DE2532544B2 - Vorrichtung zum Abkühlen von Kühlwasser, insbesondere in KUhltürmen - Google Patents
Vorrichtung zum Abkühlen von Kühlwasser, insbesondere in KUhltürmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abkühlen von Kühlwasser, insbesondere in Kühltürmen, mit
Rieselplatten, auf deren nach unten gerichteten Flächen das mittels einer Sprühvorrichtung von oben aufgesprühte
warme Kühlwasser herabrieselt und an denen ein kühlendes Gas, insbesondere Luft, vorbeiströmt.
Bei bekannten Naßkühltürmen werden die üblicherweise
mit ihrer Breitenrichtung vertikal ausgerichteten Rieselplatten auf ihren beiden Flächen von dem
Kühlwasser besprüht, das daran herabrieselt. Das Wasser wird auf beiden Flächen der Rieselplatten der
nach oben vorbeiströmenden Luft ausgesetzt und dadurch gekühlt. Aufgrund des unmittelbaren Kontaktes
des Wassers mit der Luft auf beiden Flächen der Rieselplatten wird ein erheblicher Anteil des Kühlwassers
verdunstet und zieht in Form von Schwaden aus dem Kühlturm ab. Abgesehen von dem Wasserverlust
führt dies zu unerwünschten Auswirkungen auf die Umwelt
Es sinu auch Trockenkühltürme bekannt. Bei solchen Kühltürmen wird das Kühlwasser nicht in unmittelbaren
Kontakt it der Luft gebracht, sondern durch Rippenrohre geleitet. Solche Rippenrohre sind teuer. Außerdem ist
die Kühlwirkung aufgrund des Entfallens der Wasserverdunstung schlechter als bei Naßkühltürmen.
Schließlich ist ein Kühlturm bekannt (DE-OS 24 35 623), bei dem ein üblicher Trockenkühlteil mit
Wärmeaustauschrohren oberhalb eines üblichen Naßkühlteils angeordnet ist, wobei diese beiden Kühlteile
parallel geschaltet sind und ein Ventilator zur Durchmischung der daraus austretenden Luftströme
vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, bei der Naßkühlung und Trockenkühlung und damit die Vorteile dieser Verfahren kombiniert
vorhanden sind und die einfach aufgebaut ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Sprühvorrichtung und/oder die
Rieselplatten derart ausgebildet sind, daß die Rieselplatten zumindest überwiegend einseitig benetzt werden.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung trifft das abzukühlende, warme Kühlwasser auf nur eine Fläche
der ähnlich wie bei reinen Naßkühltürmen angeordneten Rieselplatten auf und läuft folglich auch nur an einer
Fläche ab. Die andere Fläche bleibt im wesentlichen trocken. Hierdurch wird erreicht, daß eine erheblich
verringerte Wasseroberfläche unmittelbar der Luft dargeboten, mithin naßgekühlt wird. Die auf der
anderen trockenen Fläche jeder Rieselplatte vorbeistreichende Luft bewirkt eine Kühlung in gleicher Weise
wie beim Trockenkühlen. Trocken- und Naßkühlelemente wechseln also sehr kleinräumig miteinander ab,
was zwangsläufig und unter Vermeidung jeglLher Hilfsmittel wie Ventilatoren zu einer innigen Durchmischung
der die Rieselplatten durchströmenden Luftteilmengen oberhalb davon und damit unmittelbar zu einer
geringeren Nebelbildung ähnlich wie beim Trockenkühlen führt
Die Nachteile des Trockenkühlens und des Naßkühlens werden also vermindert und die Vorteile dieser
beiden Verfahren kombiniert verwirklicht, wobei die beim Trockenkühlen erforderlichen teuren Rippenrohre
nicht erforderlich sind; vielmehr können die Rieselplatten einwandig und allein durch die geneigte Anordnung
bzw. durch Biegen gestaltet werden. Dies stellt nur einen sehr kleinen Fertigungsmehraufwand gegenüber
den bei Naßkühltürmen üblichen vertikalen Rieselplatten dar.
