DE2313662A1

DE2313662A1 - Fenster und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2313662A1
Application number: DE19732313662
Authority: DE
Inventors: Johannes Harald Bierlich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-03-21
Filing date: 1973-03-20
Publication date: 1973-10-04
Also published as: BE797021A; GB1419625A; CA1030811A; SE398768B; IT982238B; JPS4913948A; NO139280C; NO139280B; ES412854A1; AU5359573A; LU67252A1; AT349194B; ATA249773A; NL7303955A; FI54732B; FR2176974A1; CH565312A5; FI54732C

Description

DR. HUGO WILCKEN · DIPL.-ING. THOMAS WILCKEN

D - 24 LÜBECK. BREITE STRASSE 52-54

19. März 1973

Th.W./Al.

Anmelder: Johannes Harald Bierlich, Charlottenlund, 0resundsh^J 15, Dänemark ,

Fenster und Verfahren zu seiner Herstellung

Die Erfindung betrifft ein Fenster bzw. einen Fensteraufbau mit Wärmedämmungseigenschaften, bestehend aus inneren und äußeren Rahmenteilen aus extrudiertem Metall, die mit Hilfe eines aus thermisch isolierendem Material bestehenden Bauteils auf Abstand gehalten werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Fensters dieser Art und eines Verfahrens zur Herstellung eines Fensters mit Wärmedämmungseigenschaften, bei dem die inneren und äußeren Rahmenteile eines Fensterrahmens oder Schiebefensterrahmens leicht mit dem zwischen ihnen befindlichen Distanzglied aus wärmeisolierendemMaterial zusammengebaut werden können, ohne daß Schrauben, Bolzen oder Nieten bzw. Vorgänge erforderlich sind, welche eine Deformierung des Metalls notwendig machen, um die Teile miteinander zu verbinden. Die inneren und äußeren Rahmenteile können gesondert behandelt werden, und zwar beispielsweise für eine maschinelle oder abschließende Bearbeitung'einschließlich der Farbgebung, bevor sie mit dem Distanzstück aus Isoliermaterial zusammengebaut werden.

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Eine Ausführungsform der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung beschrieben, ■ die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung- darstellt, und zwar einen horizontalen Schnitt durch einen Teil eines Schiebefensters und Fensterrahmens.

Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch den Kopf F eines Fensterrahmens und durch die obere Schiene bzw. den oberen Querrahmen eines oben aufgehängten Fensters dar. Der Kopf des Rahmens besteht aus einem äußeren Rahmenteil F1 und einem inneren Rahmenteil F2, die beide aus extrudierten bzw. stranggepreßten Aluminiumabschnitten bestehen, die miteinander über ein Distanzstück aus wärmeisolierendem Material verbunden sind. Die Rahmenteile F1 und F2 bestehen jeweils .aus offenen Kanalabschnitten, welche durch Wände 1 und 2 gebildet werden, die an einem Ende durch eine Enäwand 3 verbunden sind, die außerdem einen Teil des äußeren Bereichs des Rahmenteils bildet. Entlang den inneren Oberflächen der Kanalwände V und 2, und zwar an oder angrenzend an ihren freien Kanten, sind nach innen gerichtete Anschlagteile bzw. Widerlager vorgesehen, die gemäß der Darstellung im Querschnitt hakenförmig ausgebildet sind. Der äußere Rahmenteil F1 wird mit einer Gelenkpfanne 10 extrudiert, während der innere Rahmenteil F2 einen verlängerten Wandteil 8 aufweist, der mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Dichtungsstreifens 9 versehen ist.

Das Distanzstück ist streifenförmig ausgebildet und hat einen im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen mittleren Teil, der den Abstand bzw. die Distanz zwischen den Rahmenteilen F1 und F2

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bestimmt. Weiterhin hat das Distanzstück 5 einander gegenüberliegende profilierte Endabschnitte 6, die ausgenommen sind, und zwar entsprechend der Form der Widerlager der Kanalwände, wobei Schultern 7 hinter die hakenförmigen Enden der Widerlager 4 greifen können, um die Rahmenteile zusammenzuhalten.

Das Distanzstück besteht aus starrem und wärmeisolierendem Material, •wie starres bzw. steifes oder halbsteifes Polyvinylchlorid oder anderes Kunststoffmaterial, wie Neopren oder Gummi, und wird zwischen den einander gegenüberliegenden Kanalwänden 1 und 2 erfaßt. Die Teile werden zusammengestellt, indem die inneren und äußeren Rahmenteile F1 und F2 so ausgerichtet werden, daß die offenen Enden ihrer Kanalabschnitte sich gegenüberliegen, wobei sich das Distanzstück zwischen diesen Teilen befindet, und indem die beiden Rahmenteile zusammengedrückt werden. Dieser Vorgang läßt die Metallwände 1 und2 der Kanalabschnitte gegen die Federwirkung des Metalls ausweichen, bis die Widerlager 4 hinter die Ausnehmungen in den profilierten Endteilen 6 des DistanzStückes schnappen und hinter die Schultern 7 greifen, wodurch das Distanzstück fest erfaßt wird und die Bauteile in der so zusammengestellten Lage gegenseitig gesperrt und festgelegt sind. Um eine gute Federwirkung der extrudierten Aluminiumabschnitte ohne Defomationsmöglichkeit zu erlangen, werden die Kanalwände 1 und 2 und die Endwände 3 vorzugsweise mit gleicher Dicke im Querschnitt hergestellt, so daß sie wie eine·Haarnadelfeder wirken. Um eine Kompensation für die Möglichkeit zu schaffen, daß die Wände 1 und 2 möglicherweise nicht in ihre ursprünglichen Lagen

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nach dem Auseinanderdrücken zurückkehren,, werden die Rahmenteile so extrudiert, daß die inneren Kanalwände leicht in Richtung aufeinander zu geneigt sind. Die Federwirkung des Metalls kann durch an sich bekannte Wärmebehandlung verbessert werden. ■-.

Die obere Schiene des Schiebefensterrahmens kann auf ähnliche ' Weise aus einem äußeren Rahmenteil Sf und einem inneren Rahmenteil S2 bestehen, die jeweils aus extrudierten Alumimiumabschnitten aufgebaut sind, welche jeweils einen durch Kanalwände 1 und 2 und eine Endwand gebildete offene Kanalabschnitte bilden, wobei die Kanalwände nach innen vorstehende Widerlager 4 haben, die ähnlich wie die bei den Kanalabschnitten'der Rahmenteile F1 und F2 ausgebildet und angeordnet sind. Die Rahmenteile Sl und S2 sind miteinander über ein Distanzstück 5 verbunden, welches wie das vorher beschriebene ausgebildet ist, während die Kanalwände mit den Profilenden des DistanzStückes verbunden sind, indem sie über diese schnappen, wie oben erläutert wurde.

Der äußere Rahmenteil S1 ist mit einem Gelenkzapfen 11 versehen, der in die Gelenkpfanne 10 des Teils' F1 hineingleitet,- wodurch ein Flügelfenster oder Schiebefenster relativ am Rahmen gelenkartig angebracht ist. Die Verglasung, die vorzugsweise als Doppelscheibenverglasung ausgebildet ist, wird in den Raum zwischen den Flanschteil 12 des Extrusionsteils S2 und einen Randstreifen bzw. Randwulst 13 eingepaßt, der am Teil S1 in seine Einbaulage eingeschnappt ist.

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Wenn man es wünscht, könnten die Distanzstücke 5 mit -vorstehenden Teilen 14 versehen werden, die gegeneinander 'anliegen, wenn das Flügelfenster bzw. Schiebefenster geschlossen ist, um eine gegen Witterungseinflüsse wirksame Dichtung zu bilden, und zwar zusätzlich zu der, die bereits durch den Dichtungsstreifen 9 geschaffen wird.

