DE2301318B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen eines auswählbaren Tonerbildes aus einer Mehrzahl von Tonerbildern auf ein Bildempfangsmaterial - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen eines auswählbaren Tonerbildes aus einer Mehrzahl von Tonerbildern auf ein BildempfangsmaterialInfo
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Description
werden, welche die vorgegebenen Bedingungen erfüllen, werden in einer Übertragungsstation auf eine
Papierbahn übertragen.
Bei der in der oben erwähnten US-PS 28 59 673 beschriebenen Kopiervorrichtung werden die Tonerbilder
der Etiketten auf ein bandförmiges Bildempfangsmaterial übertragen, da wegen der geringen Größe
solcher Tonerbilder von Etiketten eine Blattfördervorrichtung zum Übertragen der einzelnen Tonerbilder
sowohl unpraktisch als auch höchst störanfällig wäre. Die verwendete Übertragungsstation muß somit in der
Lage sein, das Bildempfangsmaterial wahlweise in Kontakt mit dem Tonerbild auf dem Aufzeichnungsmaterial
zu bringen und die für die Übertragung erforderliche Ladung auf das Bildempfangsmaterial
aufzubringen. Außerdem ist es, um die oben erwähnten nachteiligen Einflüsse bei der Übertragung zwischen
dem Tonerbild und einem geladenen Bildempfangsmaterial, das das Tonerbild kontaktiert, auszuschließen,
zweckmäßig, daß der Kontakt zwischen dem Bildempfangsmaterial und dem Tonerbild auf dem Aufzeichnungsmaterial
vor dem Aufbringen der Ladung auf das Bildempfangsmaterial hergestellt wird. In der oben
erwähnten US-PS 28 59 673 weist die Übertragungsstation eine Übertragungsrolle auf, die an einem Schwenkarm
befestigt ist und in der Bewegungsbahn des bandförmigen Bildempfangsmaterials so angeordnet ist,
daß dieses um den größten Teil des Umfangs der Übertragungsrolle herumgeführt wird. Der Schwenkarm
ist federnd so vorbelastet, daß der Umfangsabschnitt der Übertragungsrolle, auf dem sich das
Bildempfangsmaterial befindet, normalerweise mit dem Aufzeichnungsmaterial in Kontakt ist, so daß das
Tonerbild übertragen werden kann. Ein Steuerungsnokken od. dgl. ist an einem entfernteren Teil des
Schwenkarms angeordnet und dient dazu, daß er beim Eingriff den Schwenkarm verschwenkt und damit die
Übertragungsrolle außer Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial bringt. Auf diese Weise wird, wenn von
der Vergleichsschaltung eine Übertragung befohlen wird, der Nocken außer Eingriff gebracht und die Bahn
wird mit dem Aufzeichnungsmaterial in Kontakt gebracht. Wenn dagegen keine Übertragung stattfinden
soll, wird der Nocken durch Drehung in Eingriff gebracht, wodurch das Bildempfangsmaterial von der
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials weggeschwenkt wird, Bei dieser Ausbildung kann das
Bildempfangsmaterial vor dem Aufladen aufgrund der gleichmäßigen Leitfähigkeit der Übertragungsrolle
nicht kontinuierlich in Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial gebracht werden und daher, obwohl nicht
explizit angegeben, kann die Übertragungsrolle nur auf etwa 400 bis 500 Volt (je nach der Rollen- und
Papierleitfähigkeit und der Papierdicke) aufgeladen werden, um die oben geschilderten Probleme der
Luftspaltionisation und der damit zusammenhängenden Ladungsübertragung zwischen einem geladenen Bildempfangsmaterial
und einem damit in Kontakt stehenden Tonerbild zu vermeiden. Wegen dieser Beschränkungen
der Vorspannung der Übertragungsrolle auf ein so niedriges Potential ist die Wirksamkeit der
Übertragung in großem Maße eingeschränkt, und die Qualität des übertragenen Bildes ist außerordentlich
schlecht.
Die Verwendung von Übertragungsrollen zum Aufbringen von Ladungen auf ein bandförmiges
Bildempfangsmaterial ist zv.ar technisch durchführbar, aber nicht besonders zweckmäßig. Dies beruht darauf,
daß Übertragungsrollen im Vergleich zu Koronaaufladeeinrichtungen zum Aufbringen einer merklichen
Ladung auf eine isolierende Fläche leistungsschwach sind. Ferner bieten sie eine Reihe von Schwierigkeiten,
wenn sie bei einer Übertragungseinrichtung für Tonerbilder verwendet werden. So sind z. B. die
Ladungseigenschaften einer Übertragungsrolle symmetrisch und können nicht ohne weiteres in bezug auf das
Bildempfangsmaterial gesteuert werden.
Dagegen kann die Eintritts- und Austrittsstelle eines Bildempfangsmaterials in Hinblick auf den Aufladevorgang
in einer Koronaaufladeeinrichtung gesteuert werden. Außerdem muß die Leitfähigkeit einer Übertragungsrolle
genau gesteuert werden, damit diese ordnungsgemäß funktioniert und ein ausreichend hohes
Ladungspotential für eine Bildübertragung erzeugt. Bei Übertragungsrollen ändert sich jedoch die Leitfähigkeit
stark mit Feuchtigkeitsänderungen und durch Alterung. Koronaaufladeeinrichtungen sind jedoch nicht besonders
anfällig auf Alterung oder Feuchtigkeitsänderungen, und bei Verwendung in einer Übertragungsstation
erlauben sie eine wesentlich vereinfachte Transportvorrichtung für die Bildempfangsmaterialbahn im Vergleich
zu denjenigen, die bei Verwendung von Übertragungsrollen notwendig sind. Während Koronaaufladeeinrichtungen
kaum gereinigt werden müssen, neigen Übertragungsrollen dazu, Schmutz ähnlich wie bei einem
elektrostatischen Luftreiniger anzusammeln, und falls die Bildempfangsmaterialbahn einmal reißen sollte,
werden sie schnell mit Tonermaterial bedeckt, das von dem Aufzeichnungsmaterial weggenommen wird, da sie
in diesem Fall unmittelbar als ein Bildempfangsmaterial wirken. Bei Verwendung in einer Übertragungsstation
erfordern deshalb die Übertragungsrollen eine häufige Reinigung und oft ist dazu eine eigene Reinigungsstation
notwendig.
Trotz der vielen bekannten Vorzüge von Koronaaufladeeinrichtungen bei ihrer Verwendung in einer
Übertragungsstation sind sie bisher in Übertragungsstationen bei elektrophotographischen Kopiergeräten
nicht mit Erfolg verwendet worden, die ausgewählte Informationen aus einem Speicher wiedergeben, indem
sie auswählbar Tonerbilder von einem Aufzeichnungsmaterial auf ein bandförmiges Bildempfangsmaterial
übertragen. Dies erklärt sich daraus, daß bei der Übertragung nur ausgewählter Tonerbilder von einem
Aufzeichnungsmaterial auf ein bandförmiges Bildempfangsmaterial die Übertragungsstation in der Lage sein
muß, das Bildempfangsmaterial wahlweise in Kontakt mit dem Tonerbild auf dem Aufzeichnungsmaterial zu
bringen und das erforderliche Ladungspotential auf dem Bildempfangsmaterial zu erzeugen, so daß die Übertragung
erfolgen kann. Wie dem Fachmann bekannt, tritt jedoch, wenn das Bildempfangsmaterial auf ein
beträchtliches Ladungsniveau aufgeladen wird, bevor es in Kontakt mit dem Tonerbild gebracht wird, in dem
sich beim Kontaktieren verringernden Übertragungsspalt zwischen dem geladenen Bildempfangsmaterial
und auf dem Aufzeichnungsmaterial eine Ionisierung der Luft auf, was zu einem Ladungsübergang auf das
Tonerbild führt. Dadurch wird der Übertragungsvorgang gestört, da, w?nn das Bildempfangsmaterial und
der Toner die gleiche Ladungspolarität haben, sie sich gegenseitig abstoßen, wodurch der Toner auf das
Aufzeichungsmaterial gedrückt wird und auf dem Bildempfangsmaterial das bekannte Zebrastreifenmuster
erzeugt wird, das durch teilweises oder vollständiges Versagen des Übergangs des Toners auf das
Bildempfangsmaterial verursacht wird. Koronaaufladeeinrichtungen sind also sehr wirksam zum Erzeugen
eines beträchtlichen Ladungspotentials auf einer isolierenden Fläche. Sie können jedoch in der Praxis nicht
intermittierend ( ein - aus) mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit zur Anpassung an die Übertragungsrate betrieben werden, die durch die Winkelgeschwindigkeit
der Aufzeichnungstrommel in den meisten elektrophotographischen Druckvorrichtungen und die
ausgewählte Bildfolge vorgegeben ist. Die Verwendung von Koronaaufladeeinrichtungen in Übertragungsstationen
von elektrophotographischen Kopiervorrichtungen, bei denen eine Informationsauswahl durch die
wahlweise Übertragung von Tonerbildern auf ein Bildempfangsmaterial in Form einer Bahn od. dgl.
erzielt wird, ist bisher als ausgeschlossen angesehen worden, da das Bildempfangsmaterial nicht in Kontakt
mit dem Tonerbild gebracht werden kann, wenn vorher auf dem Bildempfangsmaterial ein beträchtliches
Ladungspotential erzeugt worden ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Übertragung eines auswählbaren Tonerbildes
aus einer Mehrzahl von auf einem umlaufenden Aufzeichnungsmaterial befindlichen Tonerbildern auf
ein Bildempfangsmaterial in einem durch Koronaaufladung der Rückseite des Bildempfangsmaterials erzeugten
elektrostatischen Feld derart zu verbessern, daß Koronaaufladetechniken unter Einsatz einer kontinuierlich
arbeitenden Koronaaufladeeinrichtung verwendet werden können und eine gute Qualität der übertragenen
Bilder erhalten wird, und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bildempfangsmaterial im Bereich der Übertragungsstation
dem die Tonerbilder tragenden Aufzeichnungsmaterial in einem Abstand gegenübergestellt und
gleichzeitig einer Koronaaufladung auf seiner Rückseite ausgesetzt wird, und unter Beibehaltung der Koronaaufladung
dann in Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial gebracht wird, wenn ein ausgewähltes zu übertragendes
Tonerbild in die Übertragungsstation eintritt, und daß die Kontaktierung des Bildempfangsmaterials mit dem
Tonerbild innerhalb einer Zeitspanne erfolgt, die so kurz ist, daß bei gegebener Aufladungsrate (aufbringbare
Ladungsmenge pro Zeiteinheit) der Koronaaufladeeinrichtung, die als Folge der bei der Annäherung
erzielten Kapazitätsvergrößerung des Systems bewirkte Abnahme der am Übertragungsspalt anliegenden
Spannung durch Ladungszufuhr nicht kompensiert wird, und daß nach der Übertragung der ursprüngliche
Abstand wiederhergestellt wird.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Bildempfangsmaterial vor der
Übertragung des ausgewählten Tonerbildes auf die Geschwindigkeit des Abschnittes des Aufzeichungsmaterials
beschleunigt, auf dem sich das Tonerbild befindet. Bei dieser Weiterbildung besteht ein Vorteil darin, daß
das Bildempfangsmaterial sich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Übertragungen mit einer geringeren
Geschwindigkeit bewegen kann, als während der Übertragung, so daß der Abstand zwischen zwei
übertragenden Bildern auf dem Bildempfangsmaterial auch dann kleingehalten werden kann, wenn die auf das
Bildempfangsmaterial zu übertragenden Bilder auf dem Aufzeichnungsmaterial nicht unmittelbar aufeinanderfolgen.
Bei einer wiederum anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Kontaktierung
des Bildempfangsmaterials mit dem Aufzeichnungsmaterial nach der Übertragung eines Tonerbildes zui
Übertragung eines folgenden Tonerbildes aufrechterhalten. Dadurch können auf dem Aufzeichnungsmateria!
unmittelbar aufeinanderfolgende Tonerbilder kontinuierlich auf das Bildempfangsmaterial übertragen werden,
ohne daß zwischen den einzelnen Übertragunger das Bildempfangsmaterial mit dem Aufzeichnungsmaterial
außer Kontakt gebracht werden muß.
