DE229945C - - Google Patents

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DE229945C
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barrel
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housing
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/02Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock recoil-operated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/38Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 229945 KLASSE 72 h. GRUPPE
Selbsttätige Feuerwaffe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Feuerwaffe und besteht darin, daß die Verriegelung zwischen Verschlußstück und Lauf durch den beim Durchgange des Geschosses vorbewegten Lauf unter Vermittlung eines Hebels aufrechterhalten und gelöst wird, bevor das Geschoß den Lauf verläßt, wobei das Verschlußstück durch den Druck der Pulvergase rückwärts bewegt wird.
ίο In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι das Schloß eines Gewehres im senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 im wagerechten Längsschnitt nach Linie 2 der Fig. 1 und Fig. 3 im senkrechten Querschnitt nach 3-3 der Fig. 1. Fig. 4 ist eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, das Schloß und die übrigen Teile während des Zurückfliegens des Schlosses zeigend. Fig. 5 und 6 zeigen das Schloß mit seiner Sperrvorrichtung in Seitenansicht und Draufsicht, während Fig. 7 und 8 zwei weitere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in senkrechten Längsschnitten darstellen.
Das die einzelnen Getriebeteile aufnehmende Gehäuse 12 ist mittels der Einsätze 11, 13 am Kolben und am Schaft des Gewehres befestigt. Das Verschlußgehäuse 14 ist nach vorn verlängert und dient dort zur Führung des Laufes 15, der eine gewisse Längsverschiebung innerhalb des Gehäuses ausführen kann. Unmittelbar an das hintere Laufende schließt sich das Verschlußstück 16 an, das dicht in das Verschlußgehäuse 14 eingepaßt ist, so daß es bei der Hin- und Herbewegung sicher geführt wird. Am hinteren Ende des Verschlußgehäuses 14 ist eine Klinke 17 angelenkt, deren vorderes Ende mit dem Hinterende des Verschluß Stückes in Eingriff steht, wobei sie durch eine schwache Feder 17s in gehobener Stellung gehalten wird (Fig. 1). Die Eingriffsflächen von Verschluß stück und Klinke sind so abgeschrägt, daß sie, wenn auf das Verschlußstück ein entsprechender Druck ausgeübt wird, aneinander gleiten, wobei die Klinke nach unten gedrückt wird. Das Verschlußstück gleitet auf einer Sperrschiene 18, die mit ihrem vorderen Ende am Laufe 15 befestigt ist und sich bei einer Längsbewegung des Laufes auf Führungen τ\α verschieben kann. Diese Sperrschiene 18 ist derart gegabelt (Fig. 6), daß die Klinke 17 zwischen; den beiden Schenkeln auf und ab. schwingen kann, und daß die Patronen aus dem Magazin dem Laufe zugeführt werden können. Die Klinke 17 ist am vorderen Ende mit seitlichen Vorsprüngen i7a versehen, die in entsprechende Ausschnitte i8a der Schenkel der Sperrschiene 18 eingreifen und sich gegen die' rückwärtigen Wände dieser Ausschnitte legen. Die Berührungsflächen dieser Ausschnitte sowie die der seitlichen Vorsprünge sind geneigt, und zwar zweckmäßig in demselben Winkel wie die Eingriffsflächen von Verschlußstück 16 und Klinke 17, so daß, wenn die Teile sich in der Ladestellung (Fig. 1) befinden, die Klinke 17 gegen Abwärtsbewegung gesperrt ist, wodurch auch das Verschlußstück verriegelt wird. Dieses kann nur zurückgehen, wenn die Klinke 17 abwärts gedrückt wird, und dies ist nur möglieh, wenn die Sperrschiene 18 rückwärts bewegt wird. Eine solche Rückwärtsbewegung kann aber nur dann stattfinden, wenn der Lauf sich ebenfalls rückwärts bewegt.
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Ist eine Patrone zur Entzündung gebracht, so üben die sich entspannenden Pulvergase durch Vermittlung der Patronenhülse einen Druck auf das Verschlußstück aus und suchen dieses zurückzudrängen. Andererseits übt aber die Reibung des Geschosses im Lauf einen nach vorn gerichteten Druck auf den Lauf aus, der ihn und damit auch die Sperrschiene 18 in der normalen Lage festzuhalten
ίο sucht, wodurch ein Abwärtsdrücken der Klinke 17 verhindert wird. Der durch den Einfluß des Geschosses auf den Lauf hervorgerufene Vortrieb hört auf, sobald das Geschoß den Lauf verläßt, oder wenn es einen bestimmten Punkt, beispielsweise eine Stelle, an welcher die Züge des Laufes aufhören, überschritten hat. Der Lauf kann sich dann unter der Wirkung des Rückstoßes oder einer anderen Kraft zusammen mit den Sperrschienen 18 'ungehindert rückwärts bewegen, die ihrerseits eine Abwärtsbewegung der Klinke 17 ermöglichen. Der durch die sich entspannenden Gase auf das Verschlußstück ausgeübte Druck reicht hin, um ein Gleiten der Berührungsflächen von Verschlußstück 16 und Klinke 17 zu veranlassen, die dadurch abwärts gedrückt wird, so daß das Verschlußstück frei bis an die hintere Grenze seiner Bewegung zurückfliegen kann. Während dieser Rückwärtsbewegung wird die leere Patronenhülse aus der Kammer gezogen und ausgeworfen sowie gleichzeitig der Hahn gespannt.
