DE2307779A1 - Vorrichtungen mit einem drehbaren metallischen organ, wie haltebremsen, verzoegerungsbremsen, kupplungen o. dgl - Google Patents
Vorrichtungen mit einem drehbaren metallischen organ, wie haltebremsen, verzoegerungsbremsen, kupplungen o. dglInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DR.-I NG. H. FINCKE DIPL.-ING. H. BOHR
DIPL.-ING. S. STAEGER
Fernruf: *26 ίΟ 60
Telegramme: Claim· München Postscheckkonto·. München 270 44
Bankverbindung Bayer. Vereinsbank Mönchen, Konto 620404
Mopp.No.
Bitte in der An
3 _ Case
angeben
f> MÜNCHEN 5, MOIIe. Straße 31
16. FEB 1973
739/A704
Beschreibung zum Patentgesuch
der Firma SOCIETE ANONYME FRANCAISE DU FERODO Paris / Frankreich
betreffend
"Vorrichtungen mit einem drehbaren metallischen Organ, wie Haltebremsen, Verzögerungsbremsen,
Kupplungen od. dgl."
(Zusatz zu Patentanmeldung P 21 44 427.9)
Priorität: 16. Februar 197 2 - FRANKREICH
Die vorliegende Patentanmeldung ist eine Zusatζanmeldung
zu der Patentanmeldung P 21 44 4 27.9, in der eine Vorrichtung mit einem drehbaren Organ, eine Haltebremse, Verzögerungsbremse,
Kupplung od. dgl. beschrieben ist, die
ein drehbares Organ aufweist, das auf beliebige Weise eine Erhitzung erfährt und das mindestens einen als Wärmeaufnahmebelag
bezeichneten Belag aufweist, der sich von einem Bremsbelag unterscheidet und der mit Betätigungsmitteln versehen ist, die auf ihn eine zu dem drehbaren
Organ hin gerichtete Kraft ausüben.
Dieser Wärmeaufnahmebelag absorbiert vorteilhafterweise
zumindest einen Teil der Wärmemenge, mit der das drehbare Organ infolge der erwähnten tangentialen Bremskraft
belastet ist und die auf diese Weise von dem Belag abgenommenen Wärmemengen werden von ihm entweder unmittelbar
oder auf dem Umweg über eine Kühlflüssigkeit, die beispielsweise durch das Innere des Belags fließt, an die
Umgebung abgegeben.
Mit der vorliegenden Erfindung sind verschiedene spezielle Ausführungsformen für einen solchen Wärmeaufnahmebelag
geschaffen worden, ferner für mit ihm verbundene, besonders als Halterung dienende Organe, für eine etwa daran anzubringende
Kühlung und für die Unterbringung des Belags an dem zugehörigen drehbaren Organ.
Insbesondere betrifft die vorliegende Anmeldung eine Halterung, die auf einfache und sichere Weise einen ständigen
Kontakt zwischen dem Wärmeaufnahmebelag und dem zu kühlenden
drehbaren Organ herstellt, unabhängig von etwaigen Unrege lmässigkei ten oder Verformungen der Oberfläche des
Organs und ohne daß auf den Belag ein übermässig starker Druck ausgeübt werden muß, wodurch diese Halterung vorteilhafterweise
einander an sich widersprechende Forderungen gleichzeitig zu erfüllen vermag.
Die Merkmale der Erfindung und ihre Vorteile werden nach-
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M 9U53
stehend an Hand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme
auf Zeichnungen erläutert, die folgendes darstellen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Vorrichtung mit drehbarem
Organ im Aufriß, bei der Wärmeaufnahmebe läge gemäß
der Erfindung vorgesehen sind;
Fig. 2 und 3 Teilschnitte durch die genannte Vorrichtung, geschnitten längs der Linien II-II und III-III in
Fig. 1;
Fig. 4 eine Aufrißzeichnung eines Wärmeaufnahmebelags
für die genannte Vorrichtung, wobei einige Teile weggebrochen sind;
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Belag längs der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Schemaansicht dieses Belags;
Fig. 7 ein Umlaufschema für die Kühlflüssigkeit, die gemäß
der Erfindung in den Wärmeaufnahmebelagen für die
Vorrichtung mit drehbarem Organ zirkuliert;
Fig. 8 eine Seitenansicht des einzigen Trägers des
Wärmeaufnahmebelags gemäß der Erfindung in einer ab
gewandelten Form der Halterung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf diese AusführungsVariante;
Fig.10 ein Detail aus Fig. 2, jedoch in einer abgeänderten
Ausführungsform.
