DE2316975C2 - Verfahren zum Abscheiden adsorbierbarer Bestandteile aus Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren zum Abscheiden adsorbierbarer Bestandteile aus FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abscheiden adsorbierbarer Bestandteile aus Flüssigkeiten, bei dem
Flüssigkeit durch mindestens ein erstes und ein zweites
ίο Adsorptionsbett eines Satzes von mindestens drei
Adsorptionsbetien geleitet wird, so daß adsorbierbare
Bestandteile in den beiden Adsorptionsbetten abgeschieden wenden, während mindestens ein drittes
Adsorptionsbett regeneriert wird, und bei dem nach
is Sättigung eines der beiden adsorbierenden Adsorp
tionsbetten die strömende Flüssigkeit auf das soeben
regenerierte dritte Adsorptionsbett umgeschaltet und
das soeben gesättigte Adsorptionsbett regeneriert wird.
d. h. z. B. Kohlenwasserstoff-Verbindungen, Wasser,
Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff, Mercaptanverbindungen. Kohlenmonoxid und dgL, aus Flüssigkeitsströmen abzuscheiden. Bei einem bekannten Verfahren der
eingangs genannten Art (DE-OS 1444451) wird
während des Regenerierungsintervalls eines dritten
Adsorptionsbettes ein erstes und ein zweites Adsorptionsbett von einem zu behandelnden Flüssigkeitsstrom
durchströmt Es handelt sich dabei nur um einen einzigen Flüssigkeitsstrom, der das erste und das zweite
Adsorptionsbett hintereinander durchströmt Ist das eine der beiden gerwie adsorbierenden Adsorptionsbetten gesättigt, so wird weitergeschaltet, d.h. der
Flüssigkeitsstrom durchsetzt nunmehr als erstes das zweite Adsorptionsbett, als zweites das dritte Adsorp
tionsbett und das gesättigte erste Adsorptionsbett wird
regeneriert. Das Regenerieren erfolgt in der Regel durch Kontakt des Adsorptionsbettes mit erhitztem
Dampf, wodurch die adsorbierten Bestandteile verdampft und aus dem Adsorptionsbeti entfernt werden.
Es ist häufig erwünscht, zwei getrennte Flüssigkeitsströme zum Entfernen bestimmter, in ihnen enthaltener
adsorbierbarer Bestandteile in derselben Anlage zu behandeln. Dies tritt z. B. bei der Raffination von Erdgas
auf, bei der flüssiges Propan und Butan gewonnen
werden, die jeweils gelöstes Wasser enthalten. Bisher
werden zum Entfernen des Wassers aus jedem dieser beiden Gasströme gewöhnlich getrennte Adsorptionsverfahren der oben beschriebenen Art eingesetzt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
so Verfahren vorzuschlagen, bei dem ebenfalls unter Anwendung von mindestens drei Adsorptionsbetten
zwei unterschiedliche Flüssigkeitsströme von den darin enthaltenen adsorbierbaren Bestandteilen befreit werden können, ohne daß anlagentechnisch ein größerer
Aufwand als bei dem eingangs beschriebenen bekannten Verfahren betrieben werden muß.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß ein erster Flüssigkeitsstrom durch das erste Adsorptionsbett geleitet wird, bis dieses teilweise mit
adsorbierbaren Bestandteilen beladen ist, daß nach der teilweisen Beladung des ersten Adsorptionsbettes ein
zweiter Flüssigkeitsstrom in das zv/eite Adsorptionsbett eingeleitet wird, daß die Regenerierung des dritten
Adsorptionsbettes in dem Zeitraum durchgeführt wird,
der von der teilweisen Beladung bis zur Sättigung des
ersten Adsorptionsbettes durch den ersten Flüssigkeitsstrom verstreicht, daß der erste Flüssigkeitsstrom nach
der Sättigung des ersten Adsorptionsbettes daraus auf
das soeben regenerierte dritte Adsorptionsbett umgeschaltet wird, und daß die Zuordnung des ersten und des
zweiten Flüssigkeitsstromes zu den jeweiligen Adsorptionsbetten nacheinander periodisch vertauscht wird,
derart, daß nach der Sättigung des zweiten Adsorptionsbettes durch den zweiten Flüssigkeitsstrom der zweite
Flüssigkeitsstrom auf das zu diesem Zeitpunkt soeben rcgsssirierte erste Adsorprionsbett geschaltet wird, und
das zweite Adsorptionsbett regeneriert wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich die gleichzeitige Entfernung adsorbierbarer Bestandteile
aus zwei unterschiedlichen Flüssigkeitsströmen mit einer Anlage durchführen, die ingesamt billiger installiert und betrieben werden kann als die bisher
bekannten Anlagen zur Behandlung zweier unterschiedlicher Flüssigkeitsströme.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 5
angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert Darin zeigen die
F i g. S bis 5 fünf verschiedene Phasen oder Fahrweisen bei der Durchführung des erfindungcgemäBen
Verfahrens.