Die angestrebte Wirkung kann durch zweckmäßige Gestaltung der Rieselplatten allein erreicht werden,
indem die oberen Bereiche der Rieselplatten gegenüber ihren unteren vertikalen Bereichen geneigt sind.
Besonders hervorgehoben sei in diesem Zusammenhang, daß die Rieselplatten aus dünnwandigem Material,
wie Blech oder Kunststoff, bestehen können, so daß im Vergleich zu sonst bei Trockenkühltürmen erforderlichen
Rippenrohrkonstruktionen sehr viel leichtere Konstruktionen verwirklichbar sind. Dies verringert
auch den Aufwand für die Tragkonstruktionen für die Rieselplatten.
Die Rieselplatten können auf der »Naßseite« mit Ausbuchtungen versehen sein, um die Naßkühlfläche
noch zu verkleinern.
Werden die Rieselplatten unmittelbar dem auf sie herabgesprühten Kühlwasser ausgesetzt, so läßt sich
nicht vermeiden, daß auch die Unterseite des geneigten Bereiches mit einem wenn auch kleineren Wasseranteil
benetzt wird. Um hier eine Abhilfe zu schaffen, ist bei einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung nach
der Erfindung vorgesehen, daß oberhalb der Rieselplatten im wesentlichen vertikal gerichtete, ebene oder
gewellte (größere Steifigkeit) Gleichrichterplatten vorgesehen sind, welche eine geringere Höhe als die
Rieselplatten haben und bewirken, daß Tropfen nur in vertikaler Richtung auf die geneigten Bereiche der
Rieselplatten auftreffen, wobei auch die Gleichrichterplatten mindestens mit ihrem oberen Bereich, dem
Auftreffbereich für das Kühlwasser, gegen die Vertikale geneigt sein können.
Die ausschließliche Benetzung einer Seite der Rieselplatten ist dabei vollends sichergestellt, wenn die
unteren Enden der Gleichrichterplatten seitlich versetzt zu den oberen Enden der Rieselplatten sind.
Die Rieselplatten können auch über ihre ganze Höhe geneigt sein und in ihrem oberen Bereich nach unten
weisende Tropfnasen aufweisen, die über das Rieselwasser zu ihren Spitzen leitende Führungen verbunden sind.
Die Führungen können dabei einfach durch gekrümmte Knicklinien in dem Blech der Rieselplatten gebildet sein,
wobei die untersten Enden dieser Knicklinien an den Tropfnasen auslaufen. Bei dieser Konstruktion kann auf
die Gleichrichterplatten ganz verzichtet werden, wei!
auf die Unterseiten der Rieselplatten aufgesprühtes Kühlwasser bereits im oberen Bereich an den
Tropfnasen aufgefangen und auf die Oberseite der benachbarten Platte abgeleitet wird.
Im Rahmen der Erfindung liege auch die Unteraufgabe,
die Kühlwirkung zu variieren. Diese Unteraufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rieselplatten in eine Lage
schwenkbar oder verschiebbar sind, in der ihre oberen
Enden zwischen den unteren Enden der Gleichrichterplatten liegen. Dadurch wird die »Naßseite« der
Rieselplatten mehr oder weniger beaufschlagt Durch Ändern der Neigung läßt sich zudem die Rieselgeschwindigkeit
variieren.
