DE2259516A1 - Verfahren zur polymerisation von olefinen - Google Patents
Verfahren zur polymerisation von olefinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Polymerisation
von Olefinen bei niedrigem Druck, ferner betrifft die
Erfindung feste, katalytische Komplexe, die zur Polymerisation_
von Olefinen brauchbar sind, ein Verfahren zur Herstellung dieser Komplexe sowie die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhaltenen Polymere.
Es ist bereits bekannt, zur Polymerisation von Olefinen bei
niedrigem Druck katalytische Systeme zu verenden, welche eine
Verbindung eines übergangsmetaIls und eine metallorganische
Verbindung enthalten.
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Aus der LT-AS 1 745 415 der Anmelderin ist es ferner bekannt,
als bbergangsmetallverbindung der oben genannten,■katalytischer.
Systeme einen Festkörper zu verwenden, der erhalten wurde, indem man eine Halogenverbindung eines ubergangsmetalls mit
einer sauerstoffhaltigen Verbindung eines zweiwertigen lietalls wie Magnesium reagieren läßt. Die auf diese Weise erhaltenen,
katalytischen Systeme sind beim Vergleich mit solchen, in denen die Halogenverbindung des Übergangsmetalls als solche ■
eingesetzt wird, sehr aktiv.
In der belgischen Patentschrift 767 5S6 der Anmelderin sind katalytisch^ Systeme beschrieben, deren einer Bestandteil
hergestellt wird, indem eine sauerstoffhaltige, organische
Verbindung eines zweiwertigen Ketalls mit einem Alkylaluminiumhalogenid
umgesetzt, das Produkt dieser Reaktion abgetrennt und es anschließend mit einer Halogenverbindung des ubergangsmetalls
reagieren gelassen wird. Diese katalytischen Systeme zeichnen sich ebenfalls durch eine erhöhte Aktivität aus.
Jedoch führen diese vorbekannten, katalytischen Systeme mit erhöhter Aktivität zu Polymeren, welche einen wesentlichen
Mangel aufweisen. Obwohl ihre physikalischen und insbesondere ihre mechanischen Eigenschaften insgesamt vollkommen zufriedenstellend
sind, ist ihre Schlagzähigkeit manchmal unzureichend. Die Schlagzähigkeit ist jedoch eine wesentliche Eigenschaft
bei Polyolefinen, da diese hauptsächlich zur Herstellung von Gegenständen verwendet werden, welche gehandhabt werden-(Behälter,
Kästen für innerbetriebliche Transporte, Paletten) und als Verpackung (Flaschen, I'Olien) dienen und die bei ihren Gebrauch
einer starken Beanspruchung ausgesetzt sind.
Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung einer neuen Art von
katalytischen Komplexen zur Polymerisation von Olefinen bei niedrigem Druck die Herstellung von Polyolefinen, welche eine
309824/1086 BAD ORIGINAL
ο- ■■'■■'■·. 2209516
sehr gute Schlagzähigkeit aufweisen,- mit stark erhöhten
Aktivitäten ermöglicht. ■ - -. ■
Die ,Erfindung "betrifft daher' ein Verfahren zur" Polymerisation
von alpha—Olefinen, das dadurch ausgezeichnet ist, daß man
hierbei in Anwesenheit eines katalytischen Systems arbeitet,
das eine metallorganische Verbindung eines Ketalls der Gruppen la, Ha, Hb, HIb und IVb des Periodensystems· und einen""
festen, katalytischen Komplex enthält, der erhalten wird, inde-i
nan " .
a) eine sauerstoffhaltige, organische Verbindung Me der Gruppen
Ia, Ha, Hb, IHb, IVb, VIIa und VIII des Periodensystems,
b) eine sauerstoffhaltige, organische Verbindung T eines
Metalls i'r der Gruppen IVa, Va und VIa des Periodensystem;
und " - ■ .
c) ein Aluminiumhalogenid A untereinander reagieren läßt.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten," kataiytischen
Komplexe werden aus sauerstoffhaltigen, organischen Verbindungen M von Metallen He der Gruppen Ia, Ila, Hb, HIo,
IVb, VIIa und VIII des Periodensystems hergestellt. Als solche Metalle können beispielsweise genannt \>rerden: Lithium,
Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Zink, Bor, Aluminium, Silizium, Zinn, Mangan, Eisen, Kobalt und- Hiekel. Man verwendet
jedoch bevorzugt organische, sauerstoffhaltige -Verbindungen
von zweiwertigen Metallen Me (Magnesium, Calcium, -Zink, Lankan,
Eisen, ITiekel, Kobalt,/Zinn). Gleichfalls gute Ergebnisse werden
mit" organischen, sauerstoffhaltigen Verbindungen von Aluminium und Silizium erhalten. Die besten Ergebnisse were en uit;
organischen, sauersotffhaltigen Verbindungen des Magnesiuns
erzielt.. ·
BADORiGINAL 3 Q 9 8 2 4 / 10 86
Als organische, sauerstoffhaltige Verbindungen II werden alle
Verbindungen bezeichnet, in welchen ein beliebiger, organischer
Rest an das Metall über Sauerstoff gebunden ist, d. h. Verbindungen, welche wenigstens eine Bindungsfolge Metall Sauerstoff
- organischer Rest pro Metallatom aufweisen. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn die metallischen
Bindungen der organischen, sauerstoffhaltigen Verbindungen
nur- Bindungsfolgen Metall - Sauerstoff - organischer Rest aufweisen.
Jedoch können die bei der Erfindung verwendeten, organischen, sauerstoffhaltigen Verbindungen M zusätzlich zu
an das Metall unter Zwischenschaltung von Sauerstoff gebundenen, organischen Resten andere Heste aufweisen, jedoch unter
Ausschluß von Halogenresten, d. h. Fluor-, Chlor-, Brom- und Jodresten. Diese anderen Eeste sind bevorzugt Sauerstoff
und anorganische Eeste, welche an das Metall über Sauerstoff
gebunden sind, wie die Reste: -OH, -(80^)^/2>
-^0*» ~^'Gij.
-(CO,),* 12 un<i -ClO1,. Ebenfalls kann es sich um organische
Reste handeln, welche direkt an das. Metall Me über Kohlenstoff gebunden sind.
. Die an das Metall unter Zwischenschaltung von Sauerstoff gebundenen,organischen Reste können beliebige organische keste
sein. Vorzugsweise werden jedoch Reste ausgewählt, welche 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten, und insbesondere solche,
welche 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen. Diese Reste können gesättigt oder ungesättigt sein, verzweigte oder gerade Ketten
aufweisen oder cyclische Reste sein; sie können ebenfalls substituiert sein oder Heteroatome wie 0, S, N, P ... in
ihrer Kette aufweisen. Insbesondere werden Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Arylalkyl-, Alkylaryl-, Acyl-, Aroylreste
sowie deren substituierte Derivate gewählt.
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Als organische, sauerctoffhaltige Verbindungen M, welche
im Hahraen der Erfindung; angewandt v/erden können, seien aufgefühxt:
- Alkoxide wie die Methylate, Äthylate, -Isopropylate, n-Butylate,
Isobutylate, Methoxyäthylate und Hydroxymethylate;
- Phenate wie die Salze von Phenol, Naphthenate, Anthracenate,
Phenanthrenate und Kresolatej
- Salze von Carbonsäuren, wie die Acetate, Butanoate, Laurate, Pivalate, Crotonate, Phenyläcetate, Benzoate, Kalonate,
Adipate, Sebacate, Phthalate, Mellitate, Acrylate, Oleate
und Haleatej .
- Chelate (d* h. sauerstoffhaltige, organische Verbindungen,
in denen das Metall Me wenigstens eine !folge von normalen
Bindungen des 2?yps Metall -■ Sauerstoff - organischer Rest
und wenigstens eine Koordinationsbindung zur; Bildung,einer
heteroayclischeüVerbindung» in welcher das Ketal! Me eingeschlossen
ist j besitzt) wie die Enolate und insbesondere
die Acetyiacetonate, sowie die Komplexe, welche aus phenolischen Derivaten erhalten werden, welche eine elektronenabgebende
Gruppe in einer Orthostöllung bezogen auf die
Hydroxylgruppe aufweisen^ und insbesondere die Komplexe von
• 8-Hydroxychinolin}
- organische, sauerstoffhaltige>
stickstoffhaltige Verbindungen (d· h* Verbindungen, welche die Bindungsfolge Metall ~ Sauer- ·.
stoff - Stickstoff— organischer Rest enthalten)'wie die
Oximate und insbesondere die Butyloximate, die Dimethylglyoximate
und die Cyclohexyioximäte^ die Salze der Hydroxaminsäuren
und die Hydroxylaminsalze und' insbesondere die Derivate von N-Kitroso-F-phenylhydroxylamin. ;
Man bevorzugt jedoch die Verwendung von Alkoxiden und Phenaten
und insbesondere solche Derivate von zweiwertigen Metallen und vorzugsweise von Magnesium, welche nur Bindungsfolgen zweiwertiges
Metall - Sauerstoff - organischer Rest enthalten.
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BAD
■ - 6 -
Die Verwendung von organischen, sauerstoffhaltigen Verbindungen
I*i, welche mehrere, verschiedene organische Eeste aufweisen,
liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung. Selbstverständlich
ist auch die Verwendung von mehreren, verschiedenen, organischen, sauerstoffhaltigen Verbindungen ein und desselben iietalls möglich..