Die in F i g. 1 erläuterte Anlage 10 um/aßt drei geschlossene Adsorptionsbetten 12, 14 und 16, von
denen jedes ein Festbett aus feinverteiltem, festem Adsorptionsmaterial enthält Das verwendete Adsorptionsmaterial muß für die speziellen adsorbierbaren
Bestandteile, die adsorbiert werden sollen, eine Affinität besitzen und fähig sein, die Bestandteile aus den
besonderen, zu behandelnden Strömen zu adsorbieren. Eine Vielzahl solcher Adsorptionsmaterialien sind im
Handel erhältlich, z. B. aktiviertes Aluminiumoxid, Aktivkohle, Silicagef, Zeolithe, Molekularsiebe und
dergl„ und in der Fachwelt wohl bekannt.
An Hand eines Beispiels wird das erfindungsgemäße Verfahren für die Entfernung von Wasser aus einem
ersten Strom von flüssigem Propan und einem zweiten Strom von flüssigem Butan beschrieben.
Jedes der Adsorptionsbetten 12, 14 oder 16 besitzt
Einlaßverbindungen, die mit einem Einlaß-Sammelrohr 18 für Butan über Leitungen 20,22 und 24 in Verbindung
stehen; diese weisen Absperrventile 26, 28 und 30 zur wahlweisen Führung des Butan-Stromes zu einem der 4s
Adsorptionsbetten 12, 14 oder 16 auf. Ebenso ist ein Einlaß-Sammelrohr .12 für Propan vorgesehen, das mit
den Leitungen 20 und 22 über Leitungen 33 und 35 mit Absperrventilen 34 und 36 und mit Leitung 24 mit einem
Absperrventil 38 zur wahlweisen Führung des Propans zu einem der Adsorp'vonsbetten 12, 14 oder 16
verbunden ist
Die Austaßverbindunger. der Adsorptionsbetten 12,
14 und 16 sind über Leitungen 40, 42 und 44 mit Absperrventilen 48,50 und 52 mit einem Auslaß-Sammelrohr 46 für Butan verbunden. Ein Auslaß-Sammelrohr 54 für Propan, an einem Ende mit Leitung 44 über
Absperrventil 64 und mit Leitungen 56 und 58 mit Absperrventilen 60 und 62 verbunden, steht in
Verbindung mit den Leitungen 40 und 42.
