DE2311330C3 - Vorrichtung zur Anzeige eines Punktes - Google Patents
Vorrichtung zur Anzeige eines PunktesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige eines Punktes an einer beliebig wählbaren Stelle eines
Bildschirms, bestehend aus dem Bildschirm, der als dünne, ebene, polygonale Platte aus optisch transparentem
Material ausgebildet ist, und aus wenigstens einer Lichtquelle. — Es handelt sich folglich um eine Vorrichtung,
mittels deren koordinatenmäßig beliebig vorgegebene Stellen eines Bildschirms optisch markiert werden
können.
Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung sind (aus der Praxis) in verschiedenen Formen bekannt.
Dazu zählen einerseits optische Projektionseinrichtungen, die vor einem Bildschirm angeordnet sind, und mit
denen ein Lichtpunkt an eine beliebig wählbare Stelle des Bildschirms projiziert werden kann. Andererseits
gehören dazu Oszillographen, bei denen auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre durch einen steuerbaren
Elektronenstrahl fluoreszenz angeregt wird. Diesen bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß die
Anzeige nur von einer Seite des Schirms her beobachtbar ist, und daß der Bildschirm zur Anbringung von
Markierungen nur von einer Seite und nicht ohne Störung der Anzeige zugänglich ist.
Es ist eine Vorrichtung anderer Gattung bekannt (vgl. DT-AS 11 62 237), mit der nicht einzelne Punkte
an beliebig wählbarer Stelle eines Bildschirms angezeigt werden, sondern die die Beleuchtung einzelner
komplexer Zeichen aus einer vorgegebenen Mannigfaltigkeit von fest angeordneten Zeichen erlaubt. Hierbei
wird in das transparente Material des Bildschirms in dessen Ebene Licht ungebündelt eingestrahlt. Eine Anzeige
ergibt sich dadurch, daß an den Stellen der fest angeordneten Zeichen infolge Störung der Totalreflexion
Licht aus der Oberfläche des Bildschirms austritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Gattung so
weiterzubilden, daß die Anzeige von beiden Seiten des Bildschirmes sichtbar ist, und daß an zumindest einer
Seite des Bildschirmes eine von beiden Seiten her sichtbare Markierung angebracht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Material der Platte Lichtstreuung zeigt und daß an
wenigstens zwei Ecken der Platte je eine optische Ablenkeinrichtung angeordnet ist, durch welche von der
Lichtquelle ausgehende Lichtstrahlung in Form je eines engen parallelen Lichtbündels in einstellbarer, zur Ebene
der Platte paralleler Einstrahlrichtung in die Platte einstrahlbar ist, wobei die Lichtbündel sich an der beliebig
wählbaren Stelle in der Platte schneiden. — Unter Lichtstreuung wird im Rahmen der Erfindung die
Materialeigenschaft verstanden, eine einfallende Lichtstrahlung in durch die Materialparameter im einzelnen
bestimmten Maße aus seiner Einfallsrichtung abzulenken. Das geschieht einerseits in Form sogenannter klassischer
Streuung, wozu geeignete transparente Mate-
rialien mikroskopische Inhomogenitäten aufweisen. Andererseits fällt unter den Begriff der Lichtstreuung
im Rahmen der Erfindung auch die Fluoreszenz, die bei geeigneter chemischer Zusammensetzung des Materials
auftritt und mit einer Änderung der Wellenlänge des Lichtes verbunden ist. Klassische Streuung oder
Fluoreszenz treten bei einer Vielzahl bekannter organischer und anorganischer transparenter Materialien auf.
In das lichtstreuende transparente Material der Platte werden mehrere enge, parallele Lichtbiindel eingestrahlt,
wobei von jedem einzelnen Lichtbündel bereits gestreute Strahlung ausgeht. Die Lichtbündel schneiden
sich an der beliebig wählbaren Stelle in der Platte, wobei der Schnittpunkt auf Grund der Überlagerung
der von den einzelnen Lichtbündeln ausgehenden '5 Streustrahlung mit überraschend gutem Kontrast gegenüber
den lichtdurchstrahlten Bereichen der Platte und auch gegenüber den Lichtbündem zu erkennen ist.
