DE2255772C3 - Kondensmilchdosenpackung - Google Patents
KondensmilchdosenpackungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosenpackung, insbesondere Kondensmilchdosenpackung, aus wenigstens
einem palettenartigen Träger, der einen aufgebogenen Rand und eine Mehrzahl von dem Durchmesser der
Kondensmilchdosen angepaßten Sitzaufnahmen aufweist und aus einer auf den Träger und wenigstens einer
darauf stehenden Lage von Kondensmilchdosen aufgeschrumpften Haube aus Schrumpffolie.
Aus der US-PS 36 50 395 ist eine Behälterpackung mit tiefgezogenen Kunststoffpaletten, insbesondere aus
Polystyrol, bekannt, mit der die Behälter unter gegenseitiger Anlage mit Hilfe von einer unteren und
einer oberen Palette von einer Schrumpfhülle gehalten werden. Abgesehen von dem teuren, schlechte Dämpfungseigenschaften
aufweisenden Polystyrol, besitzt diese bekannte Verpackung grundsätzliche Nachteile,
die sie beispielsweise zur Verpackung von Kondensmilchdosen ungeeignet machen. Die Sitzaufnahmen für
die Behälter sind eben ausgebildet und bilden den tiefsten Punkt jeder Palette. Sofern mehrere Pakete an
Dosen übereinandergestapelt werden, durchscheuern
die verhältnismäßig scharfen Ränder der Dosen diese Sitzaufnahmen, wodurch dann auch die Schrumpfhülle
zerstört wird und sich einzelne Behälter aus der-Verpackung
lösen können. Die Sitzaufnahmen können keine gedämpfte Lagerung der Behälter gewährleisten,
da sie auf einer Unterlage bzw. auf dem darunterliegenden Verpackungspaket direkt aufliegen. Da die Behälter
aneinander anliegen, können sich beim Transport infolge der dabei auftretenden Erschütterungen die
Etiketten aneinander aufscheuern und zerreißen. Der seitlich abstehende Rand der Paletten wird von den
Schrumpffolien umgebogen und in exponierten Bereichen sogar eingerissen, se daß eine mehrfache
Verwendung der Paletten in Frage gestellt ist Außerdem wird die Gestaltfestigkeit der Paletten im
wesentlichen durch den umgebogenen Rand herbeigeführt, so daß die Paletten, .sobald dieser Rand zerstört
oder deformiert ist, unerwünscht weich und nachgiebig sind. Die hohen, topfförmigen Erhebungen zwischen
den Sitzaufnahmen sind aus herstellungstechnischer Sicht für Fasermaterial auf Papier- oder Pappebasis
ungeeignet
Aus der US-PS 33 51 264 ist eine Verpackungszwischenlage bekannt, die speziell als stoßdämpfende
Einlage zwischen mehreren Schichten an Behältern eingesetzt wird. Diese Zwischenlagen bzw. ihre
Sitzaufnahmen sind zwar auf die jeweiligen Dosenränder bzw. Dosendeckel abgestimmt, trotzdem besteht
auch bei ihnen Gefahr, daß die scharfen Dosenränder die Zwischenlagen durchscheuern und aneinander zur
Auflage kommen. Diese bekannten Zwischenlagen sind, da sie nur mit Noppen oder Warzen bzw. ringförmigen
Sicken versehen sind, nicht sehr gestaltfest und daher nicht geeignet, zur Verpackung von Kondensmilchdosen
als Träger herangezogen zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosenpackung, insbesondere Kondensmilchdosenpakkung,
zu schaffen, bei ein stabiler und trotzdem gedämpfter Sitz der Dosen gewährleistet ist, bei der die
einzelnen Dosen voneinander distanziert bleiben und die scharfen Dosenränder zuverlässig abgestützt sind.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Dosenpackung der eingangs genannten Art dahingehend gelöst, daß
jede Sitzaufnahme im Bereich des üblicherweise vorspringend ausgebildeten Dosenrandes eine unterhalb
der Trägergrundebene liegende Vertiefung aufweist, in der konzentrisch eine die Trägergrundebene
überragende, flächige Erhebung für den Dosendeckel vorgesehen ist und daß im Bereich der Vertiefung
radiale, bis auf die Höhe der Trägergrundebene hochragende, Versteifungsrippen vorgesehen sind, die
die Vertiefung in gleichgroße Teile unterteilen, wobei die Erhebung die Trägergrundebene soweit überragt,
wie der Dosenrand gegenüber dem Dosendeckel vorspringt.