Bei einer wiederum anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wird der Abstand
zwischen dem Bildempfangsmaterial und dem Aufzeichnungsmaterial nach der Übertragung im Bereich dei
Übertragungsstation mit einer Geschwindigkeit wiederhergestellt, die ausreicht, daß eine kontinuierliche
Ionenentladung zwischen dem Bildempfangsmaterial und dem Aufzeichnungsmaterial während der Abstandsvergrößerung
erfolgt. Dieser Verfahrensschritt isi besonders günstig, weil durch ihn gewährleistet wird
daß das Bildempfangsmaterial von der Übertragungslage am Aufzeichnungsmaterial in so rascher Weise
abgehoben wird, daß der gesamte Abhebevorgang oberhalb der Paschenkurve stattfindet, wodurch die
lokalisierte Entladung zwischen dem Bildempfangsmaterial und dem Aufzeichnungsmaterial, die für eine
lineare Zunahme der Spannung auf dem Bildempfangsmaterial mit zunehmender Abrückung sorgt, kontinuierlich
verläuft und zu einem Ladungssprühen de; Ionenstromes führt, das in der Praxis die Bindung dei
Tonerpartikel auf dem Bildempfangsmaterial noch verstärkt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens wird dadurch gekennzeichnet
daß das Bildempfangsmaterial im Bereich der Übertragungsstation dem die Tonerbilder tragenden Aufzeichnungsmaterial
mit Abstand gegenübergestellt unc gleichzeitig einer Koronaentladung auf seiner Rückseite
ausgesetzt ist, wobei das Bildempfangsmaterial durch eine Verschiebeeinrichtung unter Beibehaltung dei
Koronaentladung mit dem Aufzeichnungsmaterial ir Kontakt bringbar ist, wenn ein ausgewähltes, zi
übertragendes Tonerbild in die Übertragungsstatior eintritt, und daß die Kontaktierung des Bildempfangsmaterial
mit dem Tonerbild innerhalb einer Zeitspanne durchführbar ist, die so kurz ist, daß, bei gegebene!
Aufladungsrate (aufbringbare Ladungsmenge pro Zeiteinheit) der Koronaaufladeeinrichtung, die als Folge dei
bei der Annäherung erzielten Kapazitätsvergrößerung des Systems bewirkte Abnahme der am Übertragungsspalt anliegenden Spannung durch Ladungszufuhr nichi
kompensierbar ist, wodurch im Übertragungsspalt eine Funkenbildung oder Ionisation unterdrückbar ist, unc
daß das Bildempfangsmaterial durch die Verschiebeein richtung außer Kontakt mit dem Aufzeichnungsmateria
bringbar ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungs gemäßen Vorrichtung ist dar, Bildempfangsmateria
gespannt. Hierdurch ist es möglich, den Bewegungs ablauf des In- und Außerkontaktbringens günstiger zi
steuern.
Bei einer weiteren Fortbildung der erfindungsgemä Ben Vorrichtung kann durch die Verschiebeeinrichtung
das Bildempfangsmaterial mit dem Aufzeichnungsmate rial innerhalb eines Zeitintervalls außer Kontaki
gebracht werden, welches eine kontinuierliche Ionen entladung zwischen dem Bildempfangsmaterial unc
dem Aufzeichnungsmaterial während der Bewegung ermöglicht. Der Vorteil bei dieser Weiterbildung liegi
9 10
; darin, daß, wenn dieses Zeitintervall ausreichend klein F i g. 4A bis 4C eine erfindungsgemäße Vorrichtung
ist, der gesamte Abhebevorgang des Bildempfangsma- zur Tonerbildübertragung, die in einem elektrophoto-
terials von dem Aufzeichnungsmaterial in einem graphischen Kopiergerät dargestellt ist, das der
Bereich oberhalb der Paschenkurve liegt, wodurch die wahlweisen Übertragung von Tonerbildern von einem
lokalisierte Entladung zwischen dem Bildempfangsma- 5 Aufzeichnungsmaterial auf ein bahnartiges Bildemp-
terial und dem Aufzeichnungsmaterial kontinuierlich fangsmaterial dient.
verläuft und zu einem Ladungssprühen des Ionenstro- In Fig. 1 ist eine herkömmliche Übertragungsstation
mes führt, das in der Praxis die Bindung der mit Koronaentladung gezeigt, wie sie in einer typischen
Tonerpartikeln auf dem Bildempfangsmaterial noch elektrophotographischen Kopiervorrichtung verwen-
verstärkt. ι ο det wird und für eine kurze Beschreibung des
Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsge- Verfahrens der Tonerbildübertragung in einem kontinu-
mäßen Vorrichtung weist die Verschiebeeinrichtung ierlichen Prozeß und in einem elektrophotographischen
eine Grundplatte auf, an der ein drehbares Führungsele- Kopiergerät nützlich ist, um die Probleme deutlich zu
ment für das Bildempfangsmaterial starr angeordnet machen. Das elektrophotographische Kopiergerät der
und mit der Grundplatte um eine parallel zur Oberfläche 15 Fig. 1, soweit es nachstehend beschrieben wird, ist
des Aufzeichnungsmaterials an der Übertragungssta- gewählt wordem, weil die verbesserten Übertragungs-
tion verlaufende Achse zwischen einer ersten und einer verfahren und Vorrichtung, gemäß der Erfindung sich
zweiten Stellung verschwenkbar ist, wobei sich in der am besten in Verbindung mit einer Anordnung
ersten Stellung das Bildempfangsmaterial mit dem beschreiben lassen, in der sie ihre übliche Funktion
Aufzeichnungsmaterial in Kontakt und in der zweiten 20 zeigen; die Einzelheiten der elektrophotographischen
Stellung außer Kontakt befindet. Diese Ausgestaltung Vorrichtung und der weiter unten beschriebenen
ist vorteilhaft, da sie sich mechanisch in einfacher Weise Verfahren sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung
ausbilden läßt und ferner zuverlässig arbeitet. und dienen lediglich zur Erklärung und nicht als
Bei einer wiederum anderen Ausgestaltung der Einschränkung.
: erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Grundplatte der 25 F i g. 1 zeigt eine kontinuierlich arbeitende elektro-Verschiebeeinrichtung
mechanisch mit dem Anker eines photographische Vorrichtung, die auf dem ursprünglich
j Solenoids und einer Feder gekuppelt, wobei das in der US-PS 22 97 691 beschriebenen Gedanken
j Führungselement durch die Feder in die erste Stellung beruht. Die Vorrichtung weist ein Aufseichnungsmate-
und durch die Ankerbewegung bei erregtem Solenoid in rial 2, eine Ladestation 4, eine Belichtungsstation 6, eine
j die zweite Stellung bewegt wird. Die Ausgestaltung der 30 Entwicklungsstation 8, eine Übertragungsstation 10 und
j Verschiebeeinrichtung mit einem Solenoid und einem eine Reinigungsstation 12 auf. Das Aufzeichnungsmate-•
Anker ist technisch gesehen besonders einfach und rial kann, wie in F i g. 1 dargestellt, die übliche Form
■j zuverlässig. einer Trommel oder eines endlosen Bandes haben, die
Bei einer noch anderen Ausgestaltung der erfindungs- bzw. das sich in der durch den Pfeil A angedeuteten
j gemäßen Vorrichtung weist die Verschiebeeinrichtung 35 Richtung dreht. Das Aufzeichnungsmaterial 2 kann von
j eine zur Grundplatte angeordnete und um die Achse bekannter Ausbildung sein; für die vorliegende Bej
verschwenkbare Abstreifstange für das Büdempfangs- Schreibung wird eine einfache Trommel 2 mit zwei
\ material auf, wobei das Führungselement zwischen der Schichten angenommen, nämlich einer Aufzeichnungs-
\ Achse und der Abstreifstange angeordnet ist. In schicht 14 und einer leitenden Schicht 16.
j vorteilhafter Weise unterstützt bei dieser Ausgestaltung 40 Die Aufzeichnungsschicht kann aus einem photoleit- ·! die Abstreifstange die Trennung des Bildempfangsmate- fähigen Material, etwa Selen, gebildet sein, das im rials von dem Auszeichnungsmaterial während der Dunkeln isoliert und eine Ladung festzuhalten vermag, Übertragung. Ferner wird durch ihre Anordnung aber durch bildmäßiges Belichten mit einer elektroma- ; bewirkt, daß ein Flattern des Bildempfangsmaterials, gnetischen Strahlung bildmäßig leitend gemacht werwenn es als Bahn ausgebildet ist, vermieden wird. 45 den kann. Das Aufzeichnungsmaterial ist in funktionel-Wird die Koronaaufladeeinrichtung ortsfest im ler Beziehung zu jeder der Verarbeitungsstationen an- ; Bereich der Übertragungsstation angeordnet, wie es geordnet, die sich über dem Umfang der Aufzeichnungsgemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungs- trommel befinden, so daß bei entsprechender Erregung gemäßen Vorrichtung vorgesehen ist, so ergibt sich der dargestellten elektrophotographischen Einrichtung daraus ein elektrisch und mechanisch günstiger Aufbau, so durch Drehung des Aufzeichnungsmaterials in der durch Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich den Pfeil angegebenen Richtung jede Stelle auf dem aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei- Umfang der Aufzeichnungstrommel den Verfahrensspielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigt schritten an jeder Station unterworfen wird.
j vorteilhafter Weise unterstützt bei dieser Ausgestaltung 40 Die Aufzeichnungsschicht kann aus einem photoleit- ·! die Abstreifstange die Trennung des Bildempfangsmate- fähigen Material, etwa Selen, gebildet sein, das im rials von dem Auszeichnungsmaterial während der Dunkeln isoliert und eine Ladung festzuhalten vermag, Übertragung. Ferner wird durch ihre Anordnung aber durch bildmäßiges Belichten mit einer elektroma- ; bewirkt, daß ein Flattern des Bildempfangsmaterials, gnetischen Strahlung bildmäßig leitend gemacht werwenn es als Bahn ausgebildet ist, vermieden wird. 45 den kann. Das Aufzeichnungsmaterial ist in funktionel-Wird die Koronaaufladeeinrichtung ortsfest im ler Beziehung zu jeder der Verarbeitungsstationen an- ; Bereich der Übertragungsstation angeordnet, wie es geordnet, die sich über dem Umfang der Aufzeichnungsgemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungs- trommel befinden, so daß bei entsprechender Erregung gemäßen Vorrichtung vorgesehen ist, so ergibt sich der dargestellten elektrophotographischen Einrichtung daraus ein elektrisch und mechanisch günstiger Aufbau, so durch Drehung des Aufzeichnungsmaterials in der durch Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich den Pfeil angegebenen Richtung jede Stelle auf dem aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei- Umfang der Aufzeichnungstrommel den Verfahrensspielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigt schritten an jeder Station unterworfen wird.
F i g. 1 eine übliche Koronaentladungs-Übertragungs- Die Ladestation 4 kann von üblicher Form sein und
station, wie sie in typischen elektrophotographischen 55 eine oder mehrere Ladevorrichtungen 18 aufweisen, die
Kopiergeräten verwendet wird, die einer kurzen in bekannter Weise arbeiten, um das Aufzeichnungsma-Beschreibung
des Verfahrens der Übertragung von terial 2 durch Aufladen der Oberfläche des photoleitfä-Tonerbildern
in einem kontinuierlichen Verfahren und higen Schicht 14 auf ein gleichmäßiges Potential
einem elektrophotographischen Gerät dient; aufzuladen. Man kann zwar jede beliebige gebräuchli-F
i g. 2A und 2B Skizzen zur Erklärung der Bedingun- 60 ehe Form von Ladeeinrichtungen 18 verwenden, um ein
gen, die auftreten, wenn Koronaentladungstechniken in Ladungspotential auf der Oberfläche des Aufzeicheiner
Übertragungsstation verwendet werden, in der nungsmatenals 2 aufzubringen, als Beispiel sind jedoch
Tonerbilder wahlweise auf ein bahnartiges Bildemp- Koronaaufladeeinrichtungen in F i g. 1 dargestellt, die
fangsmaterial übertragen werden sollen; die Form eines halbrunden Schildes haben, weil die
Fig.3 ein Diagramm des kritischen Verhältnisses *>·>
Verwendung solcher Koronaaufladeeinrichtungen in , zwischen Belastung und Zwischenraum für einen elektrophotographischen Geräten gewöhnlich bevor-
: Zusammenbruch des Luftspalts zwischen geladenen zugt wird. Struktur und Arbeitsweise solcher Korona-Oberflächen,
das als Paschenkurve bekannt ist; aufladeeinrichtungen gemäß F i g. 1 sind bekannt und im
einzelnen in den US-PS 28 36 725 und 28 79 395 beschrieben. Daher genügt es festzustellen, daß die
Koronaentladungselektrode 19 der Koronaaufladeeinrichtung 18 an eine Quelle hohen Potentials Vj
angeschlossen ist, um die Oberfläche des Aufzcichnungsmaterials 2, die darunter liegt, auf ein gleichmäßiges
Potential aufzuladen.