Das Auslaß-Sammelrohr 54 für Propan ist durch Leitung €6 an eine Flüssigkeitspumpe 68 angeschlossen;
das Auslaß-Sammelrohr 46 für Butan ist über Leitung 70 mit Leitung 66 und mit Absperrventilen 72 und 74 für
eine wahlweise Zuführung von Propan oder Butan zu es
einer Pumpe 68 verbunden. Vom Auslaß der Pumpe 68 führt eine Leitung 76 zu dem gemeinsamen Einlaß eines
Dreiweg-Ventils 78, das über einen Auslaß und Leitung
154 mit Leitung 110 und Ober einen weiteren Auslaß und
Leitung 80 mit einem Erhitzer 82 in Verbindung sieht; in
diesem kann die Flüssigkeit für die Regenerierung verdamnft und überhitzt werden. Beispielsweise i-i
hierfür r.<T: üblicher Wärmeaustauscher geeignet, der mit
eineui Dampferzeuger verbunden ist Der Auslaß des Eri-'i---srs 82 geht über Leitung 84 zu einem Einlaß-Sammelrohr 86 für erhitzten Dampf, der mit der Leitung 40
über Absperrventil 92 und mit einem Leitungspaar 88 und 90 mit Absperrventilen 94 und 96 mit den Leitungen
42 und 44 verbunden ist
Leitung 23 und Leitung 110 verbindet ein Auslaß-Sammelrohr 98 für Dampf; dieses Sanimslrchr und
Leitungen 20,22 und 24 sind über ein Absperrventil 104 und Leitungen 100 und 102 mit Absperrventilen 106 und
108 verbunden.
Die Leitung HO führt zum gemeinsamen Einlaß eines Dreiweg-Ventils 112, dessen Auslässe führen durch eine
Leitung 156 zu einer Leitung 84 und durch eine Leitung 114 zu einem Kondensator 116. Der Kondensator 116
kann sehr verschieden ausgestaltet sein; vorzugsweise aber ist er ein Wärmeaustauscher, tsr mit Kühlwasser
gespeist wird. Der Auslaß des Kondensators 116 ist über eine Leitung 118 mit einem Flüssig-flüssig-Scheider 120
verbunden; das im Scheider 120 ausgeschiedene Wasser geht über eine Leitung 122 und ein Ventil 124 zur
Steuerung des Flüssigkeitsspiegel1· weg. Die Auslaßverbindung für flüssiges Propan am Scheider 120 steht über
eine Leitung 126 mit dem Einlaß-Sammelrohr 32 für Propan in Verbindung; in Leitung 126 ist ein
Absperrventil 134 angeordnet
Ein Auslaß-Sammelrohr 140 für Kühlflüssigkeit ist in Verbindung zur Leitung 40 vorgesehen. Leitungen 142
und 144 verbinden das Sammelrohr 140 mit den Leitungen 42 und 44, in denen Absperrventile 148 und
150 vorgesehen sind. Ein Absperrventil 146 ist im Sammelrohr 140 in der Nähe zur Verbindungsleitung 10
angeordnet Das Sammelrohr 140 ist über Leitung 152 an das Einlaß-Sammelrohr 18 für den Butan-Strom
angeschlossen.
Wie nunmehr in Einzelheiten erläutert, wird die Anlage 10 in einer solchen Fahrweise betrieben, daß
zwei Flüssigkeitsströme kontinuierlich entwässert werden. Das bedeutet, daß der erste Flüssigkeitsstrom
durch eines der Adsorptionsbetten geschickt vind, wenn
das Adsorptionsmaterial partiell (annähernd zur Hälfte) mit Wasser gesättigt ist, der zweite Flüssigkeitsstrom
durch ein anderes Adsorptionsbett geleitet wird, während ein drittes Adsorptior.sbett regeneriert wird.
Die Kühlung des Adsorptionsbettes, das gerade regeneriert wird, wird mit einem Teil des Flüssigkeitsstromes vorgenommen, der nächstfolgend in das
regenerierte Adsorptionsbett geschaltet werden soll Diese Maßnahme bietet die Gewähr dafür, daß der
nüchbifcigend eingeschaltete Strom nicht verunreinigt
und die Notwendigkeit einer Dränage des regenerierten Adsorptionsbettes vor der Umschaltung vermieden
wird. Darüber hinaus werden für das erfindungsgemäße Verfahren nur drei Adsorptionsbetten und eine
Vorrichtung für den Regenerierungs-Kreislauf erforderlich.
