DE226665C - - Google Patents

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DE226665C
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locking
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C17/00Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith
    • E05C17/02Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J\g 226665 KLASSE 68 b. GRUPPE
JOSEPH LAMBERG in CÖLN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein* Sicherheitsverschluß für Türen aller Art, bei welchem am Türrahmen eine bewegliche Schließlasche, an der Tür dagegen ein in die Schließlasche eingreifender Riegel angebracht ist, so daß nach Eingriff des letzteren in die Schließlasche nur noch ein spaltweises öffnen der Tür möglich ist. Die parallel zur Türspalte drehbar gelagerte Schließlasche kann
ίο senkrecht zu ihrer Drehungsebene federnd ausweichen, so daß sie beim Schließen' der Tür von einem an dieser befestigten Riegelstift so weit seitlich zurückgedrängt wird, bis der Riegelstift einspringt.
Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß zwecks Öffnens des Verschlusses eine besondere bewegliche Öffnungszunge mittels eines Schlüssels in eine solche Stellung ge-
ao bracht werden kann, daß beim Zuziehen der Tür die Schließlasche durch die Öffnungszunge zur Seite gedrängt wird und den Riegel wieder freigibt. Das erwähnte Umlegen der Öffnungszunge in ihre zur Entriegelung ge^ eignete Stellung wird zweckmäßig mittels eines magnetischen Schlüssels erreicht, der bei geöffneter Türspalte durch unauffällige Löcher des Schloßkastens eingeführt werden kann und die Öffnungszunge magnetisch anzieht.
Der Sicherheitsverschluß gemäß der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 8 der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt den Apparat von der Innenseite der Tür in geschlossenem Zustande.
Fig. 2 stellt eine Seitenansicht zu Fig. 1 und Fig. 5 einen Grundriß zu Fig. 2 dar.
Fig. 3 und 6 zeigen in Seitenansicht und im Grundriß den Apparat bei spaltweise geöffneter Tür.
Fig. 4 und 7 stellen eine Innenansicht und einen Grundriß des außer Wirkung gesetzten Apparates dar.
Fig. 8 zeigt den magnetischen Schlüssel in zwei Ansichten.
An der Innenseite der Tür oder des Tores ist am feststehenden Teil a, also etwa am Türrahmen oder am feststehenden Türflügel, der Schloßkasten b angebracht. Die zu öffnende Tür selbst trägt an entsprechender Stelle lediglich ein Winkeleisen c, an welchem ein Riegelstift d befestigt ist. Innerhalb des Schloßkastens b ist auf dem Bolzen e die Schließlasche f drehbar gelagert. Eine auf dem Bolzen e sitzende Schraubenfeder g sucht die Schließlasche stets mit kräftigem Druck an die eine Seitenwand des Schloßkastens zu pressen. Nimmt die Schließlasche die in Fig. 1 angedeutete Stellung ein, so gleitet beim Schließen der Tür der Riegel d an der gekrümmten Mittelfläche der Schließlasche, die durch die Wirkung der Feder g etwas, nachgeben kann, entlang und springt schließlich bei geschlossener Stellung der Tür in die Schlitzöffnung h der Schließlasche ein. Nun-
mehr ist die Tür gemäß Fig. i, 2 und 5 ver; riegelt und kann von außen mittels des außerdem noch angebrachten Türschlosses fest verschlossen Werden.
Falls ein Unbefugter das Türschloß etwa mittels eines Nachschlüssels geöffnet hätte, so würde sich die Tür, wenn man von außen gegen sie drückt, gemäß Fig. 3 und 6 nur um ein ganz geringes Maß i öffnen, indem sich hierbei in bekannter Weise die Schließlasche f zwar aus dem Schloßkasten herausdreht, aber immer noch den Riegelstift d im Schlitz h festhält.
Der Unbefugte ist nicht imstande, diesen Sicherheitsverschluß außer Wirkung, zu setzen, da ihm das Innere des Schlosses nicht zugänglich ist.
Der Inhaber der Wohnung dagegen vermag das Sicherheitsschloß mittels eines magnetischen Schlüssels k, der in Fig. 8 für sich allein in der Vorder- und Seitenansicht dargestellt ist, zu öffnen. Jeder solche Schlüssel kann verschieden angefertigt werden, so daß zu einem bestimmten Schloß nur ein einziger Schlüssel paßt. Er besteht aus einem hufeisenförmig oder bügeiförmig gebogenen Draht, der magnetisch gemacht ist. Dieser Schlüssel k kann durch den Türspalt i hindurch, wie aus Fig. 6 ersichtlich, in den Schloßkasten eingeführt werden, und zwar durch zwei in der Wandung des Schloßkastens nebeneinander angebrachte enge Öffnungen I hindurch, die auch aus Fig. ι ersichtlich sind. Der magnetische Schlüssel wird so weit eingeschoben, bis seine vorderen magnetischen Enden auf eine im Schloßkasten drehbar gelagerte Zunge m treffen. Diese aus weichem Eisen bestehende Zunge m liegt für gewöhnlich in der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung an der Feder η an.
Mittels des magnetischen Schlüssels k dagegen kann die Zunge m in die aus Fig. 6 ersichtliche Stellung gezogen werden, worauf man den Schlüssel k völlig aus dem Schloß herauszieht. Wenn man nunmehr die Tür wieder zuzieht, so daß sich die Schließlasche f in den Schloßkasten hineinbewegt, so gleitet die Schließlasche mit ihrer Kante an dem schrägen Rücken der Zunge m entlang und wird hierbei in die aus Fig. 4 und 7 ersichtliche Stellung unter Zusammendrückung der Feder g zur Seite gedrängt, so daß sie den Riegelstift d freigibt. Nunmehr kann die Tür ohne weiteres geöffnet werden.
Um den Sicherheitsverschluß in dieser Ruhestellung vollkommen festzustellen, kann man einen am Schloßkasten mittels einer Kette 0 angehängten Stift ft durch entsprechende Öffnungen des Schloßkastens und der Schließlasche quer hindurchführen (Fig. 4), so daß jetzt ein Herausziehen der Schließlasche nicht möglich ist. Der Sicherheitsverschluß ist hierdurch außer Wirkung gesetzt.
Andererseits kann aber auch der erwähnte Stift ft in bekannter Weise dazu dienen, eine vollständige Türversperrung zu bewirken, wenn man sich von innen einriegeln will. Zu diesem Zweck zieht man den Stift ft aus der in Fig. 4 ersichtlichen Stellung heraus, bewegt alsdann die Lasche f auswärts und greift mittels des Stiftes ft unter die Zunge m, so daß sich die letztere gegen die Feder η legt. Wenn man jetzt von innen die Tür schließt, so daß der Sicherheitsverschluß die in Fig. i, 2 und 5 veranschaulichte Stellung einnimmt, so kann man den Stift p wieder quer hindurchstecken, so daß die Tür jetzt fest verriegelt ist und auch nicht einmal um ein Geringes geöffnet werden kann.
Es ist schließlich im Schloßkasten noch ein drehbarer Schußhebel q gelagert, dessen unteres Ende unter der Wirkung einer Feder r steht. Man kann diesen Schußhebel mit Hilfe des Griffes s spannen, derart, daß er in gespanntem Zustande (Fig. 2) auf der Fläche t des Bolzens β ruht. Hat man nun die Tür hinter sich zugezogen, und wird sie alsdann um einen geringen Spalt i wieder geöffnet, so kommt die sich aus dem Schloßkasten herausdrehende Schließlasche f mit einem an ihr angebrachten Ausrückstift u mit dem Schußhebel q in Berührung und drängt den letzteren von der Ruhefläche t zurück, so daß der Schußhebel durch die Wirkung der Feder r niederfällt und mittels seines vorderen Endes ν etwa eine Patrone zur Entzündung bringt. Der Schußkanal w, auf welchen die Patrone aufgesetzt ist, ist nach außen in die Türspalte hinein gerichtet, so daß der Schuß durch die Türspalte hindurchgeht. Durch diesen Schuß wird ein Unbefugter zurückgeschreckt, während der Inhaber der Wohnung, dem die Einrichtung bekannt ist, auf den Schuß vorbereitet ist und daher durch den letzteren nicht erschreckt wird, falls er überhaupt eine Patrone eingelegt hatte. Der Schuß erfolgt etwa durch ungefährliche Zündhütchen oder Platzpatronen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Sicherheitsverschluß für Türen aller Art mit einer am Türrahmen drehbar angebrachten und senkrecht zu ihrer Drehungsebene federnd ausweiehbaren Schließlasche, welche beim Schließen der Tür von einem an dieser starr befestigten Riegelstift entgegen dem Federdruck seitlich so weit zurückgedrückt wird, bis der Riegelstift in eine Schlitzöffnung der Schließlasche einspringt, dadurch gekennzeichnet, daß
    zwecks Entriegelung der Schließlasche (f) von außen eine bewegliche Öffnungszunge (m) mittels eines Schlüssels (k) in eine solche Stellung gebracht werden kann, daß beim Schließen der spaltweise geöffneten Tür die Schließlasche durch die Öffnungszunge zur Seite gedrängt wird und den Riegel wieder freigibt.
  2. 2. Ausführungsform des SicherheitsVerschlusses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umlegung der Öffnungszunge (m) in ihre zur Entriegelung geeignete Stellung ein magnetischer Schlüssel
    (k) durch die Türspalte hindurch in unauffällige Öffnungen (I) des Schloßkastens (b) eingeführt werden kann und die Öffnungszunge magnetisch anzieht.
  3. 3. Ausführungsform des Sicherheits Verschlusses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schoßkasten ein von Hand zu spannender Schußhebel (q) angebracht ist, welchen bei geringem Öffnen der Tür die sich auswärts drehende Schließlasche mittels eines Ausrückstiftes (u) zur Seite drängt und hierdurch einen durch die Türspalte gehenden Schuß auslöst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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