DE2264769B2 - Anzeigevorrichtung - Google Patents
AnzeigevorrichtungInfo
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Description
65 Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 20 07 010 ist eine Anzeigevorrichtung für einen Rechner zur Mantissendarstellung bekannt.
Anstelle der numerischen Darstellung des Exponenten soll dieser darrh Vorsilben wie »Kilo<', »Mega«, »Muli«
etc. dargestellt werden. Für die Anzeige dieser Vorsilben ist eine gesonderte, von der numerischen
Mantissenanzeige getrennte Anzeigeeinheit vorgesehen. Die bekannte Anzeigevorrichtung besteht daher
aus einer ausschließlich zur Zifferndarstellung vorgesehenen mehrstelligen Anzeigeeinheit für die Mantisse
und einer ausschließlich für die Vorsilbendarstellung dienenden einstelligen Anzeigeeinheit.
Ein Hauptmerkmal von Tischrechnern und entsprechenden anderen kleinen elektronischen Geräten ist
deren Tragbarkeit die den Einsatz von Trockenzellen oder Speicherbatterien zur Stromversorgung voraussetzt.
Die Lebensdauer einer Trockenzelle oder einer Speicherbatterie ist begrenzt, so daß es bei derartigen
Geräten darauf ankommt, einen möglichst geringen Energieverbrauch zu erreichen. Einen großen Teil der
Energie verbraucht bei einem Tischrechner oder einem anderen anzeigenden Gerät die Anzeigevorrichtung.
Ein wirksames Mittel zur Verminderung des Energieverbrauchs ist daher die Verminderung des Energieverbrauchs
dieser Anzeigevorrichtung.
Ein weiteres PrdLdem besteht bei Tischrechnern, aber
nicht nur bei ihnen, darin, daß zur Anzeige bestimmter Arbeitsabläufe, Betriebszustände oder Störungen eine
große Anzahl von Anzeigelampen erforderlich ist. Diese Anzeigelampen verteuern nicht nur die Herstellung, sie
erschweren auch die Übersichtlichkeit und tragen ihrerseits zum Energieverbrauch bei.
Die Anzeigevorrichtung eines Tischrechners zeigt allgemein die über eine Tastatur eingegebene Zahl oder
das Ergebnis einer Rechenoperation so lange an, bis die Bedienungsperson eine Löschtaste drückt oder die
nächste Zahl eingibt. Da in der Regel eine relativ kurze Zeit zum Ablesen der Anzsige ausreicht, ergibt sich
auch hier ein Ansatzpunkt zur Energieeinsparung. Das heißt, der von der Anzeigevorrichtung verbrauchte
Energieanteil kann gesenkt werden, wenn die Anzeige nach einer gewissen Zeit abgeschaltet wird, ohne daß
sich an den Speicher- und Registerzuständen des Rechners etwas ändert. Dieser spezielle Betriebszustand
des Rechners muß für dessen Bedienungsperson jedoch erkennbar sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
es mit einfachen Mitteln möglich ist, einen besonderen Betriebszustand des Rechners, etwa die bei weiterarbeitendem
Rechner abgeschaltete Anzeige des Anzeigeregisterinhalts, ohne zusätzliches Anzeigeelement kenntlich
zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 gelöst.
Es reicht aus, wenn an einer der Stellen der mehrstelligen Anzeigevorrichtung die — nach üblicher
Norm im allgemeinen sieben — Segmente von der Anzeigesteuereinrichtung als Antwort auf jenen speziellen
Betriebszustand des Rechners so angeschaltet werden, daß ein besonderes Zeichen, etwa der
Buchstabe »H« angezeigt wird, der sich deutlich von einer numerischen Darstellung unterscheidet. Wird die
Information in Form beispielsweise dieses Buchstabens angezeigt, weiß die Bedienungsperson sofort, daß der
Rechner zwar noch arbeitet und seine Speicherinhalie
unverändert sind, daß aber die Darstellung des Anzeigeregisterinhalts zur Energieeinsparung abgeschaltet
wurde. Auf diese Weise läßt sich einerseits in erheblichem Umfang Energie einsparen und damit die
Lebensdauer einer als Energiequelle dienenden Batterie verlängern und andererseits die Übersichtlichkeit der
Anzeigevorrichtung erhalten, da keine zusätzliche Anzeigelampe oder dergleichen benötigt wird.