Die Strömungs-Sehemata der FlOssigkeitsströme bei
der Entwässerung und der Dampf- und Kühlstrome, die zur Regenerierung der Adsorptionsbetten verwendet
werden, werden periodisch so geändert, daß die Flüssigkeitsströme ?',;feinanderfolgend und kontinuierlich mit einem regenerierten Adsorptionsbett in
Kontakt gebracht und Wasser kontinuierlich aus ihnen
entfernt werden. Die Änderung der Strömungs-Schemata der verschiedenen Ströme kann von Hand
erfolgen oder die verschiedenen Absperrventile der Anlage 10 können automatisch geöffnet und geschlossen
werden; mit den Absperrventilen werden in einem Zeit-Takt Temperatur und andere Kontrollvorrichtungen
gesteuert, so daß die Strömungs-Schemata in einer vorher festgelegten Weise geschaltet werden. In der
beschriebenen Ausfuhrungsform wird die Anlage 10 nach 12 verschiedenen Fahrweisen in einem immer
vollständigen Zyklus betrieben. Das bedeutet, daß die Strömungs-Schemata der verschiedenen, durch die
Anlage 10 fließenden Ströme in der 13. Fahrweise des Betriebes die gleichen wie in der ersten sind usw. Wird
z. B. die Anlage 10 für eine Regenerierung über 12 Stunden und eine Adsorption über 24 Stunden
ausgelegt, dann vollendet sich jeder Zyklus alle 72 Stunden.
In den Zeichnungen werden die Strömunes-Schemata
des ersten Flüssigkeitsstromes (Propan) mit dicken, M festen Linien, die des zweiten Flüssigkeitsstromes
(Butan) mit abwechselnd langen und kurzen, unterbrochenen Linien und die der Ströme, die durch die
Adsorptionsbetten während der Regenerierung gehen, mit gestrichelten Linien dargestellt. In der Betriebsweise
nach F i g. 1 wird der Eingangsstrom aus flüssigem Propan durch das Einlaß-Sammelrohr 32 zum Adsorptionsbett
12 über die Leitungen 33 und 20 und das Absperrventil 34 geleitet. Das flüssige Propan passiert
das Adsorptionsbett 12 aufwärts und wird dabei getrocknet. Das anfallende, entwässerte Propan geht
über die Leitungen 40 und 56 und Absperrventil 60 in das Auslaß-Samnielrohr 54 für Propan. Vom Auslaß-Sammelrohr
54 wird der entwässerte Propanstrom zum Verbraucher oder ins Lager gegeben.
In ähnlicher Weise wird der Butanstrom vom Einlaß-Sammeirohr 18 für Butan über Leitung 22 und
Absperrventil 28 in das Adsorptionsbett 14 gezogen, wo er getrocknet wird. Der entwässerte Strom geht über
Leitung 42 und Ventil 50 in das Auslaß-Sammelrohr 46 für Butan, von wo er zum Lager oder zum Verbraucher
gebracht wird.
