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Bei einer anderen weit verbreiteten Ausführungsform ist der vordere
Rand des Hauptteils nicht mit einem geschlossenen Rand versehen, vielmehr um wenige
Millimeter zurückgeschnitten. Darunter leidet
die Stabilität eines
so dünnen Rahmens in der Ebene.
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Diesen Raum füllt der vordere abwärts gerichtete Rand des Deckels
aus, der etwa U-förmig so ausgebildet ist, daß ein rückspringender Vorsprung die
Hauptteilvorderkante verrastend hintergreift. Auch in diesem Falle braucht man zur
Lösung dieser Verrastung und zum Hochschwenken des Deckels in die Öffnungslage beide
Hände. Wenn dieser Rahmen auf einer Rahmungsmaschine geöffnet und ein Diapositiv
eingelegt werden soll, sind für den Öffnungsvorgang mehrere Arbeitsstationen erforderlich.
Bei einer bekannten Rahmungsmaschine (deutsche Patentschrift 1 970) verläuft die
Führungsbahn für diese Rahmen in verhältnismäßig geringem Abstand parallel zur Filmführungsbahn.
Der jeweils vorderste Bildabschnitt wird vom Film mit einer jenseits der Filmbahn
angeordneten Doppelschere maßgerecht abgeschnitten, an seinem der Rahmenführungsbahn
abgewendeten Rand von einem etwa zangenförmigen Greifer erfaßt und in den teilweise
geöffneten Rahmen eingeschoben, bis sein vorderer Rand an die hintere Kante der
Grube des Hauptteils anstößt. In diesem Augenblick gibt die Zange den Filmabschnitt
frei und kehrt in ihre neue Arbeitslage zurück, während der Deckel wieder in seine
ebene Lage zurückgeführt und verrastet wird. Um den Deckel aber in die vorübergehende
Öffnungslage einzuführen, muß sein der Filmbahn zugeführtes Ende von einem den dortigen
Dekkelrand untergreifenden Maschinenteil angehoben und um einen Rahmenschritt der
Rahmenführungsbahn verschoben werden, wobei der angehobene Deckelrand auf einer
schrägen Führung unter Vergrößerung des Öffnungswinkels entlanggleitet, bis in der
nächsten Rahmungsstation die Einführung des Filmstückes durch den Greifer erfolgen
kann. Der technische Aufwand an Mitteln für die Einleitung der Öffnung des Deckels
und seine weitere Öffnung ist baulich aufwendig und schwierig, insbesondere weil
sich in diesem Bereich unterhalb der Führungsbahn für die Rahmen einerseits und
den parallel geführten Film andererseits die mechanischen Teile zusammendrängen.
Es ist also nachteilig, daß die Öffnungsmittel an dem vorderen Bereich des Deckels
angreifen müssen, wo die Öffnung des Rahmens entstehen soll und derartige Bauteile
schwer anzuordnen sind.
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Bei einer anderen bekannten Bauart eines Diapositivrahmens mit ringsum
geschlossenem Rand und einem entsprechend kleineren, in den so gebildeten Raum eingebetteten
Deckel aus stark zurückfederndem Material ist dieser zur Bildung von zwei nach Belieben
zu verwendenden Einführungsöffnungen in der Mitte unlösbar durch Schweißen mit dem
Hauptteil verbunden. Eine vorübergehende Einführungsöffnung ergibt dort praktisch
einen kleinen Öffnungswinkel, so daß man durch die Fensteröffnungen hindurch ein
eingeführtes Diapositiv mit einer Zange erfassen und längsverschieben muß. bis die
richtige Einlagerung des Diapositivs in die Filmgrube erfolgt ist. Die Bildung der
Öffnung ist schwierig; denn zu diesem Zwecke muß der Hauptteil außerhalb der Einführungsbahn
des Diapositivs auf beiden Seiten je Öffnung je ein Loch aufweisen, durch das hindurch
man mittels zwei Stiften die beiden Ränder des entsprechenden Deckelendes von unten
erfassen und entgegen der Federspannung hochdrücken muß. Manuell kann man jedenfalls
bei einem derartigen Rähmchen den Deckel nicht in die Öffnungslage bringen, jedenfalls
nicht mit den Fingern einer Hand. um bei gebildeter Öffnung mit der anderen Hand
ein Diapositiv lagerichtig in die Filmgrube einführen zu können.