Die Belichtungsstation 6 ist ebenfalls am Umfang der Aufzeichnungstrommel angeordnet und kann die
übliche Form eines Projektionssystems od. dgl. haben, bei dem eine episkopische oder diaskopische Projektionsbelichtung
entsprechend der zu kopierenden Vorlage, auf der Oberfläche der darunterliegenden
photoleitfähigen Schicht 14 möglich ist. In F i g. 1 ist eine Schlitzbelichtungseinrichtung schematisch gezeigt; jedoch
kann jedes optische System verwendet werden, das mit Linsen od. dgl. arbeitet In F i g. 1 ist die
Belichtungsstation 6 in der Weise angeordnet, daß das umlaufende Aufzeichnungsmaterial zunächst durch die
Entladungsstation 4 gleichförmig aufgeladen und danach bildmäßig belichtet wird; es können jedoch der
Verfahrensschritt der Aufladung und derjenige der Belichtung gleichzeitig ausgeführt werden, wenn man
die Anordnung der Belichtungsstation 6 und/oder der Ladestation 4 verändert. Auch ist in F i g. 1 nur die
vereinfachte Verfahrensweise einer einzigen Aufladung und einer einzigen Belichtung gezeigt, es können jedoch
noch andere elektrophotographische Verfahrensschritte, etwa eine zweite Aufladung, verwendet werden, um
das latente elektrostatische Bild zu bilden, oder das latente elektrostatische Bild kann umgekehrt oder auf
andere Weise durch Verwendung von zusätzlichen Verfahrensschritten geändert werden, die dem Fachmann
bekannt ist Das Aufzeichnungsmaterial 2 wird dann zur Entwicklungsstation 8 weiterbefördert, wo das
latente elektrostatische Bild entwickelt wird.
Die Entwicklungsstation 8, wie sie in F i g. 1 gezeigt
ist, kann die Form einer üblichen Kaskaden-Entwicklungsstation haben, die einen Vorratsbehälter 24
aufweist, von welchem aus entsprechende Teile des Aufzeichnungsmaterials einer Kaskadenentwicklung
unterzogen werden, sowie ein Reservoir 26 zum Nachliefern von Entwicklermaterial in den Vorratsbehälter
24 und zum Auffangen des kaskadierten Entwicklermaterials, nachdem dieses über dem Auf-Zeichnungsmaterial
2 herabgerieselt ist. Die Füllung des Reservoirs 26 mit Entwickler wird auf einer passenden
Höhe gehalten, wobei der Entwickler die Form von üblichen Trägerkügelchen und Tonermaterial haben
kann. Außerdem ist noch ein herkömmlicher nicht dargestellter Förderer vorgesehen, durch den Entwickler
zu dem Vorratsbehälter 24, während die Entwicklungsstation 8 arbeitet, nachgeliefert wird. Die Entwicklungsstation
8 arbeitet in bekannter Weise, um Entwickler in der Form von Trägerkügelchen, an deren
Oberfläche eine Vielzahl von Tonerpartikeln haftet, von dem Vorratsbehälter 24 über den Umfang des
Aufzeichnungsmaterials rieseln zu lassen, so daß das Tonermaterial auf dem Umfang des Aufzeichnungsmaterials
entsprechend dem dort vorhandenen Ladungsmuster abgelagert wird.
Nachdem sich der betreffende Umfangsabschnitt des Aufzeichnungsmaterial durch die Entwicklungsstation
8 gedreht hat, wird dieser Abschnitt, der ein entwickeltes Tonerbild trägt, als nächstes zur Übertra- "
gunßsstation 10 weiterbefördert, wo die Bildübertragung
stattfindet. Die Übertragungsstation 10 weist ein Bildempfangsmaterial 28 und eine KLoronaaufladceinrichtung
30 auf, um eine vorgegebene Ladung auf das Bildempfangsmaterial 28 aufzubringen und dadurch den
Übergang des Tonerbildes von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 2 auf das Bildempfangsmaterial
28 zu bewirken. Das Bildempfangsmaterial 28 kann die Form eines Blattes, einer Bahn oder einer Trommel
haben, die aus passendem Material hergestellt sind, etwa
aus Papier, Kunststoff oder irgendeinem anderen bekannten Material, das üblicherweise als Kopiermaterial
dient, da im vorliegenden Fall angenommen wird, daß alle Tonerbilder, die auf der Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials 2 geformt sind, übertragen werden, wie dies in kontinuierlich arbeitenden Kopiersystemen
für die Wiedergabe kontinuierlich eingegebener Kopiervorlagen charakteristisch ist Wenn dagegen
die elektrophotographische Vorrichtung der F i g. 1 für eine wahlweise Bildübertragung aus einer Vielzahl
kontinuierlich erzeugter Tonerbilder entsprechend der Erfindung verwendet werden sollte, muß das Bildempfangsmaterial
28 die Form eines Blattes haben, wobei ein Blatt jeweils nur für das Bild, das übertragen werden
soll, zugeführt wird, so, daß dieses Blatt in Kontakt mit einem Teil des zu übertragenden Tonerbildes an einer
Stelle vor derjenigen, wo die Aufladung stattfindet, gebracht werden kann. Die Ladeeinrichtung 30 kann
eine Koronaaufladeeinrichtung sein, die in der gleichen Weise konstruiert sein kann wie die Ladeeinrichtung in
der Ladestation 2 und wie oben beschrieben. Alternativ kann auch jede andere herkömmliche Form von
Ladeeinrichtungen verwendet werden, wie sie in Verbindung mit der Ladestation beschrieben wurden,
wobei Koronaaufladeeinrichtungen vorzuziehen sind, da sie gegenüber Alterungsprozessen oder Änderungen
der Feuchtigkeitsbedingungen nicht besonders empfindlich sind. Damit ermöglichen sie einfachere Übertragungssysteme.
Außerdem kann die Eintrittsstelle des Bildempfangsmaterials 28 in den Bereich, wo die
Ladung aufgebracht wird, einfach gesteuert werden, und falls eine fehlerhafte Zuführung blattförmigen Bildempfangsmaterials
oder ein Riß in dem bandförmigen Bildempfangsmaterial 28 stattfindet werden diese
Einrichtungen nicht mit Tonermaterial verstopft, das sich auf dem Aufzeichnungsmaterial ablagert. Die
Ladeeinrichtung 30 der F i g. 1 ist an eine geeignete Potentialquelle V2 angeschlossen, die die Form einer
herkömmlichen Gleichstromquelle haben kann. An dieser Stelle sei bemerkt daß das Bildempfangsmaterial
28 und die Übertragungsstation 10 bezüglich ihrer Arbeitsbedingungen dahingehend eingeschränkt sind,
daß das Bildempfangsmaterial 28 in Kontakt mit dem Tonerbild gebracht wird, bevor es geladen wird, und
daher Überlegungen wegen einer Ionisation im Spalt zwischen zwei geladenen Flächen in diesem Fall nicht
wichtig sind.
Nach Beendigung der Übertragung in der Übertragungsstation 10 läuft das Bildfeld des Aufzeichnungsmaterials
zur Reinigungsstation 12, wo die restlichen Tonerpartikel von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials entfernt werden, um so die Aufzeichnungsmaterialfläche
für die nachfolgende Bildung eines neuen latenten elektrostatischen Bildes vorzubereiten. Die
Reinigungsstation 12 kann die Form einer üblichen rotierenden Pelzbürste als Reinigungsmittel eines
Wischers oder eines Kaskadenreinigungsgerätes haben, die in bekannter Weise arbeiten, um Resttoner von der
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials zu entfernen.
Für den Betrieb der elektrophotographischen Vorrichtung
der F i g. 1 ist angenommen, daß ein latentes
elektrostatisches Bild einer Beleginformation von jeder wiederzugebenden Datenkarte zunächst auf einem
Umfangsabschnitt des Aufzeichnungsmaterials durch die Ladestation 4 und die Belichtungsstation 6 erzeugt
wird. Während also die Datenkarten in der Belichtungsstation
6 eintreffen, bewegt das sich drehende Aufzeichnungsmaterial nacheinander durch gleichförmige
Aufladung sensibilisierte Umfangsabschnitte in die Beiichtungsstation 6, so daß benachbarte latente
elektrostatische Bilder der Beleginformation der Datenkarten auf dem Umfang des Aufzeichnungsmaterials
gebildet werden. Jedes latente elektrostatische Bild wird im Betrieb der elektrophotographischen Vorrichtung
der F i g. 1 durch übliche elektrophotographische Prozesse, wie sie dem Fachmann bekannt sind, erzeugt.
Wenn sich also die elektrophotographische Vorrichtung in Betrieb befindet, bringt die Ladeeinrichtung 18 in der
Ladestation 4 durch einen Ionenladestrom Ladungen auf die Oberflächenabschnitte des Aufzeichnungsmaterials
auf, die unter ihr durchlaufen. Mit Hilfe der Ladeeinrichtung 18, die gemäß F i g. 2 eine Koronaaufladeeinrichtung
ist, wird also die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials auf ein gleichmäßiges Potential
aufgeladen. Nach Beendigung der Aufladung, d. h. Sensibilisierung, die in der Ladestation 4 stattfindet,
wird durch die Drehung des Aufzeichnungsmaterials 2 in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung die
vorher geladene Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials in funktionell Beziehung zur Belichtungsstation 6
gebracht. Die Belichtungsstation 6 arbeitet in bekannter Weise, um bildmäßig die photoleitfähige Schicht 14 des
Aufzeichnungsmaterials, mit elektromagnetischer Strahlung entsprechend der Beleginformation der
Datenkarte zu belichten, die sich gerade in der Belichtungsstation 6 befindet. Bei der Belichtung wird
die photoleitfähige Schicht 14 in bekannter Weise bildmäßig leitend, so daß die Ladungspoteniale auf den
von Licht getroffenen Teilen wesentlich reduziert werden, während die Ladungspotentiale auf den Teilen,
die den dunkleren Feldern des Bildes entsprechen, auf dem verhältnismäßig hohen Ladungspotential gehalten
werden, das in der Ladestation 4 aufgebracht worden ist. Auf diese bekannte Weise wird auf dem Aufzeichnungsmaterial
durch die kombinierte Wirkung der Ladestation 4 und der Beiichtungsstation 6 für jede Datenkarten,
die in der Beiichtungsstation aufgenommen wird, eine latentes elektrostatisches Bild erzeugt.
Da vorausgesetzt wird, daß die Beleginformation von jeder in der Beiichtungsstation 6 vorhandenen Datenkarte
wiedergegeben werden soll, kann die Entwicklungsstation 8 als beständig im Betrieb angesehen
werden. Während also jedes vorher gebildete latente elektrostatische Bild in die Entwicklungsstation 8
einläuft, wird Entwickler über jedes Bild kontinuierlich herabgerieselt, bis die Drehung des Aufzeichnungsmaterials
bewirkt, daß der Umfangsabschnitt mit dem Bild wieder den Bereich der Entwicklungsstation 8 verläßt.
Wie dem Fachmann bekannt ist, wird bei Beendigung der Drehung jedes Bildabschnittes durch die Entwicklungsstation
8 Tonermaterial auf jedem Bildbereich des <>o
Aufzeichnungsmaterials 2 entsprechend der Ladungskonfiguration des latenten elektrostatischen Bildes
abgelagert, so daß ein Tonerbild entsteht.
Wenn nun ein Bildbereich des Aufzeichnungsmaterials, der jetzt ein entwickeltes Tonerbild trägt, in die 1^
Übertragungsstation 10 gelangt, kommt er in Kontakt mit dem Bildempfangsmaterial 28, das an der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist und sich in Richtung des Pfeiles B und mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die benachbarten Umfangsabschnitte des Aufzeichnungsmaterials, mit denen es in
Kontakt ist, bewegt Der Kontakt an dieser Verbindungsstelle zwischen dem Bildempfangsmaterial 28 und
entsprechenden Stellen des Aufzeichnungsmaterials 2 ist derart, daß mangels einer starken Anziehungskraft
zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen des Bildempfangsmaterials 28 und des Aufzeichnungsmaterials
das Bildempfangsmaterial 28 mit dem gebildeten Tonerbild nur an einigen Stellen seiner Oberfläche in
Kontakt ist, wogegen die übrigen benachbarten Flächenteile durch einen Luftspalt von einigen Mikrometern
getrennt sind. Wenn die aufeinanderfolgenden Abschnitte des Aufzeichnungsmaterials, auf denen das
Bildempfangsmaterial angeordnet ist, so weitergerückt werden, daß sie in dem Emmissionsbereich der
Koronaaufladeeinrichtung 30 kommen, gelangt in diesen Abschnitten auf die Rückseite des Bildempfangsmaterials
ein Ionenladestrom, so daß sie auf ein gleichmäßiges Potential aufgeladen wird. Die auf die
Rückseite des Bildempfangsmaterials 28 aufgebrachte Ladung induziert eine Ladung entgegengesetzter
Polarität in den entsprechenden Bereichen der leitenden Schicht 16 des Aufzeichnungsmaterials. Die Ladung auf
den Bereichen des Bildempfangsmaterials 28 erzeugt eine sehr kräftige Anziehungskraft zwischen den
entsprechenden Teilen der benachbarten Flächen des Bildempfangsmaterials und des Aufzeichnungsmaterials,
wodurch diese Teile des Bildempfangsmaterials 28 in innigen Kontakt mit den Teilen des Tonerbildes auf
der gegenüberliegenden Fläche des Aufzeichnungsmaterials gebracht werden. Wenn dies eintritt, genügt die
Feldstärke zwischen den geladenen Teilen des Bildempfangsmaterials 28 und den gegenüberliegenden Teilen
des Aufzeichnungsmaterials, um den größten Teil des entgegengesetzt geladenen Toners von dem Aufzeichnungsmaterial
auf das Bildempfangsmaterial 28 überzuführen. Dieser Vorgang verläuft kontinuierlich für die
aufeinanderfolgenden Abschnitte des Bildempfangsmaterials 28, bis das gesamte Tonerbild, das sich durch die
Übertragungsstation 10 bewegt, auf das Bildempfangsmaterial 28 übertragen ist und unter den hier
angenommenen Bedingungen wiederholt sich der Vorgang für jedes folgende Tonerbild, bis der
Kopiervorgang beendet ist. Es wird also in bekannter Weise jedes auf dem Aufzeichnungsmaterial gebildete
Tonerbild, das in der Entwicklungsstation t» entstanden ist, auf das Bildempfangsmaterial 28 übertragen, so daß
lediglich restliches Tonermaterial auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 2 zurückbleibt.