Während der ersten Fahrweise wird ein Teil des entwässerten Propanstromes, der in das Sammelrohr 54
gelangt über Leitung 66 und Ventil 72 in die Pumpe 68 abgeführt, die ihn durch die Leitungen 76 und 80 und das
Dreiweg-Ventil 78 in den Erhitzer 82 drückt. Beim Durchgang durch den Erhitzer 82 wird das Propan
verdampft und auf eine Temperatur überhitzt, die beim Kontakt der Dämpfe mit dem Adsorptionsmaterial des
Adsorptionsbettes 16 die Verdampfung des dort adsorbierten Wassers bewirkt. Im allgemeinen ist eine
Dampf temperatur im Bereich von etwa 205 bis 315° C angebracht Vom Erhitzer 82 strömen die erhitzten
Propandämpfe über Leitung 84, Leitung 90, Absperrventil 96 und Leitung 44 in das Adsorptionsbett 16. Die
erhitzten Propandämpfe strömen abwärts durch das Adsorptionsbett; das vorher daran adsorbierte Wasser
wird verdampft und mit den Propandämpfen über Leitungen 24 und 102 und Absperrventil 1Ö8, Sammelrohr
98, Leitungen 110 und 114 und Dreiweg-Ventil 112
in den Kondensator 116 abgezogen. Beim Durchgang durch den Kondensator 116 kondensieren die Propan-
und Wasserdämpfe; das anfallende flüssige Gemisch fließt über Leitung 118 in den Flüssig-flüssig-Scheider
120. Das aus dem flüssigen Propan im Scheider Ϊ20 ausgetretene Wasser wird von dort über Leitung 122
und Ventil 124 für die Steuerung des Flüssigkeitsspiegels entfernt; das abgetrennte flüssige Propan fließt über
Leitung 126 und Absperrventil 134 in das Einlaß-Sammelrohr 32 für Propan zurück.
Bei der zweiten Fahrweise nach F i g. 2 besteht die einzige Änderung darin, daß das Adsorptionsbett bei
der Regenerierung vor dem Kontakt mit dem Eingangsstrom aus flüssigem Propan gekühlt wird.
Hierzu wird ein Teil des entwässerten Propans über Leitung 66 und Ventil 72 in die Pumpe 68 geführt. Diese
drückt das flüssige Propan durch Leitung 76, Dreiweg-Ventil 78 und Leitung 154 in das Sammelrohr 98 und von
dort über Leitung 102, Ventil 108 und Leitung 24 in das Adsorptionsbett 16. Das flüssige Propan kühlt das
Adsorptionsmaterial beim Durchgang nach oben und verläßt das Adsorptionsbett 16 über Leitung 44, Leitung
90, Ventil 96, Sammelrohr 86, Leitung 84. Dreiweg-Ventil 112, Leitung 156 und Leitung 114 in den Kondensator
116. Das beim Durchgang durch das zu kühlende Adsorptionsmaterial verdampfte Propan kondensiert,
wenn es den Kondensator 116 passiert. Vom Kondensator
116 geht das flüssige Propan über Leitung 118 in den
Scheider 120; von diesem wird es über Leitung 126 und
Ventil 134 in das Einlaß-Sammelrohr 32 zurückgeleitet.
Am Ende der zweiten Fahrweise ist das Adsorptionsbett 16 regeneriert und gekühlt, das Adsorptionsbett 14
im Kontakt mit dem Butanstrom partiell mit adsorbiertem Wasser beladen und das Adsorptionsbett 12 im
Kontakt mit dem Eingangsstrom aus Propan mit adsorbiertem Wasser bis zur ausgelegten Kapazität
beladen. An diesem Punkt wird die Behandlung in eine dritte Fahrweise geändert, die in F i g. 3 erläutert wird:
Hier geht der flüssige Propsinstrom aus dem Einlaß-Sammelrohr
32 über Ventil 38 und Leitung 24 in das eben regenerierte Adsorptionsbett 16. Der anfallende
entwässerte Propanstrom verläßt das Adsorptionsbett i6 über Leitung 44, Ventil 64 und fließt in das
Sammelrohr 54.
Wie zuvor wird ein Teil des entwässerten Propanstromes aus dem Sammelrohr 54 in die Pumpe 68 und den
Erhitzer 82 abgeführt und das erhitzte Propan in das Sammelrohr 86 und von dort über Ventil 92 und Leitung
40 in das Adsorptionsbett 12 geleitet. Die Propandämpfe verdampfen das Wasser im Adsorptionsbett 12. Das
erhaltene Gemisch aus Propan- und Wasserdampf geht über Leitung 20 und Ventil 104 in das Sammelrohr 98.