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Zum Stande der Technik sei noch erwähnt, daß es (USA.-Patentschrift
1 943 533) bei der Filmbühne eines Projektors zum Niederhalten von Diapositiven,
z.B. von Röntgenogrammen, bekannt ist, an einem unteren Rahmenhauptteil einen Deckel
nach Art eines Doppelhebels so zu lagern, daß er durch Druck auf eine hintere, aus
seiner Ebene aufwärts gerichtete Kante geöffnet bzw. in der Offenstellung gehalten
werden kann, um ein Diapositiv einzulegen bzw. wieder zu entnehmen. Dabei trägt
der Hauptteil eine von einer ebenen und einer konvexen Fläche begrenzte Linse und
an seinem Ende zur Steuerung eines Stromkreises einen Schalter mit einem nach dem
Deckel hin gerichteten Druckknopf, der dann bei der Rückkehr des geöffneten Deckels
in seine ebene Lage betätigt wird und eine Riegelvorrichtung. Daraus ist erkennbar,
daß diese Einrichtung eine Gestaltung eines Diapositivrahmens gemäß der Erfindung
nicht nahelegen konnte.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Diapositivrahmen
der obenerwähnten Bauart für die manuelle wie auch für die mechanische Rahmung zu
schaffen, bei dem die Bildung der Einführungsöffnung für das Einschieben des Diapositivs
in die Grube des Hauptteils durch Anheben des Deckels in eine vorübergehende spitzwinklige
Schräglage erleichtert und beschleunigt wird und zwar lediglich durch geringen Druck
auf den hinteren Bereich des Deckels mit dem Finger bzw. bei einer Rahmungsmaschine
mit einem diesen ersetzenden, vorübergehend abwärts bewegten Druckorgan (Stößel
od. dgl.) erfolgt, ohne daß auf der Öffnungsseite der Diapositiveinführungsvorgang,
sei es mit der anderen Hand oder einem bewegten Greifer irgendwie behindert wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Deckel
im Hauptteil wie ein Doppelhebel mit einer Schwenkachse zwischen der Fensterkante
und dem Deckelrand so schwenkbar gelagert ist, daß der Hauptteil auf seiner dem
Deckel zugewendeten Innenfläche im hinteren Bereich eine Vertiefung aufweist.
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Vorteilhaft wird diese Vertiefung durch eine in Richtung auf das
Bildfenster hin ansteigende Schrägfläche begrenzt. die den Öffnungswinkel des Deckels
bestimmt, der nur gering (etwa 10 bis 20°) zu sein braucht.
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Da die Stärke des Hauptteiles in diesem Bereich etwa 1,5 mm beträgt
kann es von Bedeutung sein, wenn man durch eine offen in die Rückfläche des Hauptteil
es übergehende Vertiefung erreicht, daß der Öffnungswinkel für die Beschickung mit
dem Diapositiv um einige Prozente größer wird.
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Um den Deckel nach der Schließung in dem Rahmenhauptteil zu verrasten,
besitzt der an der Öffnungsseite liegende Rand des Hauptteils in seiner inneren
Wandung eine oder mehrere den eingeklappten Deckel verrastend übergreifende elastische
Vorsprünge und der Deckel an dem den Vorsprüngen zugewendeten Rand eine Abrundung,
welche beim Einklappen des Deckels die Vorsprünge federelastisch zurückdrängt.
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Es ist ferner vorteilhaft, wenn auch die beiden seitlichen Ränder
an ihrer inneren Wand je einen den eingeklappten Deckel verrastend übergreifenden,
elastischen
Vorsprung aufweisen, und der Deckel an den den Vorsprüngen zugewendeten Rändern
jeweils eine Abrundung besitzt, welche beim Einklappen des Deckels die Vorsprünge
federelastisch zurückdrängen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist auch der der Schwenkachse
zugewendete hintere Rand an seiner Innenwandung den Deckel übergreifende Vorsprünge
auf.