Als besondet _r Betriebszustand des Rechners kommt
beispielsweise der Zustand in Frage, daß eine zum Ablesen der Anzeige ausreichende Zeit seit der letzten
Betätigung einer Eingabe- oder einer Funktionstaste verstrichen ist. Wenn die Bedienungsperson genug Zeit
zum Ablesen der Anzeige hatte, kann die Anzeige gelöscht werden, um Energie einzusparen. Da die
Speicher- und Registerinhalte jedoch erhalten bleiben und die Bedienungsperson diesen Zustand durch die
Anzeige eines besonderen Zeichens, beispielsweise des Buchstabens »H« als solchen erkennt, kann die
Benutzung des Rechners jederzeit fortgesetzt werden. Ansieiie des Buchstaben »H« können auch andere
Darstellungen der Information über diesen speziellen Betriebszustand des Rechners dienen. Beispielsweise
kann an den Stellen der Anzeigevorrichtung, die bei der gelöschten numerischen Information mit einer Ziffer
belegt sind, der Dezimalpunkt angezeigt werden. Es könnte auch nur jeder zweite dieser Dezimalpunkte
angezeigt werden.
Als weiterer möglicher auf die erfindungsgemäße
Weise darzustellender Betriebszustand kommt der Überlauf des Anzeigeregisters in Betracht. Während bei
üblichen Taschenrechnern bei stehenbleibender numerischer Anzeige in einem solchen Fall eine zusätzliche
Überlauflampe aufleuchtet, würde gemäß der Erfindung die numerische Anzeige gelöscht und statt dessen
beispielsweise ein »F« angezeigt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung entsprechend der
Erfindung,
Fig.2 ein ausführliches Schaltbild der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform,
F i g. 3 Verläufe von in der ersten Ausführungsform auftretenden Signalen,
Fig.4 eine Ansicht zur Erläuterung einer sog. 7-Segment-Anzeige, wie sie in der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung zum Anzeigen von Ziffern und anderen Mustern verwendet wird,
F i g. 5 eine Darstellung des Musters »H«, wie es von der ersten Ausführungsform angezeigt wird,
F i g. 6 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung entsprechend der Erfindung,
Fig. 7 eine Darstellung von vier Punkten oder Dezimalpunkten, wie sie von der zweiten Ausführungsform angezeigt werden,
Fig.8 ein Schaltbild einer dritten Ausführungsform
einer Anzeigevorrichtung entsprechend der Erfindung,
Fig.9 eine Darstellung der Punkte oder Dezimalpunkte,
wie sie von der dritten Ausführungsform angezeigt werden,
Fig. 10 ein Schaltbild einer vierten Ausführungsform
einer Anzeigevorrichtung entsprechend der Erfindung und
Fig. 11 eine Darstellung des Musters »F«, wie es von
der vierten Ausführungsform angezeigt wird.
Erstes Ausführungsbeispiel, F i g. 1 bis 5
In F i g. 1 ist in Form eines Blockschaltbildes ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig.' zeigt eine Tastatur 1 mit Eingangstasien und Funktionstasten,
welche numerische Ein.gangssignale KNu- KNH
für Rechenoperationen geben. In einer Recheneinheit 2 werden Rechenoperationen, die Steuerung der Rechenoperationen
und die Eingangs-Ausgangssteuerung bewirkt. Die Recheneinheit 1 gibt auf die numerischen
ίο Eingangssignale KN und die Befehlssignale KF ein
auslösendes Signal KST am Ausgang ab. Eine Kathodensteuereinheit 3 gibt Stellensignale TDo- TDn
ab, um die Kathoden einer Anzeigeeinrichtung 5 zur Auswahl der Stellen bei dem dynamischen Anzeigevorgang
zu steuern. Eine Anodensteuereinheit 4 gibt Ausgangssignale A, B ... und G zum Steuern der
Anoden zur Anzeige von Zahlen oder Buchstaben durch selektive Kombinationen optisch elektronischer Elemente
wie Fotodioden, welche die Segmente einer 7-Segment Anzeige darstellen ab, während ein Signal P
zur Anzeige des Dezimalpunkts ab n'geben wird. Die
Anzeigeeinrichtung 5 besteht aus eiiie^ Vieizahi von
Anzeigeelementen, deren jedes aus sieben Fotodioden besteht, welche die Segmente darstellen, sowie einer
den Dezimalpunkt darstellenden Fotodiode. Eine Zeitgeb^rschaltung 6 ist zum Messen einer vorbestimmten
Zeit nach Verschwinden des auslösenden Signals KST vorgesehen.
Ein Schaltkreis 7 steuert den Betrieb der Anzeigeeinrichtung 5 auf das Ausgangssignal von der Zeitgeberschaltung 6 hin, wobei ein Signal INH die Anzeige von eingegebenen Zahlen oder Zeichen oder des Ergebnisses einer Rechenoperation verhindert und bewirkt, daß die Anzeigeeinrichtung 5 ein besonderes Muster »H« anzeigt. Ein Taktirr.pulsgenerator 8 ist zum Erzeugen von Taktimpulsen zum Synchronisieren der verschiedenen Operationen in der Recheneinheit vorgesehen.
Ein Schaltkreis 7 steuert den Betrieb der Anzeigeeinrichtung 5 auf das Ausgangssignal von der Zeitgeberschaltung 6 hin, wobei ein Signal INH die Anzeige von eingegebenen Zahlen oder Zeichen oder des Ergebnisses einer Rechenoperation verhindert und bewirkt, daß die Anzeigeeinrichtung 5 ein besonderes Muster »H« anzeigt. Ein Taktirr.pulsgenerator 8 ist zum Erzeugen von Taktimpulsen zum Synchronisieren der verschiedenen Operationen in der Recheneinheit vorgesehen.
Die Kathoden- und Anodensteuereinheiten 3 und 4, die Anzeigeeinrichtung 5, die Zeitgeberschaltung 6 und
der Schaltkreis 7 sind in F i g. 2 im einzelnen dargestellt. Entsprechend Fig. 2 sind weiter vorgesehen ein
Anniigeregister 9, ein Pufferregister 10 und ein
Decodierer 11, welcher nicht nur die binär codierten Signale in Dezimalcode decodiert, sondern auch zur
Auswahl des Minuszeichens (-) und des Musters »H« dient, welches darstellt, daß die eingegebenen Zahlen
oder das Ergebnis einer Rechenoperation gehalten werden. Es ist zu erkennen, daß jeder Kreuzungspunkt
der Zeilenleitungen 0—9, - und H mit einer Spaltenleitung ein Und-Glied darstellt und ein Ausgangssignal
nur dann abgibt, wenn allen Kreuzungspunkten einer Zeilenleitung Eingangssignale zugeführt
werden. Ein Segmentumsetzer 12 wählt die Segmente eines Anzeigeelements aus, welche zur Anzeige der
gewünschten Zahl erforderlich sind. Auf die Ausgangssignale von dem De :odierer 11. z. B. das Ausgangssignal
von der Zeilenleitung »0«, treten z. B. Ausgangssignale an den Kreuzungspunkten von den Leitungen für A, B.
C, D, E und Fau?. Ein mit einem Zeitkonstantenkreis 13
verbundener Schaltkreis enthält eine Zeitgeberschaltung TC. Anoden 14 sind mit Schalttransistoren Tra bis
Trg verbunden, welche durch die Ausgangssignale von
dem Segmentumsetzer 12 eingeschaltet werden. Ein Schalttransistor Trp wird durch das Signal P für den
Dezimalpunkt eingeschaltet.
Kathoden 15 sind mit Schalttransisvjren Tr 1 bis 7r8
verbunden, welche durch die Stellensignale TD0- TD7
zur Auswahl einer gewünschten Stelle eingeschaltet
werden. Jedes einer Gruppe von F.lementen 16 umfaßt Fotodioden dA\ — dG\; ...; und dAt — dGn sowie
Fotodioden DP»~dPs zur Anzeige der Dezimalpunkte.
Die Fotodioden dA bis dC stellen die Segmente eines Anzeigeelements bzw. einer Stelle dar.
Das Signal für den Dezimalpunkt wird von der Eingangsklemme »P« zugeführt, während das Signal für
das Minuszeichen an der Eingangsklemme »-« zugeführt wird.
Weiter sind eine Vielzahl von Invertern 17 und ein Kondensator 18 vorgesehen. Eine Diode 19 verhindert
einen Rückstrom, wenn der Kondensator 18 entladen wird. Die Schaltung enthält weiter einen Widerstand 20.
einen Schalttransistor 21, Schalttransistoren in Form von MOS-Transistoren 22 und 23 und mit einer η
Stromquelle verbundene Klemmen V/Wund Vco.
Die Signalverläufe einiger Signale sind in F i g. 3 dargestellt. K.STist das auslösende Signal. .V das Signal
am Punkt S in der in F i g. 2 gezeigten Zeitgeberschal· Hing, ST] das Signal am Ausgang des Schalttransistors
21. und MOST\ sowie MOSTi die Signale an den
Ausgängen der MOS-Transistoren 22 bzw. 23.
Das bei der Erfindung benutzte 7-Scgment-Muster zur Anzeige der Ziffern und numerischen Zeichen ist in
F i g. 4 gezeigt. Die Segmente A bis G und der Punkte P, 2Ί
welche A bis G und P des Segmentskonverters 12
entsprechen, bestehen aus Fotodioden dA bis dG und dP. Zur Anzeige der Zahl I werden die Segmente Sund
C. zur Anzeige der Zahl 2 die Segmente A. B. G. fund D
und zur Anzeige der Zahl 0 die Segmente A, F, E. D. C so
und flausgewählt.
Arbeitsweise
Zur Eingabe der gewünschten numerischen und arithmetischen Befehlsinformationen werden die gewünschten
Eingangs- und Funktionstasten der Tastatur )5
1 (siehe Fig. 1) gedrückt. Die numerische Information
wird in der Anzeigeeinrichtung 5 durch das konventionelle dynamische Steuersystem bestehend aus den
Kathoden- und Anodensteucrcinhciten 3 und 4 angezeigt. Es ist zu bemerken, daß die numerische
Information nur angezeigt wird, wenn ein Anzeigesignal von dem Schaltkreis 7 aufgrund eines Ausgangssignals
von der Zeitgeberschaltung 6 abgegeben wird, welche ihrerseits durch ein beim Drücken der Eingangs- und
Funktionstasten in der Tastatur abgegebenes auslösendes Signal KST betägigt wird. Sofern das nächste
auslösende Signal nicht bei der Zeitgeberschaltung 6 ankommt, gibt diese ein Ausgangssignal an den
Schaltkreis 7 zum Unterbrechen des Anzeigesignals ab. so daß die eingegebene numerische Information nicht
mehr langer angezeigt wird. In diesem Falle wird das besondere Muster »H« bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
angezeigt. Insbesondere wird die numerische Information nicht mehr angezeigt, mit Ablaufeines
vorbestimmten Intervalls nach dem letzten Drücken einer Eingangs- oder Funktionstasie oder nach Beendigung
einer Rechenoperation, statt dessen wird das Muster »H« angezeigt und gibt an, daß der Rechner in
Betrieb ist. Das Muster »H« kann an jeder Stelle angezeigt werden, vorzugsweise jedoch an der niedrigstwertigen
Stelle wie in F i g. 5 gezeigt oder an der höchstwertigen Stelle.
Als nächstes soll insbesondere unter Bezugnahme auf F i g. 2 der Betrieb des ersten Ausführungsbeispiels der
Erfindung im einzelnen beschrieben werden. Das auslösende Signal KSTgchi durch die Diode i9 und lädt
den Kondensator 18. Der Schalttransistor 21 wird leitend, wenn die Eingangsspannung seine Schwellspannung
übersteigt. Wenn der Schal'transistor 21 eingeschaltet
ist. ist der Eingang für den MOS-Transistor 22 geerdet, so daß dieser gesperrt ist. Mit anderen Worten
gibt der MOS-Transistor das Signal »0« ab. Die Eingangsspannung an dem MOS-Transistor 23 wird
negativ, so daß dieser eingeschaltet wird und das Signal »I« abgibt.
Die numerische Information wird über das Anzeigeregister 9 und das Pufferregister 10 dem Decodierer 11
zugeführt und in das für ihre Anzeige erforderliche Signal umgesetzt. Durch das Ausgangssignal »I« von
dem MOS-Transistor 23 wird das ausgewählte Uncl-Glicd
in dem Decodierer 11 geöffnet, um das umgesetzte Signal in den Segmentumset/er 12 abzugeben,
so daß die zur Anzeige der numerischen Information erforderlichen Segmente ausgewählt werden
können. Durch die ausgewählten Segmcntsignale werden die zugehörigen Schalttransistoren Tm bis Trg
für die Anoden 14 eingeschaltet. Die Stellcnsignale TlX1
bis Td-, schalten die Schalttransistoren Tr I und Tr8 für
die Kathoden 15 in der genannten Reihenfolge ein und wiederholen den gleichen Vorgang. Wenn sowohl die
ausgewählten Schalttransistoren der Anoden 14 als auch der der zugehörigen Kathoden 15 gleichzeitig
eingeschaltet werden, werden die ausgewählten Dioden in den ausgewählten Stellen oder Elementen 16
eingeschaltet, um die numerische Information anzuzeigen. Auf gleiche Weise kann der Dczimalpunki
angezeigt werden, wenn der Schalttransistor Trp durch das Signal P für den Dezimalpunkt eingeschaltet wird
Das in der vorliegenden Ausführungsform verwendete dynamische Steuersystem wird natürlich auf übliche
Weise durch eine nicht gezeigte Steuereinheit gesteuert.
Wenn das auslösende Signal KST verschwindet beginnt sich der Kondensator 18 während einer
vorbestimmten Zeit zu entladen, welche abhängig isi von der Zeitkonstante, die bestimmt ist durch die
Kapazität des Kondensators 18 und den Widerstandswert des Widerstands 20. Wenn die Eingangsspannung
an dem Schalttransistor 21 geringer als seine Schwellspannung wird, wird dieser abgeschaltet, so daß der
MOS-Transistor 22 eingeschaltet wird und das Signal »1« abgibt, während der MOS-Transistor 23 ausgeschaltet
wird und das Signal »0« abgibt. Als Ergebnis werden Und-Glieder in dem Decodierer gesperrt, so daß alle
Fotodioden abgeschaltet werden. Die numerische Information wird jetzt nicht angezeigt. Das Verknüpfungsglied
für »H« in dem Decodierer 11 wird durch das Signal »1« von dem MOS-Transistor 22 geöffnet, so daß
das Ausgangssignal »H« dem Segmentumsetzer 12 zugeführt wird. Auf ähnliche Weise wie oben betrieben
werden die Fotodioden entsprechend den Segmenten B. C, E, F und G in der niedrigstwertigen Stelle
eingeschaltet, wenn der Schalttransistor Tr 1 durch das Stellensignal 77}) eingeschaltet wird. So wird das
Muster »H« angezeigt. Der Inhalt des Anzeigeregisters 9 ist jedoch nicht gelöscht, das auslösende Signal KSl
wird beim Niederdrücken einer Funktionstaste erneut erzeugt und dem Kondensator 18 zugeführt, so daß der
Schalttransistor 21 wieder eingeschaltet wird. Daher werden die Fotodioden wieder auf die oben beschriebene
Weise zur erneuten Anzeige der numerischen Information eingeschaltet.
Zweites Ausführungsbeispiel, F i g. 6 und 7
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiei wird die Zeitgeberschaltung auf eine solche Weise verwendet
daß. wenn die Zahl oder numerische Information nicht
angezeigt wird, der Dezimalpunkt oder die Dezimalpunkte
in der Stelle oder den Stellen, an welcher die Zahl oder die Zahlen angezeigt worden sind, angezeigt
werden. Wenn /.. B. die Anzeige der Zahl XXXX1234 durch eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen von acht
Stellen verschwindet, werden Dezimalpunkte in den vier Stellen von rechts angezeigt, d. h. »XXXX «.
Die zweite Ausführungsform ist im Aufbau im wesentlichen gleich der ersten Ausführungsform mit der
Ausnahme, daß an Stelle der Zeilen-Leitung »H« in dem Decodierer Il zwei Zeilenleitungen DP\ und DPi
vorgesehen sind. Die Zeilenleitung DP\ wird in Verbindung mit der Anzeige der numerischen Information
verwendet, während die Zeilenleitung DPi im Zusammenhang mit der Anzeige eines besonderen
Musters verwendet wird. An Stelle der Zeilenleitungen DP] und DPi kann eine gemeinsame Leitung verwendet
werden, der Schaltungsaufbau wird jedoch dann so kompliziert, daß in der zweiten Ausführungsform der
Erfindung zwei einzelne Leitungen verwendet sind. 2»
Die zweite Ausführungsform umfaßt weiter eine Nullunterdrückungsschaltung 24, welche eine Schaltung
üblicher Art sein kann, so daß hier keine ausführliche Beschreibung dieser Schaltung durchgeführt wird. Die
Nullunterdrückungsschaltung 24 gibt nur dann ein Ausgangssignal ZS an den Decodierer 11 ab, wenn
dieser ein Ausgangssignal der anzuzeigenden Zahl abgibt.
Arbeitsweise
30
Die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform ist im wesentlichen ähnlich derjenigen der ersten Ausführungsform,
so daß nur die von denen der ersten Ausführungsform verschiedenen Vorgänge beschrieben
werden.
Nachdem die zur Anzeige der Zeilen in der Art. wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben, ausgewählten
Fotodioden ausgeschaltet sind, wird durch den Ausgang »1« des MOS-Transistors 22 die Zeilenleitung
26 ausgewählt, so daß das Ausgangssignal des ■">
MOS-Transistors 22 nur dann zu dem Segmentumsetzer 12 abgegeber, werden kann, wenn das Ausgangssignal
ZS der Nullunterdrückungsschaltung 24 ebenfalls der Zeilenleitung 26 zugeführt wird. Da die Zeilenleitung 26
mit der Leitung »P« des Dezimalpunkts in dem 4^
Segmentumsetzer 12 verbunden ist, werden die Dezimalpunkte angezeigt.
Das Ausgangssignal ZSder Nullunterdrückungsschaltung
24 wird jedoch der Zeilenleitung 26 so zugeführt, daß die Dezimalpunkte nicht an allen Stellen, sondern
nur an den Stellen, an welchen Zahlen angezeigt werden, zur Anzeige kommen. Wenn daher die Anzeige
durch eine Anzeigevorrichtung mit acht möglichen Stellen XXXX1234 war, werden die Dezimalpunkte in
den vier Stellen von rechts wie durch »XXXX « in
F i g. 7 dargestellt angezeigt, sobald die Anzeige der numerischen Information nach einer vorbestimmten
Zeit, welche zum Lesen der angezeigten Zahl durch die Bedienungsperson ausreicht, gesperrt worden ist. Die
vorbestimmte Zeit ist durch die Zeitgeberschaltung TC bestimmt.
Drittes Ausführungsbeispiel, F i g. 8 und 9
In dem dritten Ausführungsbeispiel werden die Radixpunkte oder Dezimalpunkte wie durch
»XXXXXX.XX.« in F i g. 9 dargestellt an jeder zweiten Steile angezeigt.
Die dritte Ausführungsform ist in Aufbau und Arbeitsweise im wesentlichen ähnlich der im Zusammenhang
mit Fig. 6 beschriebenen zweiten Ausführungsform mit der Ausnahme, daß ein Und-Glied und
sein Anschluß in den Decodierer 11 eingefügt sind, um
Stellensignale TD0, TD2, TDa und TDb als Stellenauswahlimpulse
zuzuführen. Wenn der Schalttransistor 21 durch das auslösende Signal KSTeingeschaltet wird, so
daß der MOS-Transistor 22 das Signal »0« abgibt, werden die in Fig. 8 allgemein mit 25 bezeichneten
Und-Glieder alle geöffnet, so daß die numerische Information auf die gleiche Weise wie oben beschrieben
angezeigt wird. Die Zeitgeberschaltung TCschaltet den
Schalttransistor 21 aus, nachdem die numerische Information während einer vorbestimmten Zeit angezeigt
worden ist, so daß die MOS-Transistoren 22 und 23 die Signale »I« bzw. »0« abgeben, die Und-Glieder 25
sind geschlossen, die Zeilenleitung 26 dagegen ist geöffnet, wann immer die Stellensignale TDi, TDi, TDt,
und TD1, als Stellenauswahlimpulse wiederholt angelegt
werden, so daß die Dezimaipunkte jeder zweiten Steile angezeigt werden, d. h. in den Stellen entsprechend den
Ziffernsignalen TDo. TDi, TDa und TDt wie in F i g. 9
durch »XXXXXX.XX.« dargestellt, wenn die Zahl XXXX 1234 angezeigt war.
Viertes Ausführungsbeispiel, F i g. 10 und 11
In dem vierten Ausführungsbeispiel wird, wenn das Anzeigeregister 9 überläuft, die Anzeige der numerischen
Information gesperrt, und das Muster »F« für den Überlauf wird wie in Fig. 11 dargestellt angezeigt. Die
vierte Ausführungsform ist im Aufbau ähnlich der ersten Ausführungsform mit der Ausnahme, daß eine Zeilenleitung
für »F« in dem Decodierer 11 und weiter ein Flip-Flop FF und zwei Und-Glieder 27 und 28
hinzugefügt sind. Nach einem Überlaufsignal OF bzw. einem Löschsignal C werden von Einstell- bzw.
Rückstellelementen 5 und R des Flip-Flops FFSignale abgegeben. Wenn das Anzeigeregister nicht überläuft,
wird dem Flip-Flop FFkein Signal zugeführt, so daß das Rückstellsignal »1« den Und-Gliedern 27 und 28
zugeführt wird. Als Ergebnis werden beide Und-Glieder 27 und 28 geöffnet, so daß die vierte Ausführungsform
auf die: gleiche Weise, wie im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben, arbeitet. Wenn
das Anzeigeregister überläuft, wird ein Anzeigesignal OFerzeugt und dem Flip-Flop zugeführt, so daß dieses
gesetzt wird und das Rückstellsignal »0« abgibt. Als Ergebnis werden die Und-Glieder 27 und 28 gesperrt, so
daß die Anzeige der numerischen Information und des Musters »H« unterbrochen wird. Das eingestellte
Ausgangssignal des Flip-Flops FF wird jedoch den Se°mentumsetzer 12 über die Zeilenleitung für »F« in
dem Decodierer 11 zugeführt, so daß die Segmente A, E,
F und G ausgewählt werden. So kann das das Überfließen anzeigende Muster »F« an der höchstwertigen
Steile in der Anzeigevorrichtung angezeigt werden.
In den obigen Ausführungsformen der Erfindung werden besondere Muster wie »H«, »F« und Dezimalpunkte
in jeder zweiten Stelle angezeigt Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf die obigen drei
besonderen Muster beschränkt ist, sondern daß jedes durch die Segmente eines Formats mit sieben Balken
geformte Muster angezeigt werden kann.
In der ersten und vierten Ausführungsform ist keine Nullunterdrückungsschaltung hinzugefügt, kann jedoch,
wie in der zweiten und dritten Ausführungsform gezeigt, hinzugefügt werden. Die obige Beschreibung stellt
lediglich eine Darstellung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung dar und soll die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränken.
Wie oben beschrieben wird in einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung mit einem Tischrechner die
Anzeige der eingegebenen numerischen Information oder des Ergebnisses der Rechenoperation nach einer
für das Lesen der Anzeige durch die Bedienungsperson ausreichenden vorbestimmten Zeit unterbrochen, so
daß der Energieverbrauch auf ein Minimum gebracht wird. Weiter wird ein besonderes Muster wie »H«,
dessen Anzeige weniger Energie als die Anzeige der vollen numerischen Information verbraucht, angezeigt,
und deutet an, daß die eingegebene Information oder das Ergebnis der Rechenoperation gehalten wird, so daß
die Bedienungsperson nicht irrtümlich die Eingangsoder Befehlstasten drückt.
Das in der ersten Ausführungsform angezeigte Muster »H« bedeute »Halten«, so daß der Bedienungsmann sofort sehen kann, daß der Rechner die
eingegebene numerische Information oder das Ergebnis der Rechenoperation »hält«. In der zweiten Ausführungsform
werden Dezimalpunkte nur in den geltenden Stellen entsprechend den geltenden Ziffern angezeigt,
so daß die Anzahl der angezeigten Ziffern direkt zu sehen ist, und die Anzahl der Ziffern des Ergebnisses der
nächsten Rechenoperation wie einer Multiplikation oder ein zu verwendender Operator wie ein Multiplikator
abgeschätzt werden können. In der dritten Ausführungsform ist die Anzahl der angezeigten
Dezimalpunkte verringert, so daß der Energieverbrauch weiter auf ein Minimum verringert ist. Die vierte
Alisführungsform zeigt ein Muster »F« in der höchstwertigen Stelle gegenüber dem Muster »H« in der
niedrigstwertigen Stelle an, so daß der Energieverbrauch auf ein Minimum gebracht werden kann, weil die
überlaufende Zahl nicht zwecklos angezeigt wird und das Muster »F« für das Überlaufen trotzdem klar von
dem Muster »H« für das Halten zu unterscheiden ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anzeigevorrichtung für Tischrechner mit einer mehrstelligen Segment-Anzeigeeinrichtung, welche
über eine Anzeigesteuereinrichiung von einem Anzeigeregister gespeist wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigesteuereinrichtung (3, 4, 11, 12) Segmente (dA, dC) wenigstens
einer Stelle (16) bei bestimmten Betriebszuständen des Rechners zur Darstellung einer von der
numerischen Information im Anzeigeregister (9) verschiedenen Information erregt und die übrigen
Segmente abschaltet.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der numerischen
Information verschiedene Information durch einen Buchstaben dargestellt wird.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die von der numerischen
Information verschiedene Information durch eine Kombination von Dczirnalpiinkicn angezeigt wird.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
bzw. der bestimmte Betriebszustand des Rechners der Zustand ist, bei dem nach dem letzten Betätigen
einer Eingabe- oder einer Funktionstaste eine bestimmte Zeit verstrichen ist, und daß die
Anzeigesteuereinrichtung eine Zeitgeberschaltung (TC) sowie dieser nachgeschaltete Schaltglieder (22,
23) aufweist, daß die Zeitgeberschaltung mit einer Tastatur (1) ^es Rechners verbunden ist und durch
Betätigen einer Taste in einen ersten Zustand versetzbar ist und nach Ablauf der bestimmten Zeit
nach dem letzten Betätigen einer Taste in einen J5
zweiten Zustand fällt und daß die Schaltglieder im ersten Zustand der Zeitgeberschaltung die Anzeige
der numerischen Information und im zweiten Zustand der Zeitgeberschaltung die Anzeige der von
der numerischen Information verschiedenen Information
bewirken.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigesteuereinrichturg
einen Dekodierer (11) enthält, der eingangsseitig mit dem Anzeigeregister (9, 10) und den Schaltgliedern
(22, 23) und ausgangsseitig mit einem Segmentumsetzer (12) verbunden ist.
6. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
bzw. der bestimmte Betriebszustand des Rechners der Zustand des Überschreitens der Kapazität des
Anzeigeregisters (9) ist, und daß die Anzeigesteuereinrichtung ein Flipflop enthält, das durch ein diesen
Betriebszustand kennzeichnendes Überlaufsignal (OF) in einen Setzzustand versetzbar ist und im
Rücksetzzustand die Anzeige der numerischen information und im Setzzustand die Anzeige der von
der numerischen Information verschiedenen Information bewirkt.
7. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekodierer (W)
außerdem mit den Ausgängen des Flipflops (FF) verbunden ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2245470A Expired DE2245470C3 (de) | 1971-09-17 | 1972-09-15 | Anzeigevorrichtung für Tischrechner |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |