DE2159910A1 - Verfahren zum Polymerisieren von Alkylenen - Google Patents
Verfahren zum Polymerisieren von AlkylenenInfo
- Publication number
- DE2159910A1 DE2159910A1 DE19712159910 DE2159910A DE2159910A1 DE 2159910 A1 DE2159910 A1 DE 2159910A1 DE 19712159910 DE19712159910 DE 19712159910 DE 2159910 A DE2159910 A DE 2159910A DE 2159910 A1 DE2159910 A1 DE 2159910A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compound
- magnesium
- polymerization
- titanium
- catalyst
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
Kennzeichen 2360 D
Dr.R.Koenigsberger - DioL Phys.R. Holzhauer
Dr. F. Zu-:.--.t.äin jjn.
Poltnlonwälta
8 München 2, Bräuhw»stra&· 4fM
STAMICARBON N.V., HEERLEN (Niederlande)
Verfahren zum Polymerisieren von Alkylenen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Polymerisieren eines oder
mehrerer Alkylene in einem flussigen organischen Verteilungsmittel bei
erhöhter Temperatur unter Bildung einer Lösung des Alkylenpolymeren mit
Hilfe eines Katalysators, gebildet durch Vermischung einer Titanverbindung mit einer reduzierenden Organometallverbindung. M
erhöhter Temperatur unter Bildung einer Lösung des Alkylenpolymeren mit
Hilfe eines Katalysators, gebildet durch Vermischung einer Titanverbindung mit einer reduzierenden Organometallverbindung. M
Bekanntlich lassen sich Alkylene bei einer Temperatur von maximal etwa 100 C mit Hilfe eines Katalysators polymerisieren, hergestellt durch
Zusatz einer Organomagnesiumverbindung zu einer Titanverbindung, wonach ggf. noch eine Organoaluminiumverbindung eingemischt wird (siehe die amerikanische
Patentschrift Nr. 3.392.159). Die Organomagnesiumverbindung fallt an in Form eines aus einer festen und einer flüssigen Phase bestehenden Reaktionsgemisches,
welche Phasen zur Erreichung einer höheren Polymerisationsausbeute und zur Verbesserung der Eigenschaften des Polymeren vorzugsweise beide der Titanverbindung
beigegeben werden. Das Reaktionsprodukt der Organomagnesiumverbindung
mit der Titanverbindung ist ein Reaktionsgemisch, das aus einem gewöhnlich
schwarzlichen, in der flüssigen Phase feinverteilten Niederschlag besteht.
209825/102 6
Wie bekannt ist es auch möglich Alkylene bei Temperaturen von 20 bis 150 C und vorzugsweise von 50 bis 100 C mit Hilfe eines speziellen
Katalysators auf Träger zu polymerisieren, der aus dem in Kohlenwasserstoffen
unlöslichen Reaktionsprodukt einer Titanverbindung mit einem Magnesiumalkoholat
besteht, welchem Reaktionsprodukt eine Organoaluminiumverbindung beigegeben ist
(siehe die belgische Patentschrift Nr. 737.778). Etwaige nicht-umgesetzte Titanverbindung wird mit Kohlenwasserstoffen ausgewaschen. Das Magnesiumalkoholat
kann vor der Reaktion mit der Titanverbindung mit anderen inerten Feststoffen, wie Halogeniden, Sulfaten und Carbonaten, z.B. MgCl0, BaCO
u.a. umgesetzt werden.
Ferner können bekanntlich Blockcopolymerisate aus CL-oiefinen und
Vinylhaliden oder Vinylidenhaliden mit Hilfe fester Polymerisationskatalysatoren
hergestellt werden (siehe die amerikanische Patentschrift 3.453.346). Diese Katalysatoren bestehen aus einem Gemisch eines Halids eines Ubergangsmetalls
der Gruppe IV b/e VI des Periodensystems, wie TiCl., TiCl„ oder TiCl0 und
einer Organoverbindung eines Elements aus der Gruppe I-A oder II oder einer
Aluminiumverbindung. Bevorzugt werden Lithiumverbindungen. Auf Wunsch kann zur Steigerung der Stereospezifität eine dritte Katalysatorkomponente eingemischt
werden, wie Alkalihalide, Magnesiumoxyd, aromatische Äther, Hydride von Na, K oder Li, oder Alkoholate von Na, K, Li, Ca, Mg, Ba, Sr, Al, Ti oder Zn.
Auch die Polymerisation von Alkylenen mit Hilfe eines Katalysators,
gebildet durch Mischung eines Organoaluminiumhalogenids, einer Verbindung von Titan und einer Organomagnesiumverbindung ist bekannt; es wird dabei noch ein
aus einem Alkohol, einer Säure, einem Ester, Aldehyd oder Keton bestehender Aktivator eingemischt (siehe die deutsche Offehlegungsschrift 1.924.709).
Alle hier erwähnte Katalysatoren werden entweder auf Basis von Magnesiummono- oder Dihydrocarbylverbindungen hergestellt oder sie enthalten
feste Komponenten, welche mit dem betreffenden Verteilungsmittel Suspensionen bilden. Diese Organomagnesiumverbindungen sind brennbar und sehr anfällig fur
Feuchte und Sauerstoff.
Die Anwendung von Katalysatoren mit festen Komponenten, z.B. von Trägerkatalysatoren erfordert gleichfalls besondere Vorkehrungen, weil sich
aus ihr verschiedene Schwierigkeiten ergeben können. So wird eine Suspension
zu Bodem sinken, wenn das Rühren nicht intensiv genug erfolgt, wodurch sich
Katalysatormasse im Reaktor anhäufen kann. Eine Dosierung suspendierter
20 9 8 25/1026
Katalysatoren bedingt ausserdem eine homogene Verteilung des Katalysators
in der aufgegebenen Suspension.
Bekanntlich lassen sich auch Alkylene und viele andere polymerisierbar
Verbindungen mit Hilfe eines aus z.B. einem Titanhalogenid und einer Organometallverbindung
bestehenden Katalysatorsystems polymerisieren, in das z.B. auch noch Aluminiumalkoholat eingemischt wird. Es können auch Alkoholate von
14 anderen Metallen, worunter Magnesium, beigegeben werden. Den Vorzug haben hier Natriumpropoxyd, Calciumphenoxyd und Aluminiumäthoxyd. Mit diesem Katalysatorsystem
wird ein höheres Molgewicht beabsichtigt. Wie sich aus dem Beispiel ergibt, ist in diesem Falle die katalytische Aktivität niedriger (siehe die ^
französische Patentschrift 1.169.039).
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur
Polymerisation von Alkylenen in einem flüssigen Verteilungsmittel bei erhöhter
Temperatur und unter Anwendung eines Katalysators, der im organischen Verteilungsmittel aufgelöst ist, so dass sich keine festen Katalysatorteilchen
im Reaktor anhäufen können. Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, bei dem keine Suspensionen von Katalysatorkomponenten mehr
verpumpt werden müssen. Von weiteren Vorteilen, besonders von der sehr grossen katalytischen Wirksamkeit, wird nachstehend noch die Rede sein.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Polymerisation eines oder mehrerer
Alkylene in einem flüssigen organischen Verteilungsmittel bei erhöhter Temperatur
unter Bildung einer Lösung des Alkylenpolymeren mit Hilfe eines durch Mischen M
einer Titanverbindung und einer reduzierenden Organometallverbindung gebildeten
Katalysators wird dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation bei einer Temperatur über 110 C mit Hilfe eines im organischen Verteilungsmittel
gelösten Katalysators vornimmt, der durch Mischung einer Ti tanverbindung mit
einer Magnesiumverbindung, mit Ausnahme von Mono- oder Dihydrocarbylmagnesium
und mit einer Verbindung mit der mittleren allgemeinen Formel A1R_ X gebildet
3-m m
wurde, wobei R eine Hydrocarbylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, X ein
Halogenatom und m eine Zahl darstellt, welche minimal gleich 1 jedoch kleiner als 3,0 ist.
Bei diesem Verfahen kann sich im Reaktor keine Katalysatormasse anhäufen,
weil der Reaktorinhalt aus einer klaren Lösung besteht, in der mit dem blossen Auge keine Feststoffe zu sehen sind.
209825/ 1 026
Vorzugsweise wird in der Weise vorgegangen, dass die Magnesiumverbindung
entweder dem Verteilungsmittel, den anderen Katalysatorkomponenten oder dem
Polymerisationsgemisch in Form einer klaren oder fast klaren Lösung beigegeben wi rd.
Für das vorliegende Verfahren braucht man nur sehr wenig Magnesiumverbindung.
Dass diese geringe Menge völlig aufgelöst wird, ergibt sich aus einer starken Zunahme der Viskosität.
Vorzugsweise wird das Molarverhältnis zwischen der Magnesiumverbindung
und der Verbindung mit der mittleren Formel AlR0 X zwischen 0,01 und 1,5
3-m m
angesetzt. Es wird dann ein aktives Katalysatorsystem erhalten.
Will man ein Katalysatorsystem, dessen Aktivität so gross ist, dass
man die Katalysatorreste nicht mehr aus dem Polymerisat zu entfernen braucht, weil sie nur in sehr niedriger Konzentration vorliegen, so ist vorzugsweise
ein solches Molarverhältnis zwischen der Magnesiumverbindung und der Verbindung
mit der mittleren Formel A1R„ X zu wählen, dass dieses unter 1 liegt.
3-m m
Es empfiehlt sich das Verhältnis zwischen der genannten Aluminium- und da
Titanverbindung zwischen 8 und 2000 anzusetzen, um auf diese Weise ein aktives Katalysatorsystem zu erhalten. Bevorzugt wird ein Verhältnis zwischen 10 und
1500 und mehr insbesondere zwischen 10 und 600. Bei einem Verhältnis ausserhalb dieses Bereichs fällt ein Katalysator an, der weniger aktiv ist und weniger
reproduzierbare Resultate zeigt, oder anfälliger ist für Verunreinigungen des
Polymerisationsmediums, so dass man den Polymerisationsverlauf weniger gut zu beherrschen vermag.
Überraschenderweise wird festgestellt, dass mit Hilfe einer der fünfzehn
in der französischen Patentschrift 1.169.039 genannten Verbindungen im Gegensatz
zu anderen Verbindungen unter bestimmten Bedingungen Ausbeuten erhalten werden, welche um viele hundertmal grosser sind als die Ausbeute gemäss vorgenannter
Patentschrift.
Wie bereits gesagt werden erfindungsgemäss vorzugsweise Magnesiumverbindungen
benutzt, welche im organischen Verteilingsmiczel gelöst sind. Es sind
Verbindungen anwendbar, welche sich eigner Bewegung im Verteilungsmittel lösen und Verbindungen, für deren Löslichkeit besondere Massnahmen getroffen werden
müssen.
209825/ 1026
Beispeile von Magnesiumverbinduinai, welche sich spontan in den
organischen Verteilungsmitteln lossen (z.B. Pentamethylheptan) sind Magnesiumkomplexe wie Mg(Al(OR) ^ oder Mg3[Al(OR) ]„. (Diese Komplexe lassen sich
gemäss der Methode, genannt in Annalen der Chemie, Bd 476, Seite 135 (Meerwein un
Bersin) herstellen). Auch ähnliche Komplexe, bei denen eine oder mehrere
Alkoxygruppen durch Halogenatome ersetzt sind, sind anwendbar. Magnesiumstearat löst sich nicht auf in kaltem Pentamethylheptan, ein einfaches Erhitzen dieses
Gemisches aber genügt bereits.
Beispiele von Magnesiumverbindungen, deren Löslichkeit nur durch besondere Massnahmen zu verwirklichen ist, sind Magnesiumisopropylat und
Magnesiumdecanolat. So geht eine Suspension von 0,05 Mol Magnesiumisopropylat und 0,05 Mol Magnesiumdecanolat in 1 Liter Pentamethylheptan bei 150 C unter
Rühren in eine viskose, einigermassen trübe Lösung Über.
Eine Suspension von 0,1 Mol Magnesiumdecanolat in Pentamethylheptan
geht bei Erhitzung zu 140 C unter Rühren in eine klare sehr viskose Lösung
über. Nach kurzer Zeit stellt sich aber eine Klumpenbildung ein, wobei das
Magnesiumdecanolat völlig aus der Lösung niedergeschlagen wird. Die klare
obere Schicht enthalt kein Magnesium mehr. Werden jetzt der Masse 10 Mol.% einer
Aluminiumverbindung, wie Trialkylaluminium oder Aluminiumtri-iso-propylat beigegeben,
so lösst sich der Niederschlag auf. Eine Suspension von Magnesiumdiisopropylat,
die sich weder durch Erhitzung noch durch Zusatz von Aluminiumverbindungen auflöst, geht durch Beigabe einer äquimolekularen Menge Decanol
in eine klare Lösung über.
Es hat sich herausgestellt, dass im organischen Verteilungsmittel lösliche Magnesiumverbindungen die Polymerisation bedeutend stärker aktivieren
und dass gelöste Magnesiumverbindungen dem Katalysator eine grössere Wirksamkeit
verleihen als wenn sie in der Suspensionsform vorlägen.
Auch lässt sich wasserfreies Magnesiumchlorid mit Hilfe von Organoaluminiumverbindungen,
wie Aluminiumalkylsesquichlorid, Monoalkylaluminiumchlorid und Aluminiumtrialkylen, in einem organischen Verteilungsmittel auflösen. So
wurde gefunden, dass eine ausreichend grosse Menge Magnesiumchlorid auf
diese Weise bei 140 C in Pentamethylheptan gelöst werden kann.
Manchmal kann eine Magnesiumverbindung durch die Wahl eines geeigneten Lösungsmittels löslich gemacht werden. Auf diese Weise können
209825/ 1026
fettsaure Salze von Magnesium Magnesiumbenzoat und Magnesiumnaphthenat als
Katalysatorkomponente dienen.
Als Aluminiumverbindung mit der mittleren Formel A1R_ X kann
o—m m
ein Organoaluminiumhalogenid eingesetzt werden; auch Gemische von Aluminiumverbindungen
sind hier geeignet. Diese enthalten vorzugsweise je Aluminiumatom im Durchschnitt zumindest ein und maximal zwei Halogenatome und zumindest ein
direkt mit einem Kohlenstoffatom an Aluminium gebundenes Kohlenwasserstoffradikal. Das Kohlenwasserstoffradikal kann vorzugsweise eine Alkyl-, Alkenyl-,
Cycloalkyl-, Alkaryl-, Aryl-, oder Aralkylgruppe sein. Beispiele sind Diäthylaluminiumchlorid, Monoathylaluminiumchlorid, Di-isobutylaluminiumchlorid,
Di-isobutylaluminiumbromid. Aluminiumathylsesquichlorid und Monohexylaluminiumdichlorid.
Den Vorzug haben Diäthylaluminiumchlorid, Monoäthylalumxniumchlorid
und Aluminiumathylsesquichlorid. Auf Wunsch kann ein Trihydrocarbylaluminium, z.B. Triäthylaluminium in die Aluminiumverbindung eingemischt werden.
Als Titanverbindung benutzt man vorzugsweise ein Halogenid, Alkoxyd
oder Gemische dieser Stoffe, insbesondere ein Chlorid von drei- oder vierwertigem
Titan oder ein Titantetra-alkoxyd. Neben der Titanverbindung dürfen
ggf. auch Verbindungen anderer Übergangsmetalle, z.B. von Vanadin, Molybdän,
Zirkon oder Chrom anwesend sein, wie VCl., VOC1„, MoCl., ZrCl. und Chromacetyl-
4 ο Ο 4
acetonat.
Im allgemeinen liegt die Konzentration der Titanverbindung im Polymerisationsmittel zwischen 0,CX)Ol und 0,2 mMol je Liter, vorzugsweise
aber zwischen 0,001 und 0,1 mMol je Liter.
In bestimmten Fällen kann est vorteilhaft sein, dem Katalysatorsystem
geringe Mengen Alkohole, Ester, Säuren, Aldehyde oder Ketone beizugeben, weil dadurch der Wirkungsgrad des Katalysatorsystems noch weiter gesteigert
werden kann. Man darf aber nicht soviel von diesen Stoffen hinzufügen, dass sämtliche Alkylgruppen der Organo-aluminiumverbindung hierdurch ersetzt werden.
Bevorzugt werden Alkohole, insbesondere Decanol. Auf Wunsch kann die Magnesiumverbindung
zuvor in einem dieser Stoffe aufgelöst sein.
Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich zu der Herstellung kristalliner Homo- und Copolymerisate von Λ-Alkylenen, wie Polyäthylen,
Polypropylen, Polybutylen und Poly-4-methylpentylen-l, und ferner von
Copolymerisaten und Blockcopolymerisaten, welche im wesentlichen aus einem
0—Alkylen und nur aus geringen Mengen, z.B. bis zu 20 Mol.%, eines oder mehrerer
209825/1026
anderer Alkylene aufgebaut sind. Vorzugsweise wird Polyäthylen oder ein
Copolymerisat von Äthylen mit maximal 20 Mol.% eines anderen alkenisch
ungesättigten Monomeren hergestellt. Auch kann das erfindungsgemässe
Verfahren zu der Herstellung amorpher Copolymerisate von Äthylen, Propylen und ggf. eines Alkadiene benutzt werden.
Die Polymerisation kann bei sehr hohem Druck, bis zu 5000 at und noch höher, erfolgen, findet aber vorzugsweise bei relativ niedrigem Druck,
insbesondere bei 1-200 at., statt und kann absatzweise, halbkontinuierlich
oder im Dauerbetrieb, ggf. ein- oder mehrstufig, durchgeführt werden. Die Polymerisation erfolgt vorzugsweise in einem völlig mit Flüssigkeit gefüllten
Polymerisationsreaktor.
Als Verteilungsmittel kan jedes für eine Polymerisation mit Koordinationskatalysatoren geeignetes Mittel dienen, z.B. Hexan, Heptan,
Pentamethylheptan, Benzin, Kerosin, Benzol und Cyclohexan; auch Gemische
sind anwendbar. Es kann manchmal auch das Alkylen selbst als Verteilungsmittel benutzt werden. Voraussetzung hierfür ist, dass bei solchen Temperatur- und
Druckbedingungen gearbeitet wird, bei denen dieses Alkylen flüssig ist. Ein anderes Verteilungsmittel ist dann nicht notwendig.
Die Polymerisationstemperatur kann Über oder unter dem Schmelzpunkt
des Polymeren liegen. Die Polymerisation findet vorzugsweise bei einer Temperatur von 120-260 C, insbesondere bei einer Temperatur von 130 und 200 C
statt. Dadurch wird eine Lösung des Polymeren im Verteilungsmittel erhalten, in dem der Katalysator sidl leicht homogen verteilen kann.
Die Katalysatorkomponenten können auf x-beliebige Weise gegenseitig
vermischt werden. So kann man sie bei einer Temperatur über 100 C in ein
Verteilungsmittel, in dem ein Alkylen gelöst worden ist, zusammenbringen, z.B. durch Einarbeitung der Titanverbindung in ein Gemisch der Aluminium- und der
Magnesiumverbindung. Vorzugsweise dürfen die Magnesiumverbindung und die
Titaniumverbindung nicht in einer erheblichen Masse reagiert haben wenn die
Aluminiumverbindung zugegeben wird. Mit besonderem Vorzug werden die drei in einem Verteilungsmittel gelösten Katalysatollkomponenten einzeln einer Mischoder
Polymerisationszone zugeführt. Auf diese Weise wird eine sehr feine Verteilung des aktiven Katalysators im Verteilungsmittel erzielt, was sich
günstig auf die Aktivität auswirkt. Vorzugsweise lasst man den Katalysator
20982 5/1026
nach gegenseitiger Vermischung der einzelnen Katalysatorkomponenten einige
Zeit abstehen, z.B. während einiger Sekunden bis weniger als 10 Minuten. Auch längere Abstehungszeiten, z.B. von einigen Stunden bis einigen Tagen, sind
möglich. Die Konzentrationen der Katalysatorkomponenten können während der Vormischung ggf. um viele Male, z.B. um 100- oder 250-mal grosser sein als in
der Polymerisationszone. Ein Vorteil des erfindungsgemassen Katalysatorsystems
ist eine sehr hohe Aktivität, so dass eine solche Polymerisation möglich ist, dass die Verweilzeit der Lösung in der Polymerisationszone nicht mehr als
15 Minuten und insbesonders nicht mehr als 10 Minuten beträgt, besonders bei Anwendung von Magnesiumalkoholaten und Magnesiumchloriden als Katalysatorkomponenten.
Längere Verweilzeiten, z.B. von mehreren Stunden, sind allerdings gleichfalls möglich.
Mit dem erfindungsgemassen Verfahren wird meistens in der Technik
eine so hohe Ausbeute an Polymerisat, berechnet je Gramm Katalysator, erzielt, dass man die Katalysatorruckstände nicht aus dem Polymeren zu entfernen braucht,
weil deren Menge unter dem zulässigen Wert liegt. Dies ist als ein wichtiger Vorteil zu betrachten, weil die Ausscheidung der Katalysatorreste aus dem
Polymeren einen grossen Aufwand an Geld und Zeit bedeutet. Es fällt ein farbloses Produkt an und zwar trotz der Tatsache, dass nach der Entaktivierung
des Katalysators eine Ausscheidung der Katalysatorrllckstände nicht vorgenommen
wurde. .
Das Molgewicht der so erhaltenen Polymerisate ist sehr hoch, z.B. Über 10.000. Eine Anzeige hierfür gibt die Eigenviskosität, welche an einer
Lösung von 1 g Polymerisat je Liter Dekalin bei 135 C bestimmt wird. Im allgemeinen liegt die Eigenviskosität bei Polyäthylen zwischen 0,5 und 10. Das
erfindungsgemäss gebildete Homopolymerisat von Äthylen zeigt eine hohe Dichte, z.B. über 0,95. Der Schmelzindex der Polymeren liegt meistens etwa zwischen
Null und 50. Das Polymere kann auf jede Übliche Weise, z.B. durch Spritzgiessen,
Vakuumverformung oder durch Strangpressen zu z.B. Folien oder Rohren, verarbeitet
werden.
209825/ 1026
Beispiele 1-26
Es fanden Versuche mit verschiedenen Katalysatorkomponenten in verschiedenen Verhaltnissen statt.
Die Versuche wurden folgendermassen durchgeführt:
In einen doppelwandigen Glasreaktor, versehen mit Rührer, Thermometer,
Gaseintritts- und Gasabflussrohr, wurde ein halber Liter Pentamethylheptan eingebracht, das anschliessend zu der gewünschten Reaktionstemperatur erhitzt
und danach mit Äthylen gesattigt wurde. Der Reihe nach wurden darauf die
Aluminium-, die Magnesium- und die Titankomponente, alle in Pentamethylheptan gelbst, in den Reaktor gebracht. Unter kraftigem Ruhren und Durchleiten von
gut gereinigtem Äthylen wurde die Polymerisation bei Normaldruck 10 Minuten
lang fortgeführt.
Die Versuche sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Die Polymerisationstemperatur betrug 140 °C, wenn nicht eine andere Zahl erwähnt ist. Die Spalte
"Ausbeute" erwähnt die Zahl der Gramme Polymerisat je mMol Ti je 10 min. Von
den genannten Aluminium- und Titanverbindungen wurden stets 2,0 und 0,1 mMol
je Liter verbraucht. Unter DEAC ist AlEt2Cl, unter SEAC AlEtjiCl.i und unter
TBT Tetrabutyltitanat zu verstehen.
Bemerkungen zu Tabelle 1.
1) Magnesiumdi-isopropylat lbst sich nicht, oder nur wenig in Pentamethylheptan
auf. Sogar bei Erhitzung auf 14O C und Zusatz von Aluminiumverbindungen
behauptet sich die Suspensionsform.
Durch Zusatz eineraquimolaren Menge Decanol zu dieser Suspension und durch
Erhitzung auf 14O C wird Isopropanol aus der Verbindung ausgetrieben und
es entsteht eine klare Losung von Magnesiura-isopropylat^decanolat.
Diese Lösung ergibt eine gute Ausbeute (Versuch 2). Beigabe zusatzlicher
Decanolmengen steigert diese Ausbeute noch (Versuche 3 und 4). Wird noch
mehr Decanol beigegeben, so lasst die Ausbeute nach (Fig. 5).
2) Eine Suspension von Mg(O.-C3H7)„ und MgCOC- H23) in Pentamethylheptan geht
bei Erhitzung auf einer Temperatur von 150 0C und unter Rühren in eine
sehr viskose, einigermassen trübe Lösung über (Beispiele 11 bis 14).
209825/1026
Tabelle | 1 | Katalysatorkomponen ten | - | Mff Al(OC2H5) 4J2 | ) o, | 4 | Ti-Verb. | Decanol | Ausbeute | Eigen- W "V f^ I^ ^^ ^^ ^ Ύ* fl ^^ |
in mMol je Liter Pentamethylheptan | MiAl(0C2H5)4!2 | > 0, | 4 | TiCl4 | - | VlSKOSlXaT | ||||
> o, | 4 | TiCl4 | - - | |||||||
Beispiel KSv* |
4 | TiCl4 | 0,4 | 39 | 5,3 | |||||
JN Γ · | Al-Verb | Mg-Verbindung | > 0, | TiCl4 | 0,8 | 160 | 3,8 | |||
DEAC | - | ) o, | 2 | TiCl | 1,0 | 181 | 3,9 | |||
i4) | DEAC | Mg(O1C3H7)(OC10H21 | I O, | 4 | TBT | - | 207 | 4,2 | ||
21} | DEAC | Mg(O1C3H7)(OC10H21 | > 0, | 6 | TBT | - " | 195 | 4,5 | ||
31} | DEAC | Mg(O1C3H7)(OC10H21: | 7 | TBT | - | 7 | 2,6 | |||
41} | DEAC | Mg(O.C H )(0C H | TBT | - | 36 | 4,0 | ||||
51) | SEAC | - | TBT | 122 | 4,1 | |||||
64) | SEAC | Mg(O1C3H7)(OC10H21: | (Q, | TiCl | - | 210 | 3,6 | |||
7 | SEAC | Mg(O1C3H7)(OC10H21: | (Q, | 4) | TiCl4 | 0,8 | 21O | 3,1 | ||
8 | SEAC | Mg(O1C3H7)(OC10H21: | 0, | 8) | TiCl | 1,0 | 132 | 4,1 | ||
9 | SEAC | Mg(Q1C3H7)(OC10H21; | 0, | 4 | TlCl4 TiCl4 |
1,2 | 133 | 4,3 | ||
10 | DEAC | 0,4 mMol Gemisch | 0, | 2 | TiCl | - | 122r | 5,0 | ||
112) | DEAC | von | 0, | 4 | TiCl4 | - | 117 3O |
5,4 5,7 |
||
122> | DEAC | Mg(O CH) + | 0, | 45 | TiCl4 | - | 21 | 5,4 | ||
132) | DEAC DEAC ' |
M«(0G10H21>2 | 0, | 55 | TiCl4 | - | 245 | 3,2 | ||
142> 153)4) |
DBAC | Mg(OC H ) | 0, | 4 | TlCl4 | - | 80 | 4,1 | ||
163)4) | DEAC | 6 | TiCl4 | - | 97 | 4,1 | ||||
173) | DBAC | Mg(stearat)2 | 0, | TiCl4 | -■ | 122 | 4,2 | |||
18 | DEAC | Mg(stearat) | 0, | 1 | TiCl4 | - | 84 | 3,9 | ||
19 | DEAC | Mgistearat) | 2 | TiCl4 | - | 47 | 1,8 | |||
20 | DBAC | Mg(stearat)2 | TiCl4 | . - | 83 | 2,0 | ||||
21 | SEAC | Mg(stearat)2 | TiCl4 | — | 5 | 1,7 | ||||
22 | SEAC | Mg(stearat)2 | 1O4 | - | ||||||
23 | SEAC | 187 | — | |||||||
244) | DEAC | |||||||||
25 | DEAC | |||||||||
26 | ||||||||||
2 0 9825/1026
3) Eine Suspension von Magnesiumdecanolat in Pentamethylheptan geht bei
Erhitzung auf 140 C und gleichzeitigem Rühren in eine klare stark viskose Lösung über. Nach kurzer Zeit tritt aber Klumpenbildung auf,
wobei das Magnesiumdecanolat völlig aus der Lösung prazipitiert wird. Die klare obere Schicht enthält kein Magnesium mehr (Beispiele 15 und 16).
Werden jetzt der Suspension 10 Mol.% Aluminium-triisopropylat beigegeben
(bezogen auf die Mg-Verbindung), so löst sich der Niederschlag auf
(Beispiel 17).
4) Nicht gemass der Erfindung.
Beispiele 27 - 30
Eine Menge von 100 ml Pentamethylheptan wurden 10 mMol wasserfreies
Magnesiumchlorid und 10 mMol Aluminiummethylsesquichlorid beigegeben.
Dieses Gemisch wurde eine Stunde lang unter Stickstoff auf 140 C erhitzt, wonach es gekühlt wurde und man es Über Nacht abstehen Hess.
Anschliessend wurde der Magnesiumgehalt der klaren oberen Schicht ermittelt. Es ergab sich, dass sich etwa 14 % der Magnesiumverbindung gelöst hatte. In
einen Glasreaktor (Inhalt 1 Liter), gefüllt mit 500 ml Pentamethylheptan wurden der Reihe nach bei einer Temperatur von 140 C und unter atmosphärischem
Druck 10 ml der obengenannten Lösung, ggf. 0,8 mMol Decanol und 0,05 mMol
Titantetrachlorid eingebracht. Gleichzeitig wurde unter Rühren trocknes
Äthylen eingeleitet. Nach 10 Minuten wurden bzw. 0,5 und 1 mMol Triäthylaluminium
eingeleitet, wonach die Polymerisation noch 10 Minuten lang fortgesetzt wurde.
Katalysatorkonzent rat ionen | - | - | in mMol/l | Al(Et)3 | Ausbeute in g Polymer isat je mMol Ti nach 20 Min |
Eigen viskosität |
|
Bei spiel Nr. |
AlEt11Cl11 Decanol Gelöste Ig If Magnesxum- verbindung |
- | 0,28 | TiCl,. 4 |
1 | 56 | 5,7 |
27 | 2,0 | 1,6 | - | 0,1 | 1 | 165 | 3,35 |
28 | 2,0 | 1,6 | 0,28 | 0,1 | 2 | 120 | 4,74 |
29 | 2,0 | 0,1 | 2 | 272 | 2,01 | ||
30 | 2,0 | 0,1 | |||||
20982 B/1026
Beispiele 31 - 32 Propylen 1-26 beschriebene Weise polymerisiert.
ο Propylen wird bei 130 C eine Stunde lang auf die in den Beispielen
Beispiel | Katalysatorkomponenten in mMol je Liter Pentamethylheptan |
°iC3H7KOC10 | H21) TiCl3 | Ausbeute | Eigenviskosität |
Nr. | DEAC Mg( | 2 | 4 4 |
2,1 9,7 |
0,7 1,1 |
31 32 |
4 4 |
Die Spalte "Ausbeute" erwähnt die Menge Polypropylen in g je mMol Ti je Stunde,
Beispiele 33 - 61
Vergleichshalber finden mehrere Versuche auf die in den Beispielen
1-26 beschriebene Weise statt, jetzt aber mit verschiedenen Metallalkoxyverbindungen
statt mit den erfindungsgemässen Magnesiumverbindungen.
2 r, η c- ■-. I1 , -j r, <■;
Bei spiel |
DEAC | Katalysatorkomponenten in mMol je Liter Pentamethylheptan |
Konzentration TiCl. | 0,1 | Decanol | - | - | Ausbeute |
Nr. | 2 | Me(OR)n | - | 0,1 | - | - | ||
33 | 2 | - | - | 0,1 | 0,8 | - | 24 | |
34 | 2 | - | - | 0,1 | 1,6 | - | 24 | |
35 | 2 | - | 2 0>1 | 0,1 | - | — | 12 | |
36 | 2 | 0,2 | 0,1 | - | - | 20 | ||
37 | 2 | 0,4 | 0,1 | - | 11 | |||
38 | 2 | It | 0,6 | 0,1 | - | 12 | ||
39 | 2 | ■ 1 | 0,4 | 0,1 | 0,2 | 4 | ||
40 | 2 | Il | 0,4 | 0,1 | 0,4 | 6 | ||
41 | 2 | Il | 0,4 | 0,1 | 0,6 | 9 | ||
42 | 2 | ti | 0,4 | 0,1 | 1,0 | 8 | ||
43 | 2 | Il | 0,4 | 0,1 | 1,2 | 4 | ||
44 | 2 | Il | 0,1 | 0,1 | - | 2 | ||
45 | 2 | Li(OC10H21) | 0,2 | 0,1 | - | 4 | ||
46 | 2 | ft | ο,ι | 0,1 | 0,4 | 4 | ||
47 | 2 | ft | 0,1 | 0,1 | 0,6 | 8 | ||
48 | 2 | If | 0,1 | 0,1 | 1,0 | 3 | ||
49 | 2 | ft | 0,2 | 0,1 | 0,1 | 1,2 | ||
50 | 2 | Na(OC10H21) | 1,6 | 0,1 | 0,4 | 19 | ||
51 | 2 | Il | 0,1 | 0,1 | - | 17 | ||
52 | 2 | Ca(O^)2 | 0,7 | 0,1 | - | 44 | ||
53 | 2 | ft | 0,1 | 0,1 | 54 | |||
54 | 2 | A1(O.C3H7)3 | 0,2 | 0,1 | 40 | |||
55 | 2 | tt | 0,4 | 0,1 | 64' | |||
56 | 2 | ft | 0,6 | 0,1 | 84 | |||
57 | 2 | tt | 0,1 | 76 | ||||
58 | 2 | LiAl(OC10H2. | 0,2 | 0,1 | 12 | |||
59 | 2 | Il | 0,4 | 0,1 | 7,6 | |||
60 | 2 | Il | 0,6 | 9,8 | ||||
61 | rl | 16 | ||||||
Die Ausbeute ist in g Polymerisat je mMol Titan je 10 min angegeben.
20982 5/1026
Claims (18)
1. Verfahren zum Polymerisieren eines oder mehrerer Alkylene in einem flussigen
organischen Verteilungsmittel bei erhöhter Temperatur unter Bildung einer Lösung des Alkylenpolymeren mit Hilfe eines Katalysators, gebildet durch
Vermischung einer Titanverbindung mit einer reduzierenden Organometallverbindung,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation bei einer
ο
Temperatur über 110 C mit Hilfe eines im organischen Verteilungsmittel
Temperatur über 110 C mit Hilfe eines im organischen Verteilungsmittel
__■-' gelösten Katalysators durchführt, gebildet durch Vermischung einer Titanverbindung
mit einer Magnesiumverbindung, mit Ausnahme von Mono- oder Dihydrocarby!magnesiumverbindungen, sowie mit einer Verbindung mit der
mittleren allgemeinen Formel AlR0 X , wobei R eine Hydrocarbylgruppe mit
J—m m
1 bis 30 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom und m eine Zahl von minimal
jedoch kleiner als 3,0, darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnesiumverbindung
in Form einer klaren oder fast klaren Lösung in das Verteilungsmittel, die andere Katalysatorkomponenten oder das Polymerisationsgemisch
zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als
Molverhältnis zwischen der Magnesiumverbindung und der Verbindung mit der mittleren Formel AlR0 X einen Wert zwischen 0,01 und 1,5 wählt.
3-m m ' '
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass als
Aluminiumverbindung Diäthylaluminiumchlorid, AluminiumathylsesquiChlorid
und/oder Monoäthylaluminiumchlorid eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ans prllche I-4, dadurch gekennzeichnet, dass als
Titanverbindung ein Titanhalogenid, ein Titanalkoxyd und/oder ein Titanalkoxyhalogenid
verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Molverhältnis zwischen der Verbindung mit der mittleren allgemeinen Formel
A1R_ X und der Titanverbindung zwischen 8 und 20Q0 gewählt wird,
o-m m
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte
Molverhaltnis zwischen 10 und 1500 gewählt wird.
209825/1026
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass man
Molverhaltnis zwischen der Magnesiumverbindung und der Verbindung mit der
mittleren Formel AIR- X unter 1 wählt.
j—in m
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Konzentration der Titanverbindung im Polymerisationsmittel zwischen 0,0005 und 0,2 Je Liter angesetzt wird.
10..Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als Titankonzentration
einen Wert zwischen 0,001 und 0,1 mMol je Liter wählt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Polyraerisationstemperatur zwischen 120 und 260 C liegt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisationstemperatur
zwischen 130 und 200 C liegt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass als
Magnesiumverbindung ein im flüssigen organischen Verteilungsmittel gelbstes
Magnesiumalkoholat benutzt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass als
Magnesiumverbindung ein im flüssigen organischen Verteilungsmittel gelöstes Magnesiufflhalogenid, vorzugsweise Magnesiumchlorid, verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass als
Magnesiumverbindung ein Komplex mit der allgemeinen Formel Mg[Al(OR).]„
oder Mg [Al(OR) J2 verwendet wird, wobei R eine Alkylgruppe mit 1 bis
30 C-Atomen darstellt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Homopolymeres von Äthylen oder ein Copolymeres dieses Stoffes mit maximal
20 Mol.% eines anderen alkenisch ungesättigten Monomeren hergestellt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Polymerisation in der Weise stattfindet,, dass die Verweilzeit der Lösung in der Polymerisationszone nicht länger ist als 15 min.
A-Kp
18. Verfahren nach einem der Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die
Polymerisation in der Weise erfolgt, dass die Verweilzeit der Lösung in dor
Polymerisationszone nicht mehr als 10 Minuten betragt.
2 5/1026
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7017569.A NL161467C (nl) | 1970-12-02 | 1970-12-02 | Werkwijze voor het polymeriseren van etheen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2159910A1 true DE2159910A1 (de) | 1972-06-15 |
Family
ID=19811693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712159910 Ceased DE2159910A1 (de) | 1970-12-02 | 1971-12-02 | Verfahren zum Polymerisieren von Alkylenen |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4319010A (de) |
JP (1) | JPS5039117B1 (de) |
BE (1) | BE776162A (de) |
BR (1) | BR7108023D0 (de) |
CA (1) | CA986649A (de) |
CS (1) | CS174171B2 (de) |
DE (1) | DE2159910A1 (de) |
ES (1) | ES397560A1 (de) |
FR (1) | FR2117223A5 (de) |
GB (1) | GB1358437A (de) |
IT (1) | IT945228B (de) |
NL (1) | NL161467C (de) |
PL (1) | PL70096B1 (de) |
SE (1) | SE403295B (de) |
ZA (1) | ZA717921B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2402896A1 (de) * | 1973-01-22 | 1974-07-25 | Stamicarbon | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von polymerfasern |
DE2949735A1 (de) * | 1978-12-11 | 1980-06-19 | Mitsui Petrochemical Ind | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von polymeren oder copolymeren von alpha -olefinen |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK154438C (da) * | 1975-06-12 | 1989-04-10 | Montedison Spa | Katalysatorbestanddel til en katalysator til polymerisation af alkener, fremgangsmaade til fremstilling af en saadan katalysatorbestanddel og anvendelse af en saadan katalysatorbestanddel |
US4194076A (en) * | 1976-05-14 | 1980-03-18 | Phillips Petroleum Company | Washing magnesium reducing agent prepared in absence of complexing diluent |
US4319011A (en) | 1977-02-03 | 1982-03-09 | The Dow Chemical Co. | High efficiency, high temperature catalyst for polymerizing olefins |
NL7711923A (nl) * | 1977-10-31 | 1979-05-02 | Stamicarbon | Oplossingen van organische zuurstof bevattende magnesiumverbindingen in koolwaterstoffen. |
US4198496A (en) * | 1978-01-13 | 1980-04-15 | The Firestone Tire & Rubber Company | Process for polymerizing butadiene |
JPS5910683B2 (ja) * | 1978-12-11 | 1984-03-10 | 三井化学株式会社 | オレフイン類の重合方法 |
US4244838A (en) | 1979-06-25 | 1981-01-13 | The Dow Chemical Company | High efficiency catalyst for polymerizing olefins |
US4246383A (en) | 1979-06-25 | 1981-01-20 | The Dow Chemical Company | Process for polymerizing olefins in the presence of a catalyst prepared from an organomagnesium component which does not reduce TiCl4 |
US4496660A (en) * | 1980-10-01 | 1985-01-29 | The Dow Chemical Company | Catalyst prepared from organo-magnesium compound; oxygen- or nitrogen-containing compound; halide source; transition metal compound and reducing agent |
AT377625B (de) * | 1981-06-29 | 1985-04-10 | Georges A Cournoyer | Vorrichtung zum lehren von musiktonleitern und -intervallen |
US4434282A (en) | 1982-10-04 | 1984-02-28 | The Dow Chemical Company | Process for polymerizing olefins |
US4540756A (en) * | 1983-11-01 | 1985-09-10 | Hercules Incorporated | Process for making low crystallinity polyolefins |
US5045612A (en) * | 1990-04-18 | 1991-09-03 | The Dow Chemical Company | Catalyst and process for polymerizing olefins |
US5114897A (en) * | 1990-04-18 | 1992-05-19 | The Dow Chemical Company | Catalyst and process for polymerizing olefins |
US7354880B2 (en) * | 1998-07-10 | 2008-04-08 | Univation Technologies, Llc | Catalyst composition and methods for its preparation and use in a polymerization process |
US6696380B2 (en) | 2000-01-12 | 2004-02-24 | Darryl Stephen Williams | Procatalysts, catalyst systems, and use in olefin polymerization |
WO2001051526A1 (en) | 2000-01-12 | 2001-07-19 | Eastman Chemical Company | Procatalysts comprising bidentate ligands, catalyst systems, and use in olefin polymerization |
US6465383B2 (en) | 2000-01-12 | 2002-10-15 | Eastman Chemical Company | Procatalysts, catalyst systems, and use in olefin polymerization |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL213149A (de) | 1955-12-22 | |||
GB1001820A (en) | 1963-09-12 | 1965-08-18 | Eastman Kodak Co | Process for the polymerization of ª‡-olefinic hydrocarbon material and catalysts for effecting such polymerization |
NL153555B (nl) | 1968-05-15 | 1977-06-15 | Stamicarbon | Werkwijze ter bereiding van alkeenpolymeren. |
US3644318A (en) * | 1968-08-21 | 1972-02-22 | Hoechst Ag | Process for the polymerization of olefins |
GB1275641A (en) | 1969-01-06 | 1972-05-24 | Solvay | Catalysts for the polymerisation and copolymerisation of olefins |
-
1970
- 1970-12-02 NL NL7017569.A patent/NL161467C/xx not_active IP Right Cessation
-
1971
- 1971-11-25 ZA ZA717921A patent/ZA717921B/xx unknown
- 1971-11-25 CA CA128526A patent/CA986649A/en not_active Expired
- 1971-11-26 GB GB5509171A patent/GB1358437A/en not_active Expired
- 1971-11-30 JP JP46096680A patent/JPS5039117B1/ja active Pending
- 1971-11-30 PL PL1971151850A patent/PL70096B1/pl unknown
- 1971-11-30 CS CS8343A patent/CS174171B2/cs unknown
- 1971-12-01 ES ES397560A patent/ES397560A1/es not_active Expired
- 1971-12-01 FR FR7143070A patent/FR2117223A5/fr not_active Expired
- 1971-12-01 IT IT54466/71A patent/IT945228B/it active
- 1971-12-02 SE SE7115481A patent/SE403295B/xx unknown
- 1971-12-02 DE DE19712159910 patent/DE2159910A1/de not_active Ceased
- 1971-12-02 BE BE776162A patent/BE776162A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-12-02 BR BR8023/71A patent/BR7108023D0/pt unknown
-
1976
- 1976-10-26 US US05/735,440 patent/US4319010A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2402896A1 (de) * | 1973-01-22 | 1974-07-25 | Stamicarbon | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von polymerfasern |
DE2949735A1 (de) * | 1978-12-11 | 1980-06-19 | Mitsui Petrochemical Ind | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von polymeren oder copolymeren von alpha -olefinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CS174171B2 (de) | 1977-03-31 |
SE403295B (sv) | 1978-08-07 |
NL161467C (nl) | 1980-02-15 |
FR2117223A5 (de) | 1972-07-21 |
US4319010A (en) | 1982-03-09 |
GB1358437A (en) | 1974-07-03 |
CA986649A (en) | 1976-03-30 |
ES397560A1 (es) | 1974-06-16 |
IT945228B (it) | 1973-05-10 |
NL161467B (nl) | 1979-09-17 |
NL7017569A (de) | 1972-06-06 |
AU3619471A (en) | 1973-05-31 |
BR7108023D0 (pt) | 1973-05-08 |
ZA717921B (en) | 1973-01-31 |
JPS5039117B1 (de) | 1975-12-15 |
PL70096B1 (de) | 1974-02-28 |
BE776162A (fr) | 1972-06-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2159910A1 (de) | Verfahren zum Polymerisieren von Alkylenen | |
DE2356937C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, Propylen oder Buten-(1) sowie zur Mischpolymerisation von jeweils zwei dieser Monomeren miteinander | |
DE3028759C2 (de) | ||
DE2522336C2 (de) | Katalysator für die Polymerisation oder Copolymerisation von Äthylen und/oder &alpha;-Olefinen sowie seine Herstellung und Verwendung | |
DE3216239C2 (de) | ||
DE2259516A1 (de) | Verfahren zur polymerisation von olefinen | |
DE1924709A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylenpolymerisaten | |
DE2522331A1 (de) | Katalysator zum polymerisieren oder copolymerisieren von olefinen sowie dessen herstellung und verwendung | |
DE2146058A1 (de) | Katalysator und Verfahren zur Polymerisation von Olefinen | |
DE2543437A1 (de) | Verfahren zur niederdruckpolymerisation von alpha-olefinen | |
DE2209874A1 (de) | Polyolefine | |
DE2907178A1 (de) | Verfahren zur polymerisation eines olefins | |
DE2027302C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylenpolymerisaten | |
DE2343361A1 (de) | Polyalkylene | |
DE2543219A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer uebergangsmetall-katalysatorkomponente fuer ziegler-katalysatoren zur polymerisation von olefinen | |
DE3226488A1 (de) | Kontinuierliches, aufeinanderfolgendes dampfphasenblockpolymerisationsverfahren zur herstellung schlagfester ethylen/propylen-polymerisate | |
DE2162270C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen | |
DE2440593C2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder Propylen bzw. zur Copolymerisation von Äthylen mit einem &alpha;-Olefin mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und/oder einem Diolefin und titan-oder vanadinhaltige Katalysatorkomponente | |
DE3015878A1 (de) | Katalysator und verfahren zur polymerisation von olefinen | |
DE3032224C2 (de) | Verfahren zur Homo- und Mischpolymerisation von &alpha;-Olefinen | |
DE2521662A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyolefinen | |
DE2528558A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines polyolefins | |
EP0001862B2 (de) | Katalytische Titanhalogenidkomponente und deren Verwendung zur Polymerisation von Alkylenen-1 | |
DE2163852C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Olefin-Polymerisaten | |
DE1942734B2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8131 | Rejection | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR |