DE2321538A1 - Verpackungsmaschine - Google Patents

Description

E. VM 519
25.4.1973 Gl/Vo

Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH VERPA CEIJNGSMASC HIM GNBH, 71^1 Schwieberdingen

Verpa drang sma s chine ■

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungsmaschine, bei der ein schrittweise gegen eine Quernahtschveißeinrichtung vorgeschobener Schlauch aus biegsamem Packstoff mit einem zu verpackenden flüssigen. Gut bis zu einer bestimmten Füllhöhe oberhalb der gegeneinander bewegbaren Schweißbacken der Quernahtschweißeinrichtung gefüllt und durch die taktweise gegeneinanderbewegten Sehweißbacken in Päekungseinheiten mit einer bestimmten Füllmenge durch Zusammenpressen uni Sehv^eißen in quer zu seiner Längsachse verlaufenden schmalen Zonen unterteilt wird, wobei die durch den Druck des Füllguts bewirkte Ausbauchung der vom Schlauch jeweils abzuteilenden Packungseinheit durch zwei unterhalb der Schweißbacken angeordnete Wände begrenzt wird.'

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TEEPACEIJlirGSMASCHINEN GMBH ·

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Bei einer beispielsweise durch die deutsche Patentanmeldungsschrift PT-OS 2 131 9O6 bekannt gewordenen Maschine dieser Art sind unterhalb der Schweißbacken zwei einen nach oben sich verjüngenden Spalt bildende Zormplatten ortsfest am Maschinengestell angeordnet, die das Ausbauchen des Schlauchendteils begrenzen. Das Einströmen der zu verpackenden Flüssigkeit in das Schlauchendteil wird von zwei Eollen gesteuert, welche oberhalb der Schweißbacken gegeneinanderbewegbar sind, so daß der Schlauch in der, Berührungslinie quer zusammengedrückt wird. In einer derartigen Absperrstellung verbleiben .die Eollen jeweils solange, bis eine Packungseinheit durch Querschweißen abgeteilt und der Schlauch um eine Packungslänge weiter vorgezogen worden ist. Danach entfernen sich die Eollen voneinander und lassen die Flüssigkeit in das flach vorgezogene Schlauchendteil nachströmen, wobei sich'

das Schlauchende ausbaucht, bis es an den festen Platten anliegt. Durch die als Dosierorgan dienendenAb sperroll en wird die Leistung der Maschine begrenzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungsmaschine der obengenannten Art zu schaffen, welche eine erhöhte Leistung bei genauester Dosierung der einzelnen Füllmengen hat. - . ν

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Diese Aufgabe wird nach, der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wände gegeneinanderbewegbar sind, derart, daß sie in einer ersten Stellung während des Schlauchvorzugs bei auseinanderbewegten Schweißbacken einen Spalt begrenzen, der enger ist als der Abstand der Schweißbacken, und daß sie in einer kurz vor dem Zusammenpressen des Schlauches durch die Schweißbacken eingenommenen Stellung einen Spalt begrenzen, der weiter ist als in der ersten Stellung und der die Aufnahme einer gewünschten Füllmenge in der zu bildenden Packungseinheit bestimmt.

Bei der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine ist die zu bildende Packungs einheit während des Schlauchvorzugs schon teilweise gefüllt, so daß zum vollständigen Einfüllen der gewünschten I'üllmenge nur noch eine sehr kurze Zeit nötig ist, nach der das Abteilen eingeleitet werden kann. Da die Wände in ihrer ersten, einen engen Spalt bildenden Stellung das Ausbauchen des Schlauchendes verhindern, wird außerdem erreicht, daß die zuvor angebrachte Quernaht, welche sich durch Abkühlen noch verfestigt, nicht auf geschält wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei einer Ver~ packungsmaschine mit von einer Druckmarkensteuereinrichtung gesteuertem Hub der Vorzugeinrichtung des Schlauches im Weg wenigstens einer bewegbaren Wand ein von der Druckmarkensteuereinrichtung gesteuerter Anschlag vorgesehen.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen: .

Fig. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Einrich-_v tung einer Verpackungsmaschine zum Abteilen

von Packungseinheiten von einem gefüllten Schlauch in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen in Seitenansicht und

Fig. 3 .und 4 " ein zweites Ausführungsbeispiel einer Einrichtung einer Verpackungsmaschine zum Abteilen von Packungseinheiten von einem Schlauch in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen in Seitenansicht.

Ein mit einer abzupackenden Flüssigkeit gefüllter Schlauch aus einem, beschichtetem Karton wird von einer Zange 11 taktweise um eine Packungslänge nach unten in den Bereich einer Quernahtschweißeinrichtung 12 und einer Füllmengenbegrenzungseinrichtung 1J.gezogen. Oberhalb der Quernahtschweißeinrichtung 12, welche zwei gegeneinanderbewegbare Schweißbacken 14-, 15 hat, wird der Schlauch 10 zwischen zwei Wänden 16, 17 geführt, deren Abstand voneinander kleiner ist als-die öffnungsweite der Schweißbaeken 14-, 15. Unterhalb der Quernahtschweiß-

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einrichtung 12 wird das Ausbauchen des Schlauches 10 von zwei Platten 18, 19 der Füllmengenbegrenzungseinrichtung 13 bestimmt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind die beiden Platten 18, 19 parallel gegeneinander zwischen zwei Endstellungen verschiebbar* Sie sind an Kolbenstangen 20, 21 zweier pneumatischer Stell zylinder; 22, .23 befestigt, derart, daß sie einen Spalt begrenzen, dessen Veite in der einen Stellung (Pig. 1) gleich dem Abstand der Wände 16, 17 ist. In der anderen Stellung .(Fig. 2) ist der Spalt so groß, daß der dazwischenliegende Schlauchabschnitt bzw. die Packungseinheit 9 zwischen der unteren Quer schweißnaht und der von den Schweißbacken 14, 15 gerade gebildeten oberen Querschweißnaht eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge aufnehmen kann. Durch das Gewicht der in den Schlauch 10 eingefüllten Flüssigkeit baucht sich der Schlauch 10 aus, wobei er an den Platten 18, 19 anliegt, deren Höhe etwas kleiner ist als die Höhe einer Packungs einheit und deren Breite so gewählt ist, daß sie die Breite des Schlauches 10 deckt*

Die Einrichtung zum Abteilen von Packungseinheiten arbeitet folgendermaßen: .-. - ■

Bei auseinandergezogenen Schweißbacken 14, 15 und bei gegeneinanderbewegten Platten 18, 19, die die Stellung mit dem

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engen Spalt einnehmen, zieht die Zange 11 den Schlauch 10 um die Länge einer Packungseinheit 9 nach unten, bis die untere Querschweißnaht der Packungseinheit in die Trennebene einer Schere 25, 26 kommt (Fig. 1). Dabei liegt der gefüllte Schlauch 10 mit seinen Wänden an den Platten 18, 19 an, welche in dieser Stellung verhindern, daß der Schlauch 10 beim Vorziehen mit den Querschweißbacken 14, 15 in Berührung kommt. Nach dem Vorziehhub werden die beiden Platten 18, 19 von den Steilzylindern 22, 23 in ihre zweite Stellung zurückgezogen, wobei sich der dazwischenliegende Schlauchabschnitt durch die nachströmende Flüssigkeit weitet, und zwar begrenzt durch die Platten 18, 19 (Fig. 2). Bereits-in der Endphase dieser Aufweit ebewegung der Platten 18, 19 werden die Querschweißbacken 14-, 15 gegeneinander bewegt bis sie schließlich den Schlauch 10 in einer schmalen Zone quer zusammendrücken und dabei eine bestimmte Menge Füllgut in dem darunter befindlichen Schlauchabschnitt von der Füllgutsäule im Schlauch 10 abteilen. Der Schlauchabschnitt bzw. die so gebildete Packungseinheit 9 nimmt dabei eine kissenförmige Gestalt an. Die Querschweißbacken 14-, 15 verbleiben über eine gewisse Zeit in der Andrückstellung, wobei der Schlauch 10 unter der Einwirkung von Wärme und Druck quer verschwei3t wird. Nach dem Auseinandergehen der Querschweißbacken 14-, 15 zieht die Zange 11, welche inzwischen in eine obere Stellung bewegt.

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worden ist, die Packungseinheit 9 und den Schlauch ΊΟ wiederum um die Länge einer Packungseinheit nach unten, so daß die zuvor gebildete Quer schweißnaht zum Abschneiden der Packungseinheit zwischen die Schere 25, 26 kommt. Während dieser Vorzugbewegung werden die Platten 18, 19 wieder in die eine Stellung gegeneinanderbewegt. Dies ist dadurch möglich, da sich die Packungseinheiten 9 durch das Gewicht des I¹UlIgUtS in ihrem unteren Bereich weiter ausbauchen als in ihrem oberen Bereich.

Das Ausführungsbeispiel nach den .J¹Ig- 3 und 4 ist ähnlich aufgebaut und wirkt auch ähnlich wie das oben beschriebene, so daß für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Gegenüber dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 unterscheidet es sich nur in-der Anordnung und Bewegung der beiden Platten 18, Hier sind die Platten 18, 19 um quer zur Achse des Schlauches 10 verlaufende parallele Achsen JO, 31 schwenkbar. Sie sind über Laschen 32, 33 gelenkig mit den Stellzylindern 22, 23 verbunden. Der Abstand der beiden Achsen 30» 31 ist so gewählt, daß die Weite des Schlauches 10 in der Ebene der Achsen 30, 31 gleich dem Abstand der Wände 16, 17 oberhalb der Querschweißbacken 14, 15 ist.