Im einzelnen läßt die Erfindung sich auf verschiedene
Weise verwirklichen. In einer ersten Ausführungsform, bei der nur eine einzige Lichtquelle vorgesehen ist,
durchsetzt die von der Lichtquelle ausgehende Lichtstrahlung die entsprechend der Anzahl der in die Platte
einzustrahlenden Lichtbündel an den Ecken der Platten angeordneten Ablenkeinrichtungen nacheinander in
Form eines engen, parallelen Primärbündels. An jeder — außer der in durch Strahlungsrichtung letzten — Ablenkeinrichtung
wird die jeweils auftreffende Lichtstrahlung teilweise in einstellbarer Richtung in die Platte
eingestrahlt und teilweise zu der jeweils nächsten Ablenkeinrichtung durchgelassen. An der letzten Ablenkeinrichtung
wird die gesamte auftreffende Lichtstrahlung in die Platte eingestrahlt. Hierbei bestehen
die Ablenkeinrichtungen — mit Ausnahme der in durch Strahlungsrichtung letzten Ablenkeinrichtung — vorzugsweise
aus je einem teildurchlässigen schwenkbaren Spiegel und einem in durch Strahlungsrichtung nachgeordneten,
feststehenden, vollständig reflektierenden Spiegel. Die in durch Strahlungsrichtung letzte Ablenkeinrichtung
weist nur einen schwenkbaren, vollständig reflektierenden Spiegel auf. Die schwenkbaren Spiegel
sind selbstverständlich um eine zur Ebene der Platte senkrechte Achse schwenkbar, so daß bei allen Einstellungen
der gesamte Strahlengang in einer zur Platte parallelen Ebenen liegt.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, bei der mehrere Lichtquellen vorgesehen
sind, ist den entsprechend der Anzahl der in die Platte einzustrahlenden Lichtbündel an den Ecken der Platte
angeordneten Ablenkeinrichtungen je eine ein enges, paralleles Lichtbündel aussendende Lichtquelle zugeordnet,
so daß die einzelnen Ablenkeinrichtungen mit ihren zugeordneten Lichtquellen voneinander unabhängig
sind. Dabei bestehen die Ablenkeinrichtungen vorteilhaft aus elektrooptischen Einrichtungen, in denen
durch Anlegen eines elektrischen Feldes die Austrittsrichtung eines in fest vorbestimmter Richtung einfallenden
Lichtbündels veränderbar ist.
Als Lichtquellen werden vorzugsweise Laser vorgesehen. Weiter weisen die in die Platte einstrahlbaren
Lichtbündel unterschiedliche Farben auf, die sich zu einer neuen Farbe überlagern, so daß der Kontrast, mit
dem der Punkt angezeigt wird, sich nicht nur aus der Überlagerung der Intensitäten der einzelnen Lichtbündel,
sondern gleichzeitig aus der bei der Überlagerung entstehenden neuen Farbe ergibt. Das ist bei der Ausführungsform
mit mehreren Lichtquellen ohne weiteres durch Wahl entsprechender Lichtquellen zu erreichen,
und läßt sich bei einer einzigen Lichtquelle dadurch verwirklichen, daß die schwenkbaren Spiegel ein Reflexionsvermögen
von entsprechend unterschiedhcher spektraler Abhängigkeit aufweisen.
