DE2305503A1

DE2305503A1 - Fahrerstand eines fahrzeugs

Info

Publication number: DE2305503A1
Application number: DE2305503A
Authority: DE
Inventors: Leonhard Schmude
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1973-02-05
Filing date: 1973-02-05
Publication date: 1974-08-08

Description

Fahrerstand eines Fahrzeugs Die Erfindung bezieht sich auf den Fahrerstand eines Fahrzeugs, insbesondere Omnibusses oder Nutzfahrzeuges, dessen Anzeigeninstrumente und Betätigungselemente zum Führen des Fahrzeugs im Bereich des Fahrersitzes angeordnet sind.
Zum sicheren Führen eines Fahrzeugs ist es unbedingt notwendig daß der Fahrer sämtliche Anzeigeninstrumente sowie Betätigungshebel und Schalter vom Fahrersitz aus übersehen kann. Problematisch ist dies bei Nachtfahrten, da bei einer direkten Beleuchtung des Fahrerstandes mit sichtbarem Licht der Fahrer durch die an der Windschutzscheibe sowie an den Gläsern der Anzeigeninstrumente reflektierten Lichtstrahlen so sehr geblendet wird, daß seine Sicht nach außen behindert ist. Aus diesem Grunde hat der Fahrerstand üblicherweise eine indirekte Beleuchtung, bei der z.B. die Anzeigeninstrumente im Armaturenbrett von einer eigenen Lichtquelle angestrahlt werden, so daß der Fahrer die Anzeigeninstrumente bei dunklem Fahrerstand erkennen kann. Es ist nun schwierig. die Helligkeit der Lichtquelle so abzustimmen, daß die Anzeigeninstrumente zwar gut zu sehen sind, jedoch der Fahrer von dem abstrahlenden Licht in keiner Weise geblendet wird.Hinzu kommt, daß bei einer solchen Beleuchtung der Fahrer die im dunklen Fahrerhaus abseits der Instrumente liegenden Betätigungshebel und Schalter nicht sieht.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den Fahrerstand der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der Fahrer bei dunklem Fahrerhaus ohne Blendwirkung sämtliche Anzeigeninstrumente sowie Betätigungshebel, zoBo Schalt-, HandbremshebeD, Elektroschalters Aschenbechergriffe und erforderliche-Hinweisschilder, deutlich erkennen kann Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anzeigeninstrumente und Betätigungselemente mit einer fluoreszierenden Farbe beschichtet und von einer Leuchtquelle mit UV-Licht ans strahlbar sind.
Der erfindungsgemäße Fahrerstand hat den Vorteil, daß sämtliche Instrumente und Betäigungshebel ftr den Fahrer ohne Beeinträchtigung seiner Sicht nach außen sehr deutlich erkennbarsini Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch die nicht sichtbaren Lichtstrahlen der Uv-Lichtquelle im Fahrerhaus keine Lichtbrechungen entstehen, die den Fahrer in irgendeiner Weise stören.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung dient als Lichtquelle vorzugsweiseeine Leuchtstoffröhre. Für die Beleuchtung der Anzeigeninstrumente, Hebel und Schalter ist es zweckmåßig, wenn die Leuchtstoffröhre oberhalb des Armaturenbrettes am Fahrzeugdach befestigt ist. Unabhängig hiervon kann die Lichtquelle an jeder beliebigen Stelle--des Fahrerstandes befestigt werden0 Um eine allzugroße Lichtstreuung der Röhre zu verhindern, ist diese zum Fahrersitz hin durch einen Schirm abgedeckt, der mechanisch so zu verstellen ist, daß auch die Intensität der UV-Strahlen auf die Instrumente (Hebel, Schalter usw.) variiert werden kann. Dadurch wird die Helligkeit verändert.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abbildung zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht einen Fahrerstand 1 in einem nicht näher dargestellten Fahrerhaus eines Nutzkraftwagens. Der Fahrerstand 1 hat einen Fahrersitz 2, vor dem in Fahrtrichtung mit Abstand ein Lenkrad 3 zum Führen des Fahrzeugs angeordnet ist. Das Lenkrad 3 befindet sich im Bereich eines Armaturenbretts 4, das zusammen mit einer Windschutzscheibe 5 den Fahrerstand in Fahrtrichtung begrenzt. Im Armaturenbrett 4 sind die zur Kontrolle des Fahrzeugs notwendigen Anzeigeninstrumente 6 und 7 vorgesehen. Der Fahrer kann die Anzeigeninstrumente 6 und Schalter 7 vom Fahrersitz 2 aus einsehen und bequem erreichen. Neben dem Fahrersitz 2 sind außerdem wichtige Betätigungshebel, wie z.B. ein Gangschalthebel 8 und der nicht dargestellte Handbremshebel angeordnet.
Zur Erhöhung der Sichereit ist es erforderlich, daß der Fahrer die zum Führen des Fahrzeugs notwendigen Anzeigeninstrumente 6, Schalter 7 und Betätigungshebel bei Nachtfahrt und dunklem Fahrerhaus deutlich erkennen kann. Aus diesem Grunde sind die Anzeigeninstrumente sowie alle wichtigen Bedienungselemente mit einer fluoreszierenden Farbe beschichtet die von einer Lichtquelle 9 mit Licht angestrahlt werden0 Die Lichtquelle 9 ist als Leuchtstoffröhre,ausgebildet und oberhalb der Windschutzscheibe 5 am nicht dargestellten Fahrzeugdach befestigte Ein Schirm i0 deckt die Lichtquelle 9 soweit ab, daß nur die im Armaturenbrett 4 eingebauten Anzeigeninstrumente 6 und Schalter 7 sowie die neben dem Fahrersitz angeordneten Bedienungshebel angestrahlt werden. Da die UV-Lichtquelle ein unsichtbaren Licht aussendet das nur die mit der fluoreszierenden Farbe beschichteten Teile erleuchtet, bleibt das übrige Fahrerhausinnere vollständig dunkel. Es ist unmöglich, daß der Fahrer von der Lichtquelle oder durch das von dieser ausgestrahlte Licht geblendet wird.
Das von der Lichtquelle 9 ausgestrahlte Licht ist ein langwelliges UV-Licht, dessen Wellenlänge im Bereich zwischen 340 bis 380 mm liegt.

Claims

Patentansprüche

Fahrerstand eines Fahrzeugs, insbesondere Omnibusses oder Nutzfahrzeuges, dessen Anzeigeninstrumente und Bedienungselemente zum Führen des Fahrzeugs im Bereich des Fahrersitzes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeninstrumente (6) und Bedienungselemente (7, 8) mit einer fluoreszierenden Farbe beschichtet und von einer Lichtquelle (9) anstrahlbar sind, die nur UV-Licht ausstrahlt.
2. Fahrerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle (9) vorzugsweise eine Leuchtstoffröhre dient.
3. Fahrerstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net5 daß die Leuchtstoffröhre oberhalb der in einem Armaturenbrett (4) angeordneten Anzeigeninstrumente (6) am Fahrzeugdach befestigt ist.
4. Fahrerstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle zum Fahrersitz (2) hin durch einen Schirm (10) abgedeckt ist.
5. Fahrerstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (9) ein Licht ausstrahlt, dessen Wellenlänge im Bereich zwischen 340 bis 380 mm liegt. Leerseite