DE1963480A1

DE1963480A1 - Nabenbefestigung

Info

Publication number: DE1963480A1
Application number: DE19691963480
Authority: DE
Inventors: Peter Oskar E
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-12-18
Filing date: 1969-12-18
Publication date: 1971-06-24

Description

Nabenbefestigung Die Erfindung bezieht sich auf eine Nabenbefestigung, bestehend aus einer geschlitzten, federnden Innen- und Außenspannhülse mit korrespondierenden Kegelflächen, welche zur spielfreien, kraftschüssigen Verbindung von Riemenscheiben, Schwungrädern, Zahnrädern od.-dgl. bestimmt ist.
Es sind in Längsrichtung geschlitzte, federnde Spannhülsen mit korrespondierenden gegelflächen zur spielfreien, kraftschlüssigen Befestigung von Naben mit einer Welle bekannt. Bei axialer Beaufschlagung der geschlitzten, federnden Spannhülsen mittels einer Spannschraube wird die Innenspannhülse radial auf die Welle, die Außenspannhülse radial gegen die Bohrung der Nabe gepreßt, wodurch ein spielfreier Kraftschluß zwischen den Verbindungsteilen besteht zur Übertragung von Drehmomenten. Bekannt sind ferner drehmomentübertragende Nabenbefestigungen, bestehend aus gerådlinig geschlitzten federnden Spannringen mit kegeligen Berührungsflächen.
Diese bekannten Nabenbefestigungen haben den Nachteil, daß die geradlinigen Schlitzränder der Spannhülsen und Spannringe beim Spannvorgang durch beachtliche Kantenpressungen an den Schlitzrändern, Welle und Nabenbohrung beschädigen, wodurch insbesondere die Dauerfestigkeit der Welle herabgesetzt wird. Ein weiterer Nachteil der geradlinig geschlitzten Spannhülsen oder Spannrimge besteht in der ungleichmäßigen Radialpressung nach erfolgter Spannung, so daß bei höheren spezifischen Flächenpressungen Radialmarkierungen an Welle und Nabe auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile zu beseitigen und eine Nabenbefestigung zur Übertragung von Drehmomenten zu schaffen, durch die die beim Spannen auftretenden beachtlichen Kanten-und ungleichmäßigen Radialpressungen vermieden werden und die Dauerfestigkeit der Welle wesentlich erhöht wird; ferner soll eine große statische und dynamische Belastbarkeit der Spannhülsen und eine bessere Rundlaufgenauigkeit nach der Spannung erzielt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe besitzt die längs geschlitzte, federnde Innen- und Außenspannhülse eine selbsthemmende korrespondierende Ke elle, wobei jede Spannhülse an ihrem Shlb";zrand mindestens zwei profilförmige Nasen und an dem gegenüberliegender Schlitzrand korrespondierende rofilförmige Ausnehmungen aufweisen.
Dadurch, daß die Längsschlitze der Innen- und Außenspa.nnhülsemit korrespondierenden Kegelflächen aus kammartigen, profilförmigen Nasen,.ie in entsprechende Ausnehmungen eingreifen, bestehen, ergibt sich der besondere Vorteil,daß die nach Art einer in einander greifenden Kammzahnung wellenförmig geschlitzen Spannhülsen nach erfolgter Spannung nahezu geschlossen sind und in ihrer Funktion geschlossenen Spannhülsen entsprechen, wodurch ein spielfrei er, gleichmäßiger Radialkraftschluß am gesamten Umfang von Welle und Nabe besteht und die festigkeitsmindernden Kantenpressungen und. ungleichmäßigen Radialpressungen,wie diese bei Spannhülser und Spannringen mit geradlinigen Schlitzen auftreten, vermieden werden. Auch entfallen die Beschädigungen von Welle und-Natenbohrung, so daß die Dauerfestigkeit-der Welle wesentlich erhöht wird.
Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß die rrofilförmigen Nasen in Verbindung mit den korrespondierenden Ausnehmungen der Schlitze der Spannhülsen als Fettkammern dienen, wobei beim Spannvorgang die Schlitznasen das wingebrachte Fett in tangentialer Richtung zwischen die Wandungen der Spannhülsen, Welle und Nabenbohrung drücken, so daß die Flächen einen ausreichenden Schmierfilm besitzen.
Zum Stand der Technik gehören zylindrische geschlitzte Sannhülsen aus Federstahl, bei denen die Schlitzränder mit einer ineinander eingreifenden wellenförmigen Zahnung versehen sind.iiese wellenförmig geschlitzte federnde Spannhülse dient nur zur Fixierung zweier oder mehrerer Bauteile; eine drehsteife Befestigung einer Nabe mit einer Welle, wie diese durch die vorgeschlagene, erfindungsgemäße Nabenbefestigung erzielt wird, ist mit der zylindrischen, wellenförmig geschlitzten Spannhülse nicht erreichbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Sig.l eine geschlitzte, federnde Außenspannhülsemit Innenkeg.
fläche, bei der der Schlitz profilförmige Nasen und korrespondierende Ausnehmungen aufweist, in Ansicht, Fig.2 die dazugehörige.geschlitzte Innenspannhülse mit korrespondierender Außenkegelfläche mit profilförmigen Nasen und Ausnehmungen in Ansicht, Fig. 3 die Stirnansicht zu Fig02 und Fig.4 ein Einbaubeispiel der Nabenbefestigung gemäß Fig.l bis 3 eingesett zwischen-einer abgesetzten Welle und einer Nabe im Axialschnitt.
Die Nabenbefestigung nach Fig.l bis 3 besteht aus der kammartig ineinander greifenden geschlitzten, federnden Innenspannhülse 1 mit Außenkegelfläche la und der kammartig -wellenförmig- geschlitzten, federnden Außenspannhülse 2 mit korrespondierender Innenkegelfläche 2a, wobei der Kegelwinkel selbsthemmend ist.
Die Schlitzränder der federnden Innen- und Außenspannhülse 1, 2 weisen nach Art einer ineinandergreifenden Kammzahnung profilförmige Nasen lb, 2b auf, die mit Spiel in ungespanntem Zustand in korrespondierende Ausnehmungen lc, 2c eingreifen. Wenn die Aufgabenstellung es erfordert, kanndie geschlitzte, federnde Innen-und Außenspannhülse 1, 2 auch einen nicht selbsthemmenden Eegelwinkel aufweisen. Bei dem in Fig.4 dargestellten Einbaubeispiel ist die Nabenbefestigung gemäß Fig .1 bis 3 zwischen einer abgesetzten Welle 3 und einer durchlaufenden Bohrung der Nabe 4 eingesetzt.Die wellenförmig geschlitzte, federnde Innenspannhülse 1 und Außenspannhülse 2 werden durch einen Druckring 5 in Verbindung mit einer Innensechskantspannschraube 6, die in einer Gewindebohrung der Welle 3 sitzt, axial beaufschlagt, wodurch die geschlitzte Innenspannhülse 1 nahezu gleichmäßig radial auf die Welle 3 gepreßt, die geschlitzte Außenspannhiilse 2 radial gleichmäßig gegen die Bohrung der Nabe 4 gedehnt wird, wodurch ein spielfreier KraftschluB mit großer statischer und dynamischer Belastbarkeit zwischen den Verbindungsteilen besteht zur Durchleitung großer Drehmomente. Auch ist es gegeben die Nabenbefestigung mittels einer Druckpresse axial ßu spannen. Zum Lösen der geschlitzten Spannhulsen 1, 2 weist die Nabe 4 Abzugsgewinde 4a auf. Da die Innen- und Außenspannhülse aus Bandmaterial bestehen, so kann Jede gewünschte Länge mit einer Vielzahl von Nasen lb, 2b preisgünstig hergestellt werden. Die wellenförmig geschlitzten Spannhülsen 1,2 können auch aus einer hochfesten Aluminiumlegierung bestehen, statt aus vergütetem PederstahlO Auchist es möglich die geschlitzten Spannhülsen aus jedem anderen federnden Werkstoff herzustellen, wenn die Aufgabe dieses erfordert.

Claims

Patentanspruch

Nabenbefestigung, bestehend aus einer längsgeschlitzten, federnden Innen- und 1ußenspmihülsemit korrespondierenden Kegelflächen, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender an sich bekannter Merkmale: a) die geschlitzte federnde Innen- und Außenspannhülse (i, 2) besitzen eine selbsthemmende, korrespondierende Kegeifläche (la, 2a) b) jede geschlitzte Spannhülse (1, 2) weist an einem Schlitzrand mindestens zwei profilförmige Nasen (lb, 2b) und an dem gegenüberliegenden Schlitzrandkorrespondierende profilförmige Ausnehmungen (lc, 2c) auf.