Von dort strömt das Gemisch auf dem gleichen Weg wie zuvor in den Scheider 120; das Propan wird wiederum in
das Einlaß-Sammelrohr 32 für Propan zurückgeführt..
Nach der vierten Fahrweise, die in Fig.4 erläutert
wird, wird das Adsorptionsbett IZ das eben durch die
Einwirkung von heißem flüssigem Propan getrocknet wurde, durch den Kontakt mit flüssigem Butan gekühlt.
Man erreicht dies dadurch, daß man einen Teil des entwässerten Butanstroms, der durch das Auslaß-Sammelrohr
46 geht, über Leitung 70 und Ventil 74 in die Pumpe 68 und von dort durch die Leitung 76, das
Dreiweg-Ventil 78 und Leitung 154, das Sammelrohr 98, das Ventil 104 und Leitung 20 drückt Aus dem
Adsorptionsbett 12 geht das flüssige Butan über Leitung 40, Ventil 146, Sammelrohr 140 und Leitung 152 in das
Einlaß-Sammelrohr 18 für Butan zurück.
Ist das Adsorptionsbett 12 regeneriert und gekühlt und das Adsorptionsbett 14 mit Wasser beladen, werden
die Strömungs-Schemata der verschiedenen Ströme so geändert, daß die Anlage 10 nach einer fünften
Fahrweise gemäß F i g. 5 gefahren wird. Danach fließt
der Eingangs-Butanstrom über Ventil 26 und Leitung 20 in das eben regenerierte Adsorptionsbett 12. Das
anfallende entwässerte Butan geht über Leitung 40 und Ventil 48 in das Auslaß-Sammelrohr 46.
Ein Teil des entwässerten Propanstromes aus dem Auslaß-Sammelrohr 54 für Propan wird über Leitung 66
und Ventil 72, Pumpe 68, die Leitungen 76 und 80 und das Dreiweg-Ventil 78 in den Erhitzer 82 abgeleitet. Die
dort erzeugten überhitzten Propandämpfe werden über Leitung 84, Sammelrohr 86, Leitung 88, Ventil 94 und
Leitv."3 42 in das Adsorptionsbett 14 geführt. Das anfallende Propan- und Wasserdampf-Gemisch verläßt
das Adsorptionsbett 14 über Leitung 22, Leitung 100, Ventil 106, Sammelrohr 98, Leitung 110, Dfiiweg-Ventil
112 und Leitung 114 zum Kondensator 116. Das flüssige
Gemisch strömt über Leitung 118 in den Scheider 120 ab; das abgetrennte flüssige Propan geht wie zuvor in
das Einlaß-Sammelrohr 32 für Propan zurück.
Nach der sechsten Fahrweise der Anlage 10 (nicht dargestellt) wird das Adsorptionsbett 14 mit Propan
gekühlt, und am Ende der sechsten Fahrweise ist eine
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15
jedes Zyklus hängt natürlich von einer Vielzahl baulicher und wirtschaftlicher Faktoren ab. Gemäß der
Erfindung wird jedoch die Regenerierung eines Adsorptionsbettes mit Einschluß seiner Erhitzung und
Kühlung während einer halben Phase für die Adsorption eines jeden Adsorptionsbettes durchgeführt. Ferner
werden die Adsorptionszeiten des Adsorptionsbeftes, das im Koniakt mit den zwei zu entwässernden
Flüssigkeitsströmen steht, d. h. die Zeitspanne vom Beginn des Kontakts mit einem zu entwässernden
Flüssigkeitsstrom bis zu seiner Beladung mit adsorbiertem Wasser, durch eine Hälfte der Adsorptionszeit
begrenzt.