Die Kühlwirkung kann auch durch entsprechende Gestaltung der Sprühvorrichtung variiert werden,
indsm die Neigung der Versprühebene durch mechanisches Verstellen der Sprühvorrichtung um eine horizontale
Achse oder durch Ändern des Kühlwasservordrukkes variiert wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungen erläutert. Es
zeigt
• Fig. 1 einen konventionellen Naturzugkühlturm mit
einer darin eingebauten Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 nebeneinander zwei stark schematisierte, unterschiedliche Ausführungen der Vorrichtung nach
der Erfindung,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine prinzipiell wie in F i g. 2 gestaltete Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 4 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 8a bis d vier Varianten einer gemäß der Erfindung gestalteten Sprühvorrichtung,
F i g. 9a und b zwei Varianten, bei denen sowohl die Sprühvorrichtung als auch die Rieseleinbauten erfindungsgemäß
gestaltet sind, und
Fig. 10a und b zwei weitere Varianten der Sprühvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Kühlturm 1 konventioneller äußerer Gestalt. Auf dem Fundament des Kühlturms 1
ist ein Auffangbecken für das gekühlte Wasser angeordnet. Auf dem Boden dieses Auffangbeckens 2
ruhen Stützen 3, die den Kühlturmmantel 4 tragen. In diesem Kühlturmmantel sind ein Tropfenabscheider 5,
ein Verteiler 6 für das Kühlwasser und insgesamt mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnete Rieseleinbauten
vorgesehen. Dem Verteiler 6 wird das aufgewärmte, z. B. aus einem Wärmekraftwerk ankommende Kühlwasser
über einen Kanal 8 zugeführt. Das abzukühlende Kühlwasser tropft von den Rieseleinbauten 7 nach
unten in das Auffangbecken 2 und wird beim Passieren der Rieseleinbauten von der zwischen den Stützen 3
eindringenden und in Richtung der Pfeile A strömenden Umgebungsluft abgekühlt. Dabei erwärmt sich die
Umgebungsluft, so daß sie im Kühlturm eine geringere Dichte als außerhalb des Kühlturms annimmt und
deshalb nach oben steigt. Aus der öffnung an der Krone des Kühlturms 1 tritt die mit verdunstetem Wasser
angereicherte Luft aus. Das gekühlte Wasser wird über einen Kanal 9 dem Wärmekraftwerk wieder zugeführt.
Die Rieseleinbauten umfassen Rieselplatten 10 und
parallel darüber angeordnete Gleichrichterplatten 11, welche mit ihrer Längsrichtung horizontal und mit ihrer
Breitenrichtung etwa vertikal ausgerichtet sind und auf welche das Wasser von dem Verteiler 6 über Düsen,
Spritzlöcher 12 aufgesprüht wird, wie im einzelnen besser in Fig.2 zu erkennen ist. Die Gleichrichterplatten
U haben die Aufgabe, das aus den Spritzlöchern in verschiedenen Richtungen austretende Wasser so
umzulenken, daß es an ihren unteren Enden vertikal abtropft und auf die oberen, geneigten Bereiche 13 der
versetzt unter den Gleichrichterplatten angeordneten Rieselplatten auftrifft. Hierdurch wird erreicht, daß nur
die einen, in F i g. 1 rechtsseitigen Flächen der Rieselplatten von dem abzukühlenden Kühlwasser
benetzt werden, während die in Fig.2 linksseitigen Flächen trocken bleiben. Auf der rechten Seite der
Rieselplatte 10 steht also die Umgebungsluft, welche durch die Rieselplatten von unten nach oben strömt, in
Kontakt mit dem zu kühlenden Wasser, während sie auf der linken Seite Kontakt mit der trockenen Oberfläche
der Rieselplatten 10 hat. Die der Umgebungsluft unmittelbar dargebotene Wasseroberfläche ist also im
Vergleich zu einer Konstruktion, bei der beide Seiten der Rieselplatten benetzt sind, halbiert. Hierdurch wird
entsprechend weniger Wasser verdunstet, was den Feuchtigkeitsgehalt im Schwaden und die damit
verbundenen unerwünschten Umweltbeeinflussungen verringert.
Der einzige Unterschied zwischen den in F i g. 2 nebeneinander dargestellten Varianten besteht darin,
daß bei der links gezeigten Variante auch die Gleichrichterplatten einen geneigten oberen Bereich 14
haben. Dies führt auch bei diesen Platten bereits in einem gewissen Umfang zu einer kombinierten
Naß-Trocken-Kühlwirkung, wenngleich hier nicht zu vermeiden ist, daß die in F i g. 2 linken Oberflächen der
Gleichrichterplatten in einem gewissen Umfang ebenfalls benetzt werden.
Bei der rechts in F i g. 2 dargestellten Ausführung sind
die Gleichrichterplatten vollständig eben und vertikal ausgerichtet, so daß durch das über die Spritzlöcher 12
austretende Kühlwasser beide Seiten der Gleichrichterplatten 11 in gleicher Weise benetzt werden. Durch den
(auch bei der linken Alternative verwirklichten) seitlichen Versatz der Rieselplatten 10 gegenüber den
Gleichrichterplatten 11 ist jedoch erreicht, daß auch bei der rechten Alternative das Wasser nur auf die in F i g. 2
rechtsseitigen Flächen der Rieselplatten 10 tropft, so daß ihre linken Seiten trocken bleiben.
Die Platten 10, 11 können aus dünnem Blech oder Kunststoff bestehen, so daß eine leichte, billige
Konstruktion verwirklichbar ist Der einizig zusätzliche Arbeitsgang gegenüber üblichen, vertikalen Rieselplatten
ist das Umbiegen der oberen Bereiche 13 der Rieselplatten.
F i g. 3 zeigt in Draufsicht eine Alternative, bei der die Gleichrichterplatten 11 die Rieselplatten 10 kreuzend
angeordnet sind.
F i g. 4, 5 und 6 zeigen eine konstruktive Ausführung der im rechten Teil der F i g. 2 prinzipiell dargestellten
Anordnung, bei welcher die Gleichrichterplatten 11 und
die Rieselplatten 10 parallel laufen. Die Darstellung nach F i g. 4 ist eine schematische Draufsicht nur auf die
Rieselplatten 10, die mit ihren seitlichen Enden 15 auf Trägern 16 einer Stützkonstruktion abgestützt bzw.
aufgehängt sind. Die aus Blech bestehenden Rieselplatten 10 sind durch Kämme 17 im Abstand gehalten,
welche gleichzeitig dazu dienen, die darüber angeordneten, in Fig.4 nicht gezeigten Gleichrichterplatten 11
abzustützen. Dies wird in den F i g. 5 und 6 deutlicher.
Die Ansichten gemäß Fig.5 und 6 sind gegenüber
Fig.4 im Maßstab vergrößert und noch detaillierter
gezeichnet.
Die Rieselplatten 10 sind in einen unteren, vertikal ausgerichteten Bereich 18 und einen oberen geneigten
Bereich 19 unterteilt, der von dem unteren Bereich längs der Kante 20 abgeknickt ist. An ihren seitlichen Enden
ίο hat jede Rieselplatte 10 einen die Bereiche 18, 19
überbrückenden Vorsprung 21 mit einer unteren, horizontalen Stützfläche 22, über welche die Rieselplatten
auf den Trägern 16 abgestützt sind. Oberhalb der Rieselplatten sind die Gleichrichterplatten 11 derart
versetzt angeordnet, daß ihre unteren Enden über der geneigten oberen Bereichen 19 der Rieselplatten K
liegen. Die Glcächrichtcrplatten sind ebenso wie dis
Rieselplatten über die Kämme 17, die aus Kunststof! bestehen können, im Abstand gehalten. Diese Kämmt
2n 17 sind mit vertikalen, vom oberen Rand ausgehender und im gewünschten Abstand angeordneten Ausnehmungen
23 zur Aufnahme der Gleichrichterplatten 11 und mit vom unteren Rand ausgehenden, entsprechenc
geneigten Ausnehmungen 24 zur Aufnahme der oberer
2r> geneigten Enden der Rieselplatten 10 versehen, wöbe
die Ausnehmungen 23,24 entsprechend dem gewünsch ten seitlichen Versatz der Rieselplatten 10 gegenübei
den Gleichrichterplatten 11 in den Kämmen 17 versetz
sind.
i'i Die Fig.5 und 6 zeigen eine Variante für di<
Gestaltung der Rieselplatten. Die in F i g. 6 ganz recht! gezeigte Rieselplatte ist auf der linken Naßseite mii
Ausbuchtungen 29 versehen. Die Anordnung diesel Ausbuchtungen zeigt F i g. 5. Durch die Ausbuchtunger
r. 29 wird die Naßfläche verkleinert, weil das in der
Vertiefungen zwischen den Ausbuchtungen 29 herab strömende Wasser die Ausbuchtungen zum Teil trocker
läßt. Hierdurch läßt sich der Verdunstungsanteil de: Wassers weiter verringern.
F i g. 7 zeigt gegenüber den F i g. 5 und 6 grundsätzlich
anders gestaltete Rieselplatten 30. Diese Rieselplat ten 30 sind über ihre ganze Höhe geneigt angeordnei
und haben in ihrer oberen Hälfte vorspringende Tropfnasen 31. Im horizontalen Abstand sind mehren
4r> Tropfnasen 31 vorgesehen, die über eine Tropfenführung
32 in Form eines Knickes verbunden sind. Diesel Knick hat seine höchste Stelle zwischen den Tropfnaser
und seine tiefsten Stellen an den Tropfnasen 31. Di« Tropfnasen 31 sind leicht nach unten geneigt. Es is
r)(>
ersichtlich, daß eventuell auf den oberen Bereich 33 dei in F i g. 7 rechten Flächen aufgesprühtes Wasser an der
Tropfnasen 31 sich sammelt und auf den unterer Bereich 34 der linken Fläche abgetropft wird. Di<
unteren Bereiche 35 der rechten Flächen, die beliebij
" länger als die oberen Bereiche 33 ausgebildet seil
können, bleiben also vollständig trocken. Deshalb kam bei der Ausführung nach F i g. 7 auf Gleichrichterplat
ten, wie sie bei den vorher beschriebenen Ausführungei
verwendet wurden, völlig verzichtet werden.
·>» Auch bei der Ausführung nach F i g. 7 sind Kämme 31
zur richtigen gegenseitigen Anordnung von Reiher übereinander angeordneter Rieselplatten 30 vorgese
hen.
Die Fig.8 bis 10 zeigen Varianten für di( Sprühvorrichtungen.
In F i g. 8a bis d sind die Sprühvorrichtungen oberhalt von mit ihrer Breitenrichtung vertikal ausgerichteter
Gleichrichter- oder Rieselplatten 62 dargestellt Ii
sämtlichen Ausführungsbeispielen sind dabei die Sprühvorrichtungen
oberhalb und mit ihrer Längsrichtung horizontal und parallel zu den Gleichrichter- bzw.
Rieselplatten verlaufend angeordnet. Bei der Ausführung nach F i g. 8a und 8b umfassen die Sprühvorrichtungen
Verteilerrinnen 60 mit senkrecht zur Zeichenebene in gleichen Abständen angeordneten Mundstükken
61. Bei der Ausführung nach Fig.8a sind die Mundstücke 61 und damit die Versprühebene V um den
Winkel γ gegen die Vertikale geneigt. Auf diese Weise ist erreicht, daß nur die in der Zeichnung rechten Seiten
der Riesel- bzw. Gleichrichterplatten 62 benetzt werden. Eine geneigte Ausbildung der oberen Bereiche
der Platten ist nicht erforderlich.
Bei der Ausführung nach F i g. 8b sind die Mundstücke 63 der Verleilerrinne 60 vertikal gerichtet. Unterhalb
der Mundstücke 63 ist jedoch ein Strahlumlenkprofil 64 in Form eines im Querschnitt L-förmigen Bleches
vorgesehen, das die aus den Mundstücken austretenden Flüssigkeitsstrahlen um einen noch größeren Winkel γ
unlenken, um eine noch stärker zur Vertikalen geneigte Sprühebene Vzu erhalten.
Bei der Ausführung nach F i g. 8c ist ein Verteilerrohr 65 vorgesehen, das schräg unter einem Winkel γ zur
Vertikalen geneigt ausgerichtete Mundstücke 66 aufweist. In Fig.8d weisen von einem Verteilerrohr 65
ausgehende Mundstücke 67 vertikal nach unten und lenken ihren Strahl auf ein Strahlumlenkprofil 68,
welches in Wirkung und Gestalt dem Strahlumlenkprofil 64 entspricht.
In den F i g. 9a und b sowie in den F i g. 10a und b sind
Beispiele zum Variieren der Kühlwirkung dargestellt. Eine solche Variierung wird in diesen Ausführungsbeispielen
dadurch erreicht, daß die Versprühebene geschwenkt wird. In den Fig.9a und 10a umfassen die
Sprühvorrichtungen Verteilerrohre 65 mit daran angesetzten, um den Winekl γ zur Vertikalen geneigten
Mundstücken 66 wie in Fig.8c. Der Neigungswinkel γ
der Versprühebene V läßt sich nun beispielsweise zu einem Winkel γ' einer neuen Versprühebene V allein
durch Absenken des Vordruckes im Kühlwasser ändern.
Bei der Ausführung nach den F i g. 9b und 10b werden die Verteilerrohre 65 mit den Mundstücken 66 zur
Erzielung des anderen Neigungswinkels mechanisch um einen mit der Achse A der Verteilerrohre zusammenfallende
horizontale Achse geschwenkt.
Bei den Ausführungen nach Fig.9a und b sind in
ihren oberen Bereichen geneigte Rieselplatten 10 vorgesehen, wie sie beispielsweise in den F i g. 2 bis 6
dargestellt sind.
Einfacher ist die Ausführung nach Fig. 10, bei der entweder die Rieselplatten selbst oder Gleichrichterplatten
62 über ihre ganze Breite vertikal ausgerichtet sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Abkühlen von Kühlwasser, insbesondere in Kühltürmen, mit Rieselplatten, auf
deren nach unten gerichteten Flächen das mittels einer Sprühvorrichtung von oben aufgesprühte
warme Kühlwasser herabrieselt und an denen ein kühlendes Gas, insbesondere Luft, vorbeiströmt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (60; 65) und/oder die Rieselplatten (10;
30; 40; 50) derart ausgebildet sind, daß die Rieselplatten zumindest überwiegend einseitig benetzt
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ·5
zeichnet, daß die oberen Bereiche (13: 19; 51) der Rieselplatten (10; 50) gegenüber ihren unteren
vertikalen Bereichen (18) geneigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselplatten (10; 30; 40; 50)
aus einem dünnwandigen Material, wie Blech oder Kunststoff, bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselplatten (10)
auf der dem Sprühwasser ausgesetzten Seite mit vom Rieselwasser umströmbaren Ausbuchtungen
(29) versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselplatten (30)
über ihre ganze Höhe geneigt sind. ^o
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselplatten (30) in ihrem oberen
Bereich nach unten weisende Tropfnasen (31) aufweisen, die über das Rieselwasser zu ihren
Nasenspitzen leitende Führungen (32) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselplatten (30) sich aneinander
über die Tropfnasen seitlich abstützen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, «<>
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Rieselplatten (10; 40; 50) mit ihrer Breitenrichtung im
wesentlichen vertikal ausgerichtete Gleichrichterplatten (11) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterplatten (11) parallel
zu den darunter angeordneten .Rieselplatten (10) liegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Gleichrichterplatten so
(11) mindestens in ihren oberen Bereichen (14) gegen
die Vertikale geneigt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden
der Gleichrichterplatte (11) seitlich versetzt zu den oberen Enden der Rieselplatten (10) sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Versprühebene
CV^des aus der Sprühvorrichtung (60; 65) austretenden
Wassers zur Vertikalen geneigt ist. b0
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (61; 66)
der Sprühvorrichtung (60; 65) zur Vertikalen geneigt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (60, 63)
unterhalb der vertikal gerichteten Austrittsöffnun-Een und oberhalb der Rieselplatten angeordnete,
geneigte Strahlumlenkprofile (64; 68) aufweist
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Versprühebene (V, V) variierbar ist
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Vordruck des aus den
Mundstücken (66) austretenden Strahles je nach der gewünschten Neigung (y, γ') der Versprühebene (V,
V) steuerbar ist
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (65, 66)
mit ihren Mundstücken (66) bzw. die Strahlumlenkprofile um eine horizontale Achse (A) schwenkbar
sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die Rieselplatten
(40) in eine Lage schwenkbar oder verschiebbar sind, in der ihre oberen Enden zwischen den unteren
Enden der Gleichrichterplatten liegen.
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