DE19742309A1 - Bedienvorrichtung für einen elektrisch bedienbaren Fahrzeugsitz - Google Patents
Bedienvorrichtung für einen elektrisch bedienbaren FahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Aus der DE 35 13 050 A1 ist eine Schaltvorrichtung für elektrisch betätigbare Fahrzeugsitze bekannt,
bei der die Schalter in sinnfälliger Weise innerhalb eines den Fahrzeugsitz darstellenden Symboles
angeordnet sind. Zur Darstellung des Symboles wird vorgeschlagen, eine Einprägung oder
vorzugsweise eine Erhebung vorzusehen; im Falle einer Erhebung sei auch die haptische Erkennung
des Symboles gewährleistet. Der hier offenbarten Schaltvorrichtung lag die Aufgabe zugrunde, eine
bekannte Schaltvorrichtung, welche zwei Schaltgriffhebel aufweist, deren Form in sinnbildlicher Weise
den Fahrzeugsitz darstellt, so weiterzubilden, daß insbesondere diese sinnbildliche Formgestaltung
verzichtbar ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Erkennbarkeit und die Bedienbarkeit
einer gattungsgemäßen Bedienvorrichtung weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird
vorgeschlagen, zusätzlich zur sinnfälligen Formgebung der Schaltgriffhebel ein den Fahrzeugsitz
wiedergebendes optisches Symbol vorzusehen, wobei die Schaltgriffhebel innerhalb des Symboles in
sinnfälliger Weise angeordnet sind.
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß es im Fahrbetrieb von Vorteil ist, den
Schaltgriffhebel so auszubilden, daß seine Funktion in sinnfälliger Weise aus seiner Formgebung
hervorgeht. Die hierzu notwendige Formgebung wendet sich vor allem an das haptische
Erkennungsvermögen des Menschen. Diese Gestaltung hat zur Folge, daß die einzelnen
Schaltgriffhebel großflächig (ca. 8 cm2) bzw. großvolumig gestaltet und in so großem Abstand
voneinander angeordnet sind, daß die Schaltgriffhebel einzeln ergriffen werden können. Der optische
Eindruck einer derartigen Anordnung ist daher wenig aussagekräftig.
Die mit der Erfindung erzielte Verbesserung ist darin zu sehen, daß durch das optisch wirksame
Symbol den Schaltgriffhebeln nun auch dem optischen Eindruck nach ihre Bestimmung zugeordnet
werden kann. Damit kann sich eine mit der Bedienvorrichtung nicht vertraute Person über die
haptische Erkennung hinaus auch durch den optischen Eindruck der Bedienvorrichtung ein Bild von der
Funktionsweise der Bedienvorrichtung machen. Von besonderer Bedeutung ist dies, wenn die
Bedienvorrichtung an der Außenseite des Sitzkissens angeordnet ist, wie dies zumeist der Fall ist.
Befindet sich ein mit einer derartigen Bedienvorrichtung ausgestatteter Sitz in einer seiner
Extrempositionen, so ist eine grobe Einstellung der Sitzposition bereits vor dem Hineinsetzen in den
Sitz notwendig. In diesem Fall ist eine haptische Erkennung nicht möglich, da sich der Bediener noch
nicht in der Position befindet, für die die haptische Formgestaltung ausgearbeitet wurde. Mit der
vorgeschlagenen, auf das optische Erkennungsvermögen abgestellten Bedienvorrichtung ist es
hingegen ohne weiteres möglich, die Funktion der Bedienvorrichtung zu erkennen.
Darüber hinaus ist die Bedienvorrichtung durch das optisch hervorgehobene Symbol nunmehr besser
auffindbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Es wird vorgeschlagen, zur optischen Hervorhebung des Symboles zusätzlich Licht zu verwenden. Die
Hervorhebung durch eine Beleuchtung hat den Vorteil, daß das Symbol Tag wie Nacht in gleicher
Weise sichtbar ist und daß darüber hinaus die Aufmerksamkeit des Betrachters in besonderer Weise
auf das Symbol gerichtet ist.
Es wird ferner vorgeschlagen, das Symbol als Teil des Halteteiles auszuführen und hinter dem Halteteil
eine Lichtquelle vorzusehen. Durch diese Ausbildung ist eine besonders einfache und kostengünstige
Herstellung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung möglich. Die Anordnung der Lichtquelle hinter
dem Halteteil ermöglicht eine schattenfreie Beleuchtung; darüber hinaus ist die Position der
Beleuchtung in Bezug auf das Symbol unveränderbar, so daß jederzeit gleichbleibende
Beleuchtungsverhältnisse und damit eine stets gleichbleibende Sichtbarkeit des Symboles
sichergestellt sind.
Zur Anordnung des Symboles am Halteteil wird vorgeschlagen, das Symbol als eingespritzten Lichtleiter
im Halteteil auszuführen. Alternativ ist es möglich, das Halteteil aus opakem, an seiner Oberfläche
lichtundurchlässig lackierten Material zu fertigen und das Symbol entweder durch Abdecken oder
Abtragen der Lackschicht zu erzeugen. Eine weitere Alternative ist es, das Halteteil aus
durchscheinendem Material zu fertigen und die Oberfläche in einer ersten Schicht opak und einer
zweiten Schicht lichtundurchlässig zu lackieren, wobei in der zweiten Lackschicht das Symbol durch
Abdecken oder Abtragen der Lackschicht erzeugt ist. Bei dieser Lösung, wie auch beim Lichtleiter, ist
es durch die Verwendung von durchscheinendem Material möglich, das Licht gegebenenfalls auch über
größere Entfernungen hinweg zu führen und zu verteilen, so daß hinsichtlich der Anordnung der
Lichtquelle ein größerer Freiheitsgrad besteht. Demgegenüber ist die Fertigung eines Halteteiles aus
opakem Material mit nur einer Lackschicht hinsichtlich der Fertigung günstiger, jedoch muß die
Lichtquelle so angeordnet werden, daß der von ihr ausgesandte Lichtstrom gleichmäßig auf das
Halteteil trifft. Anstelle der Lackierung kann auch eine Folie auf das Halteteil aufgebracht werden. Zur
Darstellung des Symboles ist die Folie bedruckt oder mit Aussparungen versehen.
Die Anordnungsmöglichkeiten der Lichtquelle werden weiter erweitert, wenn, wie weiterhin
vorgeschlagen, die Lichtquelle nicht unmittelbar am Halteteil, sondern entfernt hiervon befestigt ist und
das Licht mittels eines Lichtleiters von der Lichtquelle zum Halteteil geführt ist. Ein derartiger Lichtleiter
kann kostengünstig als starres Bauteil oder, wenn eine flexible Montage erforderlich ist, als flexibles
Glasfaserbündel ausgeführt sein.
Während nach den erstgenannten Weiterbildungen das Licht das Symbol bzw. das Halteteil durchdringt
und vom Symbol abgestrahlt wird, ist es nach der letzten Weiterbildung vorgesehen, die Oberfläche
des Symboles so auszuführen, daß von außen auftreffendes Licht stärker als von der Umgebung
reflektiert wird. Eine zusätzlich korrespondierend zum Halteteil vorgesehene Lichtquelle stellt die
Lichtbarkeit des Symboles auch bei Dunkelheit sicher. Die Lichtquelle kann, ähnlich einer
Kennzeichenbeleuchtung an einem Fahrzeug, außenseits am Halteteil angeordnet sein. Es ist auch
möglich, die Lichtquelle an einem anderen Bauteil in der Nähe des Sitzes, wie z. B. einem seitlichen
Schweller, des Fahrzeuges anzubringen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Bedienvorrichtung 1 für einen nicht näher dargestellten Fahrzeugsitz besteht
aus einem Halteteil 2, auf dem zwei Bedienelemente 3, 4 gehalten sind. Den Bedienelementen 3, 4
sind Teile des Sitzes in folgender Weise zugeordnet: Das erste Bedienelement 3 dient zur Längs-,
Neigungs- und Höhenverstellung eines Sitzkissens, während das zweite Bedienelement 4 die Neigung
einer Sitzlehne beeinflußt.
Die Bedienelemente 3, 4 sind von einem Symbol 5 umgeben, das aus zwei Teilsymbolen 6, 7 besteht.
Das erste Teilsymbol 6 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines Sitzkissens; das erste Bedienelement
3 ist innerhalb dieses ersten Teilsymboles 6 angeordnet. Das zweite Teilsymbol 7 zeigt in vereinfachter
Darstellung die Sitzlehne; auch hier ist das zugehörige zweite Bedienelement 4 vollständig innerhalb
des zweiten Teilsymboles 7 angeordnet. Wie aus Fig. 1 deutlich zu entnehmen, weisen die
Bedienelemente 3, 4 eine Formgebung auf, die sich an der haptischen Erkennbarkeit durch einen
Benutzer orientiert. Eine Zuordnung der Bedienelemente 3, 4 zu den zugehörigen Teilen des Sitzes ist
daher aufgrund des optischen Eindruckes der Bedienelemente 3, 4 nicht ohne weiteres gegeben.
Zur optischen Hervorhebung des Symboles 5 ist dieses beleuchtet. Wie in Fig. 2 näher dargestellt, sind
hierzu an der Rückseite des Halteteiles 2 ein oder mehrere Lichtleiter 8 angeordnet, der an
vorgegebenen Stellen das Halteteil 2 durchdringt und auf diese Weise auf der Vorderseite des
Halteteiles 2 das Symbol 5 bildet. Endseits der Lichtleiter 8 sind Lichtquellen 9 angeordnet. Das von
den Lichtquellen 9 abgestrahlte Licht wird von den Lichtleitern 8 endseits aufgenommen, weitergeleitet
und am anderen Ende der Lichtleiter 8, das sich in etwa in einer Ebene mit der Vorderseite des
Halteteiles 2 befindet, wieder abgestrahlt.
Ebenfalls auf der Rückseite des Halteteiles angeordnet ist ein Schalter 10, der mit dem ersten
Bedienelement 3 zusammenwirkt. Ein weiterer, nicht gezeigter Schalter wirkt mit dem zweiten
Bedienelement 4 zusammen.
Claims (11)
1. Bedienvorrichtung (1) für einen Fahrzeugsitz mit zumindest einem Bedienelement (3,4) zur
Bedienung des Fahrzeugsitzes, wobei das Bedienelement einem zu verstellenden Sitzteil sinnbildlich
zugeordnet ist und ein das Bedienelement aufnehmendes Halteteil (2) auf seiner sichtbaren Außenseite
mit einem den Fahrzeugsitz wiedergebenden Symbol (5) versehen ist und innerhalb des Symboles das
Bedienelement (3, 4) in sinnfälliger Weise angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Symbol
(5) optisch hervorgehoben ist.
2. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Symbol (5) zur optischen
Hervorhebung Licht abstrahlt.
3. Bedienvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Symbol (5) als Teil des des
Halteteiles (2) ausgeführt ist und hinter dem Halteteil eine Lichtquelle (9) vorgesehen ist.
4. Bedienvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Symbol (5) als eingespritzter
Lichtleiter (8) im Halteteil (2) ausgeführt ist.
5. Bedienvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (2) aus opakem, an
seiner Oberfläche mit einer lichtundurchlässigen Lackschicht versehenen Material gefertigt ist und das
Symbol durch Abtragen der Lackschicht erzeugt ist.
6. Bedienvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (2) aus
durchscheinendem, an seiner Oberfläche zunächst mit einer opaken und dann mit einer
lichtundurchlässigen Lackschicht versehenen Material gefertigt ist und das Symbol (5) durch Abtragen
der lichtundurchlässigen Lackschicht erzeugt ist.
7. Bedienvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (2) aus
durchscheinendem Material gefertigt ist und auf das Halteteil eine Folie aus lichtundurchlässigem
Material aufgebracht ist, die lichtdurchlässige Flächen in Form des Symboles aufweist.
8. Bedienvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Licht mittels eines Lichtleiters von der Lichtquelle (9) zum Halteteil (2) geführt ist.
9. Bedienvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter als starres Teil
ausgeführt ist.
10. Bedienvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter als
Glasfaserbündel ausgeführt ist.
11. Bedienvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Symbol (5) eine
Oberfläche aufweist, die auftreffendes Licht in deutlich höherem Maße reflektiert als die umgebende
Oberfläche des Halteteiles (2) und vor dem Halteteil eine Lichtquelle vorgesehen ist, die Licht
zumindest in Richtung auf das Symbol abgibt.
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Publications (1)
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