Gleicherweise kann man mehrere organische, sauerstoffhaltig
Verbindungen verschiedener Metalle verwenden. In diesem tfall
können diese Verbindungen in Fora von Komplexe^schverbindun^en
oder auch getrennt eingesetzt werden.-Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, eine organische, sauerstoffhaltige Verbindung eines Metalls der Gruppe Ha (vorzugsweise von Magnesium) und eine
organische, sauerstoffhaltige Verbindung eines Netalls der Gruppen IHb und IVb (vorzugsweise von Silizium und ganz besondere
von Aluminium) zusammen einzusetzen.
Um die bei der Erfindung verwendeten, katalytischen Komplexe
herzustellen, werden ebenfalls organische, sauerstoffhaltige Verbindungen T von Metallen Tr der Gruppen IVa, Va und VIa
des Periodensystems eingesetzt. Unter diesen Metallen wird Titan, Zirkonium und Vanadium bevorzugt verwendet. Die besten
'Ergebnisse werden mit Titan erhalten.
Unter organischen, saueratoffhaltigen Verbindungen T sind
a|le die Verbindungen zu verstehen, in denen ein organischer
Hfst an ein Metall unter Zwischenschaltung von Sauerstoff
gebunden ist. Die Verbindungen, welche andere Beste al3 organische Reste an das Metall über den Sauerstoff gebunden
enthalten, und insbesondere die Verbindungen, welche Halogenreste (i'luor, Chlor, Brom und Jod) aufweisen, liegen nicht
innerhalb des Rahmens der Erfindung. Jedoch können die Verbindungen,
welche Bindungen Metall - Sauerstoff enthalten und die
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kondensierten Verbindungen, welche Folgen von Bindungen
Metall - Sauerstoff - Metall ·enthalten, ebenfalls.verwendet
werden, vorausgesetzt', daß sie ebenfalls wenigstens' eine Bindungsfolge Metall - Sauerstoff - organischer Best pro
Molekül enthalten. ■
Die an das Metall unter Zwischenschaltung des Sauerstoffs
gebundenen, organischen Reste können beliebige Reste sein. Im allgemeinen weisen sie 1 bis 20 Kohlenstoffatome und
vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome auf. Die besten Ergebnisse
werden erhalten, wenn sie 1 bis 6 Kohlenstoffatome
besitzen. Als solche organische Reste werden vorzugsweise
Kohlenwasserstoffreste eingesetzt und unter diesen insbesondere verzweigte oder- geradkettige Alkylreste, Cycloalkylrestß,
Arylalkylreste, Arylreste und Alkylarylreste ausgewählt1.
Die organischen, sauer stoff haltigen Verbindungen T können
durch die allgemeine Formel £Tr'0^.(0R) 1 wiedergegeben
werden, worin Tr. ein Metall der Gruppen IVa, Va und VIa des Periodensystems ist, R ein organischer Rest entsprechend der
oben angegebenen Definition ist, χ und y beliebige Zahlen
wie χ >. 0 und y>0 und mit der Wertigkeit des Metalles Tr
verträglich sind, und worin m eine ganze Zahl darstellt.
' Bevorzugt werden organische, sauerstoffhaltig^ Verbindungen
T verwendet, worin χ den Wert 0 <
χ < 1 und m den Wert 1 -c m £
besitzen.
Unter den im Rahmen deβ erfindungßgemaßen Verfahrens anwendbaren, organischen sauerstoffhaltigen Verbindungen T können
aufgeführt werden;' . ·
- Alkoxide wie ΦϊζΟΚϊ,Η«)^ OJi(OiC4Hn)4, V(OiC,H?)4 und
)
5 - Phenate wie
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2 h/
- Oxyalkoxide wie VO(O'iC,H„) ^
- kondensierte Alkoxide wie Ti0O(OiC,Hn) r
d $ ( b
- Enolate wie Titanacetylacetonat.
Die Verwendung von organischen sauerstoffhaltigen Verbindungen
T, welche mehrere verschiedene, organische Eeste besitzen, liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung. Gleichfalls ist die Verwendung
von mehreren verschiedenen, organischen, sauerstoff·?· haltigen Verbindungen ein und desselben Metalls und die Verwendung
von mehreren organischen, sauerstoffhaltigen Verbindungen
verschiedener Metalle möglich.
Der dritte zur Herstellung der katalytischen Komplexe verwendete Reaktionsteilnehmer ist ein Aluminiunhalogenid A. Es wird "
bevorzugt aus Aluminiumhalogenidender allgemeinen Formel
AIR1 X, ausgewählt, worin R1 ein Kohlenwasserstoffrest cit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, X ein Halogen, nämlich Fluor, Chlor, Bron oder
Jod und η eine beliebige Zahl wie 0 <_ η <5 sind. Vorzugsweise
ist R1 ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest, Cycloalkylrest,
Arylalkylrest, Arylrest oder Alkylarylrest. Die besten
Ergebnisse werden erhalten, wenn X Chlor ist und η den Wert 0<n<2
und vorzugsweise den Wert 1 £ η _<
2 besitzt.
Als Beispiele von bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren
Aluminiumhalogeniden seien genannt: AlCl,, () und ()
Ebenfalls kann man mehrere verschiedene Aluminiumhalogenide verwenden.
Um die Bildungsreaktion des Komplexes durchzuführen, können
die organische, sauerstoffhaltige Verbindung ti, die organische
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sauerstoffhaltige Verbindung T und das Aluminiumhälogenid
A wie folgt eingesetzt v/erden: "■ '
- in fester Form, z. B. in Suspension in einem inerten Verdünnungsmittel
oder in Form von trockenen Teilchen;
- in flüssiger Form, wenn die 'Arbeitsbedingungen dies gestatten;
w in Form einer Lösung; -
- in Dämpf- oder Gasform.
Vorzugsweise wird die Bildungsreaktion des festen Komplexes
in flüssigem Medium durchgeführt. Hierzu kann man in'Anwesenheit
eines Verdünnungsmittels arbeiten. In diesem Fall wird vorzugsweise
ein Verdünnungsmittel ausgewählt, in welchem wenigstens einer der Heaktionsteilnehmer löslich ist. Alle für gewöhnlich
in der organischen Chemie verwendeten Lösungsmittel können eingesetzt werden. Es- wird jedoch bevorzugt, Alkane und Cycloalkane
zu verwenden, deren holekül 4 bis 20 Kohlenstoffatome
aufweist, wie z. B.. Isobutan, n-Pentan, n-Hexän, Cyclohexan,
iiethylcyclohexan und die Dodecane* Ebenfalls kann man Alkohole
verwenden, deren Molekül 1 bis 12 Kohlenstoffatome pro Hydroxylrest
aufweist, wie z. B. Äthanol, Butanol und Cyclohexanol.'
Bei Verwendung eines Verdünnungsmittels liegt die Gesamtkonzentration des aufgelösten Reaktionsteilnehmers oder der aufGelösten
'Reaktionsteilnehmer vorzugsweise oberhalb 5 Gewichtsprozent
und ganz besonders bevorzugt bei 2Q Gewichtsprozent, bezogen ]
auf das Verdünnungsmittel.' '
Die Reaktion kann ebenfalls in flüssigem Medium in Abwesenheit
von Verdünnungsmittel· durchgeführt werden, dies stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar, wob'ei solche
Temperatur- und Druckbedingungen gewählt werden, daß wenigstens einer der Reaktionsteilnehmer in flüssigem Zustand vorliegt.
Vorzugsweise arbeitet man unter solchen Bedingungen, daß die organische sauerstoffhaltig^ Verbindung T flüssig ist.. In der
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Praxis kommt es öfter vor, daß die in flüssigem Zustand
gehaltene, organische sauerstoffhaltig Verbindung ϊ die
organische sauerstoffhaltige Verbindung M aufzulösen vermag.
Ebenfalls kann man eine zweite organische sauerstoffhaltig
Verbindung N verwenden, welche flüssig ist und die erste Verbindung dieser Art aufzulösen vermag.
Die Temperatur, bei welcher die Reaktion durchgeführt v/ird, ist nicht kritisch. Im allgemeinen wird sie je loch ausgewählt,
daß wenigstens einer der Reaktionsteilnehmer flüssig oder
aufgelöst ist. Aus Gründen der Einfachheit arbeitet man bevorzugt zwischen 20 ° und 300 C und insbesondere zwischen 50 °
und 200 0C. Der Druck ist ebenfalls nicht kritisch; im allgemeinen
wird in der Nähe von atmosphärischem Druck gearbeitet. Um die Homogenisierung des Reaktionsmediums zu begünstigen,
wird dieses im allgemeinen während der Bauer der Reaktion in
Bewegung gehalten, z. B. gerührt.
Die Reihenfolge der Zugabe der Reaktionsteilnehmer ist beliebig.
Es wird jedoch vorzugsweise nach einer der folgenden Methoden
gearbeitet:
Ί) Man bringt die organische sauerstoffhaltige Verbindung h
mit der organischen sauerstoffhaltigen Verbindung T zusammen,
indem man die eine zu der anderen hinzugibt oder indem man sie allmählich miteinander vermischti in der Praxis
kommt es häufig vor, daß man auf diese Weise einen Komplex bildet, der flüssig oder in dem Verdünnungsmittel löslich
ist. Anschließend gibt man allmählich das Aluminiumhalogenid
A hinzu;
2) man vermischt, vorzugsweise sehr rasch, die organische sauerstoff
haltige Verbindung T und das Aluminiumhaiοgenid A, dann.
gibt man die organische sauerstoffhaltige Verbindung h hinzu;
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■ - 11 - .
5) man vermischt gleichzeitig oder allmählich die drei
Keaktionsteilnehmer.
Die Geschwindigkeit der Zugabe der E'eaktionsteilnehmer ist
überhaupt nicht kritisch. Sie· wird im allgemeinen so ausgewählt,
daß keine plötzliche Erwärmung des Reaktionsmediums·hervorgerufen xtfird, welche einem eventuellen Durchgehen der Beaktion
zuzuschreiben wäre. Die Reaktion kann· kontinuierlich und diskontinuierlich durchgeführt werden.
