DE2265652C2 - Verfahren zum Schutz gegen die fehlerhafte Identifizierung von mit einem Anzeigebit versehenen Primärdatenzeichen als Sekundärdatenzeichen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Schutz gegen die fehlerhafte Identifizierung von mit einem Anzeigebit versehenen Primärdatenzeichen als Sekundärdatenzeichen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Schutz gegen die fehlerhafte Identifizierung von Primärdatenzeichen
als Sekundärdatcnzeichen beim Bctrieb einer Empfangseinrichtung, der zeitlich verschachtelt
unterschiedliche Daten auf einem Übertragungskanal zugeführt werden, wobei die Daten aus mit einem
zur Identifizierung dienenden ersten Anzeigebit versehenen Primärdatenzeichen und aus mit einem zur Idenlifizierung
dienenden zweiten Anzeigest versehenen Sekundärdatenzeichen, das eine Anzahl verschlüsselter
Prüfbits enthält, bestehen.
Fehlerschutzmaßnahmen bei der Datenübertragung sind allgemein üblich. So ist es aus Anke/Kaltenecker/
Oetker »Prozeßrechner«, R.Oldenbourg Verlag München,
Wien 1970, Seiten 93 bis 98, besonders Seite 96, bekannt, durch Paritätsprüfung einen Fehler festzustellen und durch Blockwiederholung eine Fehlerkorrektur
zu erreichen. Auch enthält die Druckschrift eiri kurze
Angabe darüber, daß bei der Übertragung von gesicherten Datenblöcken zwischen die Nutzdaten noch Leitdaten
(ζ. B. Übertragungssteuerzeichen für Blockanfangsund BIockende-Markierung) eingeblendet werden.
Bei vielen praktischen Systemen zur Datenverarbeitung,
wie beispielsweise bei nach dem Zeitmultiplexverlahren arbeitenden Rechenanlagen, besteht die Notwendigkeit,
verschiedene Arten von Sekundärdaten wie zum Beispiel Überwachungs- und Zustandsprüfsignale.
Signale für die Funktionsfähigkeit eines Übertragungskanals usw. zu übertragen. Es war in der Vergangenheit
allgemein üblich, einen der^vorhandenen Übertragungskanäle
ausschließlich zur übertragung von solchen Sekundärdaten zu verwenden. Die Verwendung
eines besonderen Kanals zur Übertragung von Sekundärdaten ist nicht nur unwirtschaftlich, sondern hat den
schwerwiegenden Nachteil, daß eine individuelle Überwachung eines jeder, Übertragungskanals von der Datenquelle
bis zur Datensenke nicht möglich ist.
In der Zeitlich gleichrangigen Patentanmeldung P 22 25 141.8 der Anmelderin wird eine Möglichkeit angegeben,
in jeden Übertragungskanal insbesondere zu Prüfzwecken dienende Sekundärdaten einzufügen, ohne
daß die Übertragung der die Information enthaltenden Primärdaten gestört wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
bei dem eingangs geschilderten Verfahren bei der empfangsseitigen Identifizierung von Sekundärdatenzeichen
aufgrund des diese von Primärdatenzeichen unterscheidenden zweiten Anzeiget« einen Schutz dagegen
zu schaffen, daß durch eine fehlerhafte Erkennung dieses zweiten Anzeigebits ein Primärdatenzeichen
als Sekundärdatenzeichen interpretiert wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Erzeugung eines
ersten Prüfsignales ein empfangenes Zeichen auf das Vorhandensein des genannten zweiten Anzeigebits geprüft
wird, daß die Anzahl verschlüsselter Prüfbits eines ersten empfangenen Zeichens mit denen eines zweiten
nachfolgend empfangenen Zeichens verglichen wird, um bei Identität ein zweites Prüfsignal zu erzeugen, und
daß bei gleichzeitigem Auftreten des ersten und des zweiten Prüfsignals ein Zeichengültigkeitssignal erzeugt
wird.
tin Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Identität der Sekundärdaten vor der Ausführung irgendeines
Prüfvorganges sichergestellt werden kann, der irrtümlich die Übertragung der Primärdaten unterbrechen
könnte.
Im Anspruch 2 ist eine Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch I beschrieben. Der Anspruch 3 beschreibt
eine Vorrichtung zur Durchführung des Vcrführens.
w) Im folgenden wird ein Atisführungsbcispiel der Lrfin
dung anhand der Zeichnung beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. I ein vereinfachtes Blockschaltbild eines einen
Datenpuffer enthaltenden und zur Durchführung des t>5 erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichteten Zcitmulliplcxsystcms,
F i g. 2 ein Beispiel eines Zcitmultipleximpulsrahmcns
«nit Primär- und Sekundärdatenzeichen.
I- i g. 3 das Blockschaltbild eines scndeseitigen asynchronen
Datenpuffers,
Fig.4 das Blockschaltbild eines empfangsseitigen
asynchronen Datenpuffers,
F i g. 5 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Schutz der übertragenen
Sekundärdaten-Früfsignale gegen Fehler,
Fig.6 das Blockschaltbild eines zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzten digitalen niters und
Fig.7 ein vereinfachtes Blockschaltbild, das die
Durchführung einer während des Betriebs erfolgenden Prüfung einer geschlossenen Übertragungskanalschleife
mit Hilfe gesendeter sekundärer Prüfdaten veranschaulicht.
Das in Fig. I dargestellte vereinfachte Blockschaltbild
zeigt das Zusammenwirken eines zu einem einzelnen Übertragungskanal gehörenden Paares sende- bzw.
empfangsseitiger asynchroner Datenpuffer. Es versteht sich, daß in einem in der Praxis benutzten System eine
Mehrzahl derartiger sende- und esnpfarigsseitiger asynchroner
Datenpuffer paarweise für jeden Datercübertragungskanal kombiniert werden würden, um ein nach
dem Zeitmultiplexverfahren mit ineinander verschachtelten Zeichens arbeitendes Datenübertragungssystem
mit einer Mehrzahl von Übertragungskanälen zu schaffen. Zur einfacheren Erläuterung der Erfindung sind die
mit der dargestellten Einrichtung zusammenwirkenden synchronen Geschwindigkeitsumsetzer und die zur
Hochgeschwindigkeitsübertragung notwendigen Modulations- und Demodulationseinrichtungen in der
Zeichnung nicht dargestellt und werden im folgenden auch nicht beschriebea Die mit den asynchronen Datenpuffern
verbundenen Vorteile können in Verbindung mit einer Vielzahl solcher bekannter bestehenden Einrichtungen
nutzbar gemacht werden.
F i g. I zeigt einen sendeseitigen asynchronen Datenpuffer 100 mit Eingängen sowohl für digitale Primärdaten,
die beispielsweise von einem Fernschreiber oder einer Lochkartenmaschine geliefert werden, als auch für
digitale Sekundärdaten, unter denen im folgenden verschiedene Übcrwachungs- und Prüfsteuersignale verstanden
werden sollen, die auf Befehl des Benutzers jeweils dann durch den jeweiligen Datenpuffer des
Übertragungskanals eingeführt werden, wenn in dem zugeordneten Zeitspak des Übertragungskanals keine
Primärdaten übertragen werden. Ein entweder primäres oder sekundäres Datenzeichen des Übertragungskanals
»4« wird mindestens einmal in jedem Pulsrahmenintervall
über die Lei'ung 110 als Impulsgruppe durch den synchronen Geschwindigkeitsumsetzer 102, der
über die Leitung 111 die Zeitlage der Impulsgruppe bestimmende Lesesignale abgibt, aus der Zwischenspeicherung
im Datenpuffer 100 abgerufen. Datenzeichen des Übertragui/gskanals »A« werden mit Datenzeichen
aus anderen Datenpuffern verschachtelt und als zusammengesetzter Datenstrom über die Hochgeschwindigkeits-Übertragungseinrichtung
HOS übertragen.
Empfangsseitig wird der zusammengesetzte Datenstrom durch den synchronen Geschwindigkeitsumsetzer
103 lmpulsfahmen für Impulsrahmen in die in ihm enthaltenen Datenzeichen zerlegt. Die Datenzeichen
des Übertragungskanals »A« und den Impulsgruppen zugeordnete Steuersignale werden über die Leitungen
112 und 113 dem empfangsseitigen asynchronen Datenpuffer
104 zugeleitet, dessen Funktion darin besteht, daß er die Primärdaten identifiziert und von den Sekundärsten
trennt und die jeweiligen Zeichen dem richtigen
Die F i g. 2 zeigt ein anschauliches Beispiel eines Zeitmultipleximpulsrahmens
mit ineinander verschachteüen Primär- und Sekundärdatenzeichen des Übertragungskanals
und begleitenden Primär- und Sekundärdatenanzeigebits. Die speziellen Identifizierungsfunktionen, die
durch die jeweiligen Primär- und Sekundärdatenanzeigebits erfüllt werden, werden im folgenden ausführlicher
in Verbindung mit den F t g. 3 und 7 beschrieben
ίο werden. Wie in Fi g. 2 dargestellt ist, besteht jeder Impulsrahmen
üblicherweise aus einer Vielzahl von Zeitspalten 1 bis K für Datenzeichen und einem zusätzlichen
Zeitspalt, der z. B. zur Übertragung eines 7-Bit-Barker-Code
zur Impulsrahmensynchronisation benutzt werden kann. Jeder Zeitspalt für Datenzeichen wird vorteilhaft
so programmiert, daß er gerade diejenige Anzahl von Zeichenbits aufnehmen kann, die von der dem jeweiligen
Übertragungskanal zugeordneten Maschine zur Dateneingabe benutzt wird (z. B. bei ASCII 9 Bits,
IBM 8 Bits, Baradot 6 Bits usw.). Bei Bedarf können die asynchronen Datenpuffer jedoch yich in einem mit verschachtelten
Zeichen arbeitenden Zeitmultiplexsystem benutzt werden, in dem alle Datenzeitspalte dieselbe
Zeitdauer besitzen. Es wird bei jeder Betriebsart grundsätzlich in Verbindung mit den eingefügten sekundären
Prüfpaten ein zur Unterscheidung dienendes Anzeigebit benutzt, das eine äußerst zuverlässige Identifizierung
dieser Daten ermöglicht, ohne daß dabei in diesem Zeitspalt eine Störung oder Unterbrechung entweder der
Übertragung der Primärdaten des Übertragungskanals oder der Übertragung von Daten an irgendeinem anderen
Zeitspalt des Impulsrahmens auftritt. Wie in F i g. 2 dargestellt ist, wird die Übertragung eines jeden Pnmärdatenzeichens
in einfacher Weise durch Einfügung eines einleitenden Zwischenraumanzeigebits 200A bis
200/C erkannt, auf das die jeweiligen Datenbits eines
jeden gegebenen Zeichens folgen.
Wenn Start-Stop-Daten zu dem Zeitpunkt, zu dem der ihnen zugeordneten Zeitspalt auftritt, von der Datenquelle
oder dem Puffer nicht verfügbar sind, so werden in diesen Zeitspalt automatisch sekundäre Prüfdaten
eingefügt, die ein einleitendes Markierungsbtt 200C, vier programmierbare digitale Prüfbits 200Cß und einen
Zwischenraum 220 als Füllzeichen für ein festes Übertragungsformat umfassen. Die ggf. noch verbleibenden
Bits können in vorteilhafter Weise Füllmarkierungen 234 für das feste Übertragungsformat sein und
zu Prüfzwecken benutzt werden. Ein wichtiger, sich aus dem Gebrauch der zur Identifizierung dienenden Anzeigebits
ergebender Vorteil des Systems besteht darin, daß dieses für allcStart-Stop-Codes transparent ist.
Fig.3 zeigt eine Ausführungsform eines sendeieitigen
asynchronen Datenpuffers 100. Die Eingangssignale bestehen aus digitalen dem Eingang 300 zugeführten
Start-Stop-Daten, dem Eingang 301 zugeführten Zeichenlängensteuersignalen, dem Eingang 302 zugeführten
sekundären digitalen Prüfsteuerdaten und einem an der Leitung 111 anliegenden, getasteten Taktsignal zur
Hochgeschwind'gkeitsgruppierung. Die Wortlängen-Steuersignale
und Zeitsteuersignale für die Hochgesehwindigkeitsgftippierung
werden durch einen mit dem Daienpuffer zusammenwirkender synchronen Geschwindigkeitsumset/er
zugeführt, der vorzugsweise n. der in der US-PS 36 32 882 beschriebenen Weise aufgebaut
sein kann.
Bevor die verschiedenen Betriebsfunktionen des Datenpuffers selbst beschrieben werden, sollte erwähnt
werden, daß die durch diesen Datenpuffer ausgeführte
allgemeine Funktion darin besieht, maximal ein Start-Stop-Zeichen
zeitweise in einem Eingaberegister 304 zu speichern, dieses Zeichen einem Ausgaberegister 305
zuzuführen, wenn dieses leer ist, und es sodann in Abhängigkeit von den an der Leitung 111 anliegenden periodischen
Lesesignalen, welche die Zeitlage der Impulsgruppen bestimmen, über den Ausgang 110 in den
ihm zugeordneten Impulsrahmenzeitspalt in dem zusammengesetzten
Datenstrom zu übertragen. Bei Fehlen eines vollständigen Zeichens im Eingaberegister 304
wird ein vollständiges Zeichen sekundärer Prüfdaten über den Eingang 302 in das Ausgaberegister 305 übertragen
und weiterhin in dem durch das Lesesignal gegebenen Zeitablauf in den zugeordneten Zcitspalt des
Übertragungskanals geleitet. Man erkennt, daß der Datcnpnffcr
dadurch einen wichtigen Betriebsvorteil bietpt HaU dip Priiüär- U!l£i Sekiiiliiiirdn'C!* ϊ!ϊ «?!··£*?· £!·■/!-
gen zugeordneten Zeitspalt des Übertragungskanals derart kombiniert werden, daß vom Standpunkt des Oesamtübertragungssystems
aus nur eine Quelle für jeden Übertragungskanal vorhanden ist.
Im Betrieb werden serielle Start-Stop-Daten mit einem
bestimmten Start-Stop-Format (d. h. Bandgeschwindigkeit, Datenbits pro Zeichen und kleinste Stopimpulseinheiten)
dem Eingaberegister 304 zugeführt, dessen Länge mit dem längsten seriell einzugebenden
Zeichen verträglich ist, das in dem System benutzt wird.
Der in Fig.4 gezeigte empfangsseitige asynchrone
Datenpuffer 104 wirkt so, daß er die aus Primärdaten bestehenden Zeichengruppen von aus Sekundärdaten
bestehenden Zeichengruppen trennt, die von einem synchronen Geschwindigkeitsumsetzer an den Eingang 112
angelegt werden, und daß er die Primärdaten der Sende 400 des Übertragungskanals und die Sekundärdaten ihrem
zugehörigen Ausgang 401 zuführt. Logische Schaltungskreise in dem Datenpuffer 104 identifizieren jedes
ankommende Zeichen eindeutig entweder als Primäroder Sekundärdaten, je nachdem, ob das am Anfang
stehende Anzeigebit, wie in F i g. 2 gezeigt, ein Zwischenraum (logische »0«) oder eine Markierung (logische
»1«) ist.
Die programmierbaren und das Übertragungsformat bestimmenden asynchronen Datenpuffer haben die vorteilhafte
Funktion, sekundäre Prüfdatenimpulse in den zugeordneten Zeitspalt des Übertragungskanals einzuführen,
wenn von der Quelle des Übertragungskanals keine Primärdaten vorliegen, und anschließend diese
Sekundärdaten von den Primärdaten zu trennen und einem getrennten Ausgang zuzuführen, wo sie zur
Durchführung einer Vielzahl erwünschter Überwachungs- und Prüfsteuervorgänge für jeden einzelnen
Übertragungskanal benutzt werden können.
Eine zusätzliche Einrichtung ermöglicht ein äußerst zuverlässiges Verfahren zur Skiherstellung der Identität
eingefügter sekundärer digitaler Daten vor der Vornahme irgendeines Prüfvorganges, der irrtümlicherweise
die Übertragung primärer Daten durch den Übertragungskanal unterbrechen könnte. Die zur positiven
Identifizierung der Sekundärdaten dienenden Schritte des Schutzverfahrens sind in F i g. 5 dargestellt und
F i g. 6 zeigt das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform eines zur Durchführung des Verfahrens
geeigneten digitalen Filters. Das in F i g. 5 dargestellte
Flußdiagramm zeigt, daß der Fehlerschutz durch drei getrennte und unabhängige Prüfungen der Bits der Sekundärdatenzeichen
erreicht wird. Zunächst wird das Vorhandensein eines Markierungsbits 200C (siehe
F i g. 2) bei der in F i g. 5 dargestellten Verzweigung 500 geprüft. Bei der Verzweigung 501 wird des Auftreten
eines Füllzeichens 234 und 220 (siehe Fig. 2) für ein
vorbestimmtes festes Übcrtragungsformat geprüft. Wenn die ersten beiden Prüfungen positiv verlaufen
sind, so wird das Sekundärdatenzeichen in einem ersten Puffer R 1 gespeichert und es wird das Zeichen, wenn es
zum zweitenmal auftritt, nur dann zur weiteren Verarbeitung in das endgültige Ausgaberegister /?2 weitergeleitet,
wenn bei der Verzweigung 502 ein positiver
ίο Vergleich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Übertragungen
der eingefügten Prüfbits 200Cß(Fig. 2) erfolgt ist.
F i g. 6 zeigt eine bevorzugte Einrichtung zur Durchführung des gewünschten, in drei Schritten erfolgenden
Gültigkcitsverglcichs. Der erste Schritt zur Identifizierung eines vorhandenen Sekundärdaicnan/cigcbiis
fer durchgeführt und bewirkt an dessen Ausgang 470 die
Abgabe eines Triggersignals an einen Eingang eines UND-Gliedes 605. Bestimmte Teile des vom Ausgang
401 des Datenpuffers empfangenen Sekundiirdatenzei chcns werden zusammen mit Bezugssignalen für die bestimmten
Teile, die den »!«en oder »0«en des festen Übertragungsformais entsprechen und die als Eingangssignale
an die UND-Glieder 601 bis 603 gelegt werdenv verglichen. Durch die Korrelation der festen
Teile des Übertragungsformats des Zeichens wird das UND-Glied 604 betätigt. Das gleichzeitige Vorliegen
des Ausgangssignsls des UND-Gliedes 604 und des
jo Triggersignales als Eingangssigruie für das UND-Glied
605 bewirkt, daß das UND-Glied 607 dem Register 606
ein Ladesignal zuführt. Auf diese Weise werden die Sekundärdatenbits
in das Register 606 (R 1) übertragen, dessen Wahr-Ausgaben mit der nächsten Übertragung
κ derselben sekundären Prüfbits durch Betätigung der
UND-Glieder 610, 611 und 612 verglichen werden, deren
Ausgangssignale als Eingangssignal^ an das UND-Glied 613 angelegt werden. Ist der Vergleich positiv,
d. h, sind alle programmierten Prüfbits gleich, so wird das UND-Glied 614 betätigt und ein Ladesignal über die
Leitung 615 an das Register 609 abgegeben. Außerdem werden die Prüfbits in das Register 609 (R 2) geladen
und es stehen dann dessen Wahr-Ausgaben zur Durchführung der erforderlichen bezeichneten Prüf- oder
Steuerfunktionen zur Verfügung. Die Bedeutung des Fehlerschutzes liegt darin, daß einige der erwünschten
Prüfaufgaben automatische Prüfvorgänge beinhalten könnten, die sonst die normale Datenübertragung durch
den Übertragungskanal unterbrechen würden.
so Wie oben ausgeführt, enthält das bevorzugte Übertragungsformat
für ein Sekundärdatenzeichen mindestens einen Zwischenraum 220 (siehe F i g. 2). Die Übertragung
eines nur Markierungen enthaltenden Sekundärdatenzeichens ist eine verbotene Bedingung und
kann zur Ansteuerung einer Systemfehleranzeige 621 automatisch abgetastet werden. Wie in Fig.6 dargestellt,
wird die Systemfehleranzeige 621 durch den Zeitgeber 620 betätigt, wenn sie nicht durch die über die
Leitung 615 empfangenen Ladeimpulse periodisch zurückgestellt wird.
Wegen der Tatsache, daß in jedem Übertragungskanal die Prüfsignale für die Sekundärdaten durch fast
dieselben, logischen Schaltkreise der einzelnen Uberiragungskanälc
verarbeitet werden und in denselben ZeH-
spalten des zusammengesetzten Datenstroms wie die Primärdaten übertragen werden, können äußerst nützliche
Gültigkeitsprüfungen durchgeführt werden. Zum Beispiel kann ein Paar von Sekundärdateneingaben
(wobei in einem Vollduplcxsysicm in jeder Richtung
eine Eingabe übertragen wird) am fernen Ende eines Übertragungskanals in einem Zeitmultiplexsystem zuriickgeleitet
werden, so daß am nahen Ende dadurch eine äußerst zuverlässige Prüfung des richtigen Funktionierens
eines Übertragungskanals durchgeführt werden kann, daß die fehlerlose Rundumübertragung der
SekfJärdaten beobachtet wird. Dabei ist zu beachten, ilaLl die Prüfung ohne irgendeine Beeinträchtigung der
Übertragung der Primärdaien durchgeführt werden kann, insbesondere kann die Prüfung von jedem Ende
des Duplexsystems aus durchgeführt werden, wobei in jeder Richtung nur ein Sekundärdatenprüfsignal benutzt
wird.
In Fig. 7 ist dargestellt, wie mit dem Datenpuffcr und is
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren während des Betriebs eine Funktionsprüfung eines Übcrtragungskanals
durchgeführt wird. Das vereinfachte Blockschaltbild /eigi, daß ein einzelner Übcnragungskanai eine
östliche Datenstation 701 mit einem Sekundärdatencingang
X. einen Prüfschalter 706, eine Prüfanzeigelampe
705 und eine westliche, mit einer Prüfanzeigelampe 704 und einem Prüfschalter 707 verbundene Datenstation
702 mit einem Sekundärdatenausgang X enthält. Der Sekundärdatenausgang X der westlichen Datenstation
702 ist über einen Widerstand W 2 mit dem Eingang Y verbunden. Ebenso ist der Sekundärdatenausgang Vder
östlichen Datenstation 701 mit dem Eingang X über einen Widerstand Wl verbunden. Wenn die Schalter
706 und 707 an den Datenstationen jeweils in der »Fem«-Stellung sind, so werden an jedem Ende die Sekundärdatensignale
durch den Widerstand VVl bzw. W 2 zurückgeleitet. Das Funktionieren des Übertragungskanais
kann von jeder Datenstation aus ohne Unterbrechung der Datenübertragung in einfacher Weise 3%
dadurch überprüft werden, daß der Prüfschalter 706 ιηΙογ 707 in die »Ein^.-StcHung umgelegt wird. Durch die
Betätigung des Schalters an einem der beiden Enden wird der Außenrücklauf an diesem Ende des Kreises
überspielt und durch das Übertragungskanalsystem ein 4u
Signal gesandt, das an dem nicht geschalteten Ende zurückgeleitet
und durch die Prüfanzeigelampe nachgewiesen wird. Die während des Betriebs vorgenommene
Funktionsprüfung kann sodann dadurch beendet werden, daß der Prüfschalter 706 oder 707 kurzzeitig in die
»Aus«-Stellung und sodann in die normale unwirksame »Fern«-Stellung gebracht wird.