Zum klaren Verständnis der Schaltfolge bei der Adsorption und der Bedienung der Ventile der Anlage
10 wird die Schaltfolge nachstehend in Tabelle I für die ersten zwölf Fahrweisen oder Phasen, also ein
vollständiger Zyklus, gezeigt.
Bei dem verbesserten Verfahren gemäß der Erfindung kann jede Anzahl von Adsorptionsbetten eingesetzt und eine Vielzahl von Systemen und Anordnungen
von Apparaturen zur Regenerierung verwendet werden. Darüber hinaus kann, wie bereits erwähnt, ein
beliebiger Flüssigkeitsstrom aus einer Vielzahl von Flüssigkeitsströmen nach dem Verfahren gemäß der
Erfindung zur Entfernung oder Abtrennung einer Vielzahl erwünschter, adsorbierbarer Bestandteile aus
den Flüss^keitsströrnen behandelt wurden. Des weiteren können dii Absperrventile Zweiweg- oder Dreiweg-Ventile oder Kombinationen davon sein und von
Hand oder automatisch bedient werden. Bei automatischer Steuerung der Ventile können alle üblichen
hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betriebenen Ventile in Verbindung mit einem oder mehreren
üblichen Kontrollvorrichtungen für den Zyklus eingesetzt werden.
Schaltfolge bei der Adsorption und der Bedienung der Ventile der Anlage 10.
Zyklus 1
Fahrweise 7
10
12 | Adspt | Adspt. | O | Erhitzen | Kühlen | Adspt. | A = | Adspt. | Adspt. | Adspt. | Erhitzen | Kühlen | Adspt. | Adspt |
von | von | mit | von | von | von | von | mit | von | von | |||||
Propan | Propan | Butan | Butan | Butan | Butan | Butan | Propan | Propan | Propan | |||||
14 | Adspt. | Adspt. | Adspt. | Adspt. | Erhitzen | Kühlen | Adspt. | Adspt. | Adspt. | Adspt | Erhitzen | Kühlen | ||
von | von | von | von | mit | von | von | von | von | mit | |||||
Butan | Butan | Butan | Butan | Propan | Propan | Propan | Propan | Propan | Butan | |||||
16 | Erhitzen | Kühlen | Adspt. | Adspt. | Adspt | Adspt. | Erhitzen | Kühlen | Adspt | Adspt | Adspt | Adspt | ||
mit | von | von | von | von | mit | von | von | von | von | |||||
Propan | Propan | Propan | Propan | Propan | Butan | Butan | Butan | Butan | Butan | |||||
Ventile | ||||||||||||||
26 | C | C | C | C | O | O | O | O | C | C | C | C | ||
28 | O | O | O | O | C | C | C | C | C | C | C | C | ||
30 | C | C | C | C | C | C | C | C | O | O | O | O | ||
34 | O | O | C | C | C | C | C | C | C | C | O | O | ||
36 | C | C | C | C | C | C | O | O | O | O | C | C | ||
38 | C | C | O | O | O | O | C | C | C | C | C | C | ||
48 | C | C | C | C | O | O | O | O | C | C | C | C | ||
50 | O | O | O | O | C | C | C | C | C | C | C | C | ||
52 | C | C | C | C | C | C | C | C | O | O | O | O | ||
60 | O | O | C | C | C | C | C | C | C | C | O | O | ||
62 | C | C | C | C | C | C | O | ü | O | O | C | C | ||
64 | C | C | O | O | O | O | C | C | C | C | C | C | ||
72 | O | O | O | C | O | O | O | C | O | O | O | C | ||
74 | C | C | C | O | C | C | C | O | C | C | C | O | ||
78 | S | A | crt | A | S | A | S | A | S | A | S | A | ||
92 | C | C | O | C | C | C | C | C | O | O | C | C | ||
94 | C | C | C | C | O | O | C | C | C | C | O | C | ||
96 | O | O | C | C | C | C | O | C | C | C | C | C | ||
104 | C | C | O | O | C | C | C | C | O | C | C | C | ||
106 | C | C | C | C | O | O | C | C | C | C | O | O | ||
108 | O | O | C | C | C | C | O | O | C | C | C | C | ||
C = Geschlossen | = Geöffnet | Dreiweg-Ventil, | im Winkel geöffnet | S = Dreiweg-Ventil, gerade geöffne |
Claims (5)
1. Verfahren zum Abscheiden adsorbierbarer Bestandteile aus Flüssigkeiten, bei dem Flüssigkeit
durch mindestens ein erstes und ein zweites Adsorptionsbett eines Satzes von mindestens drei
Adsorptionsbetten geleitet wird, so daß adsorbierbare Bestandteile in den beiden Adsorptionsbetten
abgeschieden werden, während mindestens ein drittes Adsorptionsbett regeneriert wird, und bei
dem nach Sättigung eines der beiden adsorbierenden Adsorptionsbetten die strömende Flüssigkeit auf das
soeben regenerierte dritte Adsorptionsbett umgeschaltet und das soeben gesättigte Adsorptionsbett
regeneriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Flüssigkeitsstrom (32) durch das erste
Adsorptionsbett (12) geleitet wird, bis dieses teilweise mit aosoibierbarcji Bestandteilen beladen
ist, daß nach der teilweisen Beladung des ersten Adsorptionsbettes (12) ein zweiter Flüssigkeitsstrom
(18) in das zweite Adsorptionsbett (14) eingeleitet wird, daß die Regenerierung des dritten Adsorptionsbettes (16) in dem Zeitraum durchgeführt wird,
der von der teilweisen Beladung bis zur Sättigung des ersten Adsorptionsbettes (12) durch den ersten
Flüssigkeitsstrom (32) verstreicht, daß der erste Flüssigkeitsstrom (32) nach der Sättigung des ersten
Adsorptionsbettes (12) daraus auf das soeben regenerierte dritte Adsorptionsbett (16) umgeschaltet wird, und daß die Zuordnung des ersten und des
zweiten Flüssigkeitsstromes (32 bzw. 18) zu den jeweiligen Acsorptionsbetten nacheinander periodisch vertauscht wird, derrrt, daß nach der
Sättigung des zweiten Adsorptionsbettes (14) durch den zweiten Flüssigkeitssirom (18) der zweite
Flüssigkeitsstrom (18) auf das zu diesem Zeitpunkt soeben regenerierte erste Adsorptionsbett (12)
geschaltet wird, und das zweite Adsorptionsbett (14) regeneriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom (66 bzw. 70) eines der
beiden von den adsorbierbaren Bestandteilen befreiten Flüssigkeitsströme (54 bzw. 46) abgezweigt
und verdampft wird und der so erzeugte heiße Dampf durch das zu regenerierende dritte Adsorptionsbett geleitet wird, und daß das dritte Adsorptionsbett anschließend gekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der heiße Dampf und die verdampften
adsorbierbaren Bestandteile, die aus dem zu regenerierenden Adsorptionsbett (16) entfernt werden, kondensiert werden, und die adsorbierbaren
Bestandteile aus der kondensierten Flüssigkeit abgetrennt werden, und daß die kondensierte
Flüssigkeit in den die adsorbierbaren Bestandteile noch enthaltenden betreffenden Flüssigkeitsstrom
(32 bzw. 18) zurückgeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Adsorptionsbett (16) durch
einen von den adsorbierbaren Bestandteilen befreiten Teilstrom (z.B. 66* 134« 102) desjenigen
Flüssigkeitsstromes (z. B. 54) gekühlt wird, der in die adsorbierbaren Bestandteile noch enthaltender
Form als nächstes in das nach der Kühlung regenerierte dritte Adsorptionsbett (16) eingeleitet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Kühlung verwendete Flüssig
keitsstrom in den Flüssigkeitsstrom (32 bzw. 18) zurückgeleitet wird.
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