Die Mengen von organischer sauerstoffhaltiger Verbindung H,
von organischer, sau er stoff haltiger Verbindung T. und Alumlniurahalogenid
A, die bevorzugt eingesetzt werden, sind im folgenden näher erläutert.
Die Menge der Verbindung oder der Verbindungen T, die anzuwenden
ist, wird durch das Verhältnis zu der anzuwendenden Gesamtmenge der Verbindung oder der Verbindungen M bestimmt. Sie
kann in starkem Maße variieren. Im allgemeinen liegt sie zwischen 0,01 und 10 Grammatom des in der Verbindung T vorliegenden
Metalls Tr pro Grammatom des in der Verbindung H vorhandenen Metalls Me. Es wurde beobachtet, daß die Produktivität der erfindungsgemäßen, katalytis'chen Komplexe, d. h. die
Menge an erzeugtem Polymeren bezogen auf die verwendete hengean
katalytischem Komplex, maximal ist, wenn man ein Verhältnis zwischen 0,05 und 5 Grammatom Metall Tr.pro Grammatom Hetall
Me verwendet. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn dieses Verhältnis z\fischen 0,10 und 2 Grammatom pro Grammatom variiert.
Wenn jedoch das Verhältnis zwischen 0,025 und 0,10 Gramnato-:/
Grammatom variiert, ist die spezifische Aktivität, d. h. die Menge von erzeugtem Polymerem bezogen auf die eingesetzte hange
des Metalls Tr in starkem Maße erhöht. Im Gegensatz dazu ist die Produktivität geringer.
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Die henge von einzusetzendem Aluminiumhalogenid Δ, berechnet
auf das Verhältnis der Gesamtmenge der Verbindung oder der Verbindungen M und der Verbindung oder der Verbindungen T,
welche verwendet werden, kann in gleicher Weiße in starkem Maße variieren. Im allgemeinen liegt sie zwischen 0,10 und
10 Mol Aluminiumhalogenid A pro Grammäquivalent Metall He und Metall Tr, welche insgesamt in den eingesetzten Verbindungen
M und T vorhanden sind. Unter Grammäquivalent ist das Gewicht in Gramm dieser Metalle zu verstehen, welche mit einem Grammatom
Wasserstoff reagieren können oder dieses ersetzen können. Vorzugsweise liegt diese Menge zwischen 0,50 und 5 Mol pro
Grammäquivalent. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn sie zwischen 0,75 und 2 Mol pro Grammäquivalent liegt.
Bei der Anwendung der anderen Ausführungsform der Erfindung, bei welcher eine Verbindung M eines Metalles Mex, der Gruppe Ha
und eine zweite Verbindung M eines Metalles Μβρ der Gruppen
und IVb angewandt wird, sind die einzusetzenden Mengen dieser Verbindungen derart, daß das Verhältnis zwischen der Henge
des Metalls Me,. und derjenigen des Metalls Me^ zwischen 0,01
und 100 Grammatom pro Grammatom liegt. Vorzugsweise liegt dieses Verhältnis zwischen 0,1 und 10 Grammatom pro Grammatom.
Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn das Verhältnis zwischen 0,5 und 1,5 Grammatom pro Grammatom liegt.
Die gemäß der Erfindung hergestellten, katalytischen Komplexe
sind fest. Sie sind in als Verdünnungsmittel anwendbaren Alkanen und Cycloalkanen unlöslich. Sie können bei der Polymerisation
in der Form, in der sie erhalten werden ohne von dem Reaktionsmedium abgetrennt worden zu sein, angewandt v/erden.
Jedoch wird es bevorzugt, sie von dem Reaktionsmedium in beliebiger, bekannter Weise abzutrennen. Wenn das Reaktionsmedium
flüssig ist, kann dies durch Filtration, Dekantieren oder Zentrifugieren bewerkstelligt werden.
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Nach der Abtrennung können die katalytischen Komplexe gewaschen werden, um· die überschüssigen Reaktionsteilnehmer,
von welchen sie noch durchsetzt sein könnten, zu entfernen. Für dieses Waschen kann man ein beliebiges, inertes Verdünnungsmittel
verwenden, z. B. diejenigen, welche als Bestandteil des Reaktionsmediums anwendbar sind wie Alkane und
Gycloalkane. Hach dem Waschen können die katalytischen Komplexe getrocknet werden, z. B. durch Spülen in einem Strom von
trockenem Stickstoff oder unter Vakuum.
Der Reaktionsmechanismus der Bildung der katalytischen Komplexe gemäß der Erfindung ist nicht bekannt. Die Elementaranalyse
der katalytischen Komplexe nach der Abtrennung und dem Waschen
zeigt, daß es/eher um chemisch gebundene Komplexe, nämlich Produkte einer chemischen Reaktion handelt und nicht um das
Ergebnis von Gemischen oder Absorptionserscheinungen,· Tatsächlich
ist es unmöglich, den einen oder anderen der Bestandteile dieser Komplexe abzudissoziieren, indem lediglich physikalische
Trennmethoden angewandt werden.
Die erfindungsgemäßen, katalytischen Komplexe, deren genaue Art nicht genau bekannt ist, enthalten Metall He, Metall Tr,
Aluminium und Halogen in verschiedenen Mengen. Am häufigsten
enthalten sie pro kg zwischen 10 und 150 g Metall Me, zwischen
20 und 250 g Metall Tr, mehr als 10 g Aluminium und zwischen
200 und 700 g Halpgen. Sie zeichnen sich durch eine hohe,
spezifische Oberfläche aus, welche sehr häufig mehr als 50 m /g
beträgt und so hohe Werte wie 300 bis 400 m /g erreichen kann.
Die erfindungsgemäßen, katalytischen Systeme enthalten ebenfalls eine organische Verbindung, die als Aktivator dient, han
verwendet die organischen Verbindungen von Metallen der Gruppen Ia, Ha, lib, IHb und IVb des Periodensystems wie metallorganische
Verbindungen von Lithium, Magnesium, Zink, Aluminium oder
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Zinn. Die besten Ergebnisse werden mit aluminiumorgani sehen
Verbindungen erhalten.
Man kann vollständig alkylierte Verbindungen verwenden, deren
Alkylketten 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten und geradkettig
oder verzweigt sind, wie z. B. n-Butyllithium, Diäthylmagnesium,
Diäthylzink, Trimethylaluininium, Triäthylaluminiun,
Triisobutylaluminium, Tri-n-butylaluminium, Tri-n-decy!aluminium,
Tetraäthylzinn und Tetrabutylzinn. Jedoch wird die Verblendung
von Trialkylaluminiumverbindungen bevorzugt, deren Alkylketten 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten und geradekettig oder
verzweigt sind. ·
Ebenfalls kann man Alky!metallhydride verwenden, in welchen
die Alkylreste ebenfalls 1 bis 20 Kohlenstoffatom enthalten, wie z.B. Diisobutylaluminiumhydrid und Trimethylzinnhydrid.
Ebenfalls geeignet sind Alky!metallhalogenide, in welchen die
Alkylreste ebenfalls 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten, z. B. das Sesquichlorid von Äthylaluminium, Diäthylaluminiumchlorid
und Diisobutylaluminiumchlorid.
Schließlich kann man noch aluminiumorganische Verbindungen
verwenden, welche erhalten wurden, indem man Trialkylaluriiniurriverbindungen
oder Dialkylaluminiumhydride, deren Reste. 1 bis
20 Kohlenstoffatome enthalten, mit Diolefinen, welche 4 bis
20 Kohlenstoffatome enthalten, umsetzte, und insbesondere die
Verbindungen, welche als Isoprenylaluminiumverbinduncen "bezeichnet
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Polymerisation von Olefinen mit endständiger Unsättigung anwendbar, deren Molekül
2 bis 20 und vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthält,
wie z. B. Äthylen, Propylen, Buten-(1), 4-Methylpenten-(1) und
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Hexen(i), Das Verfahren ist ebenfalls für die Copolymerisation
dieser Olefine untereinander sowie mit Diolefinen, welche
vorzugsweise 4- bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, anwendbar.
Diese Diolefine können aliphatische, nichtkonjugierte Diolefine wie Hexadien~(1,4-), monocyclische Diolefine wie 4-Vinyleyclohexen,
1,3-Divinylcyclohexan, Cyclopentadien odor Cyclöoctadien-(1»5)i
alicyclische Diolefine mit einer endocyclischen Brücke
wie Dicyclopentadien oder Norbornadien und aliphatische,
konjugierte Diolefine wie Butadien und Isopren sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders gut zur Herstellung
von Äthylenhomopolymeren und von Copolymeren, welche wenigstens durch 90 Mol.-% und vorzugsweise 95 Mol.-% Äthylen
enthalten, geeignet.
-· i
Die Polymerisation kann nach einer beliebigen, bekannten
Verfahrensweise durchgeführt werden, nämlich: in Lösung oder in Suspension in einem Lösungsmittel oder einem Kohlenwasserstoff verdünnungsmittel oder auch in gasförmiger Phase. Bei
den Verfahrensweisen in Lösung oder in Suspension verwendet man Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, welche den bei der
Herstellung des katalytischen Komplexes verwendeten analog "sind. Bevorzugt sind dies Alkane oder Cycloalkane wie Butan,
Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan oder deren Gemische. Ebenfalls kann man die Polymerisation in den
Monomeren oder einem der Monomeren, das in flüssigem Zustand gehalten wird, durchführen.
Der Polymerisationsdruck liegt im allgemeinen zwischen
atmosphärischem Druck und 100 kg/cm , vorzugsweise 50 kg/ci:^.
Die Temperatur wird im allgemeinen zwischen 20 ° und 200 0C
und vorzugsweise zwischen 60 ° und 120 0C gewählt. Die Polymerisation
kann kontinuierlich oder diskontinuierlich· durchgeführt
werden.
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Die metallorganische Verbindung und der katalytisch^ Komplex
können dem Folymericationsmedium getrennt zugesetzt werden.
Ebenfalls kann man sie bei einer zwischen -40 ° und 80 0C
liegenden Temperatur während einer bis zu zwei Stunden betragenden
Zeitspanne in Kontakt bringen, bevor man sie in das Iieaktionsgefäß zur Polymerisation einführt. Ebenfalls kann
man sie in mehreren Stufen zusammenbringen oder auch einen Teil der metallorganischen Verbindung vor der Beaktion zusetzen
oder auch mehrere, verschiedene metallorganische Verbindungen hinzugeben.
Die eingesetzte Gesamtmenge von metallorganischer Verbindung ist nicht kritisch. Sie liegt im allgemeinen zwischen 0,02
und 50 niMol pro dnr Lösungsmittel, Verdünnungsmittel oder
Eeaktionsgefäßvolumen und vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 κΚοΐ/dnr
Die eingesetzte Menge von katalytischem Komplex ist eine
Punktion des Gehaltes an Übergangsmetall Tr des katalytischen Komplexes. Sie wird im allgemeinen derart ausgewählt, daß.die
Konzentration zwischen 0,001 und 2,5 und vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,25 mGrammatom Metall pro dm* Lösungsmittel, Verdünnungsmittel
oder Volumen des Reaktionsgefäßes liegt.
Das Verhältnis der Mengen von metallorganischer Verbindung und katalytischem Komplex ist darüber hinaus nicht kritisch.
Man wählt es im allgemeinen so aus, daß das Verhältnis nietallorganische
Verbindung/Übergangsmetall, ausgedrückt in Mol/Grammatom,
oberhalb 1 und vorzugsweise oberhalb 10 liegt.
Das mittlere Molekulargewicht und insbesondere der Schmelzindex der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Polymeren kann durch Zugabe von einem oder mehreren Molekulargewichtereglern
wie Wasserstoff, Zink oder Cadmiumdiäthyl,
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Alkoholen oder Kohlendioxid zu dem Polymerisationsmedium geregelt werden. Das spezifische Gewicht der nach dem. erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Homopolymeren kanu ebenfalls durch Zugabe eines Alkoxides eines Metalls der Gruppen
IVa und Va des Periodensystems au dem Polymerisationsmedium
geregelt werden. Auf diese Weise kann man Polyäthylene mit mittleren spezifischen Gewichten zwischen denjenigen klassischer Polyäthylene mit hoher Dichte und denjenigen von Hochdruckpolyäthylenen
erzeugen« ■ ■ Unter den für diese Einstellung geeigneten Alkoxiden sind die- j
jenigen von Titan und .von Vanadium, deren Beste jeweils 1 bis !
20 Kohlenstoffatome aufweisen, besonders wirksam. Hierunter - '
können genannt werdent Ti(OCH5)^1 Ti(QCgHe)^* TiCQCH2CH(CH5) gj
Ti(0C8H17)4 und i(V
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung von Polyolefinen mit merklich gesteigerten Produktivitäten. So
übersteigt bei der Homopolymerisation von Äthylen die Produktivität,
ausgedrückt in Gramm Polyäthylen prp Gramm eingesetztem katalytischem Komplex regelmäßig 10 000 und in vielen Fällen
20 000. Die Aktivität, bezogen auf die Menge von in dem katalytischen
Komplex vorhandenem Übergangsmetall ist ebenfalls sehr hoch. Ebenfalls bei der Homopolymerisation von Äthylen
übersteigt sie, ausgedrückt in Gramm Polyäthylen, pro Gramm eingesetztem Übergangsmetall regelmäßig 50 000 und in vielen
Fällen 100 QQO, In sehr günstigen Fällen liegt sie oberhalb
von 1 000 000·
Hierdurch ist der Gehalt der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestelltenPolymeren an katalytischen Rückständen äußerst niedrig. Insbesondere ist der Gehalt an rückständigem Übergangsmetall,
äußerst gering. Es sind jedoch die Derivate von übergangsmetallen, welche in den katalytischen Rückständen
wegen der gefärbten Komplexe, welche sie mit für gewöhnlich
309824/1086 ·
in Polyolefinen angewandten, phenolischen Antioxidationsmitteln bilden, stören. Daher müssen die Polymeren bei den klassischen
Verfahrensweisen zur Polymerisation von Olefinen mit Hilfe
von eine Verbindung eines Übergangsmetalls enthaltenden
Katalysatoren von den darin befindlichen katalytischen Bückständen
gereinigt werden, z.B. durch eine Alkoho!behandlung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Gehalt an solchen störenden Rückständen derart gering, daß Einsparungen bei der
Reinigungsbehandlung möglich sind, die ein kostspieliger Vorgang hinsichtlich der Ausgangsmaterialien und der Energiekosten ist und beträchtliche Einrichtungen erfordert.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyolefine
zeichnen sich durch, eine bemerkenswert erhöhte Schlagzähigkeit aus. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Äthylenhomopolymere besitzen bei einem Schmelzindex von etwa 5 eine nach der IZOD-Untersuchungsmethode bestimmte Schlagzähigkeit
von etwa 10 kg cm/cm Kerbe.Polyäthylene mit demselben
Schmelzindex, welche mit Hilfe von vorbekannten katalytischen Systemen hoher Aktivität hergestellt wurden, besitzen
keine nach derselben Untersuchungsmethode bestimmte Schlagzähigkeit oberhalb von etwa 6 kg cm/cm Kerbe.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyolefine
können nach allen bekannten.Verformungsarbeitsweisen bearbeitet werden, z. B. durch Strangpressen, Spritzpressen,
Blasspritzen oder Kalandrieren. Sie können vorteilhafterweise für Anwendungen eingesetzt werden, bei denen eine gute Schlagzähigkeit
erforderlich ist, und insbesondere zur Herstellung von Behältern, Kästen für innerbetrieblichen Transport, Paletten
und Behältern für Flüssigkeiten.
309824/ 1086
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen näher
erläutert»
Es wurden folgende Reaktionsteilnehmer verwendet:
a) Magnesiumäthylat,. Kg(OCpHc)p» Handelsprodukt von Dynamit-Hobel
b) Titantetrabutylat, !Ti(On-C^Hn)^, Handelsprοdukt der litangeseilschaft
c) Xthylaluminiumdichlorid Al(CpHc)CIg, Handelsprodukt von
Schering, .
Es wurden 114 g Magnesiumäthylat zu 170 g Üitantetrabutylat
hinzugegeben. Das Gemisch wurde unter Rühren'während 2,5· Stunden
auf 170 0C erwärmt. Es wurde gefunden, daß eine fast vollständige
Auflösung des Magnesiumäthylats auftritt. In diesem Gemisch betrug das Atomverhältnis .Si/mg 0,5 Atol/Atol mit
einem Fehler von ί 10 % als Folge der in den Eeaktionsteilnehmern
vorhandenen Verunreinigungen.
Zu dem auf diese Weise hergestellten und zuvor bis auf Umgebungstemperatur
abgekühlten Gemisch wurden 400 ml Hexan
bei 20 0C hinzugegeben, anschließend allmählich verschiedene
Mengen von Äthylaluminiumdichlorid in Form einer Lösung in Hexan mit 400 g/l.
Es wurde eine exotherme^ Reaktion und die Bildung des katalytisehen
Komplexes in Form einer Ausfällung beobachtet.
Der auf diese Weise gebildete, katalytische Komplex wurde
Filtration abgetrennt und mit Hexan gewaschen. Anschließend wurde er "bei 70 0C im Vakuum bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
309824/1086
Es wurden verschiedene Mengen von katalytischem Komplex und 200 mg Triisotmtylaluminium in einen 1,5 1 Autoklaven,
der 0,5 1 Hexan enthielt, eingegeben. Die Autoklaventeniperatur
wurde anschließend auf etwa 85 0C erhöht. Äthylen vrurde
unter einem Partialdruck von 10 kg/cm und Wasserstoff■unter
einem Partialdruck von 4 kg/cm eingeführt.
Die Polymerisation wurde während einer Stunden unter Inbev/egunghalten
fortgeführt, wobei der Gesamtdruck durch fortlaufende Äthylenzugabe konstant gehalten wurde. Nach einer Stunde wurde
der Autoklav abgeblasen und das auf diese Weise hergestellte Polyäthylen gewonnen.
In der Tabelle I sind die besonderen Bedingungen eines Jeden
Versuchs sowie die erzielten Ergebnisse aufgeführt. Das Verhältnis Al/Mg + Ti gibt die Anzahl Mol von eingesetztem Äthyl«
aluminiumdichlorid pro Grammäquivalent von Magnesium und Titan, welche in dem Gemisch vorliegen, an. Dieses Verhältnis ist
ebenfalls auf £ 10 % genau.
Die in der Tabelle I aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die Produktivität der katalytischen Komplexe (Gewicht an erhaltenem
Polymerem pro g eingesetztem Komplex) und ihre spezifische Aktivität (Gewicht an erhaltenem Polymerem pro Stunde pro
Gramm eingesetztem Übergangsmetall und pro kg/cm Äthylen)
als Funktion des Verhältnisses Al/Mg + Ti, wie es zuvor definiert wurde, variieren. Sie besitzen maximale V/erte für
Werte des Verhältnisses zwischen 0,75 und 2 Kol/Grammäquivalent.
309824/1086
Eingesetzte Menge von Al(CpHc)CIp (g) 7
Verhältnis Al/Mg + Ti (Mol/Val)
Elementaranalyse des katalytischen Komplexes:
Magnesium
Titan
Aluminium
Chlor
Titan
Aluminium
Chlor
mg/g mg/g mg/g mg/g
spezifische Oberfläche des katalytischen Komplexes (in2/g)
eingesetzte Menge an katalytischem Komplex (.mg)
erhaltene Polyäthylenmenge (g) Produktivität (gPÄ'/g Komplex)
spezifische Aktivität (gPÄ/h χ g Tixkg/cm CpH.)
Schmelz index des PA" (g/10 min)
Norm ASTM-D 1238-57 T
159 | 318 | 635 | 679 | 1270 |
0,31 | 0,62 | 1,25 | 1,75 | 2,50 |
90 76 48 263' |
96 92 41 384 |
105 • 113 36 573 |
-"88 114 40 603 |
29 202 49 .563 |
19 | 22 | 273 | 339 | 221 |
27 | 11 | 5 | 5 | 12 |
32 | . 65 | 138, | 127 | 121 |
1200 | 5900 | 27600 | 25400 | 10100 |
1600 | 6400 | 24400 | 22300 | ■ 5OOO |
0,20 | 0,77 | 1,06 | 0,56 | 0,27 |
Es wurden katalytische Komplexe, wie in den Beispielen 1 bis 5
beschrieben, hergestellt, wobei jedoch veränderliche herißeii
von Titantetrabutylat und Äthylaluminiumdichlorid eingesetzt
wurden.
Die Polymerisation wurde ebenfalls unter denselben Bedingungen wie in den Beispielen 1 bis 5 durchgeführt.
In der Tabelle II sind die besonderen Bedingungen eines jeden
Versuchs sowie die erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
309824/1086
Die in der Tabelle II aufgeführten Ergebnisse ebenso v.'ie ^
diejenigen der Beispiele 4-, 9 und 10 zeigen, dai3 die Produktivität der erfindungsgemäßen, katalytischen Komplexe
maximal bei Werten des Atomverhältnisses Ti/Mg zwischen
0,10 und 2 zu sein scheint.
Tabelle Ii | Beispiel | 6 | 7 | 680 |
Eingesetzte Menge von Ti(On-C^Hq)4 (g) y |
85 | 340 | 2 | |
Atomverhältnis Ti/Mg (Atol/Atol) | 0,25 | 1 | 2540 | |
eingesetzte Menge an Al(CpH,-)Clp (g) | 635 | 1270 | 2 | |
Verhältnis Al/Mg + Ti (Mol/Val) | 1,66 | 1,66 | 21G 23 |
|
Elementaranalyse des katalytisc Komplexes: Magnesium Titan Aluminium Chlor |
104· 76 616 |
50 165 36 593 |
24-9 | |
Jh en mg/g) mg/g) mg/g) |
34O | 320 | 6 | |
spezifische Oberfläche des kataly tischen Komplexes (m2/g) |
4- | 5 | 6C | |
eingesetzte Menge des katalytischen Komplexes (mg) |
131 | 130 | 11000 | |
gewonnene Polyäthylenmenge (g) | 32800 | 26000 | 5100 | |
Produktivität (gPÄ'/g Komplex) | 4-3000 | 1575O | 0,09 | |
spezifische Aktivität (gPÄ/h χ g Tixkg/cm2 C2H4) |
0,37 | 0,34- | ||
Schmelzindex des PÄ (g/iOmin) | ||||
30982A/ 10 86
BAD ORiGiNAL
Es wurden dieselben Reaktionsteilnehmer wie in den Beispielen
1 bis 5 verwendet. .
Ein Gemisch, welches 100 ml Hexan, 15 g Magnesiuinäthylat und
4,5 g Titantetrabutylat enthielt, wurde während 0,75 Stunden
unter Rühren und Sieden (etwa 69 0C) gehalten. In diesem
Gemisch betrug das Atomverhältnis Ti/Mg 0,10 Atol/Atol.
Zu dem so hergestellten Gemisch wurden 75 S'Ithylaluminium-
dichlorid in Form einer Lösung mit 400 g/l Hexan hinzugegeben. Dieses Gemisch wurde unter Rühren und Rückfluß (ungefähr
73 °C) während einer Stunde erwärmt. Das Verhältnis Al/Iig + Ti
des Gemisches betrug 2,10 Mol/Val . Die Bildung des katalyti-
schen Komplexes erfolgte in Form eines Niederschlages, der
durch Filtration abgetrennt wurde. Anschließend wurde er im
Vakuum bei 70 0C bis' zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Die Elementaranalyse des katalytischen Komplexes ergab folgende
Werte:
Titan . 14 mg/g ' Aluminium 23 mg/g
Chlor 703 mg/g.
Es wurde ein Polymerisationsversuch unter denselben Bedingun
gen wie in den Beispielen 1 bis 5 durchgeführt. Es wurden 21 Lag
des katalytischen Komplexes eingesetzt.
Es wurden 169 6 Polyäthylen gewonnen, dessen Schmelzindex
0,15 g/iO min betrug. Die Produktivität ergab sich daher zu
309824/108.6
8000 g PÄ/g katalytischem Komplex und die spezifische
Aktivität zu 57 500 g PÄ/g χ g Ti χ kg/cm2
Es wurden dieselben Beaktionsteilnehmer wie in den Beispielen
1 bis 5 mit der Ausnahme verwendet, daß das Titantetrabutylat
durch Titantetranonylat mit der Formel Ti(OCqH^q).
ersetzt wurde.
Es wurden 114 g Magnesiumäthylat zu 8? g Titantetranonylat
hinzugegeben. Das Gemisch wurde unter Rühren während.2,5 Stunden
auf 195 C erwärmt. Hierbei wurde eine fast vollständige Auflösung des Magnesiumäthylats beobachtet. In dem Gemisch
betrug das Atomverhältnis Ti/Mg 0,14 Atol/Atol mit ± 10 % Fehler als Folge der in den Reaktionstcilnehmer enthaltenen
Verunreinigungen.
Zu dem so hergestellten und zuvor auf Umgebungstemperatur abgekühlten
Gemisch wurden 1600 ml Hexan bei 20 C und anschließend allmählich 635 g Ä'thylaluminiumdichlorid in Form einer Lösung in
Hexan mit 400 g/l hinzugegeben.
Dieses Gemisch unter Rühren und Rückfluß (etwa G9 0^) während
0,75 Stunden erwärmt. Das Verhältnis Al/hg + Ti dec Gemischen
betrug 2 Mol/Val .. Die Bildung des katalytischen Komplexes
erfolgte in Form einer Ausfällung. Sie wurde durch Filtration abgetrennt und mit Hexan gewaschen. Anschließend wurde sie iu
Vakuum bei 70 C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Die Elementaranalyse des so gebildeten katalytischen Komplexes
ergab:
BAD UBiQtNAl.
309824/ 1086
Kagnesium 165 mg/g
!Titan 4-1 mg/g
Aluminium 4-5 mg/g
Chlor 641 mg/g
Es wurde ein Polymerisationsversuch unter denselben Bedingungen wie in den Beispielen 1 bis 5 durchgeführt. Hierzu wurden
4 mg katalytischer Komplex eingesetzt.
Es wurden 144· g Polyäthylen gewonnen, dessen Schmelzindex
1*09'g/10 min betrug. Die Produktivität ergab sich daher zu
36 000 gPÄ/g katalytischen Komplex und die spezifische Aktivität
zu 88 000.gPl/h χ g Ti χ kg/cm2
Wie in den Beispielen 1' bis 5 wurde Magnesiumäthylat und
Äthylaluminiumdichlorid verwendet. Es wurden jedoch unterschiedliche Derivate von Übergangsmetallen eingesetzt:
Beispiel 11: Titantetraäthylat, Ti (OCpII1-) ^, Handelsprodukt
der Titangesellschaft Beispiel 12: Vanadiumoxyoctylat,
Beispiel 13: Zirkoniumtetrabutylat, ^| Beispiel 14·: ein kondensiertes Titanbutylat mit der Durchschnitt sformel
Beispiel 13: Zirkoniumtetrabutylat, ^| Beispiel 14·: ein kondensiertes Titanbutylat mit der Durchschnitt sformel
?4H9 ?4H9 ?4H9
0 0-0
Ti - 0 - Ti - 0 - Ti Ö 0 ö
Handelsprodukt der Titangesellschaft; dieses Butylat wird vor der Anwendung auf 90 0C erwärmt
. . .
309824/108 6'
Eg wurden 114 g Magnesiumäthylat zu unterschiedlichen Hennen
der oben genannten Übergangsuietallverbindungen gegeben. Das
Gemisch wurde auf 170 0C unter Rühren während 2,5 Stunden
erwärmt. Es wurde eine fast vollständige Auflösung des Magnesiumäthylats beobachtet.
Nach dem Abkühlen des Gemisches wurden ihm anschließend 400 nl
Hexan bei 60 C und dann fortschreitend unterschiedliche Lengen
Äthylaluminiumdichlorid in Form einer Lösung in Hexan mit 400 g/l hinzugegeben.
Es wurde eine exotherme Reaktion und die Ausbildung des i:atalytischen
Komplexes in Form eines Niederschlages beobachtet.
Der auf diese Weise gebildete katalytische Komplex wurde durch Filtration abgetrennt und mit Hexan gewaschen. Anschließend
wurde er im Vakuum bei 70 C bis zur Gewichtskonstanz getrocV-net.
Es wurden Polymerisationsversuche unter denselben Bedingungen wie in den Beispielen 1 bis 5 durchgeführt.
In der Tabelle III sind die besonderen Bedingungen eines Versuches sowie der erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
BAD ORIGINAL 309824/1086
2253516
11 12
tJbergangsmetallverbindung
eingesetzte Menge der Verbindung (g)
Atomverhältnis Tr/Mg
(Atol/Atol)
(Atol/Atol)
eingesetzte Menge an
Verhältnis an Al/Mg + Tr
(Mol/Val)
(Mol/Val)
Elementaranalyse des katalytischen Komplexes:
Magnesium
Übergangsmetall Tr
Aii
Übergangsmetall Tr
Aii
Aluminium
Chlor
Chlor
mg/g
mg/g
/
mg/g
/
mg/g
mg/g
mg/g
spezifische Oberfläche .des
Komplexes
Komplexes
0,5 635 1,25
90 106
34 539
343
eingesetzte Menge an katalytischem Komplex (g) 5
erhaltene Polyäthylenmenge (g) 197 Produktivität (gPl/g Komplex) 39400
spezifische Aktivitätρ
(gPi/h χ g Tr χ kg/cnr CpH4) 37200
Schmelzindex des PÄ 0,50
VO(OOCt)4 Zr(OBu)4 Kondensat
573 ' 383 253
1 11
635
0,71
0,71
44
73
317
317
84
3000
3000
3370
0,05
0,05
635
0,83
0,83
181
29
480
480
140
3100
1700 . Q,51*
635 0,83
60 128
39 408
104 26000
2O3OO 0,70
*) Schmelzindex gemessen unter ' Belastung (21,6 kg).
Es wurden dieselben Reaktionsteilnehmer wie -in den Beispielen 1
bis 5 und zusätzlich Zirkoniumtetrabutylat, Zr(OC4Hq)4, verwendet.
3 0982 4/1086
Es wurden 114 mg Magnesiumäthylat mit 100 g Titantetrab'ütylät
und 155 6 Zirkoniumtetrabutylat vermischt« Das Gemisch wurde
auf 1?0 0C unter Rühren während 2,5 Stunden erhitzt. Hierbei
wurde eine fast vollständige Auflösung des Magnesiumäthylats
beobachtet. In dem Gemisch betrug das Atomverhältnis Ti + Z r/Kg etwa 0,7 - 10 % Fehler als Folge der Ferunreinigungen der
Heaktionsteilnehmer. Bas Atomverhältnis Ti/Zr betrug etwa
0,75.
Zu dem so hergestellten und zuvor bis auf Umgebungstemperatur abgekühlten Gemisch wurden·400 ml Hexan bei 20 0C und anschließend
allmählich 635 S A'thylaluminiumdichlorid inborn
einer Lösung in Hexan mit 400 g/l hinzugegeben.
Ee wurde eine exotherme Beaktion und die Bildung des katalytischen
Komplexes in Form eines Niederschlages beobachtet. Dieser wurde durch Filtration abgetrennt und mit Hexan gewäsehen.
Anschließend wurde er im Vakuum bei 70 0C bis zur Gewichtskonstanz
getrocknet.
Es wurde ein Polymerisationsversuch unter denselben Bedingungen wie in den Beispielen 1 bis 5 mi"t der Ausnahme durchgeführt,
daß der Partialdruck des Äthylens 5 kg/cm und derjenige des Wasserstoffs 2 kg/cm betrug· Es wurden 6 mg katalytischer
Komplex eingesetzt.
Es wurden 61 g Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,7IA g/10n:
gewonnen. Die Produktivität betrug daher 10 000 gPA/g katalytischem Komplex.
Es wurde der katalytische Komplex wie in Beispiel 5 hergestellt,
jedoch mit der Ausnahme, daß man das Äthylaluminiumdiclilorid
durch Diäthylaluminiumchlorid, Al(CgHc)2C1» ersetzte.
3 0 9 8 2 4/ 1086
Der so gebildete katalytische Komplex besaß folgende Element
zusammensetzung: '
Magnesium 67 mg/g
Titan 92 mg/g
Aluminium 92 mg/g ■ ■ ·
Chlor 385 mg/g ■
Es wurde ein Polymerisationsversuch wie in Beispiel 3 durchgeführt.
Hierbei wurden 147 g Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 1,34- g/10 min gewonnen. Die Produktivität betrug
daher 29 400 gPl/g Komplex und die spezifische Aktivität lag
bei 32 000 gEÄ/h χ g Ii χ kg/cm2
Es wurde der katalytische Komplex wie in Beispiel 3 jedoch mit
der Ausnahme hergestellt, daß man das Äthylaluminiumdichlorid.
durch Aluminiumtrichlorid ersetzte. Dieses wurde in Form des
FeetkÖrpers mit einer Menge von 665 S eingesetzt.
Der so gebildete katalytische Komplex besaß folgende Elementzusammensetzung:
Magnesium 66 mg/g .
Titan 1,6 mg/g
Aluminium 96 * mg/g
Chlor 713 . mg/g
Es wurde ein Polymerisationsversuch wie in Beispiel 3 durchgeführt·.
Hierzu wurden 11 mg des katalytischen Komplexes--verwendet·
309824/1086
Man erhielt 17 g Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,08 g/
10 min. Die Produktivität betrug daher I500 gPÄ/g katalytischem
Komplex und die spezifische Aktivität lag bei 96 500 gPl/h
χ g Ti χ kg/cm2
Wie in den Beispielen 1 bis 5 wurden Titantetrabutylat und Äthyl«
aluminiumdichlorid verwendet. Jedoch wurden die folgenden organischen, sauerstoffhaltigen Verbindungen M eingesetzt:
Beispiel 18: Kaliumäthylat,
Beispiel 19* Calciumäthylat,
Beispiel 20: Zinkäthylat, Zn(
Beispiel 211 Aluminiumpropylat, Ai(OC-H1-,),
Beispiel 22: Siliziumbutylat
Beispiel 23s Manganäthylat,
Beispiel 24: Eisenäthylat,
Es wurden unterschiedliche Mengen dieser organischen, sauerstoffhaltigen
Verbindungen M zu 340 g Titantetrabutylat hinzugegeben.
Ansonsten erfolgte die Herstellung der lcatalytischen Komplexe nach der für die Beispiele 1 bis 5 beschriebenen
Arbeitsweisen. Dasselbe gilt für die Polymerisationsversuche.
Zur Durchführung des Beispiels 22 wurde ein teilweise kondensierter
Komplex von Siliziumbutylat-Titanäthylat verwendet, wie er als Handelsprodukt der Firma Dynamit Nobel erhältlich
ist. Dieser Komplex enthielt 84 g Titan und 28 g Silizium pro kg.
In der Tabelle IV sind die besonderen Bedingungen eines jeden Versuches sowie die hierbei erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
309824/1088
18
19
20
23
24
Verbindung (M)
eingesetzte Menge der
Verbindungen (gj
Verbindungen (gj
Atomverhältnis Ti/Me
(Atol/Atol)
(Atol/Atol)
eingesetzte Menge von
A(H)X)
A(H)X)
Verhältnis Al/Me + Ti
(Mol/Val)
(Mol/Val)
Elementaranalyse des
katalytisches. Komplexes Metall· Me (mg/g Titan· (mg/g Aluminium (mg/g) Chlor (mg/g)
katalytisches. Komplexes Metall· Me (mg/g Titan· (mg/g Aluminium (mg/g) Chlor (mg/g)
spezifische Oberfläche des
katalytisehen Komplexes
(V;
KOC2H5 C 168 |
B(OO2H5) 130 |
2 Zn(OC2H5) 2 Al(OC 155 408 |
0,5 |
0,5 | 1 . | 1 | 1270 |
635 | 320 | 635 | 1 |
0,85 | 0,40 | 0,85 | ·* 209 74 517 |
139 83 93 623 |
101 129 17 378 |
140 1-38 3,9 398 |
74
eingesetzte Menge des katalytisehen
Komplexes (mg) 30
gewonnene Polyäthylenmenge(g)18
Produktivität (gPÄ/g Kompl.) 600
spezifische AktivitätP
(gPÄ/h χ g Ti χ kg/Cm^
(gPÄ/h χ g Ti χ kg/Cm^
)700
Schmelzindex des Pl(g/10min)0,08
*) Schmelzindex gemessen unter starker Belastung (21,6 kg)
10
22
77 3500
2700 1,4
35
29
25 860
6200 0,10
185 1,75 635 0,45
' 12 239 . 44 410
2800 1170
1,99*
147
11
55 5ööb
4760
0,63
145 | 190 |
1 | 1 |
635 | 635 |
0,85 | 0,70 |
127
104 19 457 |
182
92 71 377 |
56
51 93
1300
N>
2010
cn
Beispiel 25 ■ ·
Es wurden dieselben Reaktionsteilnehmer wie in den Beispielen
1 bis 5 und zusätzlich Aluminiumäthylat der Formel Al(OCpH(T)7
verwendet.
Es wurden 114 g Magnesiumäthylat zu 144 g Titantetrabutylat,
vermischt mit 284 g Aluminiumäthylat hinzugegeben. Das Gemisch
wurde auf 170 0C unter Rühren während 2,5 Stunden erwärmt.
Hierbei wurde eine fast vollständige Auflösung des Ilagnesiunäthylata
festgestellt. In dem Gemisch betrug das Atomverliältnis
Ti/Mg + Al 0,15 Atol/Atol mit ± 10 % Fehler als Folge der in
den Reaktionsteilnehmern enthaltenen Verunreinigungen.
Zu den so hergestellten und zuvor auf Umgebungstemperatur abgekühlten
Gemisch wurden 400 ml Hexan bei 20 0C hinzugegeben
und anschließend allmählich 635 g Äthylaluminiumdichlorid in
Form einer Lösung in Hexan mit 400 g/l.
Das Gemisch wurde unter Rühren und Rückfluß (ungefähr 69 0C)
während 0,75 Stunden erhitzt. Das Verhältnis Al/Hg + Al + Ti
des Gemisches betrug etwa 0,60 Mol/Val. Die Bildung des katalytischen
Komplexes erfolgte in Form eines Niederschlages. Dieser wurde durch Filtration abgetrennt und mit Hexan gewaschen.
Anschließend wurde er im Vakuum bei 70 0C bis zur Gewichtskonstanz
getrocknet.
Die Elementaranalyse des so gebildeten Komplexes zeigte, daß er enthielt:
Magnesium 47 mg/g
Titan 54 mg/g
Aluminium 92 mg/g
Chlor 502 mg/g
309824/1086
Es wurde ein Polymerisationsversuch unter denselben Bedingungen
wie in den Beispielen 1 bis 5 durchgeführt, hierzu wurden ? mg
katalytischer Komplex eingesetzt.
Es wurden 155 S Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 3,04- g/
10 min gewonnen. Die Produktivität betrug daher 22 200 gPA'/g katalytischem Komplex und die spezifische Aktivität 41 000 gPl/h
X g Ti χ kg/cm2
Es wurden folgende Reaktionsteilnehmer verwendet:
1) Magnesiumäthylat, Mg(OC2H5)2
2) Aluminiumbutylat, Al(OC^Hg)5
3) Titantetranony.lat, Ti(OC9H19)^
4) Äthylaluminiumdichlorid,
Es wurden 114 g Magnesiumäthylat zu 234 g"Aluminiumbutylat,
welche mit unterschiedlichen Mengen von Titantetranonylat
vermischt waren, hinzugefügt. Das Gemisch wurde unter Rühren während 1,5 Stunden auf 190 0C erhitzt. Hierbei wurde eine
fast vollständige Auflösung de's Magnesiumäthylats beobachtet.
Zu den so gebildeten und zuvor auf Umgebungstemperatur abgekühlten
Gemisch wurde 6 1 Hexan bei 20 0C und anschließend allmählich 635 S Ä"thylaluminiumdiChlorid in Form einer Lösung
in Hexan mit 400 g/l hinzugegeben.
Dieses Gemisch wurde unter Rühren bei 65 0C während einer
Stunde erwärmt. Hierbei wurde die Bildung des katalytischen
Komplexes in l?orm eines Niederschlages beobachtet. Er wurde durch
Filtration abgetrennt und mit Hexan gewaschen.,Anschließend wurde er im Vakuum bei 70 0C bis zur Gewichtskonstanz
getrocknet.
30 98 24/108.6
Unter denselben Bedingungen wie in den Beispielen 1 bis 5
wurde ein Polymerisationsversucli durchgeführt, wobei jedoch lediglich 100 mg Triisobutylaluminium eingesetzt wurden.
In der Tabelle V sind die besonderen Bedingungen eines jeden Versuchs sowie die erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
Beispiel . 26 27
eingesetzte Menge an Ti(OCqII,^). (g)
Atomverhältnis Ti/Mg + Al (Atol/Atol)
Elementaranalyse des katalytischen Komplexes:
Magnesium
Titan
Titan
Aluminium
Chlor mg/g
spezifische Oberfläche des katalytisch^ Komplexes (m2/g)
eingesetzte Menge an katalytischem Komplex (mg)
gewonnene Polyäthylenmenge (g) Produktivität (gPÄ/g Komplex)
spezifische Aktivitätp (gPÄ/h χ g Ti χ kg/cm CpH^)
Schmelzindex des PÄ (g/10 min)
31 | 62 |
0,025 | 0,0 |
67 15 119 479 |
93 24 130 438 |
7,2 | 3,3 |
132 | 83 |
18400 | 25200 |
122000 | 105000 |
1,02 | 0,52 |
Die Beispiele 26 und 27 zeigen, daß die spezifische Aktivität außergewöhnlich erhöht wird, wenn das Verhältnis Tr/Me zwischen
0,025 und 0,10 Atol/Atol liegt.
309 824/1086
Es wurden dieselben Reaktionsteilnehmer wie in. den Beispielen 1 "bis 5 verwendet, wobei jedoch das Magnesiumäthylat Jeweils
ersetzt wurde durch:
Beispiel 28: Magnesiumphenat, Mg(OO6Hc)2
Beispiel 29: Magnesiumformiat, Mg(OOOH)2 Beispiel JO: Magnesiumbenzoat, Mg(OOCO6H^)2
Beispiel 31t Magnesiumhydroxymethylat, Mg(OH)(OCH,) Beispiel $2: Magnesiumacetylacetonat,
Die katalytischen Komplexe wurden wie in den Beispielen 1 bis unter den in Tabelle VI genannten Bedingungen mit der Au$nahtne
hergestellt, daß 1 1 Hexan verwendet wurde. Es wurde keine vollständige Auflösung in dem Ti(OG^Hq)7 selbst nach Zugabe
des Hexans beobachtet. Im Gegenteil bildet sich eine Suspension von sehr feinen Teilchen, zu dem die Lösung des Äthylaluminiumchlorids
hinzugegeben wurde. Man erhielt mit denen der vorangegangenen Beispiele analoge, katalytische Komplexe. Mit jedem
dieser Komplexe wurde ein Polymerisationsversuch unter den Bedingungen der Beispiele 1 bis 5 durchgeführt.
In der folgenden Tabelle VI sind die besonderen Bedingungen
eines jeden Versuchs und die hierbei erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
309824/ 1 086
28
29
30
31
32
O CD CJO
Verbindung M eingesetzte Menge der Verbindung (g) Atomverhältnis Ti/Me
(Atol/Atol) 0,5
eingesetzte Menge von Al(CoH,-)Cl2
(g) Verhältnis Al/Me + Ti (Mol/Val) 1,25
Elementaranalyse des katalytischen'
Komplexes
Magnesium (mg/g) Titan (mg/g)
Aluminium (mg/g) Chlor (mg/g)
spezifische Oberfläche des katalytischen Komplexes (m'/g) eingesetzte
Menge des katalytischen Komplexes (mg)* gewonnene Polyäthylenmenge (g)
Produktivität (gFÄ/g Komplex) 25200 spezifische Aktivität
(gPA/h χ g Ti χ kg/cn^C^) 27400
Schmelzindex des PÄ (g/i0min) 0,83
Mg(OC6H5)2 Mg(OOCH)2 Mg(OOCC6H5)2 Mg(OH)OCH
57
133
318 | 318 |
0,85 | 0,85 |
93 152 10 395 |
66 126 11 402 |
111 | 24 |
7 | 7 |
60 | 157 |
8600 | 22400 |
5530 | 175OO |
0,20 | 2,08 |
36
318 0,85
45 167
27 454
149
12
60
5000
3050
0,20
111 1
318 0,85
150
168
32
113 3500
P0
O,59K> cn
Der in Beispiel 1 durchgeführte Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch 10 mg desselben katalytischen Komplexes eingesetzt
und die 200 mg Triisobutylaluminium durch 72 mg Trimethylaluminium ersetzt wurden.
Es wurden 76 g Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,59g/
10 min gewonnen. Die Produktivität betrug daher.7600 gPÄ/g
Komplex und die spezifische Aktivität 10 000 gPÄ/h χ g Ti
χ kg/cm OpH7,.
Der in Beispiel 16 durchgeführte Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch 8 mg desselben Katalysators eingesetzt und die
200 mg Triisobutylaluminium durch 120 mg Diäthylaluminiumchlorid
ersetzt wurden.
Es wurden 61 g Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,08 g/iomin
gewonnen. Die Produktivität' betrug daher 7 600 gPÄ/g Komplex.
Es wurden dieselben Reaktionsteilnehmer wie in den Beispielen
1 bis 5 angewandt.
Zu 500 ml einer Lösung von Äthylaluminiumdichlorid in Hexan
mit einer Konzentration von 400 g/l wurden nacheinander 1 Hexan und 75 g Titantetrabutylat, verdünnt in 100 ml Hexan
hinzugegeben. Die letztgenannte Zugabe wurde allmählich durchgeführt. Die Temperatur des Gemisches erhöhte sich zum Schluß
auf 35 0C· Es wurde die Ausbildung eines Niederschlages beobachtet.·
Anschließend wurden 36 g Magnesiumäthylat in fester
Form zugegeben. Dann wurde das Gemisch, unter Rühren während einer Stunde auf 60 0C erwärmt.
309824/1086
Der katalytisch^ Komplex wurde abfiltriert und mit Hexan
gewaschen. Er wurde anschließend im Vakuum bei 70 0C bis
zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Die Elementaranalyse des katalytischen Komplexes ergab:
Magnesium | 111 mg/g |
Titan | 109 mg/g |
Chlor | 393 mg/g. |
Seine spezifische Oberfläche betrug 137 m /g.
Anschließend wurde ein Polymerisationsversuch unter denselben Bedingungen wie in den Beispielen 1 bis 5 durchgeführt, wobei
man jedoch 100 mg Triisobutylaluminium einsetzte und die
Partialdriicke von Äthylen und Wasserstoff 5 bzw. 2 kg/cm
betrugen. Es wurden 7 mg katalytischer Komplex verwendet.
Es wurden 64 g Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,82 g/ 10 min gewonnen. Die Produktivität erhöhte sich auf 9100 gPl/g
katalytischem Komplex und die spezifische Aktivität auf 16 Θ00 gPÄ/h x g Ti χ kg/cm2
Es wurde ein gemäß Beispiel 12 hergestellter, katalytischer
Komplex verwendet.
Es wurde ein Copolymerisationsversuch von Äthylen mit Propylen durchgeführt.
In einen Autoklaven von 5 1 wurden nacheinander 1,2 g Trihexylaluminium und 2175 ml Propylen eingegeben. Es wurde auf 40 0C
erwärmt, wobei dauernd Äthylen eingeführt wurde, bis der
309824/1086
Gesamtdruck sich auf 18,1 kg/cm erhöht hatte. Anschließend
wurden 254 mg katalytischer Komplex eingegeben.
Die Polymerisation wurde 6 Stunden unter Rühren bei 40 0C
durchgeführt.
Am Ende der Polymerisation wurde der Autoklav abgeblasen und
es wurden 384- g eines Äthylen-Propylenr-Copolymeren mit 41 Mol.-%
Propylen erhalten.
Es wurde der katalytische Komplex wie in Beispiel 1 bis 5 hergestellt,
wobei jedoch für 114 g Magnesiumäthylat 680 g
Titantetrabutylat und 635 6 Äthylaluminiumdichlorid eingesetzt
wurden. Das Atomverhältnis Ti/Mg betrug daher 2 Atol/Atol mit
t 10 % Fehler. Das Verhältnis Al/Mg + Ti betrug 0,51"101/VaI
mit - 10 % Fehler.
Der katalytische Komplex wurde für einen kontinuierlichen Polymerisationsversuch in einem Reaktionsgefäß.von 300 1 vom
Typ "Liquid-full" durchgeführt, das mit sehr wirksamen Einrichtungen
zum Eühren und Abkühlen versehen war. Die Abkühlvorrichtung wurde so eingeregelt, daß die Temperatur.in den
Reaktionsgefäß auf 90 0C gehalten wurde. Die Polymerisation
wurde in Suspension in Hexan durchgeführt. Dieses wurde kontinuierlich
in das Reaktionsgefäß in einer Menge von 52 kg/h
eingeführt.
Darüber hinaus wurden eingeführt:
- Äthylen, so daß die Konzentration im Reaktionsgefäß auf 41 g Äthylen pro kg Verdünnungsmittel,gehalten wurde;
- Wasserstoff, so daß die Konzentration in dem Reaktionsgefäß'
auf 0,21 g Wasserstoff pro kg Verdünnungsmittel gehalten
wurde;
3.0 9.8 24/1 0 86
- Trimethylaluminium, so daß die Konzentration in dem Heaktionsgefäß
auf 26 mg Al(CH,), pro kg Verdünnungsmittel gehalten wurde.
Die Suspension des Polymeren in dem Verdünnungsmittel wurde
so entnommen, d
gehalten wurde.
gehalten wurde.
so entnommen, daß der Druck in dem Reaktionsgefäß auf 30 kg/cm
Es wurden 6,8 kg Polyäthylen pro Stunde gewonnen. Dieses Polyäthylen besaß eine Dichte von 0,965 und einen Schmelzindex
von 5,1 g/10 min. Es enthielt lediglich 2 ppm Titan, die aus
Katalysatorresten stammten, wobei es keinerHeinigung unterzogen
worden war.
Seine IZOD-Schlagzähigkeit, gemessen entsprechend der Norm
ASTM D 256, betrug 10,5 kg cm/cm Kerbe.
Zum Vergleich wurde ein gleichartiger Polymerisationsversuch durchgeführt, wobei jedoch ein katalytischer Komplex eingesetzt
wurde, der entsprechend dem Beispiel 3 der belgischen Patentschrift
76? 586 hergestellt worden war.
Die besonderen Bedingungen dieses Vergleicheversuches waren folgende:
- Hexaneinspeieung: 54,8 kg/h
- Äthylenkonzentration: 34- g/kg Verdünnungsmittel
- Wasserstoffkonzentration: 0,26 g/kg Verdünnungsmittel
- Al(CH,),-Konzentration: 17 mg/kg Verdünnungsmittel.
Es wurden 6,7 kg Polyäthylen pro Stunde gewonnen. Dieses
Polyäthylen besaß eine Dichte von 0,965 und einen Schmelzindex von 5,8 g/10 min. Es enthielt ^ ppm Titan. Seine IZOD-Schlagzähigkeit
betrug lediglich 6,4 kg cm/cm Kerbe.
309 824/1086
2253516
Hieraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen, -katalytischen
Komplexe die Herstellung von Polymeren mit stark verbesserten, katalytischen Aktivitäten bei im wesentlichen gleichen Schmelz·
indices welche eine gegenüber den besten, vorbekannten Poly meren wesentlich erhöhte IZOD-Schlagzähigkeit aufweisen.
309824/1086
Claims (1)
- Patentansprüche1/ Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen, dadurch. gekennzeichnet, daß man in Anwesenheit eines katalytischen Systems arbeitet, das eine metallorganische Verbindung eines Metalls der Gruppen Ia1 Ha, 1Ib1 IHb, und IVb des Periodensystems und einen festen, katalytischen Komplex enthält, der erhalten wird, indem mana) eine sauerstoffhaltige, organische Verbindung M eines Metalles Me der Gruppen Ia, Ha, Hb, IHb, IVb, VIIa und VIII des Periodensystems,b) eine sauerstoffhaltige, organische Verbindung T eines Metalles Tr der Gruppen IVa, Va und VIa des Perioden» systems undc) ein Aluminiumhalogenid A untereinander reagieren läßt.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metall Me Magnesium, Calcium, Zink, Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt oder Zinn verwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metall Me Aluminium oder Silizium verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch geken. nzeiciin e t, daß man als Metall Me Magnesium verwendet.309824/10865. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des katalytischen Komplexes• zwei organische, sauerstoff haltige Verbindungen M verw endet, wovon die erste eine organische, sauerstoffhaltige Verbindung eines Metalles Me der Gruppe Ha des Periodensystems und die zweite eine organische, sauerstoffhaltige Verbindung eines Metalles Me der Gruppen IHb und IVb des Periodensystems ist·6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge^kennz eichnet, daß man als Metall Me der Gruppe Ila Magnesium und als Metall Me der Gruppenlllb und IVb Aluminium oder Silizium verwendet.7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß man eine organische, sauerstoffhaltige Verbindung M verwendet, welche lediglich . Bindungsfolgen Metall Sauerstoff,-organischer Rest aufweist._8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ ei c h - ■ net, daß man als organische, sauerstoffhaltige Verbindung M ein Alkoxid verwendet.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß man als organische, sauerstoffhaltige Verbindung M ein Phenat verwendet.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g, e k e η η ζ e i c h net, daß man als organische, sauerstoffhaltige Verbindung M ein Carbonsäuresalz verwendet.3098 2U/108611. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metall Tr Titan, Zirkonium oder Vanadium verwendet.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, daß man als Metall Tr Titan verwendet.13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische, sauerstoffhaltige Verbindung T ein Alkoxid, Oxyalkoxid oder kondensiertes Alkoxid verwendet.14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aluminiumhalogenid A verwendet, welches der allgemeinen Formel AlB^X,^ entspricht, worin H1 ein ■ 1 bis 20 Kohlenstoffatome umfassender Kohlenwasserstoffrest, X ein Halogen und η eine Zahl von 0 < η <3 sind.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Best X Chlor ist.16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des festen, katalytischer! Komplexes die organischen, sauerstoffhaltigen Verb indungen M und T in solchen Mengen einsetzt, daß das Atomverhältnis Tr/Me zwischen den vorhandenen Mengen des Metalls Tr und des Metalls Me zwischen 0,01 und 10 Atol/Atol liegt.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichn. e t, daß das Atomverhältnis Tr/Me zwischen 0,10 und 2 Atol/Atol liegt.18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Atomverhältnis Tr/Me zwischen 0,025 und 0,10 Atol/Atol liegt.309824/ 10 8 619· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß"man zur Herstellung des festen, katalytischen Komplexes die organischen, sauerstoffhaltigen Verbindungen M und T und das Aluminiumhalogenid A in solchen Mengen einsetzt, daß das Verhältnis Al/Me + Tr zwischen der Menge von Aluminium und der Menge des Metalls Me und des Metalls Tr zwischen 0,10 und 10 Mol/Val liegt.20. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Al/Me + Tr zwischen 0,75 und2 Mol/Val liegt.21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichn e t, daß man als organische Verbindung eines Metalls der Gruppen Ia, Ha, lib, IHb und IVb des Periodensystems eine metallorganische Verbindung von Aluminium verwendet.22. Verfahren zur Herstellung von festen, katalytischen Komplexen, dadurch gekennzeichnet, daß man untereinander reagieren läßt:a) eine organische, sauerstoffhaltige Verbindung M eines Metalles Me der Gruppen Ia, Ha, Hb, IHb, IVb, VIIa und VIII des Periodensystems,b) eine organische, sauerstoffhaltige Verbindung T eines Metalls Tr der Gruppen IVa, Va und VIa des Periodensystems undc) ein Aluminiumhalogenid A.23· Feste, katalytisch^ Komplexe zur Polymerisation von alpha- Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß diese festen, katalytischen Komplexe hergestellt wurden, indem man a) eine organische, sauerstoffhaltige Verbindung M eines Metalls Me der Gruppen Ia, Ila, Hb, HIb, IVb, VIIa undVIII des Periodensystems,309 824/1086b) eine organische, sauerstoffhaltige Verbindung 5? einen Metalles Tr der Gruppen IVa, Va und VIa des Periodensystems undc) ein Aluminiumhalogenid A miteinander umgesetzt hat.24. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Polymerisation von Äthylen.25· Polymere von alpha-Olefinen, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1.30982W 1086
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