Die beschriebenen bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Geräts und Verfahrens sind vieler
Abwandlungen fähig, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, der sich aus den Patentansprüchen ergibt.
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Claims (3)
1. Verfahren zum Schutz gegen die fehlerhafte Identifizierung von Primärdatenzeichen als Sekundärdatenzeichen
beim Betrieb einer Empfangseinrichtung, der zeitlich verschachtelt unterschiedliche
Daten auf einem Übertragungskanal zugeführt werden, wobei die Daten aus mit einem zur Identifizierung
dienenden ersten Anzeigebit versehenen Primärdatenzeichen und aus mit einem zur Identifizierung
dienenden zweiten Anzeigebit versehenen Sekundärdatenzeichen, das eine Anzahl verschlüsselter
Prüfbits enthält, bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung eines ersten Prüfstgnales ein empfangenes Zeichen auf das Vorhandensein
des genannten zweiten Anzeigebits geprüft wird, daß die Anzahl verschlüsselter Prüfbits eines
ersten empfangenen Zeichens mit denen eines zweiten nachfolgend empfangenen Zeichens verglichen
wird, um bei Identität ein zweites Prüfsignal zu erzeugen, und daß bei gleichzeitigem Auftreten des
ersten und des zweiten Prüfsignals ein Zeichengültigkeitssignal erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I bei dem die Sekundärdatenzeichen
einen festen Teil mit mindestens einem festen Füllbit aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Teil des Zeichens mit einem vorgegebenen Bezugssignal verglichen wird, um bei
Identität ein weiteres Prüfsignal zu erzeugen, und daß das Gültigkeitssignal r„-r bei gleichzeitigem
Auftreten aller drei Prüfsignale erzeugt wird.
3. Vorrichtung zur Durchfuhr mg des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
das zweite Anzeigebit identifizierender Schaltkreis (421) vorgesehen ist. daß der Schallkreis (421) das
zur Identifizierung eines Sekunda rdatenzeichens dienende erste Prüfsignal erzeugt und dieses erste
Prüfsignal einem digitalen Filter zugeführt wird, das eine zweite digitale Vergleichseinrichtung (601 bis
604). welche das feste Füllbit eines Sekundärdatenzeichcns
mit einem festen digitalen Bezugssignal vergleicht und bei Identität das weitere Prüfsignal
erzeugt, sowie eine dritte digitale Vergleichseinrichtung (610 bis 613) umfaßt, welche die Anzahl der
verschlüsselten Prüfbits von auf dem Übertragungskanal aufeinanderfolgend übertragenen Sekundärdatenzeichen
vergleicht und bei Identität das zweite Prüfsignal erzeugt, und daß eine auf die drei Prüfsignale
ansprechende Schaltungsanordnung (605,614) vorhanden ist, die bei Vorliegen der drei Prüfsignale
die Übertragung der empfangenen Sekundärzeichen an eine Ausgabeeinrichtung (609) veranlaßt.
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