Als nächstes werden die rotierenden Bildabschnitte des Aufzeichnungsmaterials in funktionell Beziehung
zur Reinigungsstation 12 gebracht, wo das restliche Tonermaterial von dem Bildbereich des Aufzeichnungsmaterials 2 entfernt wird, bevor dieser wiederverwendet
wird. Als Reinigungsstation 12 kann auch eine Kaskadenreinigungstechnik angewendet werden, nach
der granuliertes Material, das ähnlich wie die Trägerkügelchen in dem Zweikomponentenentwickler arbeitet,
über die Bildbereiche des Aufzeichnungsmaterials in bekannter Weise kaskadiert wird.
Dabei werden die restlichen Tonerpartikel von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 2 durch triboelektrische
Anziehung weggezogen, ohne die Gefahr, die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials zu verkratzen
oder sonstwie zu beschädigen.
Betrachtet man die aufeinanderfolgende Bildübertra-
i-
gung, die in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben wurde, so wird deutlich, daß das sich kontinuierlich bewegende
Bildempfangsmaterial 28 stets einen ungeladenen Teil in Kontakt mit der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
während der aufeinanderfolgenden Kopiervorgänge hat. Diese ungeladener. Teile des Bildempfangsmaterials
28 werden danach von dem Koronastrom 30 aufgeladen, um das Tonerbild zu übertragen, niemals
wird jedoch des Bildempfangsmaterial 28 zuerst auf ein
merkliches Potential aufgeladen und danach in Kontakt mit dem Tonerbild auf dem Aufzeichnungsmaterial
gebracht. Diese Arbeitsweise ist gewählt, weil entsprechend der Voraussetzungen jedes der Tonerbilder
übertragen wird und daher das sich kontinuierlich bewegende Bildempfangsmaterial an einer Stelle mit
dem Aufzeichnungsmaterial 2 in Kontakt befindet, die vor derjenigen der Aufladung liegt, solange die
Geschwindigkeit des Bildempfangsmaterials 28 an der Kontaktstelle gleich der Umlaufgeschwindigkeit benachbarter
Bereiche des Aufzeichnungsmaterials ist
Eine ähnliche Beziehung könnte auch bei einem Übertragungsvorgang verwendet werden, wenn wie bei
der Erfindung nur ausgewählte Tonerbilder übertragen werden sollen, vorausgesetzt, ein blattartiges Bildempfangsmaterial
wird verwendet und die zu übertragenden Tonerbilder sind genügend groß, so daß eine praktisch
mögliche Blattzuführvorrichtung konstruiert werden kann, um einzelne Blätter mit der richtigen Geschwindigkeit
und im richtigen Zeitpunkt zuzuführen, die als ein unabhängiges Bildempfangsmaterial für jedes
einzelne gewählte Bild dienen können.
Wenn jedoch die Tonerbilder, die wahlweise übertragen werden sollen, klein sind, etwa eine Etikettinformation
od. dgl. darstellen, und in kleinen Abständen auf den Umfangsabschnitten des Aufzeichnungsmaterials angeordnet
sind, steht für die Praxis keine störungsfreie Blattfördervorrichtung zum Zuführen der einzelnen
blattförmigen Bildempfangsmaterialien für jedes Tonerbild zur Verfügung. Unter diesen Bedingungen ist die
einzige praktische Lösung ein bahnartiges Bildempfangsmaterial, das mit Hilfe von Abwickel- und
Aufwickelverfahren angehalten und dann schnell auf die erforderliche Geschwindigkeit gebracht werden kann.
Wenn also eine Übertragungsstation mit einer Koronaaufladeeinrichtung gemäß F i g. 1 benötigt wird, muß
diese mit einer ständig eingeschalteten Koronaaufladeeinrichtung arbeiten und die Bahn muß entsprechend
dem Vorhandensein oder dem Fehlen eines zu übertragenden ausgewählten Tonerbildes gestartet und
angehalten werden, wobei ein bestimmter Abschnitt der Bahn, die sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie das
zu übertragende Tonerbild bewegt, in Kontakt mit einem passenden Abschnitt des zu übertragenden
Tonerbildes gebracht werden muß. Die F i g. 2A und 2B zeigen entsprechende Bedingungen für eine Übertragungsstation,
die eine Koronaaufladeeinrichtung und ein bahnartiges Bildempfangsmaterial verwendet und in
der oben beschriebenen Weise arbeitet, woraus sich die wahrscheinlichste Erklärung für das Versagen der
bisher gebräuchlichen Koronaaufladeeinrichtungen in Übertragungsstationen ergibt und auch die wahrscheinlichste
Erklärung für den Erfolg der vorliegenden Erfindung.
Die F i g. 2A und 2B veranschaulichen die Bedingungen, die vorhanden sind, wenn eine Koronaaufladetechnik
in einer Übertragungsstation verwendet wird, die mit einer wahlweisen Übertragung von einzelnen
Tonerbildern aus einer Mehrzahl von Tonerbildcrn auf
eine Bahn arbeitet In den F i g. 2A und 2B sind nur das Aufzeichnungsmaterial und die Übertragungsstation
gezeigt, die eine Koronaaufladeeinrichtung 34 verwendet,
weil nur die Bedingungen, die bei einer wahlweisen Übertragung herrschen, hier von Interesse sind. Dazu ist
zu bemerken, daß diese elektrophotographischen Einrichtungen auch in kontinuierlich arbeitenden
elektrophotographischen Vorrichtungen gemäß der in F i g. 1 beschriebenen Art vorhanden sein können und
to daß ein latentes elektrostatisches Bild, das danach zu
einem Tonerbild entwickelt wird, für die Beleginformation jeder Datenkarte od. dgl. die in der BelichtungiStation
aufgenommen wird, gebildet und danach durch Drehung des Aufzeichnungsmaterials der Übertragungsstation
33 zugeführt wird. Für weitere Einzelheiten bei einer Vorrichtung, in der nur ausgewählte
Tonerbilder auf eine Bahn übertragen werden, wird auf der US-PS 35 80 673 verwiesen. Das Aufzeichnungsmaterial
32 und die Koronaaufladeeinrichtung 34 der Fig.2A und 2B können die gleiche Form haben und in
gleicher Weise arbeiten, wie das Aufzeichnungsmaterial 2 und die Koronaaufladeeinrichtung, die in Verbindung
mit F i g. 1 oben beschrieben wurden. Die nur teilweise gezeigte Bildempfangsmaterialbahn ist jedoch um eine
Umlenkrolle 36 herumgeführt Die Auf- und Abwickeleinrichtung zum Bewegen der Bildempfangsmaterialbahn
in den Fig.2A und 2B ist durch die Pfeile C-C
angedeutet und es kann jede herkömmliche solche Einrichtung verwendet werden, die in der Lage ist, die
Bildempfangsmaterialbahn 35 wahlweise anzuhalten und zu starten, vorausgesetzt, daß sie die einmal
gestartete Bildempfangsmaterialbahn rasch auf die erforderliche Geschwindigkeit bringen kann. Wegen
Einzelheiten einer geeigneten Auf- und Abwickeleinrichtung für die Bildempfangsmaterialbahn 28 wird auf
das oben erwähnte US-Patent 35 80 673 verwiesen. Weiter soll in den Fig.2A und 2B angenommen
werden, daß die Koronaaufladeeinrichtung 34 kontinuierlich arbeitet, wenn die elektrophotographische
Vorrichtung in Betrieb ist, und der Umfangsbildabschnitt 37 des Aufzeichnungsmaterials 32 soll ein Bild
verkörpern, das nicht übertragen werden soll, während der Umfangsbildabschnitt 38 als ein zu übertragendes
Tonerbild anzusehen ist.
Wenn, wie in F i g. 2A dargestellt, der Umfangsbildabschnitt
37 des Aufzeichnungsmaterials 32, der nicht übertragen werden soll, sich in der Übertragungsstation
33 befindet, muß das Bildempfangsmaterial 35 von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 32 abgerückt
und vorzugsweise gestoppt werden. Die Entfernung der
Bildempfangsmaterialbahn 35 ist notwendig, damit keine fehlerhafte Übertragung und keine Verschmutzung
des Bildempfangsmaterials mit Toner stattfindet, während das Bildempfangsmaterial in den Zeiten
gestoppt ist, wo keine Übertragung stattfindet, um große, bildfreie Lücken auf dem Bildempfangsmaterial
und die damit verbundene Vergeudung und Unbequemlichkeit zu vermeiden. Unter den statischen Bedingungen
der F i g. 2A lädt die Koronaaufladeeinrichtung 34 die Bildempfangsmaterialbahn 35 quer über einen Teil
der Breite, der sich unter dem Koronaentladungsdraht befindet, sowie auf einer effektiven Länge von etwa
25 mm für die dargestellte Koronaaufladeeinrichtung, auf ein gleichmäßiges Potential auf, das dem von der
Potentialquelle Vi an dem Koronaentladungsdraht angelegten Potential entspricht. Wenn also für die
Erklärung angenommen wird, daß die Entladungselektrode auf einem Potential von 7 kV gehalten wird, dann
17 18
lädt die Koronaaufladeeinrichtung 34 den Abschnitt der wird, versagt Wie in der Einleitung dargelegt, beruht die
befindet, auf eine Potential von annähernd 2 kV auf, und Bildempfangsmaterial in Kontakt mit einem Tonerbild
dies geschieht praktisch unabhängig von dem Abstand auf einem Aufzeichnungsmaterial bei Vorhandensein
zwischen der Entladungselektrode und der Bildemp- s einer kontinuierlich arbeitenden Koronaaufladeeinrich-
fangsmaterialbahn 35, solange ein geeigneter Abstand tung gebracht werden kann, um eine erfolgreiche
zwischen der Entladungselektrode, der Bildempfangs- Bildübertragung zu erzielen, wenn die Annäherung und
materialbahn 35 und dem Aufzeichnungsmaterial 32 der Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial sehr rasch
eingehalten wird, dessen rückwärtige leitende Schicht in im Vergleich zu der Ladegeschwindigkeit stattfindet
ladeeinrichtungen der Fall, weil, obwohl der auf eine erforschen und damit die erfindungsgemäße Lehre für
dem zunehmenden Potential auf dieser Fläche, ändert, genaue Untersuchung der Gründe für die Luftspaltioni-
das Potential konstant bleibt auf das die isolierende sation unter den oben erwähnten Bedingungen unter-
der Koronaaufladeeinrichtung unter stetigen Bedingun- Schlüsse werden nachstehend kurz dargelegt, um die
gen aufgeladen wird. Wenn also die Bildemprangsmate- wahrscheinlichste Erklärung für die Ionisation des
rialbahn 35 gestoppt und in ein abgehobene Stellung Luftspalts, die die Bildübertragung des Tonerbildes
überführt wird, in der sie von der Oberfläche des unter den beschriebenen Bedingungen versagen läßt, zu
se etwa 3,2 mm hat, wird die Oberfläche der Erklärung für die Betriebsfaktoren, die die Erfindung
einrichtung 34 bei den angenommenen speziellen Fig.3 Bezug genommen, die ein Diagramm der
2 kV aufgeladen. 25 und die kritischen Werte für einen elektrischen
rials 32 der Umfangsbildabschnitt 37 den Bereich der Oberflächen, die als Paschenkurve bekannt sind, gibt. In
das nun übertragen werden soll, in eine Übertragungs- Mikrometer (μ) auf der Abszisse aufgetragen, während
beziehung gebracht wird, muß die Bildempfangsmate- 30 das elektrische Feld in dem Luftspalt in Volt pro
rialbahn 35 auf die gleiche Geschwindigkeit gebracht Mikrometer (V/μ) auf der Ordinate aufgetragen ist Wie
werden, die eine Stelle des zu übertragenden Tonerbil- für den Fachmann bekannt, zeigt die Paschenkurve die
des hat, und dann mit der Oberfläche des Aufzeich- Werte des elektrischen Feldes in dem Luftspalt an, die
nungsmaterials 32 in Kontakt gebracht werden, wie es in Luftspalte verschiedener Dimensionen zur Ionisation
dadurch geschehen, daß die Auf- und Abwickeleinrich- Bildempfangsmaterial in Kontakt mit einem Tonerbild
tung für die Bildempfangsmaterialbahn in Betrieb auf einem Aufzeichnungsmaterial 32 ohne Ionisation
gesetzt wird und die Umlenkrolle 36 oder eine andere des Luftspaltes bringen will, muß die gesamte
geeignete Führung für die Bildempfangsmaterialbahn Annäherung und schließlich Kontaktgebung des BiId-
nach oben verschoben wird, so daß ein Kontaktpunkt 40 empfangsmaterial 35 mit einer Geschwindigkeit
oder ein Kontaktbogen zwischen der Bilüempfangs- erfolgen derzufolge sie unter der Paschenkurve
materialbahn 35 und der Oberfläche des Aufzeichnungs- stattfinden. Die Paschenkurve in F i g. 3 gibt also die
materials 32 hergestellt wird. Dabei ist ein Übergang des typische kritische Belastung an, wenn übliche Aufzeich-
material 32 auf die Bildempfangsmaterialbahn 35 zu 45 det werden.
erwarten. Was jedoch im allgemeinen geschieht, ist ein Im statischen Zustand der F i g. 2A war angenommen
teilweises oder vollständiges Versagen des Übertra- worden, daß die Bildempfangsmaterialbahn 35 einen
gungsmechanismus, das zu dem bekannten Zebrastrei- Abstand von 3,2 mm von ihrem Kontaktpunkt bzw.
fenbild auf der Bildempfangsmaterialbahn 35 führt. Kontaktbogen bis zur Oberfläche des Aufzeichungsma-
Eine Untersuchung dieser Situation hat gezeigt, daß, so terials 32 hat und daß die Entladungselektrode der
wenn eine geladene isolierende Übertragungsfläche, Koronaaufladeeinrichtung auf einem Potential von 7 kV
wie sie von der Bildempfangsmaterialbahn 35 der von einer Gleichstrompotentialquelle Vj gehalten wird,
F i g. 2A und 2B dargestellt wird, unter dem Einfluß wobei derjenige Abschnitt der Bildempfangsmaterialeiner emittierenden Koronaaufladeeinrichtung zum bahn 35, der in Ladebeziehung mit der Koronaauflade-Aufzeichnungsmaterial 32 hin bewegt wird, der 55 einrichtung 34 ist, auf ein gleichmäßiges Potential von
Luftspalt zwischen dem sich nähernden Bildempfangs- annähernd 2 kV geladen wird. Dadurch wird ein Feld
material und der Fläche des Aufzeichungsmaterials von annähernd V2 Volt pro Mikrometer in dem Luftspalt
ionisiert wird, was zu einem Ladungsübergang zwischen von 3,2 mm erzeugt Eine Betrachtung der Paschenkurdem geladenen Bildempfangsmaterial 35 und dem ve der F i g. 3 zeigt daß für große Luftspalte, d. h. solche
Tonerbild 38 führt Dies hat zur Folge, daß der Toner die 60 über 40 Mikrometer, die Paschenkurve sich asymptotigleiche Ladungspolarität annimmt, wie das sich scheinem Wert von annähernd 8 Volt pro Mikrometer
annähernde Bildempfangsmaterial und abgestoßen und nähert und langsam auf einen Wert von annähernd 40
nicht angezogen wird, wie es der Fall ist wenn das Volt pro Mikrometer für einen Luftspalt von 10
Bildempfangsmaterial zunächst auf die Oberfläche des Mikrometer ansteigt bevor sie sich steil nach oben
Aufzeichnungsmaterials gebracht und danach erst 65 wendet und asymptotisch zu einer Vertikalachse
aufgeladen wird. Diese Erscheinung bewirkt, daß das verläuft die durch den Luftspaltwert Null der Abszisse
Tonerbild in das Aufzeichnungsmaterials gedrückt wird gelegt ist womit beiläufig gezeigt ist, warum beim
und der Übertragungsvorgang, der normalerweise tätig Kontaktieren einer ungeladenen Bildempfangsmaterial-
bahn mit einem Aufzeichnungsmaterial und einer späteren Aufladung der Bildempfangsmaterialbahn kein
Spannungsdurchbruch stattfindet Da demnach das Feld für die statische Bedingung der F i g. 2A von V2 Volt pro
Mikrometer um wenigstens eine volle Größenordnung unter dem kritischen Belastungswert von annähernd 8
Volt pro Mikrometer, wie er von der Paschenkurve für
große Luftspalte gegeben ist, liegt, liegen die statischen
Bedingungen, die für die Büdempfangsmaierialbahn angenommen werden, wenn dieses einen Abstand von
3,2 mm von dem Oberflachenabschnitt des Aufzeichnungsmaterials 32 hat, der beim Obertragen in Kontakt
gebracht werden soll, klar unter dem kritischen Belastungswert, der durch die Paschenkurve gegeben
ist, und damit führen diese statischen Bedingungen nicht
zu einer Ionisation des Luftspaltes von 3,2 mm.
Problemlos wäre die Oberführung der Bildempfangsmaterialbahn aus der Stellung in Fig.2A in die
Übertragungsstellung der Fig.2B, wenn dabei die
Koronaaufladeeinrichtung 34 abgeschaltet vrrd.
Die Koronaaufladeeinrichtung 34 kann jedoch in der Praxis nicht auf die Weise betrieben werden, daß sie
abgeschaltet ist, wenn eine wahlweise Übertragung stattfinden soll, und daher neu eingeschaltet werden
muß, während die Bildempfangsmaterialbahn 35 zur Übertragung eines ausgewählten Bildes in Kontakt mit
dem Aufzeichnungsmaterial 32 gebracht wird. Da die Koronaaufladeeinrichtung bestrebt ist, ein gleichmäßiges Potential in dem effektiven Teil der Bildempfangsmaterialbahn 35, der in Ladebeziehung mit ihr steht,
aufrechtzuerhalten ungeachtet des Abstandes zu diesem Teil, wenn immer eine Übertragung stattfinden soll,
versucht sie so das Potential in dem Teil des Bildempfangsmaterials 35, der sich dem Aufzeichungsmaterial nähert, konstant zu halten.
Bei den bisherigen Versuchen einer wahlweisen Übertragung auf eine zeitweilig in Kontakt gebrachte
Bahn, die fortwährend einer Koronaaufladung ausgesetzt ist, beruht offensichtlich das Versagen einer
einwandfreien Übertragung auf einem Überschreiten der kritischen Grenzwerte des Luftspaltes, wenn sich
das Bildempfangsmaterial dem Tonerbild nähert
Ein Blick auf die Paschenkurve der Fig.3 macht
offenbar, daß für große Luftspalte die kritische Belastung in dem Luftspalt 8 V/μΐη micht übersteigen
kann.
Die Charakteristik der Kurve zeigt damit an, daß,
wenn das Bildempfangsmaterial 35 ohne eine ionisation des Luftspaltes durch die Luftspaltbreite von 10 um
bewegt wird, keine Ionisation stattfinden wird Erinnern wir uns daran, daß das elektrische Feld in dem Luftspalt
für den statischen Zustand der Fig.2A annähernd V2 V/um betrug, so sieht man, daß, um eine Luftspaltionisation zu erhalten, die Koronaaufladeeinrichtung das
Feld um annähernd 39V2 V/um erhöhen muß, bevor das
Aufzeichnungsmaterial 32 in Kontakt mit dem Tonerbild 38 auf der Oberfläche des Aufzeichungsm aterials 32
gebracht wird. Selbst wenn die Koronaaufladeeinrichtung einen Ionenstrom auf das Bildempfangsmaterial
entsprechend der maximalen Stromdichte von ν2μΑ/αη2 bezogen auf eine geerdete oder auf
Null-Potential gehaltene Platte als Gegenelektrode aufbringen würde, ergeben Berechnungen, daß dies
mindestens 72 Millisekunden benötigen würde. Daraus wird deutlich, daß das Bildempfangsmaterial 35, wenn es
im statischen Zustand der Fig.2A gehalten wird,
wahlweise mit dem Tonerbild 38 auf dem Aufzeichnungsmaterial 32 in der in Fig.2B gezeigten Weise in
Kontakt gebracht werden kann, ohne daß der Luftspalt dazwischen ionisiert wird und damit die Übertragung
versagt, solange ein Kontakt in einem kürzeren Zeitraum hergestellt wird, als die Koronaaufladeeinrich
lung 34 benötigt, um eine ausreichende Strommenge auf
das Bildempfangsmaterial 35 zu liefern, mit der die Spannung am Übertragungsspalt gehalten würde.
Solange sich die Bildempfangsmaterialbahn innerhalb des kritischen Luftspaltbereiches von 10 Mikron
ίο befindet, der durch die Paschenkurve definiert ist,
gewährleistet die rasche Abnahme des Luftspaltes zwischen dem Bildempfangsmaterial 35 und dem
Aufzeichnungsmaterial 32, daß keine Ionisation des Luftspaltes eintritt aufgrund der gleichen Faktoren, die
bei normalem TonerübertragungsVorgang tätig sind, bei
dem das Bildempfangsmaterial zuerst in körperlichen Kontakt mit dem Tonerbild gebracht und danach
aufgeladen wird Die Tatsache, daß eine Übertragungsstation, die unter den in den F i g. 2A und 2B gezeigten
Bedingungen arbeitet eine einwandfreie Bildübertragung ermöglicht solange das geladene Bildempfangsmaterial rasch in den ersten Kontakt mit dem Tonerbild
gebracht wird ist durch die Theorie des Verhaltens der stromliefernden Eigenschaft der Koronaaufladeeinrich
tung unter dynamischen Bedingungen erklärt
Die Erfindung schafft also die Möglichkeit eine wahlweise Übertragung mit Erfolg durchzuführen,
indem man ein geladenes bahnartiges Bildempfangsmaterial oder ein Bildempfangsmaterial, das durch Auf-
und Abwickeln zusammen mit einer Bahn oder mit einem Streifen gehandhabt wird, in zeitweiligen
Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial bringt, wobei alle Vorzüge einer Koronaentladung und Anwendung
ausgenützt werden können. Also lassen sich bei
Verwendung des neuen Übertragungsverfahrens die
typischen Konstruktionen, wie sie bisher nur bei elektrophotographischen Kopiergeräten verwendet
werden, jetzt auch in den Systemen mit auswählbarer Übertragung von Tonerbildern bei der elektrophoto
graphischen Kopiertechnik anwenden. Ein Beispiel für
ein Gerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß der Erfindung, mit dem die verbesserten Tonerbildübertragungsverfahren und
-vorrichtungen, wie sie vorstehend beschrieben wurden, in einer elektrophotographischen Vorrichtung veranschaulicht werden, die zur wahlweisen Übertragung von
so Tonerbildern von dem Aufzeichnungsmaterial auf ein bahnartiges Bildempfangsmaterial dient Fig.4A ist
eine bildmäßige Darstellung einer Umlenkrollenanordnung, die so gestaltet ist daß ein bahnartiges
Bildempfangsmaterial durch eine vertikale Verschie
bung dieser Umlenkrolle wahlweise mit einem Ab
schnitt eines Aufzeichnungsmaterials in Kontakt gebracht und wieder abgehoben werden kann. Fig.4B
und 4C veranschaulichen die Umlenkrollen der F i g. 4A zusammen mit einem bahnartigen Bildempfangsmate
rial, das um diese Rolle herumgeführt ist und mit
Mitteln, um die Umlenkrollenanordnung wahlweise zu verschieben. F i g. 4B zeigt einen Zustand bei dem das
bahnartige Bildempfangsmaterial von einem bestimmten Abschnitt eines Aufzeichnungsmaterials abgerückt
es ist während F i g. 4C einen Zustand veranschaulicht der
vorliegt wenn das bahnartige Bildempfangsmaterial mit einem bestimmten Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials, an dem eine Tonerbildübertragung stattfinden soll,
in Kontakt gebracht ist, Wie Fig.4A zeigt, weist die
Umlenkrollenanordnung zwei parallele T-förmige Träger 40, zwei Verankerungsteile 41, eine stützende Welle
42, eine Umlenkrolle 43 für die Bahn, eine Abstreifstange 44 und eine Grundplatte 45 auf. Die beiden parallelen
T-förmigen Träger 40 sind horizontal angeordnet und mit ihren einen Enden jeweils an einem der Verankerungsteile 41 derart angebracht, daß sie um eine
feststehende Achse 46 schwenkbar sind. Die feststehende Achse 46, um die sich die beiden parallelen
T-förmigen Träger drehen, ist in der elektrophotographischen Kopiervorrichtung derart angeordnet, daß sie
parallel zur Drehachse des verwendeten Aufzeichnungsmaterials verläuft Die beiden Verankerungsteile
41 sind starr an dem Gehäuse, nicht gezeigt, der elektrophotographischen Kopiervorrichtung befestigt,
in der die gezeigte Anordnung verwendet wird. Die Welle 42 ist drehbar in den beiden parallelen
T-förmigen Trägern 40 derart gelagert, daß sie sich zwischen deren mittleren Teilen entlang einer Achse
erstreckt, die vorzugsweise parallel zu der feststehenden Achse 46 verläuft und damit auch zur Drehachse der
Aufzeichnungstrommel in der elektrophotographischen Kopiervorrichtung. Die Umlenkrolle 43 ist konzentrisch
auf der stützenden Welle 42 angebracht und um diese frei drehbar. Die Umlenkrolle 43 kann, wie weiter unten
noch deutlich wird, ein bahnartiges Bildempfangsmaterial aufnehmen, und zwar in gleicher Weise wie die
Umlenkrolle 36, die im Zusammenhang mit den F i g. 2A und 2B beschrieben wurde. In dem Beispiel ist sowohl
die Welle 42 als auch die Umlenkrolle 43 drehbar gehaltert, es kann jedoch eines dieser Elemente starr
montiert sein, wenn nur die Umlenkrolle 32 frei drehbar ist. Die Abstreifstange 44 kann die Form einer üblichen
Messerkante oder die Form eines Vakuumabstreifers haben. Sie ist zwischen den entgegengesetzten Enden
der horizontalen Teile der beiden T-förmigen Träger 40 gehaltert und arbeitet in der Weise, daß sie Teile der
Bildempfangsmaterialbahn, die mit dem Aufzeichnungsmaterial in Kontakt sind, von diesem abstreift, wenn die
Bildempfangsmaterialbahn von dem Aufzeichnungsmaterial abgerückt werden soll. Die Grundplatte 45 ist quer
zu den Enden der vertikalen Teile der beiden T-Träger 40 starr befestigt und bietet eine feste Plattform, von der
aus die Verschiebung der Umlenkrollenanordnung als Einheit vorgenommen wird. Die Grundplatte 45 weist in
dem Beispiel der Fig.4A einen nach oben ragenden Flansch 47 auf, der in einem spitzen Winkel zur
Längsachse der Grundplatte 45 angeordnet ist. Der Flansch 47 der Grundplatte 45 dient in vorliegendem so
Fall als ein Mittel, um die Umlenkrollenanordnung mit einem Teil der zum Verschieben dienenden Einrichtung
in Übereinstimmung zu bringen; solange jedoch die Grundplatte 45 ausreichend stark ist, kann sie jede Form
haben, die sich zum Anschluß an die Einrichtung zum wahlweisen Verschieben der Umlenkrollenanordnung
in vertikaler Richtung eignet.
F i g. 4B und 4C veranschaulichen die Umlenkrollenanordnung der Fig.4A zusammen mit einem darauf
angebrachten bahnartigen Bildempfangsmaterial 48, so
und mit Mitteln 49, um die Umlenkrollenanordnung selektiv zu verschieben. Zusätzlich ist in F i g. 4B und 4C
eine Aufzeichungstrommel gezeigt, die Bilder 51/4 und 510 trägt, um die Erklärung des erfindungsgemäßen
Beispiels der F i g. 4B—4C zu erleichtern. Die Aufzeich- ω
nungstrommel wie sie in Fig.4B und 4C dargestellt ist,
kann den gleichen Aufbau haben, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben. Obschon das Aufzeich
nungsmaterial in Form einer Trommel gezeigt ist, können auch Aufzeichnungsmaterialien in anderen
Ausbildungen, etwa als ein endloses Band, alternativ verwendet werden. Wie dies auch für die F i g. 2A und
2B gilt, ist auch in den Fig.4B und 4C lediglich die
Übertragungsstation einschließlich der kontinuierlich arbeitenden Koronaaufladeeinrichtung 34 gezeigt, die
schon anhand der F i g. 2A und 2B beschrieben wurde, und die Teil der elektrophotographischen Kopiervorrichtung ist, da lediglich dieser Teil der elektrophotographischen Ausrüstung im vorliegenden Fall von Interesse
ist Das bahnartige Bildempfangsmaterial 48 ist ein übliches Material, etwa Papier, Kunststoff oder ein
ähnliches isolierendes Material in der Form einer Bahn oder eines Streifens, es ist, wie in Fig.4B und 4C
gezeigt, um die Umlenkrolle 43 herumgeführt und derart angeordnet, daß es unter der Abstreifstange 44
durchläuft Die Ab- und Aufwickelvorrichtung für die Bildempfangsmaterialbahn 48, wie sie generell bei D, D
in Fig.4B und 4C angedeutet ist kann jede übliche Form haben, vorausgesetzt daß sie in der Lage ist die
Bewegung der Bildempfangsmaterialbahn in der durch den Pfeil Cangedeuteten Richtung wahlweise zu starten
und zu stoppen, und wenn diese Bewegung gestartet ist
die Geschwindigkeit der Bahn rasch auf diejenige eines benachbarten Bereiches auf dem zu übertragender
Tonerbild zu bringen. Außerdem ist es zweckmäßig wenn die Auf- und Abwickelvorrichtung das bahnartige
Bildempfangsmaterial 48 ständig gespannt hält, so daO die zwangsläufige Verschiebung der Umlenkrollenanordnung verstärkt wird. Für das bahnartige Bildempfangsmaterial 48 kann jede geeignete Auf- und
Abwickelvorrichtung verwendet werden; eine besonders zweckmäßige Auf- und Abwickelvorrichtung für
die Bildempfangsmaterialien in der Form eines Streifens ist in dem US-Patent 35 80 673 beschrieben. Von den
Tonerbildern 5iA und 515 in den Fig.4B und 4C aul
dem Aufzeichnungsmaterial 50 soll das Bild 51A auf das Aufzeichnungsmaterial 50 nicht übertragen werden
während das Bild 51B auf die Bildempfangsmaterialbahn 48 übertragen werden soll.
Die Einrichtung 49 zum Verschieben der Umlenkrollenanordnung, wie sie in den F i g. 4B und 4C gezeigt ist
weist ein übliches Solenoid auf, dessen Anker 52 mit dei
Grundplatte 45 der Umlenkrollenanordnung durch eine Tragplatte 53 verbunden ist, mit der der Anker 52
verstiftet ist An dem Anker 52 ist ein Begrenzungselement 54 in Form eines konzentrisch angeordneter
Anschlages vorgesehen, das die Abwärtsbewegung des Ankers 52 begrenzt, wenn das Solenoid erregt wird, uir
dadurch die Grundplatte 45 und mit ihr die Umlenkrol· lenanordnung nach unten zu schieben aufgrund dei
Schwenkbewegung der Umlenkrollenanordnung um die feststehende Achse 46. Weiter ist in einer Öffnung ir
dem nach oben stehenden Flansch 47 der Grundplatte 45 der Umlenkrollenanordnung ein Schaft 55 mil
einstellbaren Anschlägen gehaltert Eine Feder 56 ist aul dem Schaft 55 angebracht und drückt den Flansch 4)
und damit die Grundplatte 45 konstant daß oben während der Schaft 55 in einen Block 57 starr montier
ist
Das vorliegende Beispiel der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Sobald, wie in Fig.4B gezeigt, keine
Übertragung stattfinden soll, etwa wenn sich das Bik 51/4 in der Übertragungsstation befindet, ist da:
Solenoid durch von außen zugeführte Signale erregt beispielsweise wie dies in dem US-Patent 35 80 67:
geschildert ist Wenn das Solenoid erregt ist, zieht es
seinen Anker 52 in bekannter Weise ein und bewirkt damit, daß die Grundplatte 45 nach unten geschoben
wird, bis der Anschlag 54 gegen des Solenoidgehäuse stößt, wie dies in F i g. 4B gezeigt ist. Dadurch wird die
gesamte Umlenkrollenanordnung der Fig.4A im Uhrzeigersinn um die feststehende Achse 46 geschwenkt,
wobei der nach oben stehende Flansch 47 der Grundplatte 45 auf dem Schaft 55 nach unten gleitet und
die Feder komprimiert In diesem Zustand, der in Fig.4B dargestellt ist, ist die Oberfläche des bahnartigen
Bildempfangsmaterials 48, die dem Umfangsteil des Aufzeichnungsmaterials 50, an dem eine Übertragung
stattfinden soll, gegenüberliegt, von diesem Umfangsteil um eine Strecke von annähernd 3,2 mm entfernt Was
die Bewegung des bahnartigen Bildempfangsmaterials 48 von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 50
weg betrifft, die erfolgt, wenn das Solenoid erregt wird, so ist zu beachten, daß, da die Abstreifstange 44 eine
größere Strecke von der feststehenden Achse 46 entfernt ist als die Welle 42, die Abstreifstange 44 um
eine größere Strecke verschoben wird als die Umlenkrolle 43. Dies ermöglicht der Messerkante der
Abstreifstange 44 die Oberfläche des bahnartigen Bildempfangsmaterials 48 an einer abgehobenen Stelle
etwa zur gleichen Zeit zu erfassen, zu der die Umlenkrolle 43 beginnt, eine nach unten gerichtete
Kraft auf das Bildempfangsmaterial 48 auszuüben. Da das bahnartige Bildempfangsmaterial 48 von der Auf-
und Abwickelvorrichtung gespannt gehalten wird, wie schon erwähnt, v/ird der Teil des Bildempfangsmaterials
48 von seiner Kontaktlage am Aufzeichnungsmaterial weggedreht, in einer Weise, die dem Drehverhalten
einer starren Bahn gleicht, da ja ein Zweipunktkontakt vorgesehen ist durch die Messerkante der Abstreifstange
44 und die untere Fläche der Umlenkrolle 43. Genauer gesagt, wenn das Solenoid erregt wird, werden
die Endteile des Abschnittes der Bildempfangsmaterialbahn 48 zwischen der Abstreifstange 44 und den unteren
Umfangsteilen der Umlenkrolle 43 schnell nach unten gerückt, während der Teil der Bildempfangsmaterialbahn
in Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial kurzzeitig noch in Kontakt gehalten wird aufgrund der
elektrostatischen Anziehungskraft zwischen ihm und dem Aufzeichnungsmaterial, wodurch dieser Abschnitt
des Bildempfangsmaterials für kurze Zeit ein zeltartiges Aussehen annimmt Während sich die abwärts gerichtete
Kraft an den Endteilen des gespannten Bildempfangsmaterials auszubilden beginnt aufgrund der zunehmenden
Abwärtsverschiebung der Abstreifstange 44 und der Umlenkrolle 43, wird die Haftkraft zwischen dem
Aufzeichnungsmaterial und dem damit in Berührung stehenden Abschnitt des Bildempfangsmaterials rasch
überwunden, wodurch der noch in Kontakt stehende Abschnitt des Bildempfangsmaterials aus seiner Kontaktlage
mit dem Aufzeichnungsmaterial nach unten schnappt und in eine lineare Lage zu den Endteilen des
Bildempfangsmaterials 48, die an der Abstreifstange 44 und der Umlenkrolle 43 liegen, gebracht wird. Dies ist
besonders günstig, weil damit gewährleistet wird, das Bildempfangsmaterial von der Übertragungslage am
Aufzeichnungsmaterial in so rascher Weise abgehoben wird, daß der gesamte Abhebevorgang oberhalb der
Paschenkurve stattfindet, wodurch die lokalisierte Entladung zwischen dem Bildempfangsmaterial und
dem Aufzeichnungsmaterial die für eine lineare Zunahme der Spannung auf dem Bildempfangsmaterial
mit zunehmender Abrückung sorgt kontinuierlich verläuft und zu einem Ladungssprühen des lonenstromes
führt, das in der Praxis die Bindung der Tonerpartikel auf dem Bildempfangsmaterial verstärkt.
Wenn das Abrücken des Bildempfangsmaterials 48 von dem Aufzeichnungsmaterial 50 nicht auf so rasche
Weise vollzogen würde, würde die stark lokalisierte Entladung zwischen diesen Teilen intermittierend
oberhalb der Paschenkurve arbeiten, dann gelöscht werden und unter die Paschenkurve fallen und dann sich
wieder lawinenartig aufbauen, womit sie wieder über die
ίο Paschenkurve steigen würde. Dies ist jedoch zu
vermeiden, da Funkenüberschläge oft zu einer lawinenartigen Entladung führen und sowohl hinsichtlich einer
Beschädigung des Aufzeichnungsmaterials als auch einer Verschlechterung des zu übertragenden Tonerbildes
schädlich sind, da eine solche plötzliche Entladung die Bindung des Tonerpartikels zum Papier nicht
verstärkt sondern vielmehr lokale Stellen des Tonerbildes zum Abspringen bringt, wodurch halbkreisförmige
Flecken oder Wischschuppen dort entstehen, wo der Toner von dem übertragenen Tonerbild entfernt wurde.
Die Umlenkrollenanordnung liefert also ein schnelles zwangsläufiges Abrücken des bewegten bahnartigen
Bildempfangsmaterials 48, um die elektrostatische Haftkraft zwischen der Bahn und dem Aufzeichnungsmaterial
zu überwinden und die Bahn von ihrem Übertragungszustand, wo sie in Kontakt mit der
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials an dessen Umfangsteil anliegt, zu entfernen. Wenn das bahnartige
Bildempfangsmaterial 48 die in Fig.4B gezeigte Lage erreicht, in der es vollständig abgehoben ist, wird die
Bewegung des Bildempfangsmaterials 48 in der durch den Pfeil C angegebenen Richtung gestoppt oder
alternativ kann die Bewegung des bahnartigen Bildempfangsmaterials 48 auch zu einem Zeitpunkt nach dem
Erregen des Solenoids gestoppt werden, nachdem eine vorgegebene Länge des Bildempfangsmaterials abgehoben
ist, um ordnungsgemäß einen Randstreifen auf dem Bildempfangsmaterial für das übertragene Bild herzustellen.
Die Koronaaufladeeinrichtung 34 jedoch bleibt erregt, und zwar immer wenn die elektrophotographische
Kopiervorrichtung eingeschaltet ist.
Wenn sich ein zu übertragendes Tonerbild, beispielsweise das Bild 515, der Übertragungsstation nähert,
wird ein Signal zum Starten der Bewegung des Bildempfangsmaterials 48 an die Auf- und Abwickelvorrichtung
gegeben und nach einem Zeitintervall (beispielsweise 10 Millisekunden), das ausreicht, um das
bahnartige Bildempfangsmaterial 48 auf die erforderliche Geschwindigkeit zu bringen, wird ein Signal zum
Entregen des Solenoids vorgesehen. Eine Schaltung, die diese Funktionen leistet, ist in dem oben erwähnten
US-Patent 35 80 673 beschrieben. Wenn das Solenoid entregt wird, wird der Anker 52 losgelassen, wodurch
der nach oben stehende Flansch 47 der Grundplatte 45 durch die Wirkung der Feder 56 in seine oberste Lage
auf dem Schaft 55 gebracht wird. Dieser Vorgang läuft sehr rasch ab; in einer Vorrichtung, die nach diesem
geschilderten Beispiel der Erfindung gebaut und untersucht wurde, wurde die volle Verschiebung des
Flansches 47 in seine oberste Lage auf dem Schaft 55 innerhalb einer Zeitspanne von etwa 30 Millisekunden
erreicht, was gut unter der Zeitspanne von etwa 72 Millisekunden liegt, die die Koronaaufladeeinrichtung
34 benötigt, um eine Ionisation des Spaltes zwischen dem Bildempfangsmaterial 48 und der Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials 50 bei einer Spaltbreite von 3,2 mm, wie sie in diesem Beispiel verwendet wird,
vorzunehmen. Wenn der Flansch 47 der Grundplatte 45
in seine oberste Lage auf dem Schaft 55 von der Feder 56 getrieben worden ist, schwenkt die gesamte
Umlenkrollenanordnung der Fig.4A entgegen dem Uhrzeigersinn um die feststehende Achse 46. Diese
begrenzte Schwenkbewegung bringt die Messerkante der Abstreifstange 44 von dem bahnartigen Bildempfangsmaterial 48 weg, da diese eine größeren Weg
zurücklegt. Zugleich verschiebt aufgrund dieser Schwenkbewegung die Umlenkrolle 43 das bahnartige
Bildempfangsmaterial 48 nach oben, so daß es in körperlichen Kontakt mit dem zu übertragenden
Tonerbild 51B auf dem Aufzeichnungsmaterial 50
gebracht wird, wie dies in F i g. 4C dargestellt ist. Da das bahnartige Bildempfangsmaterial 48 gespannt gehalten
wird, erfolgt die Anlage des Bildempfangsmaterials in dem gleichen Zeitraum, den die Feder 56 benötigt, um
den Flansch 47 der Grundplatte 45 zu verschieben. Da also der Kontakt des bahnartigen Bildempfangsmaterials 48 mit dem Tonerbild 51B hergestellt wird, bevor
die kontinuierlich arbeitende Koronaaufladeeinrichtung den Luftspalt ionisieren kann und sich das bahnartige
Bildempfangsmaterial 48 mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie die benachbarten Bereiche auf dem zu
übertragenden Tonerbild, beginnt die Übertragung des Tonerbildes 515 ordnungsgemäß und geht dann weiter
wie in normalen Übertragungsvorgängen, bis die Übertragung des Tonerbildes 51B beendet ist. Sollte
nach dem Tonerbild SiB als nächstes wieder ein zu übertragendes Tonerbild kommen, so wird das bahnartige Bildempfangsmaterial 48 in Kontakt mit dem
Aufzeichnungsmaterial gehalten, während, wenn das nachfolgende Tonerbild nicht übertragen werden soll,
das Solenoid 49 wieder erregt wird, so daß der in Fig.4B gezeigte und oben beschriebene Zustand
wiederhergestellt wird.
In F i g. 4C ist der Kontakt zwischen dem bahnartigen Bildempfangsmaterial und dem Aufzeichnungsmaterial
50 als ein Kontaktbogen dargestellt. Diese Beziehung erhält man, wenn man den Hub des Flansches 47 auf
dem Schaft 55 länger macht als die vertikale Verschiebung, die der Kontaktteil des bahnartigen
Bildempfangsmaterials aufgrund der Lage des Aufzeichnungsmaterials ausführen kann. Auf diese Weise kommt
der erste Kontakt zwischen dem Bildempfangsmaterial 48 und dem Tonerbild zu einem Zeitpunkt zustande,
bevor der Flansch 47 voll verschoben ist; dies kann als vorteilhaft angesehen werden, weil der kritische erste
Kontakt zwischen dem bahnartigen Bildempfangsmaterial 48 und dem Tonerbild in einer etwas kürzeren
Zeitspanne hergestellt wird, als es der Zeit für die volle Verschiebung des Flansches 47 auf dem Schaft 55
entspricht Außerdem wird die Übertragungszeit verlängert, da der erste Abschnitt des Übertragungszyklus
nicht auf einer Linie stattfindet, wie dies bei einem Punktkontakt wäre, sondern auf einer Fläche, die zu
dem Kontaktbogen gehört Ein erster Kontakt in Form eines Bogens trägt auch noch dazu bei, ein etwaiges
Flattern der Bahn zu kompensieren. Obwohl also der erste Kontakt zwischen dem bahnartigen Bildempfangsmaterial und dem Tonerbild 51A als ein Bogen in
Fig.4C dargestellt ist, kann dieser erste Kontakt im
Rahmen der Erfindung jedoch auch an einem Berührungspunkt erfolgen. Das beschriebene Beispiel einer
Übertragungsvorrichtung der Fig.4A—4C ist zwar in
der Lage, einen ersten Kontakt zwischen einem bahnartigen Bildempfangsmaterial und dem Tonerbild
51B in einer sehr viel kürzeren Zeit herzustellen, als die
Koronaaufladeeinrichtung 34 zur Ionisation des Luftspaltes benötigt; jedoch kann im Rahmen der Erfindung
auch ein Gerät verwendet werden, das diese Beziehung in einem längeren Zeitintervall herstellt, vorausgesetzt,
daß dieses längere Zeitintervall deutlich kürzer ist als
die Zeit, die die Koronaaufladeeinrichtung 34 benötigt,
um den Luftspalt zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und dem Bildempfangsmaterial unter den aufgestellten
Bedingungen zu ionisieren. Das Ausführungsbeispiel der Übertragungsvorrichtung der F i g. 4A—4C gibt also die
to Möglichkeit in der Übertragungsstation eine kontinuierlich arbeitende Koronaaufladeeinrichtung zu verwenden, wenn aus einer Reihe aufeinanderfolgender
Tonerbilder wahlweise nur einzelne Tonerbilder auf eine Bahn übertragen werden sollen. Da der erste
is Kontakt zwischen der Bildempfangsmaterialbahn und
dem Tonerbild hergestellt wird, bevor die kontinuierlich arbeitende Koronaaufladeeinrichtung ein Luftspaltionisation bewirken kann, wird die Übertragung nicht durch
eine Ladungsübertragung zwischen dem geladenen
Bildempfangsmaterial und dem Tonerbild ungünstig
beeinflußt
Verfahren und Vorrichtungen zum wahlweisen Übertragen von elektrostatischen Tonerbildern gemäß
der Erfindung wurden zwar im Zusammenhang mit
einem genau detaillierten Ausführungsbeispiel beschrieben, es können jedoch Abänderungen und Modifikationen in den Verfahren im Rahmen der Erfindung
vorgenommen werden. So geschieht zwar die wahlweise Verschiebung eines bahnartigen Bildempfangsmate-
rials mit Hilfe einer zwangsläufig gesteuerten Umlenkrollenanordnung, die sofort auf das Abfallen eines
Solenoids anspricht jedoch kann anstelle der gefederten Solenoidanordnung auch ein anderes rasch wirksames bistabiles Verschiebungselement verwendet wer-
den und eine auf ein Steuersignal ansprechende Anordnung zur Halterung der Bahn könnte an jeder
geeigneten Stelle in der Auf- und Abwickelvorrichtung für das bahnartige Bildempfangsmaterial angebracht
sein, vorausgesetzt, daß die erforderliche Verschiebung
der Bahn erzielt wird Auch ist die Erfindung im
Zusammenhang mit einem Kopiergerät beschrieben worden, in dem Tonerbilder von verhältnismäßig
kleinen Abmessungen auf eine Bahn oder einen Streifen übertragen werden, weil bei dieser Beziehung die
Probleme der Luftspaltionisation aufgrund einer kontinuierlich arbeitenden Koronaaufladeeinrichtung sich in
der Praxis bisher nicht vermeiden ließen. Die Lehre der Erfindung ist jedoch in vollem Maße auch auf
Tonerbilder anderer Abmessungen und auf jeden
Übertragungsprozeß, der eine passende Form eines
Bildempfangsmaterials verwendet etwa eine Bahn, ein Band, einen Streifen oder eine Trommel, anwendbar,
wenn dieses Bildempfangsmaterial beim Vorhandensein einer kontinuierlich arbeitenden Koronaaufladeeinrich
tung geladen und danach in Kontakt mit einem zu
übertragenden Tonerbild gebracht werden soll, weil nach der Lehre der Erfindung das Problem der
Ionisation des Luftspaltes ungeachtet der Form des verwendeten Bildempfangsmaterials, der Größe des zu
to übertragenden Tonerbildes oder der zugehörigen Fördervorrichtung vermieden werden kann. Auch
wurde die Erfindung für die Übertragung vollständiger Tonerbilder beschrieben, jedoch ist die Lehre der
Erfindung ebenso leicht auf die Übertragung ausge
wählter Teile von Tonerbildern anwendbar oder auf die
Neuanordnung des Formates der Tonerbilder auf dem Bildempfangsmaterial.
Für den Fachmann liegt es außerdem auf der Hand,
daß das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung unabhängig von dem speziellen elektrophotographischen Vorgang ist, der für die
Bildung eines zu übertragenden Tonerbildes verwendet wird.