Bei einer solchen Dosenpackung werden sowohl die scharfen Dosenränder durch die Ve-steifungsrippen, als
auch die Dosendeckel durch die mittigen Erhebungen abgestützt. Selbst beim Durchscheuern der Erhebungen
werden die Dosen noch sicher durch die sich mit großer Wirkfläche am Dosendeckel abstützenden Erhebungen
gehalten, ohne daß sie die Schrumpffolie bzw. eine darunterliegende Verpackung beschädigen können. Die
Erhebungen und Vertiefungen bzw. die Versteifungsrippen ergeben ferner den positiven Effekt, daß mit ihnen
eine sehr gestaltfeste Palette entsteht, die mehrfach verwendbar ist
Um ein Aneinanderreihen der Dosen im Inneren der Packung zu vermeiden, können im Zentrum von jeweils
vier quadratisch angeordneten Sitzaufnahmen auf dem Träger kreuzförmige Erhebungen vorgesehen werden,
welche verhindern, daß sich die Dosen untereinander berühren, wodurch unerwünschte Deformationen der
Dosen oder Beschädigungen der Papieretiketten vermieden werden.
Um die Lage der Dosen auf den jeweiligen Sitzaufnahmen, ferner die Sicherheit gegen Verrutschen
und insbesondere die Gestaltfestigkeit des Trägers sprunghaft zu verbessern, können an dem Trägerrand
jeweils in der Mitte zwischen zwei Sitzaufnahmen in das Trägerinnere weisende, mit den Erhebungen ausgerichtete,
Erhebungen vorgesehen sein.
Es hat sich erfindungsgemäß gezeigt, daß nur dann eine sehr sichere Verpackung von Kondensmilchdosen
mit scharfen Dosenrändern gewährleistet wird, wenn die Sitzaufnahmen für diese Dosen insgesamt drei
Ebenen aufweisen. Ausgehend von einer mittleren
Ebene, iäe die Palettengrundebene bildet, liegt eine
Sicherheitsstützfläche, nämlich die Vertiefungen unter der Grundebene und gleichzeitig eine weitere Hilfsfläche,
nämlich die Erhebungen, über der Grundebene. Dieser Kunstgriff ergab im Zusammenwirken mit den ,5
kreuzförmigen Erhebungen und den zu diesen ausgerichteten, im Randbereich vorgesehenen Erhebungen,
eine sehr gestaltfeste Palette, die mehrfach verwendbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Kondensmilchdosenpackung mit den darin abgepackten Dosen und
F i g. 2 eine Aufsicht auf einen Teil des palettenartigen Trägers, die eine bevorzugte Ausgestaltung der
Sitzaufnahmen erkennen läßt
Wie F i g. 1 zeigt, besteht die Kondensmik hdosenpakkung
1 aus einem Träger 2 mit einem hochgebogenen Rand 3 sowie einer Haube 4 aus Schrumpffolie, die die
abgepackten Kondensmilchdosen 5 allseitig fest umschließt, soweit die Dosen nicht aufeinander oder auf
dem Träger ruhen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das Verpacken von zwei übereinander angeordneten Lagen 7,5
von Dosen, wie in F i g. 1 dargestellt, beschränkt, sondern es können auch nur eine oder mehr als zwei
Lagen von Dosen auf dem Träger angeordnet und nachfolgend mit der Schrumpffolie umschlossen werden.
Die Anzahl der insgesamt in einer Verpackungseinheit abgepackten Dosen hängt von dem Gewicht jeder
einzelnen Dose und der Festigkeit der verwendeten Träger- und Folienwerkstoffe ab.
Der Träger besteht aus pappeartigem Faserpreßstoff, einem Material, welches sich bereits bei der Herstellung
von Eier-Kleinpackungen bewährt hat Für die Haube 4 wird vorzugsweise eine Schrumpffolie mit einer Dicke
von 60 bis 80 >,i verwendet
Die Haube kann nach Anordnung der gewünschten Anzahl von Dosen auf dem Träger in einer Schrumpfanlage
mit Banderoliermaschine und Schrumpftunnel auf bekannte Weise derart am Träger befestigt werden, daß
die Dosen fest von der Haube umschlossen und gegen Lösen vom Träger gesichert sind
Fig.2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des
Trägers mit den Profilierungen für 12 bzw. 24 oder mehr Dosen, welche auf dem Träger in drei Reihen zu je vier
Stück vorgesehen sind.
Wie F i g. 2 zeigt verläuft der hochgebogene Rand 3 nicht geradlinig, sondern folgt der äußeren Form der
zylindrischen Dosen 5. Die Höhe des Randes 3 ist so bemessen, daß die entlang der Kanten des Trägers
angeordneten Dosen gegen Verschieben gesichert sind. Die zur Aufnahme je einer Dose auf dem Träger
vorgesehenen Sitzaufnahmen 13 bestehen im wesentli- <>>
chen aus einer sich aus der Grundebene 6 des Trägers nach oben erstreckenden kreisförmigen Erhebung 7 und
einer die Erhebung 7 konzentrisch umschließenden ringförmigen Vertiefung ft deren Ebene unterhalb der
Grundebene 6 verläuft Die Oberflächen der Erhebungen 7 sind flach ausgebildet und verlaufen in einer
gemeinsamen waagerechten Ebene, deren Höhe über der Grundebene 6 sich danach richtet, wie weit bei den
abzupackenden Dosen der Dosenrand über die Dosendeckel bzw. -boden vorsteht Wenn sich eine
Dose auf dem Träger an ihrem Platz befindet so soll der entsprechende Dosenboden glatt auf der Oberfläche der
jeweiligen Erhebung 7 aufliegen, während sich der über den Dosenboden vorstehende Dosenrand auf der
Grundebene 6 des Trägers abstützt Sollen Dosen mit unprofilierten Böden bzw. Deckeln abgepackt werden,
so entspricht der Durchmesser der Erhebungen 7 im wesentlichen dem lichten Durchmesser der Deckel oder
Söden zwischen den vorstehenden Rändern; sollen jedoch Dosen verwendet werden, deren Deckel oder
Böden mit einem Zentrierprofi] versehen sind, so kann
der Durchmesser der Erhebungen 7 der Ausgestaltung derartiger Zentrierprofile angepaßt werden.
Bei dem in F i g. 2 dargestelltem Ausführungsbeispiel sind innerhalb der ringförmigen Vertiefung 8 Versteifungsrippen
9 vorgesehen, der Oberflächen mit der Grundebene 6 fluchten. Diese Verstärkungsript en 9
verlaufen in zueinander senkrechter Richtung und unterteilen die ringförmige Vertiefung 8 in vier gleich
große Teile. Bei diesem Ausführungsbeispiel ruhen die Dosenkanten auf den Versteifungsrippen, während
beim Fehlen derartiger Rippen die Dosenkanten auf der Oberfläche der Ausnehmungen 8 ruhen.
Um eine Verschiebung jeder einzelnen Dose relativ zum Träger zu verhindern, sind auf dem Träger etwa in
den Zentren von jeweils vier quadratisch angeordneten Dosen kräftige und vorzugsweise kreuzförmige Erhebungen
10 vorgesehen, die sich von der Grundebene 6 des Trägers aus nach oben erstrecken. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform erreichen die Erhebungen 10 etwa die Höhe der Oberkante des Randes 3.
Diese Erhebungen tO halten die Dosen auf ihren jeweiligen Plätzen fest und verhindern damit, daß sich
die Dosen untereinander berühren und etwa bei Schräglage des Trägers auf dem Träger verschieben.
Der in Fig.2 mit dem Bezugszeichen 11 versehene Maßpfeil entspricht dem größten Dosendurchmesser,
der bei einer vorgegebenen Anordnung der Erhebung 10 verwendet werden kann.
Da die kreuzförmige Ausgestaltung aer Erhebungen 10 aus Raumgründen nur im Inneren des Trägers
verwendbar ist sind zur Sicherung der entlang des Trägerrandes 3 angeordneten Dosen 5 an denjenigen
Stellen des Randes, an denen die in senkrechter und waagerechter Richtung gedachten Verbindungslinien
der Erhebungen 10 auf den Rand auftreffen, rippenförmig
gestaltete Erhebungen 12 vorgesehen, die einstükkig mit dem Rand ausgebildet sind. Nach einer
bevorzugten Ausführungsform haben die Erhebungen 12 die gleiche Höhe wie der Rand 3 und die Erhebungen
10.
Wie Fig.2 zeigt «st somit jede auf dem Träger
angeordnete Dose durch vier sie in gleichmäßigen Abständen umgebenden Erhebungen gegen Verschiebung
gesichert
Beim Abpacken von besonders schweren oder nicht zentrierten Dosen hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
in der Kondensmilchdosenpackung nicht nur einen Träger, sondern zwei derartige Träger zu
verwenden, wobei der erste Träger zur Aufnahme der Dosen in der bisher beschriebenen Weise dient,
während der zweite Träger die Packung nach oben hin abschließt. Selbstverständlich werden die beiden Träger
dann so angeordnet, daß die Erhebungen usw. in das Packungsinnere zeigen. Auch bei Verwendung von zwei
Trägern wird die Packung durch eine aufgeschrumpfte Folie vervollständigt und zusammengehalten.
Claims (3)
1. Dosenpackung, insbesondere Kondensmilchdosenpackung, aus wenigstens einem palettenartigen j
Träger, der einen aufgebogenen Rand und eine Mehrzahl von dem Durchmesser der Kondensmilchdosen
angepaßten Sitzaufnahmen aufweist und aus einer auf den Träger und wenigstens einer darauf
stehenden Lage von Kondensmiichdosen aufgeschrumpften Haube aus Schrumpffolie, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Sitzaufnahme (13) im Bereich des üblicherweise vorspringend ausgebildeten
Dosenrandes eine unterhalb der Trägergrundebene (6) liegende Vertiefung (8) aufweist, in der
konzentrisch eine die Trägergrundebene überragende, flächige Erhebung (7) für den Dosendeckel
vorgesehen ist und daß im Bereich der Vertiefung (S) radiale, bis auf die Höhe der Trägergrundebene
hochragende, Versteifungsrippen (9) vorgesehen sind, die die Vertiefung in gleichgroße Teile
unterteilen, wobei die Erhebung (7) die Trägergrundebene (6) soweit überragt, wie der Dosenrand
gegenüber dem Dosendeckel vorspringt
2. Dosenpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum von jeweils vier
quadratisch angeordneten Sitzaufnahmen (13) auf dem Träger (2) kreuzförmige Erhebungen (10)
vorgesehen sind.
3. Dosenpackung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Trägerrand
(3) jeweils in der Mitte zwischen zwei Sitzaufnahmen (13) in das Trägerinnere weisende, mit den
Erhebungen (10) ausgerichtete, Erhebungen (12) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
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