DE1625452B2

DE1625452B2 - Vorrichtung zum loesbaren Verbinden zweier Verbindungskoerper,insbesondere einer Scheibe mit einer Welle

Info

Publication number: DE1625452B2
Application number: DE1625452A
Authority: DE
Inventors: Rudolf 7300 Esslingen Spieth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-12-15
Filing date: 1967-12-15
Publication date: 1973-09-20
Also published as: DE1625452C3; DE1625452A1; US3626506A

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die deutsche Patentschrift 869 892, insbesondere Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 18, bekanntgewordeneniArt

Bei dieser Vorrichtung wird die Spannbüchse mittels einer Mutter verspannt, wobei sowohl Reibung im Gewinde der Mutter als auch an der Anlegestelle zwischen der Mutter und der Spannbüchse sowis zwischen der Spannbüchse und dem Verbindungskörper zu überwinden ist. Hierdurch ist die in der bekannten Vorrichtung erzeugbare Spannkraft begrenzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung insoweit zu verbessern, daß bei einfacher Ausbildung der Spannbüchse eine starke Verspannung erreicht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Ringstege mit einem· im wesentlichen rohrförmigen Teil einstückig verbunden sind und in Ruhe- und Spannlage zusammen mit einem der Verbindungskörper einen zur Aufnahme eines Hydraulikmittels bestimmten Raum begrenzen und daß die Spannbüchse mindestens einen durch das Hydraulikmittel zusätzlich verspannbaren Teil aufweist, wodurch der Ringsteg unter dem Druck des Hydraulikmittels mindestens teilweise parallel zur Achsrichtung der Verbindungskörper verschiebbar ist.

Durch die USA.-Patentschrift 3 025 072 ist eine hydraulisch wirkende Spannvorrichtung bekanntgeworden, bei der zwischen zwei Spannscheiben ein Flüssigkeitspolster einbringbar ist, das entweder zum Lösen der eine Klemmung bewirkenden Spannscheiben oder zum Klemmen der losen Spannscheiben dient. Eine in Achsrichtung wirkende Verspannung der bekannten Spannvorrichtung ist nicht vorgesehen.

Die Anwendung einer hydraulischen Verspannung bei der vorbeschriebenen mechanischen Spannvorrichtung durch Einbringen von Druckmittel zwischen die beiden Schenkel der Spannbüchse würde zu einer Verringerung, wenn nicht gar Aufhebung der mechanischen Verspannung führen.

Der Gegenstand der Erfindung dagegen ist mechanisch in axialer Richtung verspannbar, wobei die hydraulische Verspannung der mechanischen Verspannung nicht entgegenwirkt und eine starke Verspannung der Spannbüchse zwischen den beiden Verbindungskörpern ermöglicht.

Die Ringstege bilden eine im wesentlichen in radialer Richtung verlaufende Abstützung zwischen den Verbindungskörpern und damit eine starre Verbindung zwischen den genannten Teilen. Hierdurch wird das zwischen den Teilen befindliche Spiel mit Sicherheit ausgeschaltet, und die beiden Teile sind gegenseitig starr abgestützt.

Wenn in an sich bekannter Weise die Ringstege an ihrem vom rohrförmigen Teil abgewandten Ende je

einen satt am Verbindungskörper anüegenden Ringteil tragen, so wird hierdurch die Dichtigkeit der zwisehen den' beiden Ringstegen, angeordneten Flüssigkeitskammern srhöht

Bei einer bevorzugten Weiterbildung hat bei im Bereich der Ringteile längerem TeD der Spannbüchse der robrfönnige Teil zwischen den Ringstagen emen zu den Rmgteilen nin vorspringenden Federteil. Dieser vorspringende Federteü ermöglicht die Erzeugung einer die mechanische Spannung ergänzenden hydraulischen Spannung.

Were vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.

Die Erfindung wird an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung

Beim, Ausführungsbeispiel nach F i g 1 ist auf einer Welle 1 eine nur teilweise dargestellte Ringscheibe 2 mit Hilfe einer Spannbüchse 3 zu befestigen, welche in einer zylindrischen Ausnehmung der Ringscheibe 2 untergebracht ist. Zum Abdecken dieser Ausnehmung diät eine an der Ringscheibe-2 mit Hilfe von Schrauben lösbar befestigte Abdeckscheibe 4.

Die Spannbüchse 3 ist im Längsschnitt im wesentlichen U-förmig gestaltet. Sie hat einen rohrförmigen Teil 5, der mit geringem Spiel auf die Welle 1 aufgeschoben und zwischen der Abdeckscheibe 4 und der Ringscheibe 2 eingespannt ist. Im Abstand von den beiden Enden des rohrförmigen Teils ist je ein Ringsteg 6 und 7 angebracht, welcher eine Kegelfläche mit stumpfen Kegelwinkel bildet, dessen Spitze nach außen zeigt. Jeder der Ringstege 6 und 7 ist an seiner vom rohrförmigen Teil 5 abgewandten Seite mit Ringteilen 8 und 9 versehen, die satt an der Ringscheibe 2 anliegen und so angeordnet sind, daß zwisehen den durch die äußeren Enden der Spannbüchse 3 bestimmten Querebenen und der durch die voneinander abgewandten Enden der Ringteile bestimmten benachbarten Querebenen jeweils ein Ab- stands vorhanden ist. *.,,,,.

Die zwischen den beiden Rmgstegeno und 7 befindliche Kammer ist über eine durch eine Schraube 10 dicht abschließbare Bohrung Il zugänglich über welche insbesondere flüssiges oder plastisches Druck-

mittel in den zwischen den beiden Ringstegen 6 und 7 liegenden Raum eingebracht wird. Durch das Anzie-TeilsS an der.Wdto 1 Λ,J
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden· zweier Verbindungskörper an ineinandergreifenden zylindrischen Körperteilen, insbesondere einer Scheibe mit einer Welle, mit einer zwischen beiden Verbindungskörpern· einspannbaren und zwei im Abstand voneinander angeordnete, vollwandige, radiale, mindestens in Ruhelage und minde- xo stens teilweise Teil eines Kegelkörpers mit großem Kegelwinkel bildende Ringstege aufweisenden, einstückigen, axial verspannbaren· Spannbüchse, wobei jeder Ringsteg von seiner Längsmitte aus gesehen in radialer Richtung in seiner Ruhelage kürzer als in seiner Spannlage ist und in dieser Lage eine im wesentlichen in. radialer Richtung verlaufende unmittelbare Spannverbindung zwischen den beiden Verbindungskörpern bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringstege (6, 7) mit einem im wesentlichen rohrförmigen Teil (5) einstückig verbunden sind und in Ruhe- und Spannlage zusammen mit einem der Verbindungskörper (1, 2) einen zur Aufnahme eines Hydraulikmittels bestimmten Raum begrenzen und daß die Spannbüchse (3) mindestens einen durch das Hydraulikmittel zusätzlich verspannbaren Teil aufweist, wodurch die Ringstege unter dem Druck des Hydraulikmittels mindestens teilweise parallel zur Achsrichtung der Verbindungskörper (1, 2) verschiebbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Ringstege (6,7) an ihrem vom rohrförmigen Teil (5) abgewandten Ende je einen satt am Verbindungskörper (2) anliegenden Ringteil (8, 9) tragen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die im Teillängsschnitt im wesentlichen U-förmige Spannbüchse (3) in axialer Richtung auf der Seite des einen Verbindungskörpers (1) langer als auf der Seite des anderen Verbindungskörpers (2) ist, wobei der Unterschied auf beiden Seiten der Spannbüchse gleich ist, und daß in neuer Weise die kürzere Seite durch den Druck im Druckmittel in Richtung der längeren Seite verlängerbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei im Bereich der Ringteile (8', 9') längerem Teil der Spannbüchse (3') der rohrförmige Teil (5') zwischen den Ringstegen (6', 7') einen zu den Ringteilen hin vorspringenden Federteil (13) hat.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleicher Länge der Spannbüchse (3") im Bereich der Ringteile (8", 9") und des rohrförmigen Teils. (5") die Ringstege (6", 7") im Querschnitt gesehen im Bereich ihrer Mitte einander näher liegen als an den Außenbereichen..

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbüchse einen· in axialer Richtung die beiden quaderförmigen Ring-Stege verbindenden und darüber vorstehenden rohrförmigeni Teil hat und daß die Ringstege im Querschnitt so ausgebildet sind, daß ihre Diagonale zusammen mit dem in radialer Verlängerung dazu liegenden. Abschnitt des rohrförmigen Teils größer als der größte radiale Abstand zwischen den miteinander zu verbindenden· Verbindungskörpern ist.