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Die Ausbildung des Lagergelenkes für den Deckel kann verschiedenartig
gestaltet werden.
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So kann die innere Oberfläche des Hauptteiles als Lagergelenk für
den Deckel qne in Richtung der Schwenkachse verlaufende lange oder auch in Abschnitte
unterteilte Rille aufweisen, in die eine entsprechende an die Innenfläche des Deckels
angeformte Rippe eingreift.
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Alternativ kann auch in den Innenwänden der beiden seitlichen Ränder
im Bereich der Schwenkachse je ein nach oben offenes Lager vorgesehen sein und der
Deckel an seinen Rändern entsprechende Lagervorsprünge aufweisen. Die aufeinanderliegenden
Lagerflächen können halbrund oder winkelförmig gestaltet sein. Es genügt auch, wenn
das Lager und der in dieses eingreifende Lagervorsprung rechteckig profiliert sind,
sofern dann nur die Breite der ersteren entsprechend größer als die Dicke des eingreifenden
Vorsprunges bemessen ist.
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Wenn es sich nicht um einen Wechselrahmen handelt, bei dem also der
Hauptteil zu einer nach Einlegung des Diapositivs endgültigen Befestigung des Deckels
ausgebildete Stifte trägt, die entsprechende Löcher des Deckels durchtreten und
dann durch Bildung je eines Nietkopfes verschlossen werden, wird die beabsichtigte
Verschwenkung des Deckels nach oben zur Herstellung der Einführungsöffnung dadurch
erreicht, daß die Löcher des Deckels eine parallel zu den seitlichen Rändern längliche
Form besitzen und dadurch den Stiften Schwenkspiel gewähren.
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Es ist zweckmäßig und auch bekannt, den Deckel schwächer zu bemessen,
als die Wandung des Hauptteiles, wobei dann die Oberfläche seines Randes höher als
die Oberfläche des Deckels liegt, die die bedienungswesentliche Stelle bildet. Trotzdem
kann der gleiche Öffnungswinkel erreicht werden, wenn bei einer die Höhe der Ränder
unterschreitenden Deckeldicke der hintere Bedienungsbereich bis zur Erreichung dieser
Höhe stumpfwinklig leicht aufwärts geneigt verläuft.
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Beim manuellen Rahmen liegt das Rähmchen in der Regel auf einer waagerechten
Unterlage. Während man den Druck auf den rückwärtigen Randbereich des Deckels ausübt
und der vordere Bereich sich in hinreichendem Maße zur Bildung der Einführungsöffnung
aufwärts erhebt, so ist man mit der anderen Hand völlig frei für die Einführung
des Diapositivs, sei es durch unmittelbares Erfassen desselben mit zwei Fingern,
einer Pinzette od. dgl. Die bedienende Hand bleibt also lediglich für diesen nunmehr
vom Geschick des Benutzers unbeeinflußten, leicht auszuführenden Vorgang unbehindert,
und der Deckel senkt sich beim Aufhören des Öffnungsdruckes von selbst wieder in
seine Abwärtslage, worauf er mit der frei gewordenen Hand völlig in die Verrastungslage
innerhalb des Aufnahmeraumes des Hauptteiles eingedrückt wird.
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Auch bei Verwendung eines Rahmens bei einer Rahmungsmaschine wirkt
sich diese Gestaltung sehr vorteilhaft aus, weil kein Öffnungsmittel für den Dekkel
mehr unmittelbar auf den vorderen Rand des Dekkels anhebend einwirkt und dieser
Teil der Führungsbahn von der Benutzung mechanischer Anhebemittel befreit wird,
so daß die Öffnung des Rahmens zum Zwecke der Bildung der Einführungsöffnung, das
Einführen des Diapositivs in die Filmgrube des Hauptteils, die Freigabe des Deckels
zur Schließung des Rahmens, das vollständige Eindrücken des Dekkels in die entsprechende
Öffnung des Hauptteils entgegen der Wirkung der auf den Deckelrand einwirkenden
federnden Rastvorsprünge und schließlich auch die Bildung von Nietköpfen an den
gegebenenfalls vorhandenen Verbindungsstiften zum Zwecke der Ausschließung einer
Öffnungsmöglichkeit an ein und derselben Arbeitsstelle schon auf der ersten Arbeitsstation
hinter dem Rahmenstapel erfolgen können. Dadurch wird der mechanische Aufwand hinsichtlich
der Gestaltung der Rahmungsmaschine sehr vereinfacht und verbilligt und die stündliche
Leistung wesentlich vergrößert.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen
eines erfindungsgemäßen Diapositivs dargestellt, wobei auch alternative Ausführungen
gezeigt sind, sämtlich ohne Deckgläser, um die Darstellung zu vereinfachen.
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Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform des
Rahmens mit teilweise abgebrochenem Deckel, F i g. 2 einen im Bereich von zwei Verbindungsstiften
gelegten Längsschnitt mit endgültig befestigtem Deckel, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab
einen abgebrochenen Schnitt des Rahmens mit eingerastetem Deckel, Fig. 4 und 5 zwei
verschiedene Ausführungsformen der Kipplagerausbildung, F i g. 6 einen vergrößerten
Schnitt des Rahmens im Bereich eines Verbindungsstiftes mit nachträglich zu bildendem
nietartigen Schließkopf, und Fig.7 eine abgeänderte Ausführungsform mit ebenfalls
abgebrochenem Deckel.
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Der Hauptteil 1 des Rahmens besitzt einen ringsumlaufenden geschlossenen
Rand 1b, 1', ld von einer Höhe entsprechend der Dicke des Rahmens, so daß ein vertiefter
Raum mit der Bodenfläche 1 entsteht, die sich bis zum Rande 1k einer das Bildfenster
1g umgebenden Grube lh geringer Tiefe erstreckt, auf deren Boden später das Diapositiv
4 mit seinen vier Rändern zu liegen kommt. Der Hauptteil 1 trägt hier vier angebildete
Verbindungsstifte 1', die mit ihrem Umfang genau am Rande 1k der Grube 1h verlaufen,
so daß beim Einlegen des Diapositivs 3 mit einer Pinzette 4 von Hand oder mittels
eines bewegten Greifwerkzeuges 4 einer Rahmungsmaschine der vordere Rand des Diapositivs
3 mit Sicherheit aufgehalten wird und -losgelassen - genau in die richtige Lage
innerhalb der Grube 1h einfällt. An Stelle der Verbindungsstifte 1' oder zusätzlich
zu ihnen können auch winklige Vorsprünge im vorgesehen sein, die eine genaue Lagebegrenzung
für das eingelegte Diapositiv 3 darstellen.
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Wenn die Stifte 1' oder die winkligen Vorsprünge im nicht den Deckel
2 durchtreten sollen, so besitzt der Deckel auf seiner Innenseite im Querschnitt
entsprechend geformte Rücksprünge.
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Der Deckel 2 aus dünnem federhartem Kunststoff oder Blech ist mit
geringem Spiel den Innenwänden lr den Rändern 1b, iC,iangepaßt und liegt mit einem
Teil seiner Innenfläche 2' auf der Innenfläche 1' des
Hauptteils
1 auf. Der Deckel 2 besitzt das Bildfenster 2b, das an allen vier Rändern etwas
größer als das Bildfenster 1g des Hauptteils 1 bemessen ist, damit nur das Fenster
jg zur Begrenzung des Bildfeldes am Bildschirm wirksam wird. Am oberen Rand der
Innenfläche 1' des Randes 1b sind hier zwei schmale elastische Vorsprünge le vorgesehen,
die den zugewendeten vorderen Rand 2e des Deckels 2 leicht verrastend übergreifen,
damit der aus dem Hauptteil 1 und dem Deckel 2 bestehende benutzbare Rahmen als
Einheit zusammengesetzt geliefert werden kann.
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Solche Vorsprünge ie sind auch vorteilhaft im vorderen Bereich an
den Innenrändern 1' der beiden seitlichen Ränder 1' vorgesehen. Diese dünnen biegsamen
Vorsprünge le lassen später ein Herausheben und Einrasten des Deckels 2 ohne merklichen
Widerstand zu. Der Deckel 2 weist mindestens im Bereiche dieser Vorsprünge an den
vorderen und den beiden seitlichen Rändern 2e eine nach dort hin ansteigende Schräge
oder Abrundung 2g auf (Fig. 3), um das Einrasten zu erleichtern. An dem hinteren
Randteil id sind ebenfalls am oberen Rand der Innenwand 1' einwärts ragende Vorsprünge
il vorgesehen, die sich aber auch über die ganze Länge dieser Ränder 1d erstrecken
könnten, weil sie nicht elastisch in Anspruch genommen werden, sondern lediglich
eine Halteaufgabe haben.
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In einem etwa mittleren Abstand zwischen dem hinteren Randteil und
der ihm zugewendeten Kante 1k der Filmgrube 1h ist eine Schwenkachse x-x für den
Deckel 2 vorgesehen, die in verschiedener Weise ausgebildet sein kann, deren einzelne
Ausbildungsarten noch im folgenden beschrieben werden.
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Im Raume zwischen dieser Achse x-x einerseits und dem hinteren Randteil
id andererseits besitzt die bodenförmige Innenfläche i des Hauptteiles 1 eine Vertiefung
1", die erlaubt, bei einem von oben her ausgeübten Druck den hinteren Randbereich
2h des Deckels 2 zur Erzielung seiner vorderen schrägen, gestrichelt dargestellten
Öffnungslage aufzunehmen.
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(Fig. 2). Dieser Öffnungsdruck wird bei der manuellen Rahmung durch
eine Fingerspitze, bei der maschinellen Rahmung durch ein auf und ab bewegliches
Bedienungsorgan 5 erzeugt. Die Vertiefung la wird auf ihrer dem Randteil abgekehrten
Seite durch eine schräge Wandung 1' begrenzt, die zugleich beim Drücken des Deckelteils
2h die Aufwärtsschwenkung des Deckels 2 beendet. Hierbei bedarf es keines Lagerorgans,
weil die Seitenwände 2e des Deckels 2 durch die Innenwände 1' der beiden seitlichen
Randteile 1' geführt werden. Es genügt also die bloße Auflage der Innenfläche li
des Deckels 2 auf der Innenfläche i des Hauptteils 1 vor der stumpfwinkligen Fläche
1' für das Auf- und Abschwenken des Dekkels 2.
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In Fig. 1 ist noch eine andere Lagerungsmöglichkeit gezeigt. Hier
ist an den beiden Seitenrändern 2e des Deckels 2 je ein schmaler Lagervorsprung
2" als Drehachse und in den Innenwänden 1' des Randteils 1' je ein nach oben offenes
Lager 1" angeordnet, so daß man die Lagervorsprünge 2n des Deckels 2 in diese von
oben unbehindert einsenken kann. Man kann aber auch von einer vielfach angewendeten
Lagerung Gebrauch machen, bei der auf den Innenwänden 1' der beiden Ränder lc nacheinanderhin
gerichtete Löcher angeformt sind, in die man nach außen zugespitzte Lappen 2n der
beiden seitlichen Deckelränder 2' einsprengt, indem man vorübergehend ihren Abstand
voneinander durch ein Durchbiegen im Verhältnis zur Deckelebene verkürzt.
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Bei einer anderen Kipplagerung des Deckels (F i g. 4) ist in der
Innenfläche 1' des Hauptteiles 1 vor der Vertiefung 1" ein halbrundes rinnenförmiges
Lager i" eingeformt, und der Deckel 2 besitzt an dieser Stelle auf seiner Innenfläche
2i einen halbrunden Lagervorsprung 2k, der sich in das Lager lu einlagert, so daß
auch hier beim Druck auf das hintere Ende 2h des Deckels 2 dieser sich in die Öffnungslage
einstellt.
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Das Lager lu und der Lagervorsprung 2k erstrecken sich vorteilhaft
über die ganze Breite des Deckels 2.
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Sie können aber auch in zwei kürzeren symmetrisch angeordneten Längen
1 im Abstand angeordnet sein. (Fig. 7).
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Bei einer weiteren Ausführungsform (Fig. 5) wird eine Kipplagerung
dadurch erreicht, daß ein Lagervorsprung 2 am Deckel 2 einerseits und das Lager
am Hauptteil 1 andererseits rechteckig und mit entsprechendem Spiel bemessen sind.
Man könnte auch das Lager 1' im Hauptteil 1 stumpfwinklig und den Lagervorsprung
2' am Deckel 2 spitzwinklig ausgestalten, um auf diese Weise ein Kipplager herzustellen.
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Die zweite Ausführungsform des Rahmens (Fig. 7) unterscheidet sich
von der bisher beschriebenen Form im wesentlichen nur dadurch, daß hier der rückwärtige
Rand 2m des Deckels 2 bis etwa auf die Achse x-x zurückgeschnitten ist, so daß in
diesem Bereich zur Bedienungseinwirkung auf den Deckel 2 lediglich zwei Bedienungsvorsprünge
2h geringerer Breite angeordnet sind und daß hier demnach auch die symmetrisch vorgesehenen
Vertiefungen V erheblich kürzer gehalten sind, jedoch so, daß die Vorsprünge 2h
beim Drücken in diese eintauchen. Bevorzugt wird allerdings eine Ausführung, bei
der an Stelle dieser beiden seitlichen Vorsprünge 2h ein in die Mitte verlegter
breiterer Vorsprung 2h vorgesehen und die Vertiefung 1" an dieser Stelle am Rahmenhauptteil
angeordnet wird (nicht dargestellt). Auf diese Weise erfolgt der Bedienungsdruck
mittig. Die kurzen Lager 1", in die die rückwärtigen Lagervorsprünge 2' des Deckels
eindringen sollen, können im übrigen völlig unabhängig von den Vertiefungen i" in
der Fläche 1 des Hauptteils 1 angeordnet werden.
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Wenn die Fläche 1 des Hauptteiles 1 Stifte i' oder winkelförmige
Begrenzungen lm aufweist, die lediglich die Aufgabe haben, das einzulegende Diapositiv
3 sicher aufzuhalten, so genügt es, wenn bei entsprechender Höhe dieser Teile lediglich
ein formgleicher Rücksprung auf der Innenfläche 2I des Deckels 2 vorgesehen ist.
Von dieser Darstellung konnte abgesehen werden. Wenn aber der Rahmen nicht als Wechselrahmen
ausgebildet ist, werden an diesen Stellen im Deckel 2 Löcher bzw. winkelförmige
Durchbrüche 2c vorgesehen, und die Stifte 1' so lang bemessen, daß sie noch um einen
zur späteren thermischen Bildung eines Nietkopfes 1" ausreichende Länge besitzen.
Die entsprechenden Löcher 2c müssen ein hinreichendes Spiel gegenüber den Stiften
1' aufweisen, also länglich bzw. oval sein (nicht dargestellt), damit sie beim Hochschwenken
des Deckels 2 zum Einführen des Diapositivs 3 Schwenkspiel gewähren.
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Fig. 6 zeigt, daß der Deckel 2 um die Durchtrittslöcher 2c herum
entsprechende Schrägflächen 2d aufweist, in die das überragende Ende des Stiftes
1' nach Art eines gestrichelt dargestellten Nietkopfes 1" unter Erwärmung eingedrückt
wird. Am Fuße der Stifte 1'
kann eine schräge Fläche 1P vorgesehen
sein, in die der Deckel 2 an dieser Stelle durch den Nietkopf 1" eingedrückt wird.
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Deutlich erkennbar ist in Fig. 1 und 7, daß eine einfache Druckbewegung
von oben auf den kürzeren Hebelarm 2h des Deckels 2 den Öffnungsvorgang erleichtert
und der vordere Öffnungsbereich durch die Öffnungshand nicht gestört wird, so daß
die andere Hand das Diapositiv unbehindert in die Filmgrube lh einführen kann. Daraus
wird auch ersichtlich, daß bei einer Rahmungsmaschine von Vorteil ist, daß das Druckorgan
5 mit seinem Antrieb aus dem Bereich der anderen Bewegungsorgane heraus nach außen
und vor allem nach oben verlegt und die Zahl der Arbeitsstationen wesentlich herabgesetzt,
die Maschine also vereinfacht und damit verbilligt wird.