DE2317214C3 - Elastische Wellenkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Wellenkupplung mit zwischen radialen Druckflächen zweier einander teilweise übergreifender Kupplungshälften angeordneten elastischen Kupplungselementen, die in Aussparungen in den Kupplungshälften in ihrer Lage gehalten sind, wobei eine Kupplungshälfte aus zwei voneinander trennbaren ringförmigen Teilen besteht.

Eine derartige elastische Wellenkupplung ist durch die GB-PS 919 361 bekannt. Bei dieser bekannten Ausführung sind zwischen zwei Kupplungshälften mehrere kugelförmige elastische Elemente angeordnet, die in in den beiden Kupplungshälften eingearbeitete eiförmige Aussparungen eingreifen, wobei eine der Kupplungshälften aus zwei voneinander trennbaren ringförmigen Teilen besteht. Hier sind die Kupplungshälften aus Massivteilen gefertigt, in welche die eiförmigen Aussparungen für die Aufnahme der elastischen Kupplungselemente eingearbeitet sind. Diese Ausführung bedingt einen großen Fertigungsaufwand und hat ein relativ hohes Gewicht. Weiterhin kann eine Vorspannung der elastischen Kupplungselemente nicht vorgenommen werden, so daß ein ausreichender Kraftschluß zwischen diesen und den Kupplungshälften zur Erzielung einer hohen Tragfähigkeit und einer gleichmäßigen Kraftübertragung nicht erreichbar ist. Diese bekannte Kupplung besitzt eine gewisse Drehbeweglichkeit, wie diese zwar zum Mildern von Stoßen und zum Dämpfen von Schwingungen geeignet macht, jedoch können dadurch bei einer Bewegungsumkehr unerwünschte Stöße entstehen. Schließlich ist diese bekannte Kupplung nicht ohne eine Änderung der Wellenlage mon-

tier- oder demontierbar.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elastische Wellenkupplung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine hohe Tragfähigkeit aufweist, bei der eine gleichmäßige Kraftübertragung gewährleistet ist und bei der Kräfte in allen Richtungen aufgenommen werden können, wobei diese Wellenkupplung aber trotzdem einfach im Aufbau und leicht zu montieren und demontieren ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Durch die separat von den jeweiligen Kupplungsnaben ausgebildeten dünnwandigen Halterungen können die Ausnehmungen für die elastischen Kupplungselemente in einfacher Weise durch Stanzen od. dgl. eingearbeitet werden, was einen geringeren Fertigungsaufwand bedeutet. Gleichzeitig ist es möglich, die Berührungsfläche zwischen den elastischen Kupplungselementen und den Seitenwänden der Aussparungen zu vergrößern, so daß die Kupplungselemente nahezu allseitig umfaßt werden, wodurch die Tragfähigkeit erhöht und den elastischen Kupplungselementen die Möglichkeit genommeu wird, nach einer Richtung auszuweichen. Somit werden die elastischen Elemente in ihrer Gesamtheit zur Kraftübertragung herangezogen. Durch die am Nabenteil einer der Kupplungshälften in axialer Richtung verschiebbar angeordnete dünnwandige Hülse mit kegeliger Bohrung wird einerseits der Zusammenbau und die Demontage der Wellenkupplung erleichtert, andererseits besteht die Möglichkeit, durch axiale Verschiebung dieser Hülse die in den Aussparungen angeordneten elastischen Kupplungselemente vorzuspannen.

Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Wellenkupplung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Wellenkupplung, und

Fig. 3 eine zweckmäßige Ausführung eines elastischen Kupplungselements.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kupplung besteht aus den beiden Kupplungshälften 2, die jeweils ein Nabenteil 3 bzw. 4 aufweisen. Das Nabenteil 3 ist über eine Keilverbindung mit einer (nicht dargestellten) Welle 5 verbunden und weist eine dünnwandige, zylindrische Halterung 6 auf, die mit Ausnehmungen 7, die am Umfang verteilt angeordnet sind, versehen ist. Das Nabenteil 4 der anderen Kupplungshälfte 2 weist ebenfalls eine Halterung 8 auf, die die Halterung 6 mit radialem Abstand axial überdeckt und gleichfalls auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Ausnehmungen 9 besitzt, die den Ausnehmungen 7 gegenüberliegen. In den durch die Ausnehmungen 7 und 9 gebildeten Aussparungen sind längliche, im Querschnitt nahezu rechteckige elastische Kupplungselemente 10 angeordnet.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die Halterungen 6 und 8 durch Schweißnähte 11 und 12 an den jeweiligen Naben 3 bzw. 4 der Kupplungshälften 1 und 2 befestigt. Über die Halterung 8 ist eine dünnwandige Hülse 13 geschoben, die durch eine Befestigungsmutter 14 in axialer Richtung verschiebbar am Nabenteil 4 der Kupplungshälfte 2 befestigt ist. Der Abschnitt 15 bzw. die Bohrung der die elastischen Kupplungselement 10 übergreifenden Hülse 13 ist leicht kegelig ausgeführt, so daß die elastischen Kupp-

lungselemente 10 durch axiales Verschieben der Hülse 13 in einfacher Weise vorgespannt werden können. Die elastischen Kupplungselemente 10 werden dadurch mehr oder weniger stark zusammengepreßt, so daß die durch die Ausnehmungen 7 und 9 in den Halterungen 6 und 8 gebildeten Aussparungen weitgehend ausgefüllt werden. Durch die allseitige Umschließung der elastischen Kupplungselemente 10 wird die Belastung über eine größere Räche übertragen, so daß insgesamt die Belastbarkeh steigt

Es ist ar. dieser Stelle hervorzuheben, daß es nicht notwendig ist, daß die Form der elastischen Kupplungselemente mit der Form der durch die Ausnehmungen gebildeten Aussparungen voll und ganz übereinstimmt. Durch die Möglichkeit der Vorspannung kann der vorgegebene Raum weitgehend ausgefüllt werden.

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform des elastischen Kupplungselements 10 dargestellt. Das Verhältnis von Breite zu Länge ist vorzugsweise 1:2. Wenn z. B. die Werkstoffzusammensetzung eines der elastischen Kupplungselemente 10 etwas von der Werkstoffzusammensetzung der anderen Kupplungselemente abweicht und deshalb mehr oder weniger zur gleichmäßigen Kraftübertragung beiträgt, kann in einfacher Weise eine Aussparung 16 od. dgl. im Kupplungselement 10 angebracht werden, wodurch ein Ausgleich der Übertragungsfähigkeit erzielt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspnich:

   Elastische Wellenkupplung mit zwischen radialen Druckflächen zweier einander teilweise übergreifender Kupplungshälften angeordneten elastischen Kupplungselementen, die in Aussparungen in den Kupplungshälften in ihrer Lage gehalten sind, wobei eine Kupplungshälfte aus zwei voneinander trennbaren, ringförmigen Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß

   a) jede Kupplungshälfte (1, 2) eine dünnwandige, zylindrische Halterung (6, 8) für die elastischen Kupplungselemente (10) aufweist,

   b) die Halterungen (6,8) sich mit radialem Abstand axial überdecken und auf dem Umfang gleichmäßig verteilte und radial übereinanderliegende Ausnehmungen (7, 9) aufweisen, in denen die elastischen Kupplungselemente (10) eingebettet sind,

   c) eine der Kupplungshälften (2) eine die elastischen Kupplungselemente (10) übergreifende, dünnwandige und in der Bohrung in axialer Richtung konisch zulaufende Hülse (13) aufweist, die mit einer Befestigungsmutter (14) in axialer Richtung verschiebbar am Nabenteil (4) dieser Kupplungshälfte (2) befestigt ist.