Weiter ist vorgesehen, daß die Platte an jeder Ecke, an der eine Ablenkeinrichtung angeordnet ist, einen
kreisbogenförmigen Ausschnitt aufweist, der bezüglich einer zur Ebene der Platte senkrechten Achse zentriert
ist, um die das jeweils in die Platte einzustrahlende Lichtbündel schwenkbar ist. Damit wird erreicht, daß
die Lichtbündel ohne Brechung in die Platte eintreten, und folglich die Ausbreitungsrichtung im Inneren der
Platte in einfacher Weise von der Stellung der jeweiligen Ablenkeinrichtung abhängt. Grundsätzlich läßt die
Erfindung sich mit einer beliebigen Anzahl von Ecken der Platte und entsprechend zugeordneten Ablenkeinrichtungen
ausführen. Vorzugsweise sind jedoch einer rechteckigen Platte drei Ablenkeinrichtungen zugeordnet.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß eine Vorrichtung geschaffen
wird, mit der an einer beliebig wählbaren Stelle des Bildschirms ein Punkt angezeigt werden kann, wobei
die Anzeige von beiden Seiten des Bildschirms beobachibar
ist. Dabei besteht die Möglichkeit, ohne Störung der Anzeige an der Stelle des Lichtpunktes ein
geeignetes materielles Zeichen als Markierung anzubringen, das diese Stelle auch nach Verschieben oder
Verschwinden des Lichtpunktes festhält und das gleichfalls von beiden Seiten des Bildschirms sichtbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Anzeige eines Punktes an einer beliebig wählbaren Stelle
eines Bildschirms in schematischer Darstellung,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus einer Ecke des Bildschirms,
F i g. 3 den Gegenstand der F i g. 1 in einer anderen Ausführungsform.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung besteht zunächst aus einem Bildschirm in Form einer rechteckigen,
ebenen, dünnen Platte 1, deren Material optisch transparent ist und Lichtstreuungen zeigt. Dabei kann
es sich um sogenannte klassische Streuung handeln, die durch Einschluß mikroskopischer Inhomogenitäten in
das transparente Material der Platte 1 verursacht wird, oder auch um optisch angeregte Fluoreszenz, die sich
auf Grund geeigneter chemischer Zusammensetzung des Materials der Platte 1 ergibt. Bei diesem Materia!
kann es sich sowohl um anorganische Gläser als auch um organische Gläser, beispielsweise Acrylharz, handeln.
Weiter besteht die in den Figuren dargestellte Vorrichtung aus zumindest einer Lichtquelle 2 sowie aus an
Ecken der Platte 1 angeordneten optischen Ablenkeinrichtungen 3, 4, 5, 27. Die von der Lichtquelle 2 ausgehende
Lichtstrahlung wird durch die Ablenkeinrichtungen 3, 4, 5, 27 in Form je eines engen parallelen Lichtbündels
a, b, c in einstellbarer, zur Ebene der Platte 1 paralleler Einstrahlrichtung in die Platte 1 eingestrahlt,
so daß die Lichtbündel a, b, csich an einer vorbestimmten
und beliebig wählbaren Stelle A in der Platte 1 schneiden. Diese Stelle A wird infolge der durch Lichtstreuung
von den sich schneidenden Lichtbündeln a, b, c ausgehenden Streustrahlung deutlich sichtbar angezeigt.
Bei der in der F i g. 1 dargestellten Ausfuhrungsform
sind der Platte 1 eine einzige Lichtquelle 2 und drei optische Ablenkeinrichtungen 3,4,5 zugeordnet, die jeweils
in unmittelbarer Nähe aufeinanderfolgender Ekken der Platte 1 angeordnet sind. Die Lichtquelle 2, die
vorteilhaft aus einer Kohärenzlichtquelle (Laser) gebildet sein kann, sendet Lichtstrahlung in Form eines engen,
parallelen Primärbündels 6 in Richtung auf die erste Ablenkeinrichtung 3 aus. Diese besteht aus einem
teildurchlässigen Spiegel 7, dessen Reflexionsgrad 30% beträgt, und aus einem vollständig reflektierendem
Spiegel 8. Die beiden Spiegel 7, 8 sind eben und senkrecht zur Ebene der Platte 1 angeordnet. Der Spiegel 7
ist in seiner Winkelstellung um eine Achse 9 schwenkbar, die sich in seiner Ebene und senkrecht zur Ebene
der Platte 1 befindet; die Stellung dieses Spiegels 7 ist beliebig zwischen Endstellungen T und 7" wählbar. Der
vollständig reflektierende Spiegel 8 ist einstellbar, im übrigen jedoch feststehend angeordnet.
Das Primärbündel 6 trifft zunächst auf den Spiegel 7, an dem ein enges, paralleles Lichtbündel a reflektiert
wird, in zur Ebene der Platte 1 paralleler Richtung in die Platte 1 eintritt und durch die Stelle A verläuft, an
der durch entsprechende Einstellung des Spiegels 7 ein Punkt angezeigt werden soll. Der nicht reflektierte Anteil
11 des Primärbündels 6 tritt durch den Spiegel 7 hindurch und wird durch den diesem nachgeordneten
vollständig reflektierenden Spiegel 8 als Strahlenbündel 12 entlang der Kante 13 der Platte 1 in Richtung auf
die nachgeordnete optische Ablenkeinrichtung 4 reflektiert.
