DE2303495C2 - Herstellung von Ergosterin und seinen Estern - Google Patents

Herstellung von Ergosterin und seinen Estern

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Description

Erfindungsgegenstana ist das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren. Der Anspruch 2 nennt eine Ausgestaltung dieses Verfahrens.
Ergosterin und seine Ester sind wichtig als Ausgangsverbindungen für die Synthese von Vitamin D und als Vorstufe für die Herstellung von synthetischen Steroidhormonen und sind sehr begehrt.
Ergosterin ist als Bestandteil der Zellen von Schimmelpilzen und Hefen bekannt und wird durch Züchtung von Saccharomyces cerevisiae gewonnen, wobei der Mikroorganismus veranlaßt wird, Ergosterin intrazellulär anzuhäufen und das Ergosterin aus den Zellen extrahiert wird. Der Ergosteringehalt in den Zellen ist jedoch nicht sehr hoch, weil Ergosterin als Bestandteil der Zellen vom Stoffwechselsystem der Zellen abhängt. Der Produktionssteigerung nach diesem bekannten Verfahren ist somit eine Grenze gesetzt. Die Extraktion der Zellen ist ferner ziemlich umständlich und führt zu hohen Produktionskosten. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein neues Verfahren zu schaffen, das die Herstellung von Ergosterin oder seinen Estern vorteilhafter und wirtschaftlicher ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit dem beanspruchten Verfahren gelöst.
Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten Mikroorganismen vermögen Ergosterin oder seine Ester extrazellulär anzuhäufen. Aufgrund der extrazellulär angehäuften großen Menge der Endprodukte und der leichten Reinigung dieser Verbindungen werden beim Verfahren gemäß der Erfindung Ergosterin oder seine Ester in hoher Ausbeute erhalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten Mikroorganismen sind beim Institute for Fermentation, Osaka, Japan unter den jeweiligen IFO-Nummern hinterlegt und der Öffentlichkeit zugänglich.
Verschiedene Arten von Estern von Ergosterin mit Fettsäuren können ausschließlich oder gleichzeitig mit freiem Ergosterin durch Züchtung der verwendeten Mikroorganismen hergestellt werden. In Frage kommen beispielsweise Ester mit Fettsäuren, die 2 bis 19 C-Atome enthalten. Als typische Beispiele solcher Fettsäuren sind niedere Fettsäuren wie Essigsäure und höhere Fettsäuren mit 14 bis 18 C-Atomen, z.B. Palmitinsäure. Stearinsäure und Oleinsäure, zu nennen.
Durch Zugabe der gewünschten Fettsäure oder ihrer Derivate, z. B. der Ester, zum Kulturmedium können die verschiedensten Arten von Fettsäureestern von Ergosterin hergestellt werden. Wenn die vorstehend genannten Fettsäuren dem Kulturmedium zugesetzt werden, ist es möglich, das gebildete Ergosterin in Form der entsprechenden Fettsäureester zu isolieren.
Die Mikroorganismen können auf e.nem festen Medium oder in einem flüssigen Medium gezüchtet lu werden, jedoch ist für die Großherstellung die Verwendung eines flüssigen Mediums zweckmäßig. Bei Verwendung eines flüssigen Mediums kann die Züchtung unter Schütteln oder unter Belüftung und Rührung durchgeführt werden.
Das für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendete Kulturmedium enthält assimilierbare Kohlenstoffquellen, verwertbare Stickstoffquellen, anorganische Salze und Wachstumsfaktoren.
Als Kohlenstoffquellen eignen sich beispielsweise Kohlenwasserstoffe, z. B. Normalparaffine, insbesondere Cio—C2o-Paraffine (z. B. Decan, Undecan, Dodecan, Tridecan, Tetradecan, Pentadecan, Hexadecan, Heptadecan, Octadecan, Nonadecan und Eicosan) und ihre Gemische, Saccharide (z. B. Glucose, Saccharose, Stärke, lösliche Stärke, Endmelasse, Xylose und Galactose), Glycerin, Inosit, Mannit, Hirsegel, Sorbit, Dextrin, Essigsäure, Methanol und Äthanol. Die Kohlenwasserstoffe, insbesondere η-Paraffine, können im Medium als geeignetste Kohienstoffquellen zur Anhäufung einer großen Menge von Ergosterin oder seinen Estern im Medium verwendet werden.
