mit dem Verriegelungstei! 23 schwenk- und verschiebbar verbunden.
Eine Feder 26 beaufschlagt das Verriegelungsteil 23
im Sinne einer Verdrehung um den Zapfen 24 im Gegenuhrzeigersinn (Fig.2). Diese Verdrehung des
Verriegelungsteils 23 ist in der in F i g. 1 bis 3 gezeigten Normalstellung durch Ansch'.^r^ begrenzt, die zwei
aufrechtstehende Anschlag* ande 27 auf der oberen *>«
Schieberplatte 20 des Schieberkörpers 19 aufweisen. Das Verriegelungsteil 23 hat am oder neben seinem
unteren freien Ende eine Sperrklaue 28 und eine weitere Klaue 29, die im Abstand seitlich nebeneinander
angeordnet sind. Unter der Kraft der Feder 26 greifen t>5
die Sperrklaue 28 und dir weitere Klaue 29 des Verriegelungsteils 23 mit Spiel in zwei in seitlichem
Abstand voneinander angeordnete öffnungen 30 bzw. 31 in der oberen Schieberplatte 20 des Schieberkörpers
19 ein.
F i g. 3 zeigt, daß die Sperrklaue 28 des Verriegelungsteils 23 länger ist als die weitere Klaue 29. Normalerweise
greift die Sperrklaue 28 unter der Kraft der Feder 26 durch die Öffnung 30 hindurch in den Führungskanal des
Schieberkörpers 19 ein und blockiert die den Stift 15 tragende Kuppelgliederreihe 13', wenn der Schieber 16
auf beiden Kuppelgliederreihen 13, 13' aufsitzt. Die Sperrklaue 28 des Verriegelungsteils 23 kann auf diese
Weise die Bewegung des Schiebers 16 in beiden Richtungen blockieren, wenn der Schieber 16 auf beiden
Kuppelgliederreihen 13 und 13' aufsitzt und auf die Zuglasche 25 keine Zugkraft ausgeübt wird. Die kürzere
Klaue 29 des Verriegelungsteils 23 greift normalerweise durch die öffnung 31 in die Nut 32 an der Innenseite der
oberen Schieberplatte 20 ein, die sich vom unteren Ende aus nach oben erstreckt. Das Ende dieser Klaue 29 ist
normalerweise auf gleicher Ebene wie die Innenseite der oberen Schieberplatte 20 angeordnet. Demzufolge
wird die weitere Klaue 29 des Verriegelungsteils 23 durch die Feder 26 in Richtung auf die die Muffe 14
tragende Kuppelgliederreihe 13 vorgespannt, sie kann jedoch mit dieser nicht in Eingriff gelangen. Die Tiefe
der Nut 32 entspricht ungefähr der Länge desjenigen Abschnitts der Sperrklaue 28 des Verriegelungsteils 23,
der normalerweise in den Führungskanal des Schieberkörpers eingreift. Die Nut ist über ihre gesamte Länge
gleich breit.
Fig. 1, 2 und 4 zeigen einen Nocken 33, der an die
Führung 17 der Muffe 14 angeformt ist und von dieser aus nach oben ragt, so daß er in die Nut 32 an der
Innenseite der oberen Schieberplatte 20 eingreift, wenn die Führung 17 mit ihrem Ende in den Schieberkörper
19 eingeschoben wird, nachdem der Schieber 16 an der Muffe 14 zur Anlage gebracht worden ist. Der Nocken
33 hat eine ebene Oberseite 34 und eine schräge Vorderseite 35. Beim gänzlichen Einschieben der
Führung 17 in den Schieberkörper 19 gleitet also die weitere Klaue 29 des Verriegelungsteils 23 auf der
Oberseite 34 des Nockens 33 über dessen schräge Vorderseite 35 hinweg. Wie aus Fig.4 ersichtlich, ist
der Nocken 33 beträchtlich schmaler als die Nut 32. Seine Höhe reicht aus, um ein Zurückziehen der
Sperrklaue 28 des Verriegelungsteils 23 aus dem Führungskanal im Schieberkörper 19 zu bewirken, wenn
die weitere Klaue 29 über die Oberseite 34 des Nockens 33 gleitet.
Um die beiden Reißverschlußhälften 10 und 11 miteinander zu verbinden, wird also der Schieber 16 an
der Muffe 14 zur Anlage gebracht, wie dies mit strichpunktierten Linien in Fig. 2 veranschaulicht ist.
Die Führung 17 der Muffe t4 greift dann in den Schieber 16 ein und die weitere Klaue 29 des Verriegelungsteils
23 gleitet an der Oberseite 34 des Nockens 33 über dessen Vorderseite 35 hinweg, wodurch das Verriegelungsteil
23 entgegen der Kraft der Feder 26 im Uhrzeigersinn um den Schwenkzapfen 24 verdreht wird.
Dadurch wird die Sperrklaue 28 des Verriegelungsteils 23 aus ihrer Verriegelungsstellung in der den Stift 15
tragenden Kuppelgliederreihe 13' zurückgezogen, und der Stift 15 kann durch den Schieber 16 hindurch in die
Muffe 14 eingesteckt werden, ohne von der Sperrklaue 28 behindert zu werden, wie dies aus Fig.4 ersichtlich
ist.
Durch entsprechendes Verschieben des Schiebers 16 entlang der Kuppelgliederreihen 13 und 13' mittels der
Zuglasche 25 kann der Reißverschluß jetzt geschlossen
werden. Der selbsttätige Verriegelungsmechanismus blockiert den Schieber 16 in jeder gewünschten Stellung
auf den Kuppelgliederreihen 13 und 13', und er entriegelt den Schieber 16, wenn auf die Zuglasche 25
eine Zugkraft ausgeübt wird.
Fig. 5 und 6 /eigen eine geringfügige Abwandlung
der beschriebenen Ausführungsform. Diese hat einen Schieber 16a mit einer Nut 32a, deren Breite
ausreichend verringert ist, um einen Nocken 33a auf der Führung 17 der Muffe 14 unter verhältnismäßig
geringem Spiel aufzunehmen. Das Eintrittsende 36 der Nut 32a ist erweitert, damit der Nocken 33a mühelos ir
die Nu! 32a eingeführt werden kann, wenn der Schiebet 16a an der Muffe 14 zur Anlage gebracht wird. Dadurch
kann der Schieber 16a in Bezug auf die Muffe 14 genai ausgerichtet werden, wenn er an dieser zur Anlage
gebracht wird. Die anderen baulichen Einzelheiter dieses abgewandelten Reißverschlusses sind bereit!
vorstehend anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert worden aus denen auch die Handhabung hervorgeht.
Hierzu 3 Blatt Zeidinimcen
Claims (2)
1. Trennbarer Reißverschluß, dessen Schieber ein federbelastetes Verriegelungsteil mit einer in die
Zwischenräume zwischen den Kuppelgliedern derjenigen Gliederreihe, auf der der Schieber in
getrenntem Zustand des Reißverschlusses nicht verbleibt, einfallenden Sperrklaue aufweist, und der
im Bereich der zum Verbinden der beiden Reißverschlußhälften dienenden Steckkupplung
einen kuppelgliederfreien Abschnitt aufweist, über den der Schieber verschiebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verriegelungsteil (23) mit einer weiteren Klaue (29) versehen ist, die
nicht in die Zwischenräume zwischen den Kuppelgliedern einfallen kann, und daß an dem kuppelgliederfreien
Abschnitt derjenigen Gliederreihe, auf der der Schieber (6) im getrennten Zustand des
Reißverschlusses bleibt, ein Nocken (33) derart angeordnet ist, daß in der untersten Stellung des
Schiebers (16) die Sperrklaue (28) durch Auflaufen der anderen Klaue (29) auf den Nocken (33) aus der
Bahn der Kuppelglieder herausgehoben ist.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klauen (28, 29) am
Verriegelungsteil (23) von der Mittellinie des Reißverschlusses gleichen Abstand haben.
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