Am hinteren Ende des Verschlußgehäuses 14 ist eine Schraubenfeder 20 angeordnet, deren eines Ende sich gegen die Rückwand des Gehäuses stützt, während das vordere Ende in eine Bohrung des Verschlußstückes eingeführt ist (Fig. 1). Diese Feder, die durch einen Bolzen 21 geführt wird, schleudert das Verschlußstück, nachdem dieses die hintere Grenze seiner Bewegung erreicht hat, wieder nach vorn in die Ladestellung. Dabei erfaßt eine in Form einer Längsleiste 16" (Fig. 1 und 4) auf der Unterseite des Schlosses vorgesehene Nase die hintere Fläche einer Patrone und führt sie aus dem Magazin in den Lauf. Durch die Feder 17s wird die Klinke 17 angehoben, so daß ihr vorderes Ende mit dem Hinterende des Verschlußstückes in Eingriff kommt und dieses verriegelt. Gleichzeitig wird die Sperrschiene 18 durch den Lauf, der infolge des Stoßes des Verschlußstückes nach vorn getrieben wird, wieder in eine solche Lage gebracht, daß sie die Klinke 17 in ihrer angehobenen Stellung sperrt.
In Fig. 7 ist eine geänderte Ausführungsform der Verschlußvorrichtung dargestellt, bei der das Verschlußstück 16 mit nach vorn vorspringenden Haken 22 versehen ist. Die Sperrung erfolgt durch einen Hebel 23, der an dem Verschlußgehäuse gelagert ist, und dessen eines Ende einen Haken 24 hat, der in den des Verschlußstückes eingreift. Das vordere Ende dieses Hebels ist mit einer öffnung versehen, in die ein auf der Unterseite des Laufes 15 angebrachter Fortsatz 28 eingreifen kann. Dieses Ende des Hebels wird durch eine schwache Feder 27 nach unten gedrückt, wodurch die Sperrhaken 22, 24 in Eingriff gehalten werden. An das hintere Ende des Verschlußstückes 16 ist ein Arm 25 angelenkt, dessen hinteres Ende mit einer Feder 26 in Eingriff steht. Die Berührungsflächen der beiden Sperrhaken 22, 24 sind etwas geneigt, so daß sie unter -der Einwirkung einer nach hinten auf das Verschluß stück gerichteten Kraft von entsprechender Größe gegeneinander gleiten können, wobei das hintere Ende des Hebels 23 abwärts gedruckt wird. Durch den dem Laufe durch das Geschoß erteilten Antrieb wird der Fortsatz 28 gegen das vordere Ende des Hebels 23 gedrückt, der infolgedessen den Haken 24 mit dem Haken 22 des Schlosses sicher in Eingriff hält. Sobald das Geschoß den Lauf verlassen hat und infolgedessen der nach vorn gerichtete Antrieb auf den Lauf aufhört, läßt auch die Wirkung des Fortsatzes 28 auf das vordere Hebelende nach. Die sich entspannenden Gase üben jetzt auf das Verschlußstück noch einen Druck aus, der hinreicht, um die Berührungsflächen der Sperrhaken zum Gleiten zu bringen. Dadurch wird das hintere Ende des Sperrhebels nach unten gedrückt und das Verschlußstück freigegeben, so daß es unter Zusammendrückung der Feder 26 nach hinten fliegen kann.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung dargestellt. Hier ist der Sperrhebel 29 an das hintere Ende des Laufes 15 angelenkt und mit einem nach unten gerichteten Fortsatz 31 versehen, der mit dem Gehäuse 32 durch eine Verzahnung 30 in Eingriff steht. Das andere Ende des Sperrhebeis ist als Bügel 29 ausgebildet, der das hintere Ende des Verschlußstückes umfaßt und mit diesem unter Vermittlung von geneigten Berührungsflächen in Eingriff steht. Beim Durchgang des Geschosses durch den Lauf wird dieser nach vorn gedrückt, wobei sich der mit ihm verbundene Hebel auf der Verzahnung 30 des Gehäuses abwälzt. Dadurch erfährt das Ende 29 des Hebels eine Verschiebung nach oben, wodurch die Verriegelung des Verschlußstückes bewirkt wird. Hat das Geschoß die Mündung des Laufes verlassen, so kann dieser sich frei nach hinten bewegen, und die Gase können das Verschlußstück unter Zurückdrängung des Sperrhebels mittels der schrägen Eingriffsflächen zurückschleudern.

Claims (4)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    ι. Selbsttätige Feuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung zwischen Verschlußstück und Lauf durch den beim Durchgange des Geschosses vorbewegten Lauf unter Vermittlung eines Hebels aufrechterhalten und gelöst wird, bevor das Geschoß den Lauf verläßt, wobei das Verschlußstück durch den Druck der Pulvergase rückwärts bewegt wird.
  2. 2. Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Laufe mit dem einen Schenkel ein Winkelhebel angelenkt ist, der in der Nähe seines Scheitels mit dem Gehäuse derari verbunden ist, daß sein anderer Schenkel mit einer Schrägfläche die Verriegelung des Verschlußstückes aufrechterhält.
  3. 3. Feuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel als Doppelwinkelhebel ausgebildet ist, dessen kurze Schenkel (31) zu beiden Seiten des hinteren Endes des Laufes (15) an diesen angelenkt und in der Nähe des Winkels mit in entsprechende Zahnungen (30) des Gehäuses eingreifenden Zahnbögen versehen sind, während die langen Schenkel das Verschlußstück in Form eines Bügels umfassen und mit dessen hinterem abgeschrägten Ende durch einen mit entsprechend abgeschrägten Flächen versehenen Quersteg (29) in Eingriff stehen.
  4. 4. Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des hinteren Laufendes gelagerte Hebel (23) an seinem hinteren Ende mit einer Nase (24) hinter eine entsprechende Nase (22) des Verschlußstückes greift, während das andere durch eine Feder (27) niedergehaltene Ende eine öffnung besitzt, in die ein an der Unterseite des Laufes vorgesehener Vorsprung (28) eingreift.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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