Die Figuren zeigen die Anwendung der Erfindung für den Fall,
daß das drehbare Organ eine Scheibenbremse darstellt.
Die Scheibe einer solchen Bremsvorrichtung ist insgesamt mit 10 bezeichnet, 11 gibt die dieser Bremse zugeordneten
Hauptbremseinrichtungen an, 12 die Anordnungen für eine Hilfsbremse, beispielsweise eine Stillstandsbremse, und 13 eine Luftzuführung für die Kühlung der
Scheibe, wobei die Mündung der Zuführungsleitung, in Drehrichtung der Scheibe 10 betrachtet, unmittelbar vor der
Hauptbremseinrichtung 11 mündet; die Drehrichtung der
Scheibe 10 ist in Fig. 1 durch den Pfeil 14 angedeutet.
Wie in der obengenannten Patentanmeldung beschrieben, ist eine solche Bremse mit Wärmeaufnähmebe lägen versehen,
die sich von den Bremsbelägen unterscheiden, die an der Haupt- und der Hilfsbremseinrichtung 11, 12 angeordnet
sind.
Nach einem ersten Merkmal der Erfindung ist jeweils ein Wärmeaufnähmebelag 15A, 15B auf den beiden Seiten der
Scheibe 10 unmittelbar in Drehrichtung vor der Mündung der Kühlluftleitung 13 angebracht, wodurch die Kühlung der
Scheibe 10 nicht beeinträchtigt wird. Ausserdem hat sich gezeigt, daß dieser Kühlluftstrom in gewissem Umfang die
Beläge 15A, 15B günstig beeinflußt, indem er sie zumindest teilweise kühlt.
Die Beläge 15A, 15B werden in einer Führungshalterung aufgenommen, die ihnen eine senkrecht zur Ebene der Scheibe
10 gerichtete Bewegung gestattet.
Die Halterung 16 weist eine Platte 17 mit einem Fenster auf, das bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel im ganzen
rechteckig ausgeführt ist und einerseits ein Übergreifen
H 94b 3
der Halterung 16 über die Scheibe 10 längs einer Sehne der Scheibe ermöglicht, andererseits aber die beiden Wärmeaufnahme
be läge IbA, IbB aufnimmt.
Die beiden Seiten 19A, 19B des Fensters 18, die beiderseits der Scheibe 10, parallel zu deren Ebene verlaufen, sind zumindest
über einen Teil ihrer Längserstreckung mit einer Randleiste 2OA, 20B versehen.
Bei der praktischen Ausführung bilden diese Randleisten 2OA, 20B Bestandteile der Platte 17 der Halterung 16 und
entstehen beispielsweise, wenn es sich, wie dargestellt, um ein Tiefziehteil als Halterung handelt, durch Stanzen
der Platte 17 der Halterung und Umbiegen des bei dem Vorgang freigelegten Blechs.
Die Randleisten 20A, 20B dienen zum Halten der den Belagen 15A, IbB zugeordneten Betätigungsmittel, von denen
die Beläge gegen die Scheibe 10 gedrückt werden sollen.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel und gemäß einem
weiteren Erfindungsmerkmal dienen diese Betätigungsmittel ebenfalls zum Halten der zugehörigen Beläge.
Jedes Betätigungsteil weist einen insgesamt V-förmigen elastischen
Streifen 22A bzw. 22B auf, dessen gebogener Mittelabschnitt 23A bzw. 23B in eine Öffnung 24A bzw. 24B greift,
die zu diesem Zweck in der zugeordneten Randleiste 20A bzw. 20B vorgesehen ist; zwei Seitenflügel 25A bzw. 2bB, die in
einer gemeinsamen Geraden verlaufen, lehnen sich federnd gegen den zugehörigen Wärmeaufnahmebelag 15A bzw. IbB.
Die Seitenflügel 2bA, 2bB liegen in einer dazu in dem jeweils zugehörigen 'Wärme aufnahme be lag IbA bzw. IbB angebrachten
Nut 26A, 2 6B.
V.
Vorzugsweise wird am Ende jedes Flügels 25A, 253 der
federnden Streifen 22A, 22B ein Spielraum J. zwischen diesen
Flügel und dem zugeordneten Ende der Mut 26A, 263, in der der Flügel liegt, freigelassen.
Die beiden Seiten 28, 28' des Fensters 18 der Platte 17 der
Halterung 16, die quer zur Ebene der Scheibe 10 verlaufen, weisen in ihrem Mittelbereich jeweils einen Ausschnitt
2 9., 29' auf, durch den die Scheibe 10 laufen kann.
Man beachte, daß zwischen der jeweiligen Seite 29, 29'
und den entsprechenden Stirnflächen der V.'ärme aufnahme be la ge
15A, 15B ein Spiel J„ offengehalten wird.
Es ist leicht zu erkennen, daß die elastischen Streif er.
22A, 223 durch ihre gebogenen Mittelabschnitte 23A, 2 33 radial gegenüber der Scheibe 10 gehalten werden, und die
Streifen gewährleisten mit ihren Flügeln 25A, 253 die radiale Halterung der Wärmeaufnahmebe lage ISA, 15 3 gegenüber
der Scheibe.
Es ist auch ohne weiteres zu erkennen, daß das Spiel J.
bzw. J», die beide oben näher angegeben sind, neben der federnden Ausbildung der Betätigungs- und Halterungsmitte 1 für
die Wärmeaufnahme be läge 15A, 15B dafür scrgen, dal diese
Wärmeaufnahmebeldge sehr nachgiebig und so gut wie möglich
gegen die Scheibe 10 geführt bleiben, unabhängig vcn den unvermeidbaren Unregelmässigkeiten bei der Kontage der
Scheibe und/oder der Verspannung, die diese zeigen kann.
Gleichzeitig sorgt die Halterung 16 für die Führung dieser Wärmeaufnahmebeläge senkrecht zur Scheibenebene unter dem
Einfluß der federnden Streifen 22A, 22Ξ.
Kurz zusammengefaßt und bestätigt durch den praktischen
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Linsatz ergibt sich durch diese fedarnde Betätigung und
die Führung nit Spiel ein guter Kontakt zwischen den
'.;üri;.eaufnahniebelägen 15A, 15E und der Scheibe, eine
r.öglichst geringe von den Belägen auf die Scheibe ausgeübte
iiorrcalkraft und für die Beläge die Möglichkeit, den
durch eine etwaige Verspannung der Scheibe 10 hervorgerufenen Beilegungen ganz besonders gut zu folgen, ohne
eir.e merkliche Änderung der erwähnten Norinalkraft zu verursachen.
Die Platte 17 der Halterung 16 geht in eine Lasche 30 über, die zur Befestigung der Halterung an irgendeinem feststehenden
Teil 31 der Bremse dient.
Diese Befestigungslasche 30 schließt mit der Platte 17 (Fig. 1) einen Winkel ein,und in den Winkelbereich wird
senkrecht zu der Eefestigungslasche 30 und der Platte ein Versteifungsblech eingesetzt.
V.'ie bereits in Kauptpatent angegeben, weisen die Wärmeaufnah^ebeläge
15A, 15B vorzugsweise innenliegence Leitungen 35 auf, in denen eine Kühlflüssigkeit fliessen kann.
In Cen. Fig. 4 bis 6 ist ein solcher Warne auf nähre belag
gesondert gezeichnet.
Dargestellt wird der Belag 15A; der Belag 15E ist selbstverständlich
analog aufgebaut.
Die innenliegenden Leitungen 35 dieses Belags setzen sich bei dem wiedergegebenen Beispiel aus einem Karonetz von
Kanälen 36 zusammen, die in das Material gebohrt worden sine; anschliessend wurden Stopfen 37 eingeschraubt oder
eingeschweißt.
3 0 9 8 3 ül 0 9 U 9
M 9 45
Die Enden zweier Bohrungen wurden jedoch an den Kanten
des Belags offen gelassen, damit Leitungen 38, 38T angeschlossen
werden konnten und der Eelag von einer Kühlflüssigkeit durchströmt werden 'kann (vgl. Fig. 1 und 4).
Wenn die beschriebene Bremsscheibe in einer, Kraftfahrzeug
oder einer anderen Anlage verwendet werden soll, in der sich eine livdraulikzentrale 40 (Fig. 7) befindet, die
über einen Druckregler 42 einen Verbraucherkreis 41 speist,
wird die Leitung 38 der Wärmeaufnahmebe läge 15A, die beispielsweise
jeweils einer der Scheibenbremsen rechts und links des Fahrzeugs zugeordnet sind, unterhalb des Druckreglers
"U2, vorzugsweise, wie gezeichnet, unter Zwischenschaltung
eines Mengenreglers 43 in Form eines Kahns oder einer
Düse und eines Kühlers 44, abgezweigt.
Eine derartige Abzweigung beeinträchtigt die Sicherheit nicht, denn der Druck des Hydraulikkreises kann ir. Falle eines
LeCKS nicht schlagartig abfallen und sie sichert einen gleichmassiger.
Kühlmitteldurchsatz für die Wärr.eaufnahmebeiäge,
unabhängig von der Drehzahl des die Zentrale 4C,cie im allgemeinen als Pumpe ausgebildet ist, antreibenden Motors.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel liegt jeder Wärmeaufnahmebelag 15A in Reihe mit einem VJärrr.eaufnahmebelag
153, bevor die Kühlflüssigkeit in einen Behälter zurückfliegt.
Natürlich könnten die_ Beläge auch parallel in gleicher cder
entgegengesetzter Richtung geschaltet sein.
Die Leitungen 38, 38', die zu jedem der Wärme aufnahmebeläge
führen, bestehen vorzugsweise aus Kautschuk oder
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einem anderen weichen Werkstoff, damit die von den Leitungsdrücken
bestimmten Reaktionskräfte einen möglichst geringen Einfluß auf die Beläge ausüben.
Nötigenfalls kann das nachgiebige Material, aus dem die Leitungen bestehen, verstärkt werden, etwa durch eine
Metallumflechtung.
Wie in Fig. 6 an dem Beispiel des Wärme aufnahmebe lags
ISA dargestellt, weist die Seite jedes Wärmeaufnahmebelags,
die die Scheibe 10 berühren soll, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine netzartige Oberflächenkonffiguration
auf; das Netz kann, wie in dem gezeichneten Beispiel, rechtwinklig aufgebaut sein und aus Nuten
U8 geringer Tiefe bestehen.
Man hat festgestellt, daß mit einem derartigen Netzgitter von Nuten versehenem Belag ein besserer Kontakt zwischen
dem Belag und der Scheibe 10 erzielt wird, und besonders gute Ergebnisse haben in dieser Hinsicht Nutengitter ergeben,
deren Gitterweite etwa 5 mm bei einer Nuttiefe zwischen ungefähr 1 und 3 mm betrug.
Gute Ergebnisse liessen sich ausserdem erzielen, wenn die
Wärmeaufnahmebe lage aus Aluminium A5 bestanden und mit einer
Scheibe aus legiertem Gußeisen zusammenarbeiteten.
Zu guten Ergebnissen trugen ausserdem federnde Streifen 22A, 22B von 5 mm Breite und 0,3 mm Dicke aus Federhartstahl
bei; die Beläge, die von derartigen Federstreifen druckbeaufschlagt wurden, übten jeweils eine Andruckkraft
in der Grössenordnung von 200 g aus, wobei die Verspannung
der Scheibe eine Variation von -Ig ausmachte.
Liese Kraft übte auf die Scheibe ein Reibungsmoment in der
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M 9453 ^A 2^07779
Grössenordnung von 0,015 m.daN aus, während das maximale
Bremsmoment in der Grössenordnung von 190 m.daN liegt und das Restbremsmoment im allgemeinen nicht kleiner als
0,300 m.daN ist.
Nach einer in den Fig. 8 und 9 wiedergegebenen Ausführungsvariante sind auch die Seiten 28, 28' des Fensters 18 in
der Halterung 16 über mindestens einen Teil ihrer Längserstreckung mit einer Randleiste 50, 50' versehen, die
durch einen Ausschnitt 29, 29' unterbrochen ist, der in die genannten Seiten eingreift.
Diese Randleisten tragen zur Führung der zugehörigen Wärmeaufnahmebeläge
senkrecht zu der Scheibenebene bei.
Bei der in Fig. 10 angedeuteten Ausführungsvariante ist ein Zapfen, eine Schraube oder ein ähnliches Bauteil 55
beispielsweise zwischen dem gebogenen Mittelteil des federnden Streifens 22a, der dem Wärmeaufnahmebelag 15A
zugeordnet ist und der entsprechenden Randleiste 20A der Halterung 16 vorgesehen, um eine beiderseitige Abstützung
der genannten Feder an den entsprechenden Rändern der öffnung 24A der Randleiste 20A zu erreichen, in welche Öffnung der
Mittelteil 23A eingelegt ist.
Dieser Zapfen bzw. diese Schraube 55 dient zum Halten des federnden Streifens 2 2A und eine entsprechende Anordnung
kann für den federnden Streifen 2 2B gewählt werden.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und gezeichneten Ausführungsformen beschränkt; sie umfaßt
vielmehr alle AusführungsVarianten.
Insbesondere bewegt man sich im Rahmen der Erfindung, wenn man für die Halterung 16 ein Gußerzeugnis wählt und/oder
wenn man sie in ein feststehendes Bauteil der Haupt- und/oder
Hilfs-Bremseinrichtung einfügt.
Schließlich ist die Anwendung der Erfindung nicht auf
Scheibenbremsen beschränkt, sie umfaßt vielmehr alle Geräte, die ein der Erhitzung unterworfenes, drehbares Organ aufweisen.
Patentansprüche:
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Claims (1)
- Pat entansprüche :fly1 Vorrichtung mit einem drehbaren Organ, Haltebremse, Verzögerungsbremse, Kupplung od. dgl., die ein drehbares Organ aufweist, das auf beliebige Weise eine Erhitzung erfährt und das mindestens einen als Wärmeaufnahmebelag bezeichneten Belag aufweist, der sich von einem Bremsbelag unterscheidet und der mit Betätigungsmitteln versehen ist, die auf ihn eine zu dem drehbaren Organ hin gerichtete Kraft ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaufnahmebelag (15A, 15B) in einer eine Führung darstellenden Halterung (16) angeordnet ist, die ihm eine Bewegung in Richtung senkrecht zu dem zu kühlenden drehbaren Organ (10) gestattet.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn es sich bei dem drehbaren Organ um eine Scheibe handelt, die Halterung (16) eine Platte (17) mit einem Fenster (18) aufweist, die die Scheibe (10) längs einer Sehne dieser Scheibe umgreift und die zwei Wärmeaufnahmebeläge mit seitlichem Spiel, beiderseits der Scheibe vorgesehen, aufnimmt, und daß die beiden Seiten des Fensters (18), die ebenfalls beiderseits der Scheibe liegen, jeweils über mindestens einen Teil ihrer Längserstreckung mit einer Randleiste (20A, 20B) versehen sind, die als Halterung für den jeweiligen Wärmeaufnahmebelag zugeordnete Betätigungsmittel dient.- 12 -3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da.1 die Betätigungsmittel einen insgesamt V-förmigen federnden Streifen (22A, 22B) mit einem gebogenen Mittelabschnitt (23A, 233) umfassen, der von einer zu diesen Zweck in die jeweilige Randleiste geschnittenen öffnung (24A, 24B) aufgenommen ist, um den federnden Streifen (22A, 223) zu halten, sowie zwei seitliche Flügel (25A, 25B), die sich gegen den zugeordneten Wärr.e· aufnahmebelag legen, um eine Druckkraft auf ihn auszuüben.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Flügel (25A, 253) des federnden Streifens in einer zu diesem Zweck in den Wärme aufnahmebe lag (ISA, 15B) geschnittenen Nut (26A, 263) liegen, so daß dieser Streifen (24A, 243) einen Beitrag für die Haltrun g des Belags liefert.Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende jedes Flügels (25A, 253) des federnden Streifens (22A, 223) ein seitliches Spiel (J1) zwischen dem Flügel und dem zugeordneten Ende der Nut (26A, 2 63), in der der jeweilige Flügel liegt, vorgesehen ist.δ. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zapfen (55), eine Schraube od. cgi, zwischen dem gebogenen Mittelteil (23A, 2 33) des federnden Streifens (22A, 22B) und denteugehörigen Rand der- 13 3G9834/0949Tragplatte (17) vorgesehen ist, danit der Streifen(22A, 22B) beiderseits an den entsprechenden Rundem(2UA, 243) der Öffnung anliegt, in die der Mittelteil(23A, 23B) eingelegt ist.7. .Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Seiten des Fensters (18) der Halteplatte (17), die quer zu der Ebene der Scheibe (10) verlaufen, über zumindest einen Teil ihrer Längserstreckung mit einer Randleiste (50, 50') zur Führung des zugeordneten Wärmeaufnahmebelags versehen sind.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein beliebiger Rand einen integrierenden Teil der Halteplatte bildet und beispielsweise durch Ausschneiden des Fensters der Platte entsteht.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Seiten des Fensters (18) der Halterung (15), die bezüglich der Ebene der Scheibe (10) in axialer Richtung angeordnet sind, jeweils einen Ausschnitt (29, 29') in ihrer Medianzone zur. Aufnehr.en der Scheibe (10) aufweisen.10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärme aufnahir.ebe lag eine Fläche mit einer netzartigen Anordnung von Nuten (48) geringer Tiefe, beispielsweise ein Karonetz, aufweist.- 14 -3Q983A/n<U94$-11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaufnahmebelag aus Aluminium besteht.12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem VJärme auf η ahme belag vorgesehenen Leitungen (36) für den Transport einer Kühlflüssigkeit an eine aussenliegende Kühlmittelquelle mittels einer Leitung (38, 38') aus nachgiebigem Werkstoff, etwa aus nötigenfalls verstärkten Kautschuk, angeschlossen sind.13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wärmeaufnahmebelag Leitungen für den Transport einer Kühlflüssigkeit vorgesehen sind, die von einer Hydraulikzentrale geliefert wird, die einen Verbraucherkreis über einen Druckregler versorgt, wobei die Kühlleitungen an den Verbraucherkreis unterhalb des Druckreglers angeschlossen sind.14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlleitung an den Verbraucherkreis unterhalb des Druckreglers über eine Düse (4 3) angeschlossen ist.15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden Leitungen (36) des Belags aus einem Netz von Kanälen bestehen, die durch Bohren entstanden sind, und daß anschliessend Stopfen (37) eingeschraubt oder eingeschweißt sind.- 15 -3098 3WQ94916. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn es sich um eine Scheibenbremse mit Bremseinrichtungen (11, 12), die ein Reibungsmcment auf die Scheibe (10) ausüben können und mit einem die Scheibe (10) treffenden Kühlluftstrom handelt, der Wärmeaufnahmebelag bzw. die Wärmeaufnahmebeläge in Drehrichtung der Scheibe (10) vor der Kühlluftausströmöffnung (13) angeordnet sind.17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkreis mit einen Kühler (44) ausgestattet ist.18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler (44) oberhalb der Wärmeaufnehmer (ISA, 15B) angeordnet ist.Für: SOCIETE ANONYIiE FRAT-ICAISE DU FERODCpatwiamwäte mmm*.h.fimck&.cipl-ing abohiTAbE<t- 15 -3Ü9834/0949
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