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In ihrer einen, einen engen Spalt begrenzenden Stellung sind die Platten 18, 19 parallel zueinander (Fig. 3). In ihrer anderen Stellung werden sie um die Achsen 30, 31 um einen bestimmten Winkel nach außen geschwenkt, so daß sie einen nach oben sich verjüngenden Spalt begrenzen. In diesem Spalt nimmt der Schlauchabschnitt in etwa die Form eines Keils an (Fig. 4-0· Auch in dieser Form enthält die von den Querschweißbacken 14-, 15 abgeteilte Packungseinheit 9 eine bestimmte Füllmenge.

Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist gegenüber dem nach den Fig. 1 und 2 durch eine Füllmengenbegrenzungssteuerung erweitert. Wenn nämlich Packstoffe mit Aufdruck verarbeitet werden,wird der Schlauchvorzug mitunter verkürzt oder verlängert. Dementsprechend würde eine Packungseinheit weniger oder mehr als die Sollmenge aufnehmen, wenn die Platten 18, 19 jeweils die gleiche Stellung einnehmen. Um dies zu verhindern, ist in den Weg .wenigstens einer der Platten 18, 19 eine Anschlagnase 35 bewegbar, welche verhindert, daß diese Platte, 19 ihren größtmöglichen Weg macht, wenn sie der Stellzylinder 23 in die zweite Stellung zieht. Die Ansc.hlagnase 35 ist schwenkbar angeordnet und wird über einen Steilzylinder 36 betätigt.

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Für den Fall, daß die Druckmarkensteuerung durch einen verlängerten Hub den Schlauchvorzug korrigiert, wird die Fase 35 in. den Ausschwenkweg der Platte 19 bewegt, so daß der von den Platten 18, 19 gebildete Spalt etwas verkleinert wird und demzufolge die dazwischenliegende Packungseinheit, trotz größerer Lange, dieselbe Füllgutmenge aufnimmt.

Ist dagegen die Druckmarkensteuerung so ausgelegt, daß der Schlauchvorzug durch einen verkürzten Hub korrigiert wird, ist die Nase 35 so gesteuert, daß sie normalerweise den Schwenkhub der Platte 19 begrenzt und bei einem Takt mit verkürztem Vorzugshub den vollen zur Verfügung stehenden Sehwenkweg ausführt. Dadurch ist eine größere Ausbauchung der verkürzten Packungseinheit möglich, so daß wiederum die Sollmenge an Füllgut abgeteilt wird.

Der bewegbare Anschlag zum Begrenzen des Weges einer der Platten 18, 19 kann in ähnlicher Weise auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 verwendet werden. Vorzugsweise wird, der Anschlag zusammen mit der Hubkorrektur der Schlauchvorzugeinrichtung von der Druckmarkenst euer einrichtung der Verpackungsmaschine gesteuert.

Ansprüche;

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Claims (3)

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   An sp rüc h e '

   (1·) Verpackungsmaschine, bei der ein schrittweise gegen eine Quernahtschweißeinrichtung vorgeschobener Schlauch aus biegsamem Packstoff mit einem zu verpackenden flüssigen Gut bis zu einer bestimmten Füllhöhe oberhalb der gegeneinanderbewegbaren Schweißbacken der Quernaht schweiß einrichtung gefüllt und durch die taktweise gegeneinanderbewegten Schweißbacken in Packungseinheiten mit einer bestimmten Füllmenge durch Zusammenpressen und Schweißen in quer zu seiner Längsachse verlaufenden schmalen Zonen unterteilt wird, wobei die durch den Druck des Füllguts bewirkte Ausbauchung der vom Schlauch Jeweils abzuteilenden Packungseinheit durch zwei unterhalb der Schweißbacken angeordnete Wände begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (18, 19) gegeneinanderbewegbar sind, derart, daß sie in einer ersten. Stellung während des Schlauchvorzugs bei auseinanderbewegten Schweißbacken (14, 15) einen Spalt begrenzen, der enger ist als der Abstand der Schweißbacken, und daß sie in einer kurz vor dem Zusammenpressen des Schlauches (10) durch die Schweißbacken eingenommenen Stellung einen Spalt begrenzen, der weiter ist als in der ersten Stellung und der die Aufnähme einer gewünschten Füllmenge in der zu bildenden Packungseinheit (9) bestimmt.

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2. 2. Verpackungsmaschine nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (18, 19) um ortsfeste Achsen (30, 31) verschwenkbar sind.
3. 3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (18, 19) quer zu ihrer Ebene verschiebbar sind.

   4-, Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Weg wenigstens einer Wand (19) ein- den Weg begrenzender steuerbarer Anschlag (35) vorgesehen ist, der von einer DruckmarkentaSteinrichtung gesteuert wird*

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