• Die Extrusionsteile, welche die Seiten- und Bodenteile des Fensterrahmens und Schiebefensterrahmens bilden, können ähnliche Querschnitte wie die Teile Fl, F2, S1 und S2 mit der Ausnahme haben, daß die G_elenkteile 10 und 11 fortgelassen sind. Die oberen, seitlichen und unteren Teile sind an ihren Enden auf Gehrung zusammengestellt und bilden nach Verbindung den vollständigen Rahmen. Sie werden vorzugsweise mit Hilfe von Befestigungsleisten bzw. Eckleisten 80 miteinander verbunden, die zweckmäßigerweise aus Aluminium hergestellt'. sind und zwei Arme haben, die im rechten Winkel zueinander liegen, damit sie in die Kanalabschnitte der zu verbindenden Rahmenteile angepaßt werden können. Nur die horizontalen Arme der leisten angrenzend an eine Ecke des vollständig aufgebauten Fensters sind in der Zeichnung dargestellt, wobei allerdings beide Arme den gleichen Querschnitt entsprechend der Darstellung haben, der. somit im wesentlichen vollständig den nicht vom Distanzstück 5 eingenommenen Raum innerhalb der Kanalwände einnimmt und Lippen 81 und 82 aufweist, die in die Ausnehmungen hinter die hakenförmigen Widerlager 4 passen. Jeder Arm einer Leiste ist mit einer querverlaufenden Nut versehen, deren .Grund durch die gestrichelte Linie 83 ange-

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deutet ist', und jeder Arm.wird in seiner lage dadurch gehalten, daß die Kanalwand 2 eingeschnitten bzw. eingedrückt wird, wie es bei 84 angedeutet ist, um eine entsprechende Rippe -85 entlang der inneren Oberfläche der Kanalwand 2 zu erzeugen, die gegen die Seitenwand der Nut 83 von der Ecke entfernt anliegt.. Auf diese. Weise können die horizontalen und senkrechten Teile des Rahmens und Schiebefensters fest zusammengebaut werden, ohne daß Schrauben oder andere gesonderte Befestigungsmittel benötigt werden.

Die Distanzstücke 5 können sich über die gesamte Länge des jeweiligen Rahmenteils erstrecken ader können auch aus nur kurzen Abschnitten bestehen, die mit Abstand zueinander entlang den Rahmenteilen angeordnet sind.

In Anbetracht der großen Kraft, die dazu erforderlich ist, die Kanalwände der Rahmenteile über die profilierten Enden der Distanzstücke zu drücken, könnte man auch so vorgehen, daß diese Vorgänge progressiv durchgeführt werden, und zwar beispielsweise dadurch, daß die extrudierten Abschnitte mit-dem zwischen ihnen befindlichen Distanzstück zwischen Druckrollen gebracht und zusammengedrückt werden.

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Claims

DR. HUGO WILCKEN · DIPL.-ING. THOMAS WILCKEN

D-24 LÜBECK. BREITE STRASSE S2-54 . ; ft ' , „...

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*" Th.W./Al.

Anmelder: Johannes Harald Bierlich, Charlottenlund, 0resundsh^j-15, Dänemark

Ansprüche

/ 1; Fenster mit Wärmedämmungseigenschaften, bestehend aus inneren und äußeren Rahmenteilen aus extrudiertem Metall, die durch ein Glied aus wärmeisolierendem Material auf Abstand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß innere und äußere Rahmenteile je einen offenen Kanalabschnitt aufweisen, der nach innen gerichtete Widerlager angrenzend an den freien Kanten der sich gegenüberliegenden Kanalwände hat, daß die inneren und..äußeren Metallrahmenteile sich mit ihren offenen Kanalahschnitten gegenüberliegen und mittels eines DistanzStückes auf Abstand verbunden werden, daß das aus wärmeisolierendem Material hergestellte Distanzstück an/einander gegenüberliegenden Enden im Querschnitt derart profiliert ist, daß es zwischen sich gegenüberliegende Paare von Widerlagern paßt und mit diesen in Eingriff gelangt, und daß die sich gegenüberliegenden profilierten Enden unter Schnappwirkung zwischen die einander gegenüberliegenden Widerlager der Kanalabschnitte der inneren und äußeren Rahmenteile greifen.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager hakenförmig ausgebildet und die profilierten Endteile des Distanzstückes -mit Widerlager aufnehmenden Ausnehmungen

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versehen sind, welche durch Schultern begrenzt sind, die jeweils gegen die freie Kante einer Kanalwand und das Ende des Hakenteils· eines Widerlagers anliegen.
3. Fenster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß senkrechte und horizontale Glieder eines Rahmens an ihren Ecken auf Gehrung zusammengestellt und mittels leisten miteinander verbunden sind, die zwei Arme aufweisen, welche im rechten Winkel zueinander liegen und sich in die Räume zwischen den Kanalwänden von zwei zu verbindenden Gliedern erstrecken, sowie dort durch Vorsprünge an den inneren Oberflächen der Kanalwände festgelegt sind, welche in Ausnehmungen der Befestigungsieisten eingreifen.
4. Fenster nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenarme einen Querschnitt aufweisen, der im wesentlichen den Raum innerhalb der Kanalwände ausfüllt, der nicht vom Distanzstück eingenommen wird, und der Teile aufweist,.

die sich in die Räume hinter den hakenförmigen Widerlagern erstrecken.
5. Verfahren zur Herstellung eines Fensters bzw. einer Fensteranordnung mit Wärmedämmungseigenschaften, bestehend aus inneren und äußeren Rahmenteilen aus extrudiertem Metall, die mittels eines Glieds aus. wärmeisolierendem Material auf Abstand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet,

a) daß innere und äußere Metallrahmenteile extrudiert werden, die einen offenen Kanalabschnitt aufweisen,·

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der Kanalwände und angrenzend an den freien Enden der sich gegenüberliegenden Kanalwände nach innen gerichtete Wider lager hat, /· ·

b) daß ein Distanzstück aus wärmeisolierendem Material vorgesehen wird, das aneinander gegenüberliegenden Enden einen Querschnitt hat, der komplementär zur inneren Querschnittsform eines Kanals angrenzend an dessen offenem Ende hat, und zwar einschließlich der Widerlager,

c) daß die offenen Enden der Kanalabschnitte der inneren und äußeren Rahmenteile so gestellt werden, daß sie aufeinander ausgerichtet sind, und zwar mit dem Distanzstück dazwischenliegend, und

d) daß die Rahmenteile zusammengepreßt werden, um die entsprechenden Kanalwandpaare federnd auseinander und über die angrenzend befindlichen profilierten Enden des Distanzstückes zu drücken, wodurch die Widerlager in die profilierte Form des DistanzStückes schnappen und hiermit verriegelt werden, um die inneren und äußeren Rahmenteile und das Distanzstück miteinander zu verbinden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile zusammengepreßt werden, indem sie mit dem zwischen ihnen befindlichen Distanzstück zwischen Preßrollen geleitet werden.

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7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß horizontale und senkrechte Rahmenglieder mit ihren aneinander angrenzenden Enden auf Gehrung zusammengestellt werden, daß in die Kanalabschnitte die Arme eines rechtwinkligen Befestigungsteils eingesetzt werden, wobei jeder Arm eine Ausnehmung in einer seiner Oberflächen aufweist, und daß in der äußeren Fläche des gegenüberliegenden Teils einer Kanalwandung ein Einschnitt bzw. ein Eindruck ausgebildet wird, um einen entsprechenden Vorsprung auf seiner inneren Oberfläche zu erzeugen, der sich in die Ausnehmung erstreckt.

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