DE2302662A1 - Nachrichtenkabel - Google Patents

Description

Me Erfindung betrifft ein Nachrichtenkabel mit hoher Nachrichtenübertragungskapazität, das aus einer Vielzahl von Lichtleiterfasern aufgebaut ist.

In der Nachrichtentechnik werden heute Nachrichten über gewöhnliche elektrisOhe Nachrichtenkabel übermittelt. In einem solchen kann eine große Anzahl von Leitungen mit einer Vielzahl von Nachrichtenkanälen vorhanden sein.

Hiermit lassen sich bereits Nachrichtenkabel mit beträchtlichen Übertragungskapazitäten aufbauen. Die maximale Übertragungsbandbreite jeder Leitung in Verbindung mit der möglichen Anzahl von in einem Kabel unterzubringenden Leitungen setzen der Übertragungskapazität {jedoch eine Grenze. Wesentlich größere Übertragungsbandbreiten sind in Lichtwellenleitern möglich. Darüber hinaus sind die einzelnen Lichtleiter so dünn, daß die Zusammenfassung eine beträchtliche Anzahl von Lichtleitern in einem Kabel möglich erscheint. Somit sollte es möglich sein, in einem aus Lichtleitern bestehenden Kabel eine weit größere Übertragungskapazität zu erzielen als mit üblichen Nachrichtenkabeln.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein aus Lichtleitern aufgebautes Kabel zur Nachrichtenübertragung anzugeben, das eine Vielzahl von Nachrichtenkanälen aufnimmt und welches gegen mechanische, thermische und chemische Einflüsse widerstandsfähig ist. ■ ' .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination folgender Merkmale

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ORiGlNAL INSPECTED

a) eine Vielzahl von mit endlicher Schlaglänge lose miteinander verdrallter Lichtleitfasern ist au einem Grundbündel zusammengefaßt und ummantelt,

b) alle Lichtleitfasern sind mit einer Schutzschicht umgeben, c)· mehrere Grundbündel sind mit einem mit Spiel aufgebrachten ersten Schutzmantel umhüllt,

d) auf dem ersten Schutzmantel ist eine Metallfolie angeordnet,

e) auf der Metallfolie ist ein zweiter Schutzmantel angeordnet,

f) zwischen den Grundbündeln sind ein oder mehrere Zugentlastungsdrähte angeordnet und

g) die Räume zwischen den Lichtleitfasern und die Eäume zwischen den Grundbündeln sind mit Gleitmitteln ausgefüllt.

Da zur Übertragung von Nachrichten auf optischem Weg auch gekrümmte Lichtleitfasern mit Durchmessern von einigen Zehntel Millimetern verwendet werden, lassen sich viele tausend Lichtleitfasern zu einem dünnen Lichtleitfaserbündel zusammenfassen. Zur Vermeidung der äußeren und gegenseitigen mechanischen Verletzung als auch zur Vermeidung des Übersprechens sind die Lichtleitfasern mit einer Schutzschicht umgeben, welche biegsam ist, einen niedrigen Reibungskoeffizienten, eine feohe Absorption aufweist .und unangreifbar durch dampfförmiges und tropfbares Wasser ist. Dann kann nämlich Licht an Inhomogenitäten einer Faser nicht mehr nach außen gestreut werden und. in Nachbarfasern übertreten. Jedes Grundbündel enthält so viele Lichtleitfasern, daß der Gesamtdurchmesser einschlieSiieli Schutzmantel eines Grundbündels so groß ist, daß eine Verseilung auf den üblichen Aderverseilmaschinen für nachrichtenkabel möglich ist. Mehrere Grundbündel sind mit einem ersten Schutzmantel umhüllt, der mit Spiel aufgebracht ist, damit das gesamte Kabel beim Verlegen ohne Beschädigurgsgefate gebogen werden kann. Um das Kabel in Kanälen einziehbar zu machen, sind zwischen den Bündeln ein oder mehrere Zugentlastungselemente aus Metall oder Kunststoff hoher Festigkeit unter die Bündel eingeseilt. Zur Vermeidung des Eindringens von

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¥asserdampf und anderen in der Umgebung des Kabels vorliegenden Dämpfen in das Kabel ist dieser erste Schutzmantel mit einer Metallfolie als Dampfsperre umwickelt. Auf dieser ist ein äußerer zweiter Schutzmantel angeordnet, welcher äußeren Beschädigungen beim Verlegen V/iderstand leistet. Da sich beim Verlegen des Kabels sowohl die Lichtleitfasern als auch die Grundbündel gegeneinander verschieben, sind zwischen den Lichtleitfasern und zwischen den Grundbündeln ^leitmittel zur Vermeidung mechanischer Verletzungen angeordnet. Die Gleitmittel verhindern gleichzeitig eine optische dopplung von benachbarten Fasern.

Nur beim Vorliegen aller dieser Einzelmerkmale ergibt sich ein Bündelmultiplexsystem großer Nachrichtenübertragungskapazität, welches einen gegen alle äußeren Einflüsse widerstandsfähigen Aufbau besitzt.

Pur die Übersicht bei Anschluß- und Reparaturarbeiten sind die Grundbündel und die Schutzschichten über den Lichtleitfasern durch eine individuelle Farbkennzeichnung äußerlich ■unterscheidbar gemacht.

Weitere Einzelheiten sind in einem Ausführungsbeispiel in der Figurenbeschreibung beschrieben.

Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes

optisches Kabel,
Figur 2 eine Seitenansicht eines Grundbündels.

In der Figur 1 sind drei Grundbündel 1 mit verdrallten Glasfasern 2 mit einigen zehntel Millimetern Durchmesser dargestellt. Zur Vermeidung von gegenseitigen mechanischen Verletzungen und gegenseitiger optischer Beeinflussung ist jede einzelne Glasfaser mit einer Faserschutzschicht überzogen, welche biegsam ist, einen niedrigen Reibungskoeffizienten und

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eine hohe Absorptionskonstante aufweist. Jedes Grundbündel 1 ist mit einem Grundbündelschutzmantel 3 aus Polyäthylen mit einer Rußschicht gegen UV-Einstrahlung umhüllt. Die Zwischenräume 4 zwischen den Glasfasern 2 und dem Grundbündelschutzmantel 3 sowie die Zwischenräume 5 zwischen den Grundbündelschutzmantel 3 und einem weiteren die Grundbündel 1 umfassenden Kabelschutzmantel 6 sind zur Erhöhung der Biegbarkeit -mit einem Gleitmittel aus einem gelartigen Petroleumderivat gefüllt. Innerhalb des Kabelschutzmantel 6 sind zwichen den Grundbündeln 1 Zugentlastungsdrähte 7 mit Spiel eingefügt. Die Oberfläche des Kabelschutzmantels 6 ist vollständig von einer Aluminiumfolie 8 als Dampfsperre umwickelt, auf welcher schließlich ein gegen äußere mechanische Verletzungen des Kabels widerstandsfähiger Außenmantel 9 angeordnet ist.

In der Figur 2 sind innerhalb des Grundbündelschutzmantels 3 die mit den Faserschutzschichten überzogenen Glasfasern 2 lose miteinander verdrallt. Dadurch werden die einzelnen Glasfasern 2 bei einer Verbiegung des Grundbündels zug- bzw. druckentlastet. Die Zwischenräume 4 sind mit dem Gleitmittel ausgefüllt, damit die Glasfasern 2 bei einer Verbiegung ohne Beschädigungsgefahr aneinander vorbeigleiten können.

Die Krümmungsradien der Glasfasern sind so gewählt, daß Strahlungsverluste vermieden werden und daß das Kabel bei Mono- und bei Multimodebetrieb verwendet werden kann.

2 Figuren

2 Patentansprüche

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Claims (2)

1. . -5-Patentansprüche

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   ( 1. Nachrichtenkabel mit hoher Nachrichtenübertragungskapazität, das aus einer Vielzahl von Lichtleitfasern aufgebaut ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale

   a) eine Anzahl von mit endlicher S^hlaglänge lose miteinander verdrallter Lichtleitfasern ist zu einem Grundbündel zusammengefaßt und ummantelt,

   b) alle Lichtleitfasern sind von einer Schutzschicht umgeben,

   c) mehrere Grundbündel sind mit einem mit Spiel aufgebrachten ersten Schutzmantel umhüllt,

   d) auf dem ersten Schutzmantel ist eine Metallfolie angeordnet,

   e) auf der Metallfolie ist ein zweiter Schutzmantel angeordnet ,

   f) zwischen den Grundbündeln sind ein oder mehrere Zugentlastungsdrähte angeordnet und

   g) die Räume zwischen den Lichtleitfasern und die Räume zwischen den Grundbündeln sind mit Gleitmitteln ausgefüllt.
2. 2. Nachrichtenkabel nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die ummantelten Grundbündel und die Schutzschichten der einzelnen Lichtleitfasern durch Farbkennzeichnungen unterscheidbar gemacht sind.

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