DE2319775C3 - Gegenüber mehreren Bezugsachsen einstellbare Vorrichtung für einen in einem Haltering gelagerten Gegenstand - Google Patents
Gegenüber mehreren Bezugsachsen einstellbare Vorrichtung für einen in einem Haltering gelagerten GegenstandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine gegenüber mehreren Bezugsachsen einstellbare Vorrichtung für einen Gegenstand,
der in einem Haltering gelagert ist, der mittels
zweier koaxial liegender Stüföbolzen gegenüber
einem feststehenden Rahmen schwenkbar ist.
Ein wesentliches Anwendungsgebiet derartiger Vorrichtungen sind Kathodenstrahlröhren, bei denen
die Fokussierspule oder die Ablenkspulen genau eingestellt werden müssen. Die bekannten Vorrichtungen verwenden dazu einen inneren Ring und einen
Zwischenring^wobeider HalsteiLder Kathodenstrahl-*
röhre und eine Spule in dem inneren Ring gelagert sind, der durch den Zwischenring unter Verwendung
von zwei axial zueinander angeordneten Stützzapfen abgestützt ist. Der Zwischenring ist dann durch einen
äußeren Rahmen durch Anordnung von zwei weiteren, zueinander koaxialen Stützzapfen abgestützt, deren
Achse die Achse der ersten Stützzapfen im rechten Winkel schneidet. Mit einer solchen Konstruktion ist
es nötig, das Einstellen von wenigstens zwei Richtungen ausgehend zu erreichen. Ferner ist die Vorrichtung
unerwünscht sperrig, und da die Kathodenstrahlröhre üblicherweise von einer Abschirmung oder
dergleichen umgeben ist, ist die Lage- und Neigungseinstellung der Spule im allgemeinen sehr schwierig
und bei einer im Gehäuse eingebauten Kathodenstrahlröhre vielfach gar nicht möglich. Wird jedoch
die Kathodenstrahlröhre aus dem Gehäuse ausgebaut, so werden die Bedingungen gegenüber ihren tatsächlichen
Arbeitsbedingungen verändert, was wiederum zu einer Ungenauigkeit der Einstellung im Betriebsfall
JO führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Einstellvorrichtung so zu gestalten, daß der Haltering um zwei senkrecht
zueinander liegende Achsen verstellbar ist, ohne daß ein Zwischenring nach Art einer kardanischen
js Aufhängung benutzt wird, so daß die Einstellung erleichtert
und der Platzbedarf für die Vorrichtung verringert wird. ■
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs,
womit es möglich wird, alle Arbeiten zum Verschieben in den drei Richtungen des kartesischeu Koordinatensystems
sowie das Neigen um zwei zueinander senkrechte Achsen des Rahmens durchzuführen, während
der Gegenstand, der in seiner Richtung eingestellt
werden soll, sich unter Arbeitsbedingungen befindet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
An Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen im
einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie U-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Abwandlung eines Teils der Ausführungsform nach
w Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, eines Teils der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform.
In der Darstellung der Fig. 1 und 2 hat eine Einstellvorrichtung eine Verstellwelle 19, die in einem
Sehenkel eines Rahmens 12 angeordnet ist. Eine Zwischenwelle 19a ist in einem Getriebegehäuse 20a mit
dem rechten Teil der Verstellwelle 19 im rechten Winkel über Kegelräder gekuppelt und wird entsprechend
der Drehung der Verstellwelle 19 angetrieben.
ι,·-, Eine Zwischenwelle 19b ist in einem Getriebegehäuse
20 mit dem linken Ende der Verstellwelle 19 im rechten Winkel über Kugelräder gekuppelt und wird entsprechend
der Drehung der Steuerwelle 19 gedreht.
Pie Wellen 19« und 19fa sind in dem rechten bzw,
linken Seitenteil des Rahmens 13 parallel zueinander
angeordnet. Ein Haltering 8 zum Halten des zu steuernden Objekts mittels drei Schrauben 8», 8ö, 8c ist
an zwei Seiten durch Stötzbolzen 9 und 9« abgestützt,
die gegenüberliegend koaxial zueinander angeordnet sind. Die anderen Enden der Stützbolzen 9 und 9«
sind mit Zahnsegmenten 10 und 10« versehen. Das
linksseitige Zahnsegment 10 sitzt an einer Antriebsbasis 30«, die einstückig mit dem Stützbolzen 9 ist,
und der Stützbolzen 9 ist von einer Bohrung des Halteringes
8 in solcher Weise aufgenommen, daß er frei beweglich ist in Längsrichtung der Bohrung, Der
rechtsseitige zweite Stützbolzen 9 a ist mit einem Ende verschiebbar in dem Haltering 8 eingesetzt und überdies
mit einem Gewinde ausgestattet, das in einer Gewindebohrung der rechtsseitigen Antriebsbasis 30
steckt.
Ferner ist eine Steuerwelle 13 in dem Schenkel des Rahmens 12 angeordnet, der der Verstellwelle 19 gegenüberliegt.
Eine Zahnstange 19 c mit Zahnteilung 14a ist mit dem rechtsseitigen Ende der Steuerwelle
13 im rechten Winkel zu dieser gekuppelt, so daß die Zahnstange 19c bei Drehung der Steuerwelle 23 verschoben
wird. Ein Ritzel lla, das an der Zahnstange 19c angeordnet ist, ist mit einer Lagerbuchse 15a des
Zahnsegments 10a verbunden. Eine Zahnstange 19a1
mit auf ihr angeordneter Zahnteilung 14 ist mit dem linken Ende der Verstellwelle 13, im rechten Winkel
zu dieser liegend, verbunden, so daß die Verschiebebewegung der Zahnstange 19d durch Drehen der
Verstellwelle 13 gesteuert wird. Ein Ritzel 11, das an der Zahnstange 19d angeordnet ist, ist gleitbar mit
einer Lagerbuchse 15 des Zahnsegments 10 gekuppelt. Die Lagerbuchsen 15 und 15a halten die Abtriebsbasen
30 und 30a. Die Kraft einer Schraubendruckfeder 32 wirkt zwischen der Antriebsbasis 30a
und dem Haltering 8.
Ein Zahnrad 17a, das an einer Welle 17 angeordnet ist, die in dem oberen Teil der Antriebsbasis 30 gelagert
ist, ist im Eingriff mit einer Verzahnung 18, die an dem oberen rechtsseitigen Endteil des Halteringes
8 angeordnet ist. Ein Zahnrad 16a an einer Steuerwelle 16, die in dem unteren Teil der Antriebsbasis
gelagert ist, ist in Eingriff mit einem Zahnrad 9a-l, das an dem Stützbolzen 9a befestigt ist.
Mit einer solchen Konstruktion, wie sie vorstehend beschrieben ist, kann ein Gegenstand, der in der öffnung
des Halteringes 8 sitzt, auf und ab durch Drehen der Steuerwelle 13 verstellt werden, da die Lagerbuchsen
15 und 15a der Zahnsegmente 10 und 10a über die Verzahnungen 14 Und 14ä bewegt Werden
und die Lagerteile 10 und 10a und die Ritzel 11 und lla sich gegeneinander bewegen. Ferner kann die
seitliche Verschiebung des Gegenstandes durch Drehen der Steuerwelle 16 erreicht werden, da der Stützbolzen
9a über die Zahnräder 16α und 9ä-l angetrieben
wird, so daß der Stützbolzen 9a und der Haltering sich gegenüber der Antriebsbasis 30 vorschiebt, da
sein Gewindeende mit dem Muttergewinde der Antriebsbasis
30 in Eingriff ist. Die Neigung des Gegenstandes um die Stützbolzenaclyse wird erreicht durch
Drehen der Welle 17 über die Zahnräder 17a und 18, Zum Einstellen der seitlichen Verschwenkung des
Gegenstandes um die Achse A wird die Steuerwelle 19 gedreht, wodurch die Ritzel 11 und lla über die
in den Getriebegehäusen 20 und> 20a angeordneten
ic Getriebe synchron zueinander gedreht werden.
Der Rahmen 12 hat vier Bohrungen 21a, 216,22a,
und 22 fa an den vier Ecken zur Aufnahme von vier Tragbolzen in senkrechter Richtung zu dem Rahmen.
Die Bohrungen 21a, 21fe, 22a, 22f> sind etwa 1 mm
größer im Durchmesser als die von ihnen aufgenommenen Bolzen. Ferner sind in den Rahmen Nuten 23
und 24 eingearbeitet, die sich zwischen den Löchern 21a und 21b und den Löchern 22a und 22b erstrekken
zur Aufnahme von Druckstangen 25 und 26. Die
Druckstangen 25 und 26 sind etwa 5 mm langer als der lichte Abstand zwischen den Bohrungen 21a und
216 bzw. 22a und 22fa. Daher werde', wenn Justierschrauben
27 gedreht werden, die TragboTzen, die in den Bohrungen 21a und 22a stecken, gedrückt und
drücken ihrerseits die Druckstangen 25 und 26, die wiederum die Befestigungsbolzen klemmen, die durch
die Bohrungen 21a und 22a hindurchragen, so daß auch sie fixiert werden. Das Festlegen der vertikalen
Lage des Rahmens auf den vier Befestigungsbolzen
jo kann auch erreicht werden durch Justieren der beiden
Justierschrauben von nur einer Richtung ausgehend. Nach Fig. 3 ist die Steuerwelle 13 in Eingriff mit
der Steuerwelle 19c (oder 19d) über ein Schneckengetriebe, während ihr Gewindeteil 19c-l mit dem In-
J5 nengewinde 15-1 der Lagerbuchse 15 in Eingriff ist.
Dementsprechend kann die Lagerbuchse 15 längs der Nut 29 im Rahmen 12 verschoben werden. Das Ritzel
lla ist in der Bohrung 15-3 der Lagerbuchse 15 gelagert. Ferner kann das Zahnrad 18 an dem Haltering 8
indirekt gedreht werden, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, durch eine Steuerwelle 17-3 über ein Schnekkengetriebe,
das eine Schnecke 17-3a aufweist, bei dem eine Welle 17-1 durch ein Schneckenrad 17-2
auf ihr durch Drehen der Steuerwelle 17-3 gedreht
wird, während eine Zahnstange 17-4, die mit dem Zahnrad 18 kämmt, durch eine Schraube 17-5, die
mit der Zahnstange 17-4 in Eingriff ist, entsprechend der Drehung der Welle 17-1 verschoben wird. Der
Drehwinkel des Zahnrades 18 ist in bezug auf den
■50 Drehwinkel der Steuerwelle 17-3 extrem reduziert im
Vergleich mit der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführung.
Alle Arbeiten zum Verschieben in den drei Richtungen des kartesischen Koordinatensystems sowie
das Neigen um zwei zueinander .senkrechte Achsen des Rahmens 12 lassen sich durchführen, während der
Gegenstand, der eingestellt werden soll, skh unter Arbeitsbedingungen befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gegenüber mehreren Bezugsachsen einstellbare Vorrichtung for einen Gegenstand, der in einem
Haltering gelagert ist, der mittels zweier koaxial liegender Stützbofeen gegenüber einem
feststehenden Rahmen schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Stützbolzen (9,9«) an mit Zahnsegmenten
(10,10a) versehenen, im Rahmen (12) geführten Antriebsbasen (30a, 30) angeordnet
bzw. in ihnen gelagert sind, die gegenläufig zueinander um eine zur Achse der Stützbolzen
senkrechte Achse (A) durch parallel angeordnete Ritzel (11, lla) schwenkbar
sind, deren Antrieb durch Drehen einer Verstellwelle (19) über Zahnräder und Zwischenwellen
(19a, 19ö) erfolgt,
b) die Antriebsbasen (30, 30 a) in im Rahmen (12) geführten Buchsen bzw. Gehäusen (15,
15a) gelagert sind, die mittels einer Steuerwelle (13) über ein Verstellgetriebe in der
durch die Stützbolzen (9,9 a) des Halteringes (8) und die Achse (^4) definierten Ebene
verschiebbar sind, und
c) eine Vorrichtung (16,16a, 9a-l) zum Verschieben
des Halteringes (8) in Achsrichtung seiner Stützbolzen (9, 9a) vorhanden ist sowie
eine Einrichtung (17,17a, 18) zum Neigen des Halteringes (8) um die Achse der
Stützbolzen (9, 9a) und zum Fixieren seiner geneigten Stellung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellgetriebe für die Lagerbuchsen
bzw. -gehäuse (1.5., 15 a) der Antriebsbasen (30,30a) aus verschiebbare^ Zahnstangen
(19c, 19ίί) bestehen, welche mit Ritzeln der Verstellwelle
(13) kämmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchsen bzw. -gehäuse
(15,15a) von drehbaren, jedoch axial unverschieblichen Zwischenwellen (19a, 19b) über
eine Gewindeverbindung (15-1, 19c-l) verstellbar sind und die Verstellwelle (19) mit den Zwischenwellen
über Kegelräder verbunden ist,
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützbolzen {9a) der Hälteringe
(8) mit Gewinde versehen ist, das in der ihm zugeordneten Antriebsbasis (30) mittels eines
Zahnradantriebs (16, 16a, 9a-l) verschraubbar ist, der gegen den Druck einer zwischen dem Haltering
(8) und der anderen Antriebsbasis (30a) angeordneten Rückstellfeder (32) arbeitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinrichtung zum Neigen aus einem Zahnrad (17a) auf einer die Antriebsbasis
(30) parallel zu den Stützbolzen (9, 9a) durchsetzenden
Welle (17) besteht, das in eine mit dem Haltering (8) fest verbundene Verzahnung (18)
eingreift.
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