DE1948806B2 - Zahnradwalzmaschine - Google Patents
ZahnradwalzmaschineInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H5/00—Making gear wheels, racks, spline shafts or worms
- B21H5/02—Making gear wheels, racks, spline shafts or worms with cylindrical outline, e.g. by means of die rolls
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnradwalzmaschine mit zwei an gegenüberliegenden Walzenträgern angeordneten,
über Gelenkwellen gemeinsam zwangsantreibbaren und phaseneinstellbaren, zylindrischen
Matrizenwalzen, deren eine längs einer Zustellachse radial zustellbar ist, wobei das Werkstücksrad im
Walzspalt auf einem gegenüber den Matrizenwalzen einstellbar antreibbaren Dorn mit diesem drehfest
verbunden und während des Walzens axial unverschiebbar gelagert ist.
Bei Zahnradwalzmaschinen dieser Gattung wird der Werkstoff aus den Zahnlücken des Werkstücksrades
durch allmähliches radiales Eintauchen der Zähne der Matrizenwalzen, also durch eine rein radiale
Zustellbewegung, verdrängt. Die Zahnlücken des Werkstücksrades können vorbearbeitet sein; es
kann aber auch ein zylindrischer Rohling für das Werkstücksrad verwendet werden.
Bei einer bekannten Zahnradwalzmaschine der beschriebenen Gattung (deutsche Patentschrift
806) sind die Matrizenwalzen mit je einem Schraubrad über je ein Kegelradgetriebe verbunden.
Jedes dieser Schraubräder ist von erheblicher Breite und kämmt mit einem weiteren Schraubrad, so daß
durch die Zustellbewegung der Matrizenwalzen die miteinander kämmenden Schraubräder achsparallel
zueinander verschoben werden können, ohne außer Eingriff zu geraten. Die Schraubradpaarungen bewirken
dann, daß die Matrizenwalzen sich bei ihrer Zustellbewegung in bezug auf das Werkstücksrad um
einen Betrag verdrehen, der vom Steigungswinkel der Schraubräder und dem Zustellweg abhängt. Damit
wird erreicht, daß die beiden Matrizenwalzen nicht genau radial in das Werkstücksrad eindringen, sondern
jeweils nur die Zahnflanken an einer Seite der Zahnlücken bearbeiten, und zwar die eine Matrizenwalze
die in Drehrichtung und die andere Matrizenwalze die gegen die Drehrichtung weisenden Flanken.
Dadurch soll die am Werkstücksrad entstehende Verzahnung ohne Umkehr der Abwälzrichtur\g besonders
genau symmetrisch werden. Mit dieser Zahnradwalzmaschine ist es jedoch nicht möglich, darüber
hinaus auf die Richtung der am Werkstücksrad stattfindenden Werkstoffverdrängung Einfluß zu nehmen,
denn die Richtung der zwischen den Zahnflanken der Matrizenwalzen und denen des Werkstücksrades
stattfindenden Gleitbewegungen ist in jeder Stellung der Zustellbewegung der Matrizenwalzen durch deren
Verzahnungsgeometrie und durch ri!e gewählten
Schraubradpaarungen festgelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zahnradwalzmaschine der beschriebenen Gattung,
bei der also eine axiale Relativbewegung zwischen den Matrizenwalzen und dem Werkstücksrad während
des Walzvorganges nicht stattfindet, derart weiterzubilden, daß die effektive Wirkrichtung der
Matrizenwalzen auf das Werkstücksrud und damit die Art der Werkstoffverdrängung aus den Zahnlükken
speziellen Erfordernissen auf einfache Weise anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Walzenträger mit den Matrizenwalzen
in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander um die Zustellachse schwenkbar und jeweils um eine
die Zustellachse schneidende, zu dieser und der Matrizenwalzenachse im rechten Winkel verlaufende
Kippachse einstellbar sind.
Es ist zwar bei Walzvorrichtungen zum Herstellen von Rippenrohreu bekannt (deutsche Auslegeschrift
1 265 696), die Achsen der radial zustellbaren Werkzeugwalzen in zweifacher Weise winkeleinstellbar zu
machen, so daß sowohl der Winkel, um den die Achse jeder Werkzeugwalze gegen die Werkstückachse
schräggestellt ist, wie der Winkel, unter dem sich die Achsen bei Schrägstellung Null schneiden
würden, veränderbar ist. Bei diesen bekannten Vorrichtungen bewegt sich das Werkstück während des
Walzvorganges axial in bezug auf die Werkzeugwalzen. Sie arbeiten also nach dem Durchlaufverfahren.
Mit dem Kegelwinkel wird hierbei die Eindringtiefe der Werkzeugwalzen vnd mit der Schrägstellung der
Werkstückvorschub reguliert.
Bei Zahnradwalzmaschinen mit axialem Durchlauf (österreichische Patentschrift 260 663), bei denen
eine radiale Zustell bewegung der Matrizenwalzen während des Walzvorganges nicht stattfindet und das
Werkstücksrad axial zwischen den Matrizenwalzen hindurchbewegt wird, hat man z.B. auch eine geringfügige
Schrägstellung der Matrizenwalzen gegenüber dem Werkstücksrad vorgesehen. Doch dient dort
diese Schrägstellung im wesentlichen nur der Unterstützung der beim Walzvorgang auftretenden axialen
Bewegung des Werkstücksrades in bezug auf die Matrizenwalzen und ist unveränderbar. Kegelwinkel
können dort nicht eingestellt werden.
Demgegenüber wird mit der erfindungsgemäß gestalteten Zahnradwalzmaschine erreicht, daß an den
einander berührenden Flanken der Matrizenwalzen
und des Werkstücksrades zusätzlich zu dem bei jeder Zahnpaarung auftretenden Profilgleiten zum Wälzpunkt
hin bzw, von diesem weg auch noch Gleichewegungskomponenten in Zahnlängsrichtung hervorgerufen
werden können, ohne daß eine axiale ReIativbewegung zwischen den Matrizenwalzen und dem
Werkstücksrad insgesamt stattfindet. Man hat es deshalb in der Hand, mit geringem Vorrichtungsaufwand
die Struktur des Werkftücksrades in nahezu beliebiger Weise zu beeinflussen und die Zahnflanken
dabei auf ihrer gesamten Länge gleichmäßig zu verdichten und zu glätten.
Bei einer ebenfalls bekannten, u. a. für das Herstellen konischer Gewinde vorgesehenen Gewindewalzmaschine
(USA.-Patentschrift 2 627 767) sind wahlweise zylindrische oder kegelförmige Matrizenwalzen verwendbar. Zum Einstellen des Kegelwinkels
der Matrizenwalzen weisen die Walzenträger
kreisbogenförmig gekrümmte Führungsflächen auf, die an je einer komplementären Gegenfläche eines
Maschinengestells abgestützt sind und sich mittels einer Gewindespindel mit zugehöriger Ϊ»'utter gegeneinander
verstellen lassen. Eine Schrägstellung der Matrizenwalzen ist dabei nicht vorgesehen.
Schließlich sind noch weitere, wiederum nach dem Durchlaufverfahren arbeitende Walzmaschinen bekannt,
bei denen man die Matrizenwalzenträger mit je einem Schwenkzapfen in einem feststehenden Maschinenteil
schrägeinstellbar gelagert hat (deutsche Patentschrift 479 973) bzw. bei denen ein Walzenträger
mittels eines verzahnten Verstelltriebes schräg einstellbar ist (USA.-Patentschrift 538 775). Bei
diesen Walzmaschinen ist jedoch kein Kegelwinkel einstellbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Walzenträger mit einem Schwenkzapfen
in einem Kippteil gelagert, der sich in an sich bekannter Weise mit einer um die zugehörige Kippachse
Kreisbogenförmig gekrümmten Führungsfläche an einer komplementären Gegenfläche des 4-Maschinengestells
bzw. eines längs der Zustellachse verschiebbaren Stößels abstützt.
Diese Ausführungsform ist zweckmäßigerweise dadurch weitergebildet, daß jeder Schwenkzapfen eine
Schneckenverzahnung aufweist, mit der eine im Kippteil gelagerte Einstellschnecke kämmt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Zahnradwalzmaschine,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Zahnradwalzmaschine.
Die dargestellte Zahnradwalzmaschine weist ein Maschinengestell 10 auf, an dem unten ein Antriebsmotor
12 angeordnet ist, der durch einen Treibriemen 14 mit einem Getriebe 15 verbunden ist.
Am oberen Teil des Maschinengestells 10 ist eine obere Walzenträgerlagerung 16 angeordnet, die einen
Sockel 18 mit einer kreisbogenförmig gekrümmten, nach unten weisenden Führungsfläche 20 für ein
Kippteil 22 aufweist. Das Kippteil 22 ist um die im folgenden als Kippachse K bezeichnete waagerechte
Achse der Führungsfläche 20 winkelverstellbar. Das Kippteil 22 läßt sich in der gewünschten Stellung,
z.B. mit einer Spannschraube 24, festspannen. Im Kippteil 22 ist ein Schwenkzapfen 26 gelagert, dessen
Achse mit einer senkrechten, die Kippachse K schneidenden Achse übereinstimmt, die im folgenden
als Zustellachse Z bezeichnet wird. Der Schwenkzapfen 26 ragt von einem oberen Walzenträger 28 aus
nach oben und ist mit einer Schneckenverzahnung 30 versehen, mit der eine Einstellschnecke 32 kämmt.
Durch Drehen der Einstellschnecke 32 läßt sich somit eine Winkelverstellung des Walzenträgers 28 um
die Zustellachse Z bewirken. Der Walzenträger 28 kann in der gewählten Stellung mit uem Kippteil 22
verspannt werden.
In entsprechender Weise ist an einem im Maschinengestell 10 senkrecht bewegbaren Stößel 34 eine
untere Walzenträgerlagerung 16' angeordnet, deren Einzelteile mit denen der Walzenträgerlagerung 16
übereinstimmen und deshalb gleiche Bezugszeichen, jedoch mit einem Indexstrich, aufweisen. Der Walzenträger
28' ist um eine zur Kippachse K parallele Kippachse K' und um die Zustellachse Z winkeiverstellbar
sowie durch Auf- oder Abbewegen des Stößels 34 längs der Zustellachse Z höhenverstellbar.
Im oberen Walzenträger 28 Λ eine Welle 37 gelagert,
auf der eine obere Matrize:.walze 38 befestigt ist. Entsprechend ist im unteren Walzenträger 28'
eine Welle 39 gelagert, auf der eine untere Matrizenwclze
40 befestigt ist. Zwischen den Matrizenwalzen 38 und 40 ist ein Werkstücksrad W angeordnet.
Für die Aufwärtsbewegung des Stößels 34 längs der senkrechten Zustellachse Z ist eine Kolbenzylindereinheit
42 vorgesehen, die es ermöglicht, einen hohen Druck auf das zwischen deu Matrizenwalzen
38 und 40 angeordnete Werkstück W aufzubringen.
Zum Antreiben der Matrizenwalzen 38 und 40 dient das Getriebe 15 mit einem Ritzel 44 und zwei
damit kämmenden Zahnrädern 46 und 48, die durch Gelenkwellen 50 und 52 mit den Wellen 37 und 39
verbunden sind. Die Matrizenwalzen 38 und 40 können durch eine Phasenverstelleinrichtung 54 in Umfangsrichtung
gegeneinander verstellt werden.
Die Zahnradwalzmaschine ist ferner mit einer automatischen Werkstückzuführ- und -haltevorrichtung
80 ausgerüstet, die in einem bestimmten Verhältnis zu den senkrechten Bewegungen des Stößels
34 senkrecht auf- und abbewegbar ist. Die Werkstückzuführ- und -haltevorrichtung 80 ist durch eine
Stange 82 mit einem zweiarmigen Hebel 84 gelenkig verbunden, der einerseits mit dem Stößel 34 und andererseits
mit einem am Maschinengestell 10 befestigten Lagerbock 88 gelenkig verbunden ist. Deshalb
entsteht eine senkrechte Bewegung der gesamten Werkstückzuführ- und -haltevorrichtung 80,
wenn der Stößel 34 mit der Matrizenwalze 40 auf- und abbewegt wird. Die Armlängen des Hebels 84
sind so bemessen, daß bei einer senkrechten Bev/egung der unteren Matrizenwalze 40 um einen bestimmten
Betrag die Werkstückzufuhr- und -haltevorrichtung 80 mit dem Werkstück W nur um eine
genau halb so große Strecke in senkrechter Richtung bewegt wird.
Zur automatischen Werkstückzuführ- und -haltevorrichtung 80 gehört im dargestellten Beispiel eine
geneigte Rutsche 102 mit einer geschlossenen Stirnwand 104, die die Abwärtsbewegung der zugeführten
Werkstücksrader W begrenzt, sowie ein Dorn 112,
der zum Aufnehmen eines Werkstücksrades W axial verschiebbar ist und sich mit einer Antriebsvorrichtung
116 in Eingriff bringen läßt. Die Antriebsvorrichtung 116 arbeitet nicht zwangsläufig und treibt
das Werkstücksrad W, solange es nicht mit den Ma-
trizenwalzen 38, 40 in Eingriff steht, mit einer Umfangsgeschwindigkeit,
die von derjenigen der Matrizenwalzen 38, 40 etwas abweichen kann. Dadurch wird gewährleistet, daß bei der relativen radialen Zustellbewegung
zwischen Matrizenwalzen 38, 40 und Werkstücksrad W die einander zugeordneten Verzahnungen
richtig in Eingriff kommen, sofern das Werkstücksrad W bereits vorverzahnt ist.
Schließlich ist an der Zahnradwalzmaschine eine Einstellvorrichtung 124 mit einer Schnecke 126 und
einem Schneckenrad vorgesehen, die zwischen dem senkrecht bewegbaren Kolben und dem Zylinder der
Kolbenzylindereinheit 42 angeordnet ist und es ermöglicht, die untere Matrizenwalze 40 entsprechend
den Abmessungen des Werkstücksrades W in bezug auf den Dorn 112 in der Höhe einzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
/1110
Claims (3)
1. Zahnradwalzmaschine mit zwei an gegenüberliegenden
Walzenträgern angeordneten, über Gelenkwellen gemeinsam zwangsantreibbaren
und phaseneinstellbaren, zylindrischen Matrizenwalzen, deren eine längs einer Zustellachse radial
zustellbar ist, wobei das Werkstücksrad im Walzspalt auf einem gegenüber den Matrizenwalzen
einstellbar antreibbaren Dorn mit diesem drehfest verbunden und während des Walzens axial unverschiebbar
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenlager (28, 280 n»1
den Matrizenwalzen (38, 40) in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander um die Zustellachse
(Z) schwenkbar und jeweils um eine die Zustellachse (Z) schneidende, zu dieser und der
MatrizenVr'alzenachse im rechten Winkel verlaufende Kippacb-:". (K, K') einstellbar sind.
2. Zahnradwdlzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Walzenträger
(28, 28') mit einem Schwenkzapfen (26, 26') in einem Kippteil (22, 22') gelagert ist, der sich in
an sich bekannter Weise mit einer um die zügehörige Kippachse (K, K') kreisbogenförmig gekrümmten
Führungsfläche (2&, 20') an einer komplementären Gegenfläche des Maschinengestells
(10) bzw. eines längs der Zustellachse (Z) verschiebbaren Stößels (34) abstützt.
3. Zahnradwalzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwenkzapfen
(26, 26') eine Schneckenverzahnung (30,
30') aufweist, mit der eine im J'ippteil (22, 22') gelagerte Einstellschnecke (32, 32') kämmt.
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