Diese weitere optische Ablenkeinrichtung 4 entspricht in ihrem Aufbau der ersten Ablenkeinrichtung
3, besteht folglich aus einem teildurchlässigen Spiegel 14 mit einem Reflexionsgrad von 50%, der um eine
Achse 15 senkrecht zur Ebene der Platte 1 schwenkbar ist, und aus einem vollständig reflektierenden, feststehenden
Spiegel 16. In entsprechender Weise treten aus dieser zweiten optischen Ablenkeinrichtung 4 ein enges,
paralleles Lichtbündel b, das in zur Ebene der Platte 1 paralleler Richtung in die Platte 1 eintritt und
durch die Stelle A verläuft, sowie ein Strahlenbündel 18 aus, das längs der Kante 19 der Platte 1 zu einer dritten
Ablenkeinrichtung 5 verläuft.
Im Unterschied zu den beiden erstgenannten optischen Ablenkeinrichtungen 3,4 besteht diese letzte Ablenkeinrichtung
aus einem einzigen, vollständig reflektierenden Spiegel 20, der um eine Achse 21 senkrecht
zur Ebene der Platte 1 schwenkbar ist und das einfallende Strahlenbündel 18 in zur Ebene der Platte 1 paralleler
Richtung in die Platte 1 reflektiert, wo es als enges, paralleles Lichtbündel c durch die Stelle A verläuft.
An jeder Ecke der Platte 1, an der eine Ablenkeinrichtung 3, 4, 5 angeordnet ist, weist die Platte 1 einen
kreisbogenförmigen Ausschnitt 26 auf, der bezüglich der Achse 9,15,21 des schwenkbaren Spiegels 7,14,20
zentriert ist, so daß die engen, parallelen Lichtbündel a, D, c ohne zusätzliche Brechung in die Platte 1 eintreten.
Ferner sind die Reflexionsgrade der teildurchlässigen Spiegel 7,14 wie angegeben gewählt worden, damit die
Intensitäten der drei Lichtbündel a, b, cim wesentlichen
übereinstimmen.
Die beschriebene, in der F i g. 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die Lichtquelle 2 sendet
ein Primärbündel 6 aus, das sich längs der Kanten der Platte 1 ausbreitet und nacheinander auf die Abienkeinrichtungcn
3, 4. 5 trifft, die drei enge, parallele Lichlhiindcl
;i. b. c in zur Ebene der Platte I paralleler Richtung in die Platte 1 eintreten lassen. Mit Hilfe von im
einzelnen nicht beschriebenen Einrichtungen, die unter anderem Steuervorrichtungen und einen Rechner aufweisen
können, wird die Winkelstellung jedes der schwenkbaren Spiegel 7, 14, 20 derart bestimmt, daß
die Lichtbündel a, b, c sich an der Stelle A schneiden, deren Lage auf dem Bildschirm in einem geeigneten
Koordinatensystem, beispielsweise kartesischen oder Polarkoordinaten, vorgegeben und beliebig wählbar ist.
ίο Durch Überlagerung des gestreuten bzw. durch Fluoreszenz
angeregten und von den engen, parallelen Lichtbündeln a, b, c in der Platte 1 ausgehenden Lichtes
an der Stelle A ergibt sich eine Hervorhebung dieser Stelle A gegenüber den von den einzelnen Lichtbündein
a, b, c erzeugten Lichtspuren, und der Lichtpunkt an dieser Stelle A ist von beiden Seiten der Platte 1 her
sichtbar. Die beschriebenen Erscheinungen zeigen sich gleichsam in der Ebene der Platte 1, so daß man sich
ohne Störung der Anzeige jeder der Seiten der Platte 1 annähern kann.
