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Beschreibung und Patentansprüche des hnmeldegegenstandes: Kombinierte
Stucktafelplatte Die Erfindung betrifft eine Tafelplatte, die zur Verkleidung von
Decken und Wänden Verwendung findet; sie wurde unter der Nummer 72 35 572 am 18.1.1973
in die Gebrauchsmusterrolle eietraen.
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Die kombinierte Stucktafelplatte besteht aus zwei oder mehreren Materialien,
unter welchen sich immer Stuckmaterial oder Stuck imitierendes Material, wie zum
Beispiel Gips, Kunsthalzschaum und ähnliches, befindet.
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Die Besonderheit dieser kombinierten Stucktafelplatte liegt demnach
in der technischen Lösung der Integrierung von Stuck oder Stuck imitierenden Material
mit anderem Material, wie zum Beispiel H olz oder Holzimitat, Metall oder Metallimitat,
Kunststoffe, Glas oder Andere, in einem Täfelungselement in der Weise, dass auf
der Sicht fläche neben dem Stuckmaterial noch ein anderes oder andere Materialien
erscheinen, die zusammen die Sichtfläche bilden, wobei ein spezifisches, neues Erscheinungsbild
resultiert.
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Täfelungselemente aus Holz, Kunststoffen, Gips u.s.w. sind bekannt,
auch Crnamentalplatten, die als Verkleidungselemente dienen.
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Ornamentale Stuckarbeiten werden auf mineralischem oder kunstoffgebundenen
Putzen aufgetragen, wobei der Untergrund den Materialcharakter des Stucks aufweist.
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Unter den bekannten Wand und Deckenverkleidwigselementen befinden
sich keine Tafelplatten, die auf ihren Sichtflächen einen Materialkontrast zwischen
Stuck und Kombinationsmaterial aufweisen, was bei Berücksichtigung der grossen Ausdruckskraft
die solche Platten besitzen, als ein Mangel gesehen werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tafelplatte zu schaffen,
in die Stuck oder Stuck imitierendes Material mit einem oder mehreren anderen Materialien
so integriert ist, dass
neben dem Stuck mindestens ein weiteres
dieser Materialien auf der Sichtfläche erscheinen, und dass Kombinationsmaterial,
das häufig die Form einer Folie besitzt, zuverlässig eingebunden wird, wodurch dieses
die Tragfähigkeit der Tafelplatte vergrössert, was bei der Bruchanfälligkeit von
Stuck oder Gipstafelplatten sehr wesentlich ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass beliebige Materialien,
bevorzugt in der Form von Folien oder dünnen Platten mit Stuck oder Stuck imitierendem
Material so zu einer Tafelplatte zusammengefügt werden, dass das Kombinationsmaterial
teilweise in das Stuckmaterial eingelagert ist, und/oder von diesem umgriffen wird
und/oder durchdrungen wird.
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Durch diese Verbindung erhöht sich die Tragfähigkeit und Festigkeit
der Tafelplatte, wozu noch die besondere Ausbildung der Randzonen beziehungsweise
auch der Flächen des Eombinationsmateriales tritt, wodurch die Stabilität noch weiter
erhöht wird und was die zuverlässige Einbindung von Folienmaterial ermöglicht.
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Der Wert und der Vorteil der Erfindung liegt ihrer Natur entsprechend
auf zwei Gebraten, einerseits in der Bereicherung der Raumausstattungsmöglichkeiten
in ästhetischer Hinsicht und andererseits in der Einsatzmöglichkeit von Folienmaterial
als Materialkombination und gleichzeitig als Stabilisator der Tafelplatte.
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Beschreibung einer kombinierten Stucktafelplatte: Einige Ausführungsbeispiele
werden in den Abbildungen 1 - 5 gezeigt. Es handelt sich dabei um Tafelplatten,
bestehend aus insgesamt zwei Materialien und zwar dem Körperteil (a) aus Stuck oder
Stuck imitierendem Material und dem Flächenteil (b) aus Holz oder Holzimitat.
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Abbildung 1 zeigt eine kombinierte Stucktafelplatte, bei der der Flächenteil
als Kasette mit einer Durchbrechung ausgeführt ist, durch die der Körperteil hervortritt
und der weiters den Kasettenraum ausfüllt. Bei dieser Ausführung erscheint das Stuckornament
(0) auf Holzuntergrund.
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Abbildung 2 zeigt eine kombinierte Stucktafelplatte, bei der der Flächenteil
als tragfähige Platte mit einer mittigen Durchbrechung ausgeführt ist, durch die
der Körperteil
hervortritt und deren äussere Ränder von diesem umgriffen
werden.
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Abbildung 3 zeigt eine kombinierte Stucktafelplatte, bei der der
Flächenteil als tragfähige Platte ausgeführt ist und durch deren mittige Durchbrechung
der Körperteil hervor tritt.
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Abbildung 4 zeigt eine kombinierte Stucktafelplatte, deren Flächenteil
als tragfähgige Platte ausgebildet ist und der von Stuckmaterial ig Form eines Rahmens
umgriffen wird und auf dessen Sichtfläche ein Stuckornament angeordnet ist.
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Abbildung 5 mit Schnitt A-B und Schnitt G-D zeigt eine kombinierte
Stucktafelplatte und verschiedene Randausbildungen an Folienkombinationsmaterial,
bei der Flächenteil in Form einer Folie dem Körperteil aufgelagert ist und durch
die besondere Raibusbildung so in den Kröperteil eingelagert ist, dass er von diesem
an mehreren Stellen durchdungen wird, beziehungsweise durch Randauszahnungen mit
ihm verbunden ist.
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Dadurch übernimmt dieser Flächenteil trotz seines Foliencharakters
einen erheblichen Teil von Traganforderungen und stabilisiert die Tafelplatte.
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Fig. 1 und Fig. 2 zeigt aus der Vielzahl der Möglichkeiten, plastische
Randausbildungen an Flächenteilen, durch die die zuverlässige Einbindung des Flächenteiles
in den Körperteil bewirkt werden kann, auch dann wenn es sich um Folienmaterial
handelt, und dem Flächenteil dennoch Tragfunktionen zugeordnet sind.
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P a t e n t a n s P r ü c h e 1 Tafelplatte mit plastisch beliebig
ausgeformten Flächen dadurch gekennzeichnet, dass an ihrer Sichtfläche zwei oder
mehrere Materialien erscheinen, wobei eines davon immer Stuck oder Stuck imitierendes
Material ist, das durch das/die anderen zum Gesamterscheinungsbild kombiniert wird.