Als Stickstoffquellen eignen sich beispielsweise Bestandteile oder Extrakte von Tieren (z. B. Pepton, Fleischextrakt und Casein), Bestandteile oder Extrakte von Pflanzen (z. B. Maisquellwasser, entfettetes Sojabohnenmehl, Trockenhefe, Hefeextrakt, Proteinhydrolysate [z. B. das enzymatische Hydrolysat von Sojabohnenprotein oder Caseinhydrolysat], Sojabohnenmehl, Baumwollsaatmehl, Reiskleie und Weizenkleie), Ammoniumsalze von organischen Säuren (Ammoniumsuccinat, Ammoniumtartrat und Ammoniumacetat), anorganische Stickstoffverbindungen (z. B. Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat und Ammoniumphosphat) und organische Stickstoffverbindungen (z. B. Harnstoff).
Als anorganische Salze werden beispielsweise Phosphorsäuresalze und Metallsalze, z. B. Kaliumsalze, Magnesiumsalze oder Calciumsalze, verwendet.
Als Wachstumsfaktoren werden beispielsweise Vitamine, z. B. Biotin oder Thiamin, verwendet.
Die Kultivierungsbedingungen, d. h. der pH-Wert des Mediums, die Kultivierungstemperatur und Kultivierungszeit, werden so gewählt, daß der Mikroorganismus Ergosterin oder seine Ester in maximaler Menge anhäuft. Beispielsweise wird bei der Schüttelkultur oder Submerskultur die Züchtung vorteilhaft bei einer Temperatur von 15 bis 45°C, am besten 20 bis 38°C und bei einem pH-Wert von 2 bis 9, am besten 4 bis 8,10 bis 360 Stunden, am besten 72 bis 192 Stunden durchgeführt.
Die Isolierung und Reinigung des angehäuften Ergosterins oder der angehäuften Ester von Ergosterin erfolgen in an sich bekannter üblicher Weise. Beispielsweise kann das Kulturmedium mit einem organischen Lösungsmittel, z. B. η-Hexan, Cyclohexan, Benzol,
Äthylacetat, Butylacetat und Chloroform, extrahiert werden. Die Extraktion kann gegebenenfalls nach der Entfernung des Mycels vorgenommen werden. Die Produkte gehen bei der Extraktion in das organische
Lösungsmittel Ober. Die Schicht des organischen Lösungsmittels wird abgetrennt und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei als Rückstand ein brauner Sirup erhalten wird. Der Rückstand wird in Chloroform gelöst und die Lösung über eine mit Kieselgel oder Aluminiumoxyd gefüllte Säule geleitet. Als Entwickler für die Elution wird Chloroform, Petroläther oder Erdölbenzin verwendet. Isoliert werden die Fraktionen, die eine starke Absorption bei 283 ΐημ zeigen.
Diese isolierten Anteile werden in einem Lösungsmittel, z. B. Hexan und Äthanol, gelöst und in einem kalten Raum stehen gelassen, wobei sich das gewünschte Produkt in Form von Kristallen abscheidet
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter erläutert Hierin verstehen sich die Teile als Gewichtsteile, faüs nicht anders angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu Raumteilen wie Gramm zu ml.
10 Japan 83 [1962], 107) genannten Werten gut überein. Das Produkt enthält Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatome. Die Elementaranalyse ergibt 82,8% C und 11,6% H. Das Molekulargewicht wird durch Masserispektrometrie mit 635 ermittelt Das Infrarotspektrum ist mit dem in der Literatur veröffentlichten Infrarotspektrum völlig identisch.
Die Mutterlauge, die bei der Entfernung der Kristalle von Ergosterylpalmitat durch Filtration zurückbleibt wird eingedampft und in Chloroform gelöst Die Chloroformlösung wird durch eine Kieselgelsäule geleitet, worauf mit Chloroform eluiert wird.
Die auf die Elution von Ergosterylpalmitat folgenden Anteile werden aufgefangen und eingeengt, wobei 0,2 Gew.-Teile Ergosterin in Form eines gelben Pulvers erhalten werden. Das Produkt ist in den physikalischen und chemischen Eigenschaften mit einer authentischen Probe von Ergosterin identisch.
Beispiel 1
20
Eine Kultur von Fusarium sp. IFO 8884 wird auf einen schräg erstarrten Nährboden (pH 6,5) geimpft, der 1% Malzextrakt, 1 % Glucose, 1 % Polypepton und 2% Agar enthält, und 168 Stunden bebrütet.
50 Raumteile eines Impfkulturmediums (pH 6,5), das 2% Glucose, 2% Sojabohnenmehl, 0,1% KH2PO4 und 0,5% Sojabohnenöl enthält, wird in einen Fermenter gegossen, der ein Fassungsvermögen von 300 Raumteilen hat. Nach Sterilisation für 20 Minuten bei 120°C wird das Medium zur Herstellung einer Impfkultur mit dem auf der Schrägkultur wachsenden Mycel geimpft und dann 48 Stunden bei 24°C gehalten.
1000 Raumteile eines Fermentationsmediums (pH 6,5), das 13% η-Paraffin (Gemisch von Decan, Undecan, Dodecan und Tridecan), 7% Polypepton S, 0,8% KH2PO4, 0,2% K2HPO4, 0,1% FeSO4 · 7 H2O, 0,05% MgSO4 · 7 H2O, 0,01% CaCl2 ■ 2 H2O, 0,5% Sojabohnenöl, 0,5% Polyoxyäthylensorbitanmonostearat und 1% CaCO3 enthält, wird in einen Fermenter gegossen, der ein Fassungsvermögen von 3000 Raumteilen hat. Nach Sterilisation für 20 Minuten bei 120°C wird das Medium mit 50 Raumteilen der oben genannten Impfkultur geimpft und dann 90 Stunden bei 24°C bebrütet.
Das hierbei erhaltene Kulturmedium wird zur Entfernung des Mycels zentrifugiert. Die Kulturflüssigkeit wird dreimal mit dem 0,5fachen Cyclohexanvolumen extrahiert. Die Cyclohexanschichten werden isoliert und durch Behandlung mit Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingedampft. Das hierbei erhaltene Konzentrat wird in Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird der Säulenchromatographie an Kieselgel unterworfen, wobei Petroläther als Entwickler verwendet wird.
Von den Petrolätheifraktionen werden diejenigen, die eine starke Absorption bei 283 πιμ zeigen, aufgefangen und eingeengt. Der Rückstand wird in Äthanol gelöst und zwei Tage in einem kalten Raum stehen gelassen. Die ausgefällten rohen farblosen feinen Nadeln werden abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert, wobei 0,650 Gew.-Teile Ergosterylpalmitat in Form von farblosen Plättchen erhalten werden.
Die Kristalle haben einen Schmelzpunkt von 1080C und eine in Chloroformlösung gemessene optische (,5 Drehung von [λ] " = —58°. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften stimmen mit den in der Literatur (z. B. Journal of the Parmaceutical Society of
Beispiel 2
Eine Kultur von Trichoderma sp. IFO 6355 wird auf einen in Röhrchen schräg erstarrten Nährboden, der 1% Malzextrakt, 1 % Glucose, 1 % Polypepton und 2% Agar enthält, geimpft und 168 Stunden bei 24°C bebrütet.
50 Raumteile eines Nährmediums (pH 6,5) für eine Impfkultur, das 2% Glucose, 2% Sojabohnenmehl, 0,1% KH2PO4 und 0,5% Sojabohnenöl enthält, wird in einen Fermenter mit einem Fassungsvermögen von 300 Raumteilen gegossen. Nach Sterilisation für 20 Minuten bei 1200C wird das Nährmedium mit dem Mycel der Schrägkultur geimpft und dann zur Bildung einer Impfkultur 48 Stunden bei 24°C gehalten.
Je 20 Raumteile eines Fermentationsmediums (pH 6,5), das 13% η-Paraffin (Gemisch von Decan, Undecan, Dodecan und Tridecan), 7% Polypepton S, 0,8% KH2PO4, 0,2% K2HPO4, 0,1% FeSO4 · 7 H2O, 0,05% MgSO4 · 7 H2O, 0,01% CaCl2 ■ 2 H2O, 0,5% Sojabohnenöl, 0,5% Polyoxyäthylensorbitanmonostearat und 1% CaCO3 (getrennt sterilisiert) enthält, werden in 50 Fermenter gegossen, die ein Fassungsvermögen von jeweils 200 Raumteilen haben. Nach Sterilisation für 20 Minuten bei 120"C wird jedes Medium mil I Raumteil der Impfkultur geimpft und dann 90 Stunden bei 24°C bebrütet. Nach der Bebrütung werden die Kulturmedien zusammengegossen, worauf das Mycel durch Zentrifugieren entfernt wird. Die Kulturflüssigkeit wird dreimal mit dem halben Volumen η-Hexan extrahiert. Die Hexanschicht wird mit Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindeitem Druck eingedampft. Das Konzentrat wird in Chloroform gelöst und der Säulenchromatographie an Kieselgel unterworfen.
Eluatanteile mit hoher Extinktion bei 283 ιημ werden aufgefangen, eingeengt und in η-Hexan gelöst. Die Lösung wird zwei Tage in einem kalten Raum stehen gelassen. Die ausgefällten farblosen feinen Nadeln werden abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert, wobei 0,56 Gew.-Teile Ergosterylpalmitat in Form von farblosen Plättchen erhalten wird.
Die nach Entfernung der rohen Kristalle von Ergosterylpalmitat durch Filtration erhaltene Mutterlauge wird eingedampft und der Rückstand in Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird der Säulenchromatographie an Kieselgel unterworfen. Die nach der Elution von Ergosterylpalmitat folgenden Fraktionen werden aufgefangen und eingeengt, wobei 0,15 Gew.-Teile Ergosterin als gelbes Pulver erhalten wird. Das Produkt hat die gleichen physikalischen und
chemischen Eigenschaften wie eine authentische Probe von Ergosterin.
Beispiel 3
1000 Raumteile eines Nährmediums (pH 6,5), das 13% η-Paraffin (Gemisch von Tetradecan, Pentadecan und Hexadecan), 7% Polypepion S, 0,8% KH2PO4, 0,2% K2HPOi. 0,1% FeSO4 · 7 H2O, 0,05% MgSO4 - 7 H2O, 0,01% CaCl2 - 2 H2O, 0,5% Sojabohnenöl, 0,5% PoIyoxyäthylensorbitanmonostearat und 1% CaC03 (getrennt sterilisiert) enthält, wird in einen Fermenter mit einem Fassungsvermögen von 3000 Raumteilen gegossen. Nach der Sterilisation für 20 Minuten bei 1200C wird das Medium mit 50 Raumteilen der auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellten Impfkultur von Fusarium sp. IFO 8884 geimpfL
Das geimpfte Medium wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise bebrütet und gereinigt, wobei 0,58 Gew.-Teile Ergosterylpalmilat und 0,18 Gew.-Teile Ergosterin erhalten werden.
Beispiel 4
Fusarium oxysporum IFO 4471 wird in der gleichen Weise und unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 verwendet, wobei 0,3 Gew.-Teile Ergosterylpalmitat und 0,15 Gew.-Teile Ergosterin aus 1000 Raumteilen Kulturmedium erhalten werden.
Beispiel 5
1000 Raumteile eines Nährmediums (pH 6,5), das 5% Saccharose, 7% Polypepton S, 0,8% KH2PO4, 0.2% K2HPO4, 0,1% FeSO4 · 7 H2O, 0,05% MgSO4 · 7 H2O, 0,01 % CaCl2 ■ 2 H2O, 0,5% Poiyoxyäthylensorbitanmoi.ostearat, 1 % CaCO3 und 5% η-Paraffin (Gemisch von Decan, Undecan, Dodecan und Tridecan) enthält, wird mit einer Impfkultur von Cephalosporium coremioides IFO 8579 auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise geimpft und 90 Stunden bebrüieL Das Kulturmedium wird auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 0,52 Gew.-Teile Ergosterylpalmitat und 0,23 Gew.-Teile Ergosterin erhalten werden.
Beispiel 6
1000 Raumteile eines Nährmediums (pH 6,5), das 13% η-Paraffin (Gemisch von Heptadecan, Octadecan, Nonadecan und Eicosan), 7% Polypepton S, 0,8% KH^PO4, 0,2% K2HPO4, 0,1% FeSO; - 7 H2O, 0,05% MgSO4 · 7 H2O, 0,01% CaCl2 - 2 H2O, 0,5% Sojabohnenöl, 0,5% Polyoxyäthylensorbitanmonostearat und 1% CaCO3 (getrennt sterilisiert) enthält, wird in einen Fermenter mit einem Fassungsvermögen von 3000 Raumteilen gegossen. Nach Sterilisation für 20 Minuten bei 1200C wird das Medium mit 50 Raumteilen der gemäß Beispiel 1 hergestellten Impfkultur von Fusarium sp. IFO 8884 geimpft.
Das geimpfte Medium wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise bebrütet und gereinigt, wobei 0,51 Gew.-Teile Ergosterylpalmitat und 0,15 Gew.-Teile Ergosterin erhalten werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Ergosterin oder seinen Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mikroorganismen Trichoderma sp. IFO 6355, Trichoderma viride IFO 9066, Fusarium sp. IFO 8884, Fusarium oxy.sporum IFO 4471, Fusarium roseum IFO 7189, Cephalosporium coremioides IFO 8579 oder Cephalosporium sclerotigenum IFO 8385 in ein Nährmedium impft, die Kultur bebrütet, bis sich Ergosterin oder seine Ester im Kulturmedium angehäuft haben, und das Ergosterin in freier Form oder seine Ester aus dem Kulturmedium isoliert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Nährmedien verwendet werden, die η-Paraffine mit 10 bis 20 C-Atomen als Kohlenstoffquellen enthalten.
DE2303495A 1972-01-28 1973-01-25 Herstellung von Ergosterin und seinen Estern Expired DE2303495C2 (de)

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