Claims (13)
1. Verfahren zur Übertragung eines auswählbaren Tonerbildes aus einer Mehrzahl von auf einem
umlaufenden Aufzeichnungsmaterial befindlichen Tonerbiidern auf ein Bildempfangsmaterial, in einem
durch Koronaaufladung der Rückseite des Bildempfangsmaterials erzeugten elektrostatischen Feld,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bildempfangsmaterial
im Bereich der Übertragungsstation dem die Tonerbilder tragenden Aufzeichnungsmaterial
in einem Abstand gegenübergestellt und gleichzeitig einer Koronaaufladung auf seiner
Rückseite ausgesetzt wird, und unter Beibehaltung der Koronaaufladung dann in Kontakt mit dem
Aufzeichnungsmaterial gebracht wird, wenn ein ausgewähltes zu übertragendes Tonerbild in die
Übertragungsstation eintritt, und daß die Kontaktierung des Bildempfangsmaterials mit dem Tonerbild
innerhalb einer Zeitspanne erfolgt, die so kurz ist, daß bei gegebener Aufladungsrate (aufbringbare
Ladungsmenge pro Zeiteinheit) der Koronaaufladeeinrichtung, die als Folge der bei der Annäherung
erzielten Kapazitätsvergrößerung des Systems bewirkte Abnahme der am Übertragungsspalt anliegenden
Spannung durch Ladungszufuhr nicht kompensiert wird, und daß nach der Übertragung
der ursprüngliche Abstand wiederhergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildempfangsmaterial vor der
Übertragung des ausgewählten Tonerbildes auf die Geschwindigkeit des Abschnittes des Aufzeichnungsmaterials
beschleunigt wird, auf dem sich das Tonerbild befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierung des Bildempfangsmaterials
mit dem Aufzeichnungsmaterial nach der Übertragung eines Tonerbildes zur Übertragung eines folgenden Tonerbildes aufrechterhalten
wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen dem Bildempfangsmaterial und dem Aufzeichnungsmaterial nach der Übertragung
im Bereich der Übertragungsstation mit einer Geschwindigkeit wiederhergestellt wird, die ausreicht,
daß eine kontinuierliche Ionenentladung zwischen dem Bildempfangsmaterial und dem
Aufzeichnungsmaterial während der Herstellung des Abstandes erfolgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 mit
einem umlaufenden Aufzeichnungsmaterial befindlichen Tonerbildern, die im Bereich einer Übertragungsstation
auf ein durchlaufendes Bildempfangsmaterial in einem elektrostatischen Feld wahlweise
übertragbar sind, das durch Koronaaufladung der Rückseite des durchlaufenden Bildempfangsmaterials
erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildempfangsmaterial (35, 48) im Bereich der
Übertragungsstation dem die Tonerbilder tragenden Aufzeichnungsmaterial (32) mit Abstand gegenübergestellt
und gleichzeitig einer Koronaentladung auf seiner Rückseite ausgesetzt ist, wobei das Bildempfangsmaterial
(35,48) durch eine Verschiebeeinrichtung (40—47) unter Beibehaltung der Koronaentladung
mit dem Aufzeichnungsmaterial (32, 50) in Kontakt bringbar ist, wenn ein ausgewähltes zu
übertragendes Tonerbild (30, 5iB) in die Übertragungsstation
eintritt und daß die Kontaktierung des Bildempfangsmaterials (35, 48) mit dem Tonerbild
(30, 51 B) innerhalb einer Zeitspanne durchführbar ist, die so kurz ist, daß bei gegebener Aufladungsrate
(aufbringbare Ladungsmenge pro Zeiteinheit) der Koronaaufladeeinrichtung (34), die als Folge der bei
der Annäherung erzielten Kapazitätsvergrößerung des Systems bewirkte Abnahme der am Übertragungsspalt
anliegenden Spannung durch Ladungszufuhr nicht kompensierbar ist, wodurch im Übertragungsspalt
eine Funkenbildung oder Ionisation unterdrückbar ist, und daß das Bildempfangsmaterial
(35, 48) durch die Verschiebeeinrichtung (40—47) außer Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial (32,
50) bringbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter Zugspannung gehaltenes, bandförmiges
Bildempfangsmaterial (35, 48) verwendet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verschiebeeinrichtung
(40—47) das Bildempfangsmaterial (35,48) mit dem Aufzeichnungsmaterial (32, 50) innerhalb eines
Zeitintervalls außer Kontakt bringbar ist, das eine kontinuierliche Ionenentladung zwischen dem Bildempfangsmaterial
(35, 48) und dem Aufzeichnungsmaterial (32,50) während der Bewegung ermöglicht.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebeeinrichtung (40—47) eine Grundplatte (47) aufweist, an der ein drehbares Führungselement
(43) für das Bildempfangsmaterial (35, 48) starr angeordnet und mit der Grundplatte um eine
parallel zur Oberfläche des Aufzeichungsmaterials (32, 50) an der Übertragungsstation verlaufende
Achse (46) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verschwenkbar ist, wobei sich in der ersten
Stellung das Bildempfangsmaterial mit dem Aufzeichnungsmaterial (32, 50) in Kontakt und in der
zweiten Stellung außer Kontakt befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (47) der Verschiebeeinrichtung
(40—47) mechanisch mit dem Anker (52) eines Solenoids (49) und einer Feder (56) gekuppelt
ist, wobei das Führungselement (43) durch die Feder (56) in die erste Stellung und durch die Ankerbewegung
bei erregtem Solenoid (49) in die zweite Stellung bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und/oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (40—47) eine zur Grundplatte (47) fest
angeordnete und um die Achse (46) verschwenkbare Abstreifstange (44) für das Bildempfangsmaterial
(35, 48) aufweist, wobei das Führungselement (43) zwischen der Achse (46) und der Abstreifstange (44)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (40—47) in der ersten Stellung
mit ihrer Grundplatte (47) an einem Anschlag anliegt.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das drehbare Führungselement eine Umlenkrolle (43) ist, durch die das Bildempfangsmaterial (48)
umlenkbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Koronaaufladeeinrichtung
(37) ortsfest im Bereich der Übertragungsstation angeordnet ist
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung eines auswählbaren Tonerbildes aus einer Mehrzahl «on
auf einem umlaufenden Aufzeichnungsmaterial befindli- iu
chen Tonerbildern auf ein Bildempfangsmaterial, in einem durch Koronaaufladung der Rückseite des
Bildempfangsmaterials erzeugten elektrostatischen Feld und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Bei dem beispielsweise aus der US-PS 22 97 691 bekannten elektrophotographischen Verfahren wird ein
Aufzeichnungsmaterial geladen und selektiv belichtet, so daß ein latentes elektrostatisches Bild der zu
kopierenden Vorlage durch die selektive Entladung der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials erzeugt wird.
Das latente elektrostatische Bild wird dann dadurch entwickelt, daß als Toner bekannte triboelektrisch
geladene, feine Partikel auf das Aufzeichnungsmaterial gebracht werden, so daß die geladenen Partikel sich j3
entsprechend dem Ladungsmuster, das von dem latenten elektrostatischen Bild geformt wird, ablagern.
Das entwickelte Bild wird dann im allgemeinen auf ein Bildempfangsmaterial, wie ein Papierblatt übertragen
und dort aufgeschmolzen. >( ■
Die herkömmlichen elektrophotographischen Verfahren sind für die Wiedergabe von Schriftstücken
u. dgl. vorzüglich geeignet. Entsprechende elektrophotographische Verfahren werden auch dort eingesetzt,
wo Informationen aus einem Speicher selektiv oder als Ganzes in der Form eines bleibenden Beleges
wiedergewonnen werden sollen.
Bei einem elektrophotographischen Kopiergerät, das zum Wiedergeben von Informationen dient, etwa bei
der Etikettendruckvorrichtung, die in der US-PS ίο
36 74 352 beschrieben ist, werden mehrere Datenkarten in der Form von Adreßkarten, Mikrofiche od. dgl.
eingegeben und fortlaufend derart verarbeitet, daß die Beleginformation von jeder Datenkarte nacheinander
auf einer Papierbahn wiedergegeben wird. Durch Teilen der Papierbahn erhält man die gewünschten Etiketten.
Diese Etikettendruckvorrichtung arbeitet nach einem fortlaufenden elektrophotographischen Verfahren. Dabei
wird von jeder einzelnen Datenkarte auf einem Umfangsabschnitt des Aufzeichnungsmaterials ein latentes
elektrostatisches Bild erzeugt. Anschließend wird, während dieser Umfangsabschnitt des Aufzeichnungsmaterials
sich mit konstanter Winkelgeschwindigkeit zur Entwicklungsstation weiterbewegt, ein latentes
elektrostatisches Bild der nächsten Datenkarte auf v> einen benachbarten Umfangsabschnitt des Aufzeichnungsmaterials
aufbelichtet Mit Hilfe bekannter Kaskadenentwicklungstechniken werden die sich durch die
Entwicklungsstation bewegenden latenten elektrostatischen Bilder entwickelt. Anschließend läuft jeder
Bildabschnitt auf dem Umfang des Aufzeichnungsmaterials zur Übertragungsstation weiter, wo das Tonerbild
auf eine Papierbahn oder ein Papierblatt übertragen wird.
In der Übertragungsstation wird das hier in der Form μ
einer Papierbahn vorliegende Bildempfangsmaterial auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials derart
angeordnet, daß sich das Bildempfangsmaterial mangels einer starken Anziehungskraft zwischen einander
gegenüberliegenden Flächen der ungeladenen Papierbahn und des Aufzeichnungsmaterials lediglich mit
einem kleinen Bereich seiner Oberfläche mit dem Tonerbild in Kontakt befindet, während die benachbarten
Oberflächenbereiche durch einen Luftspalt von einigen Mikrometern voneinander getrennt sind. Die
aufeinanderfolgenden Abschnitte des Aufzeichnungsmaterials, auf denen das Bildempfangsmaterial liegt,
werden mit der Drehung des Aufzeichnungsmaterials weiterbewegt so daß sie in den Emissionsbereich einer
in der Übertragungsstation vorhandenen Koronaaufladeeinrichtung gelangen. Die damit auf der Rückseite des
Bildempfangsmaterials aufgebrachten Ladungen induzieren Ladungen entgegengesetzter Polarität in entsprechenden
Bereichen der leitenden Unterlage des Aufzeichnungsmaterials. Zwischen entsprechenden aneinanderliegenden
Flächenbereichen des Bildempfangsmaterials und des Aufzeichnungsmaterials wird eine
beträchtliche Anziehungskraft erzeugt Wenn dieser Zustand eintritt, reicht die Feldstärke zwischen dem
geladenen Bereich des Bildempfangsmaterials und dem des anliegenden Aufzeiehnungsmaterials aus, um den
größten Teil des entgegengesetzt geladenen Toners auf das Bildempfangsmaterial zu übertragen. Nach der
Übertragung eines Tonerbildes wird dieses auf der Papierbahn fixiert. Der durch die Übertragungsstation
gelaufene Umfangsabschnitt des Aufzeichungsmaterials wird zu einer üblichen Reinigungsstation weitergedreht
und dort von dem restlichen Toner befreit so daß auf diesem Umfangsabschnitt erneut ein latentes elektrostatisches
Bild erzeugt werden kann. Auf diese Weise kommt ein kontinuierliches elektrophotographisches
Verfahren zustande.
Ähnliche kontinuierliche elektrophotographische Verfahren sind in den US-PS 33 55 983 und 33 79 106
beschrieben. Diese Patentschriften betreffen eine elektrophotographische Druckvorrichtung, die dazu
dient Informationen großer Menge wiederzugeben. Hierbei enthalten jedoch die Datenkarten eine verkleinerte
Beleginformation, die während der Wiedergabe vergrößert wird, so daß man Belegdokumente von
Standardgröße von den stark verkleinerten Aufzeichnungen auf den Datenkarten erhält
Bei den oben beschriebenen Verfahren kann die Übertragung stets dadurch erzielt werden, daß man
zunächst ein ungeladenes Bildempfangsmaterial in Kontakt mit dem Tonerbild auf dem Aufzeichnungsmaterial
bringt, anschließend die erforderliche Ladung auf das Bildempfangsmaterial aufbringt um die Übertragung
zu ermöglichen. In der Übertragungsstation kann eine wirksame Koronaaufladeeinrichtung ohne die
Gefahr verwendet werden, daß in einem Spalt zwischen einem geladenen Bildempfangsmaterial und dem Aufzeichnungsmaterial,
der hier praktisch nicht existiert ein Durchbruch erfolgt und eine gleiche Ladung sowohl auf
das Tonermaterial als auch auf das Bildempfangsmaterial gelangt
Bei einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung, die dazu dient auswählbar eine Information einem
Speicher zu entnehmen, und wiederzugeben beispielsweise bei der Vorrichtung, die in der US-PS 28 59 673
beschrieben ist, werden Datenkarten, die eine Etikettinformation enthalten, eingegeben. Hierbei wird jedoch
die Information auf jeder Datenkarte festgestellt und mit vorgegebenen Bedingungen verglichen, während
jede Datenkarte zur Belichtungsstation wandert. Nur die Tonerbilder, die von Datenkarten hergestellt
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