Drehwinkel und Abmessungen der schwenkbaren Spiegel 7, 14, 20 sowie die Abmessungen der kreisbogenförmigen
Ausschnitte 26 sind so gewählt, daß die längs der Kanten der Platte 1 verlaufenden Strahlenbündel
12, 18 in keinem Fall durch diese Spiegel 7, 14, 20 gestört werden, und daß die Stelle A, die dem
Schnittpunkt der Lichtbündel a, b, c entspricht, in der Platte 1 jede gewünschte Stellung einnehmen kann.
Die Kanten der Platte 1 werden vorteilhaft so behandelt,
daß sie Licht absorbieren (selbstverständlich mit Ausnahme der kreisbogenförmigen Ausschnitte 26), um
mehrfach Reflexionen im Inneren der Platte 1 zu vermeiden, die das Auftreten von Phantomlichtpunkten
bewirken könnten. Das gilt insbesondere für den Fall, daß die Lichtbündel a, b, c unter einem Winkel auf die
Kanten der Platte 1 treffen können, der größer ist als der Totalreflexionswinkel, was jedoch im allgemeinen
durch entsprechende Dimerisionierung der Platte 1 vermieden
werden kann.
Die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform weisl eine Mehrzahl von Lichtquellen 23,24,25 auf, bei denen
es sich vorteilhaft um Laser handelt, und die an den dre Ecken der Platte 1 angeordnet sind, die ihrerseits gegenüber
der Ausführungsform nach F i g. 1 unveränder ist. Die engen, parallelen Lichtbündel, die von jeder die
ser Lichtquellen 23, 24, 25 ausgehen, durchtreten je weils eine steuerbare Ablenkeinrichtung 27, in der si<
eine einstellbare und derart bemessene Winkelabwei chung erfahren, daß die aus den Ablenkeinrichtungei
27 austretenden Lichtbündel a, b, c sich an der beliebij wählbaren Stelle A schneiden. Vorteilhaft besteht jedi
der Ablenkeinrichtungen 27 aus einer elektrooplischei Einrichtung, bei der die Winkelabweichung der Licht
bündel durch Anlegen eines entsprechenden elektri SS sehen Feldes steuerbar ist. Hinsichtlich der Anzeig
entspricht diese Ausführungsform derjenigen nach de Fig. 1.
Bei beiden Ausführungsformen ergibt sich die Anzei ge eines Punktes an der beliebig wählbaren Stelle /
sich durch den Schnitt von drei engen, parallelen Lichi bündeln a, b, c Theoretisch genügen zur Anzeige eine
Punktes einer Ebene schon zwei Lichtbündel; durc Verzicht auf das dritte Lichtbündel wäre folglich — in;
besondere bei der Ausführungsform nach F i g. 3 — ei weniger komplizierter Aulbau mit entsprechend gerir
geren Kosten zu erreichen. Allerdings ergibt sich ai der Verwendung eines dritten Lichtbündels eine he-ssi
rc Definition des anzuzeigenden Punktes in einem au
gedehnteren Bereich des Bildschirmes bei wesentlich besserem Kontrast. Außerdem ermöglicht die sich aus
der Verwendung von drei Lichtbündeln ergebende Redundanz den Nachweis von Betriebsstörungen der Vorrichtung
durch das Auftreten von mehr als einem cinzigen Licht, wenn die drei Lichtbündel sich nicht in einen!
einzigen Punkt schneiden.
Die Qualität der Anzeige des Punktes an der Stelle A
läßt sich dadurch verbessern, daß der Punkt durch drei Lichtbündel unterschiedlicher Farbe definiert wird.
Durch additive Überlagerung dieser Farben wird im anzuzeigenden Punkt ein Farbkontrast gegenüber den
einzelnen Lichtbündeln erzielt; beispielsweise ergibt sich bei Verwendung je eines blauen, roten und grünen
Strahlenbündels ein weißer Anzeigepunkt. Das läßt sich bei der Ausführungsform nach F i g. I dadurch erreichen,
daß eine weißes Licht aussendende Lichtquelle 2 gewählt wird, und daß die einzelnen Lichlbündel a. b,
c in geeigneter Weise, beispielsweise durch Filter oder mittels teildurchlässiger Spiegel 7, 14 mit einem Reflexionsvermögen
entsprechender spektraler Abhängigkeit gcTilicii werden. Entsprechend können bei dei
Ausführungsform nach F i g. 3 weißes Licht aussendende Lichtquellen 23, 24, 25 mit entsprechender Filterung
verwendet werden oder können vorteilhaft drei Laser geeigneter Lichtfarben vorgesehen werden.
Auf einer der Seiten der Platte 1 kann ein Rastet angebracht werden, das die Lokalisierung des ange
zeigten Punktes für den Beobachter erleichtert, wöbe die Stelle A auch nach Verschwinden oder Verschieber
des Lichtpunktes durch ein materielles Zeichen mar kiert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Anzeige eines Punktes an einer beliebig wählbaren Stelle eines Bildschirms,
bestehend aus dem Bildschirm, der als dünne, ebene, polygonale Platte aus optisch transparentem Material
ausgebildet ist, und aus wenigstens einer Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material der Platte (1) Lichtstreuung zeigt und daß '°
an wenigstens zwei Ecken der Platte (J) je eine optische
Ablenkeinrichtung (3,4,5; 27) angeordnet ist, durch welche von der Lichtquelle (2; 23,24,2!») ausgehende
Lichtstrahlung in Form je eines engen, parallelen Lichtbündels (a, b, cj in einstellbarer, zur
Ebene der Platte (i) paralleler Einstrahlrichtiung in
die Platte (f) einstrahlbar ist, wobei die Lichtbündel
(a, b, c) sich an der beliebig wählbaren Stelle (A) in der Platte (1) schneiden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit einer einzigen Lichtquelle, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der Lichtquelle (2) ausgehende Lichtstrahlung die entsprechend der Anzahl
der in die Platte (1) einzustrahlenden Lichtbündel (a, b, c) an den Ecken der Platte (1) angeordne- 2S
ten Ablenkeinrichtungen (3, 4, 5) in Form eines engen, parallelen Primärbündels (6) nacheinander
durchsetzt, wobei an jeder Ablenkeinrichtung (3, 4) mit Ausnahme der in durch Strahlungsrichtung letzten
Ablenkeinrichtung (5) die jeweils auftreffende Lichtstrahlung teilweise in einstellbarer Richtung in
die Platte (1) einstrahlbar und teilweise zu der jeweils nächsten Ablenkeinrichtung (4,5) durchlaßbar
ist und wobei an der letzten Ablenkeinrichtung (5) die gesamte auftreffende Lichtstrahlung in die Platte
(1) einstrahlbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtungen (3, 4) mit
Ausnahme der in durch Strahlungsrichtung letzten Ablenkeinrichtung (5) aus je einem teildurchlässigen
schwenkbaren Spiegel (7, 14) und einem in durch Strahlungsrichtung nachgeordneten, feststehenden,
vollständig reflektierenden Spiegel (8, 16) bestehen und daß die in durch Strahlungsrichtung letzte Ablenkeinrichtung
(5) aus einem schwenkbaren, vollständig reflektierenden Spiegel (20) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit mehreren Lichtquellen, dadurch gekennzeichnet,
daß den entsprechend der Anzahl der in die Platte (1) einzustrahlenden Lichtbündel (a, b,
c) an den Ecken der Platte (1) angeordneten Ablenkeinrichtungen (27) je eine ein enges paralleles
Lichtbündel (a, b, c) aussendende Lichtquelle (23, 24, 25) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkeinrichtungen (27) aus elektrooptischen Einrichtungen bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (2; 23,
24,25) aus Lasern bestehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Platte (1)
einstrahlbaren Lichtbündel (a, b. c) unterschiedliche Farben aufweisen, die sich zu einer neuen Farbe
überlagern.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) an jeder
Ecke, an der eine Ablenkeinrichtung (3. 4. 5: 27) angeordnet
ist, einen kreisbogenförmigen Ausschnitt (26) aufweist, der bezüglich einer zur Ebene der
Platte (1) senkrechten Achse (9, 15, 21) zentriert ist, um die das jeweils in die Platte (1) einzustrahlende
Lichtbündel (a, b, cj schwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß einer rechteckigen
Platte (1) drei Ablenkeinrichtungen (3, 4, 5; 27) zugeordnet sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |