DE2255018A1

DE2255018A1 - Verfahren zur formgebung des leistenendes bei kunststoffleisten, insbesondere kunststoff-zierleisten, sowie nach dem verfahren hergestellte zierleisten

Info

Publication number: DE2255018A1
Application number: DE2255018A
Authority: DE
Inventors: Theodore Loew
Original assignee: Standard Products Co
Current assignee: Standard Products Co
Priority date: 1971-12-29
Filing date: 1972-11-10
Publication date: 1973-07-12
Also published as: BR7205231D0; CA990056A; AR193659A1; FR2165853B1; DE2255018B2; ES405951A1; JPS5122954B2; GB1377109A; DE2255018C3; IT962274B; AU433578B2; AU4440972A; FR2165853A1; JPS4873480A

Description

The Standard Products Company, 2130 West 110th Street,

Cleveland, Ohio 44102 (USA)

Verfahren zur Formgebung des Leistenendes bei Kunststoff leisten, insbesondere Kunststoff-Zierleisten, sowie nach dem Verfahren hergestellte Zierleisten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Formgebung des Leistenendes bei Kunststoffleisten, insbesondere Kunststoff-Zierleisten. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf nach dem Verfahren hergestellte-Kunststoff-Zierleisten.

Kunststoffleisten der hier in Rede stehenden Art werden als Zier- und/oder Schutzleisten an zahlreichen Gegenständen, wie z*B. Tischen, Tafeln, Scheiben, Theken, Schaltern und

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Ladentischen, Verpackungsbehältern und Packstücken u.dgl., angebracht. In besonderem Maße werden Zierleisten im Kraftfahrzeugbau verwendet. Beispielsweise werden an den Türflachen und Kotflügeln der Fahrzeuge Zierleisten befestigt, um die Fahrzeugkarosserie gegen Einbeulen und Zerkratzen zu schützen, was z.B. beim Aufstoßen der Tür gegen ein Hindernis geschehen kann.

Die für die vorgenannten Zwecke verwendbaren Kunststoffleisten können unterschiedliche Formen und Querschnitte aufweisen. Sie sind zumeist so ausgebildet, daß sie nicht nur eine Zierfunktion, sondern zugleich auch eine Schutzfunktion haben. Solche Zierleisten weisen einen Leistenkörper auf, der mit seiner Unterseite durch Kleben oder auf andere Weise an der Anschlußfläche befestigt wird, während er auf seiner vorspringenden Außenseite Zierelemente aufweisen kann, welche den Ziereffekt der Leiste erhöhen. Beispielsweise kann die Oberseite der Zierleiste eine konvex gewölbte Kontur aufweisen und mit einem metallisierten Polyathylenterephthalatfilm belegt sein, welcher der Kunststoff leiste das Aussehen einer Metalleiste verleiht. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, die Zierleiste in ihrer Kontur so auszubilden, daß sie einen konvex gewölbten Leistenmittelteil und seitlich daran angeordnete, mehr oder weniger breite Randteile aufweist, die ebenfalls konvex oder in anderer Weise geformt und mit einem dünnen metallisierten Polyathylenterephthalatfilm belegt sein können. In die-

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sem Pall hat die Zierleiste das Aussehen einer Metalleiste, auf die eine schmale Kunststoffleiste bzw. ein schmales Kunststoffband od.dgl. aufgebracht ist. Die Kunststofffläche der Zierleiste zwischen den mit der MetalIbeschichtung versehenen Eandteilen kann ebenfalls als Zierfläche ausgebildet sein. Beispielsweise kann während der Formgebung der Leiste ein Muster od.dgl. in die Kunststoffoberfläche eingedrückt werden oder es kann der Leistenmittelteil mit einem dünnen Kunststoffilm belegt werden, der mit einer gedruckten Holzmusterung od.dgl. versehen ist. Ebensogut ist es aber auch z.B. möglich, den dünnen Polyäthylen- . terephthalatfilm, statt an den Eandteilen der Leiste, im Mittelbereich der Leiste anzuordnen. Es versteht sich, daß zahlreiche Querschnittsformen für solche Stoß- und Zierleisten gewählt- werden können und daß auch für die Erzielung des Ziereffekts zahlreiche Möglichkeiten bestehen.

Zierleisten der vorgenannten Art werden im allgemeinen durch Extrudieren eines Kunststoffmaterials hergestellt, wobei von dem kontinuierlich stranggepreßten Kunststoffprofil Leisten der jeweils gewünschten Länge quer abgetrennt werden.· Es ist aber auch möglich, die stranggepreßte Leiste nach Art eines Bandes auf eine Spule oder Trommel od.dgl. aufzuwickeln, von der dann die Leiste im Bedarfsfall abgewickelt und abgeschnitten wird. Das Aufbringen von Zierelementen, wie z.B. eines metallisierten Polyäthylenterephthalatfilms, kann in einem Arbeitsgang mit dem Strangpressen der Leiste erfolgen,

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wobei der EiIm unmittelbar hinter dem Spritzkopf auf das ausgespritzte Profil aufgebracht wird. Entsprechend ist es möglich, während des ßtrangpreßvorgangs einen druckempfindlichen Kleber auf die Unterseite des ßtrangpreßprofils aufzubringen, so daß von dem ßtrangpreßprofil montagefertige Leisten abgetrennt bzw. das ßtrangpreßprofil montagefertig zu einer Rolle aufgewickelt werden kann. Im übrigen kann die Befestigung der Zierleisten an der jeweiligen Anschlußfläche nicht nur durch Kleben, sondern auch in anderer Weise, z.B. durch dielektrische Verbindung oder auf mechanischem Wege mittels mechanischer Verbindungsorgane, wie z.B. ßchrauben od.dgl., erfolgen.

Wenn Zier- und ßtoßleisten der vorstehend erwähnten Art zu einzelnen Längenabschnitten quergeschnitten und an den Anschlußflächen, wie z.B. den ßeiten- und Turflachen einer Autokarosserie, befestigt werden, so sollten die Enden der Zierleisten so bearbeitet und gestaltet sein, daß sie den Ziereffekt der Leiste nicht herabsetzen, möglichst ihn sogar noch verbessern. Bisher wurden die Zierleisten im allgemeinen senkrecht zu ihrer Längsrichtung quer abgeschnitten, wobei ia einigen Fällen der ßchnitt auch schräg zur Längsachse angesetzt wurde, so daß sich die Leiste zu ihrem Ende hin verjüngt. Die Leisten enden in diesen Fällen abrupt in stumpfen oder schräg verlaufenden Stoßflächen, die unschön wirken und je nach Querschnittsform der Leiste den Ziereffekt erheblich beeinträchtigen. Stumpf bzw. schräg abge-

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schnittene Kunststoffleisten sind daher überall da, wo, wie vor allem im Kraftfahrzeugbau, stilistische Gestaltungsmerkmale von Bedeutung sind oder sogar im Vordergrund stehen, unzweckmäßig und unerwünscht.

Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, Kunststoff leisten, insbesondere Kunststoff-Zierleisten, zu schaffen, die sich durch sauber bearbeitete, ansprechend und formschön wirkende Leistenenden auszeichnen. Insbesondere bezweckt die Erfindung ein Verfahren, mit dem Kunststoffleisten der hier in Rede stehenden Art an ihren Enden so bearbeitet und gestaltet werden können, daß sich ein einwandfreier, sauberer und formschön wirkender Leistenabschluß ergibt. Dabei soll es möglich sein, die Leistenenden in unterschiedlicher Weise ansprechend zu gestalten, wie dies bei Verwendung der Leisten im Automobilbau für unterschiedliche ]?ahrzeugtypen u.dgl. erwünscht und angebracht ist. Beispielsweise sollen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Leisten unterschiedlicher Profile mit einem spitz zulaufenden Ende, einem gerundeten, quadratischen, fischschwanzartigen Ende oder irgendeinem anderen formschön gestalteten Ende versehen werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß am Leistenende ein Q}eil des Leistenmaterials so herausgetrennt wird, daß zwischen den stehengebliebenen Seilendes Leistenmaterials eine Aussparung mit mindestens zwei Kanten gebildet wird, worauf die Kanten unter Versetzen der stehen-

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gebliebenen Leistenteile relativ zueinander aneinandergeführt und durch Verbinden der stehengebliebenen Leistenteile in Aneinanderlage festgelegt werden.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also am Leistenende ein Ausschnitt aus dem Leistenmaterial herausgetrennt, der so ausgebildet ISt₁ daß mindestens zwei Schnittkanten entstehen, die unter Bildung des Leistenabschlusses aneinandergeführt und verbunden bzw. fixiert werden. Das Heraustrennen des Leistenmaterials am Leistenende kann in unterschiedlicher Weise, z.B. durch Herausschneiden, bewirkt werden. Auch für die gegenseitige Verbindung der am Leistenende stehengebliebenen, die Aussparung begrenzenden Leistenteile bestehen verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise lassen sich die stehengebliebenen Leistenteile durch Kleben, Schweißen oder auch auf mechanischem Wege mittels mechanischer Halte- und Befestigungsorgane u.dgl. verbinden. Vorzugsweise erfolgt die Verbindung aber durch Wärmesiegelung bzw. Verschweißen der Leistenteile an den Trennflächen. Dabei wird das Leistenmaterial zweckmäßig erwärmt, bevor die stehengebliebenen Leistenteile aneinandergeführt werden, um dieses Aneinanderfuhren der Leistenteile und/oder das Verschweißen derselben zu erleichtern. Auch dann, wenn die Verbindung der stehengebliebenen Leistenteile nicht durch Schweißen erfolgt, kann ein Erwärmen des Leistenendes zweckmäßig sein, um das Aneinanderlegen der stehengebliebenen Leistenteile zu erleichtern. Ebenso ist es aber auch bei

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Verschweißen der Leistenteile möglich, diese ohne vorheriges Erxtfärmen aneinanderzulegen und dann erst die. Erhitzung des Leistenendes zur Verschweißung der freigeschnittenen Leistenteile vorzunehmen. Das Erwärmen des Leistenmaterials kann somit in unterschiedlicher Weise und mit verschiedenen Mitteln, z.B. durch Verwendung eines Heizblockes o.dgl., erfolgen, der eine der Kontur des Leistenausschnitts bzw. der Leistenaussparung entsprechende Eontur aufweist, so daß er in den Leistenausschnitt eingeführt werden kann und dabei die freigeschnittenen Kanten der aneinanderzuheftenden Leistenteile auf die für das Aneinanderfügen und Verschweißen dieser Teile erforderliche Temperatur bringt.

Das Aneinanderlegen der freigeschnittenen Leistenteile in die Verbindungsstellung, in der die Schnittkanten verschweißt werden, läßt sich von Hand oder mittels besonderer Vorrichtungen, wie z.B. Formgebungswerkzeugen, Formbacken u.dgl., vornehmen, die von den beiden gegenüberliegenden Seiten oder in Längsrichtung der Leiste gegen die zu verbindenden Leistenteile bewegt werden. Vorzugsweise wird während des Verschweißens von außen ein Druck auf die zu verschweißenden Leistenteile ausgeübt, um eine gute und auf die gesamte Länge der Verbindungsnaht spalt- und lückenfreie Verbindung zu erzielen. Gegebenenfalls kann ,das in der erfindungsgemäßen Weise gestaltete Leistenende nach dem Schweißvorgang besäumt werden, um etwaiges überschüssiges Kunststoffmaterial zu beseitigen, welches unter dem von außen aufgebrachten Anpreßdruck aus der Verbindungsnaht herausgepreßt wird.

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Zierleisten, deren Enden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind, können jede gewünschte Querschnittsform aufweisen und aus jedem geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt sein. Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sind vor allem solche organischen Kunststoffe, die sich leicht erweichen oder durch mechanische oder chemische Einwirkung formen lassen und dabei zähe, nichtkristalline Stoffe bilden, die bei den Umgebungstemperaturen fest sind. Zu den Kunststoffen, welche diese Eigenschaften haben, zählen vor allem synthetische Harze und Zellulosederivate. Zierleisten der hier in Rede stehenden Art v/erden vorzugsweise aus einem thermoplastischen Vinylpolymer, zweckmäßig Polyvinylchlorid, hergestellt.

Unabhängig von der Querkoiitur der Lexstenaußenflacli ο >;eiot die Zierleiste zweckmäßig eine Querschnittsforin mit einem zwischen zwei Leistenrandteilen liegenden Leistenmittelteil auf. Die Leiste kann eine in Querrichtung durchlaufend glatte Oberfläche aufweisen, wobei in diesem EaIl parallel zu den Leistenkanten verlaufende gedachte Linien die Leistenrandteile gegenüber dem Leistenmittelteil begrenzen. Andererseits kann die Leiste aber auch ein Profil aufweisen, bei dem ihre Randteile gegenüber dem Leistenmittelteil durch Einziehungen, Abstufungen od.dgl. deutlich abgesetzt sind. In ,jedem Fall läßt sich die Leiste in der erfindungsgemäßen Weise endseitig so bearbeiten und gestalten, daß die Randteile und das Mittelteil der Leiste ineinander übergehen und erstere einen formschönen Abschluß der Leiste bilden.

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Dies kann erfindungsgeiriäß dadurch erreicht werden, daß an beiden Eändern der Leiste endseitig ein Randstreifen herausgearbeitet wird, worauf die beiden Randstreifen gegen die Schnittkante des Leistenmittelteils so angelegt werden, daß sie dieses einfassen und zugleich mit ihren Stirnkanten aneinanderliegen. Vorzugsweise wird die Leiste so ausgeschnitten, daß am Leistenmittelteil mindestens eine gekrümmte Anschlußkante gebildet wird. In allen Fällen sollte der Leistenabschluß so gestaltet sein, daß sich die Zieroberfläche der Zierleiste bis in das Leistenende hinein und über dieses hinweg fortsetzt.

Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kunststoff-Zierleiste kennzeichnet sich z.B. dadurch, daß sie endseitig einen durch Verformen freigeschnittener Leistenteile, zumindest teilweise geschlossenen Leistenausschnitt aufweist, wobei die Schnittkanten gegeneinandergelegt und gegeneinander fixiert, vorzugsweise verschweißt sind. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Leiste mindestens eine quer zur Leistenlängsachse und über eine Teilbreite der Leiste verlaufende, vorzugsweise gerundete Stoßfuge auf, an der die freigeschnittenen Leistenteile verbunden sind. Vorzugsweise ist das Leistenende gerundet, spitz zulaufend oder fischschwanzartig od.dgl. so gestaltet, daß es mit mindestens einer schräg zur Leistenachse verlaufenden, gegebenenfalls gerundeten Stoß- und Verbindungsnaht versehen ist. Die an den Leistenenden angeordneten !Fugen und Verbindungsnähte

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sind zweckmäßig so beschaffen, daß sie von außen kaum sichtbar sind.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den einzelnen Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine unbearbeitete Zierleiste, deren Ende nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeitet und gestaltet wird;

Pig. 2 und 3 ebenfalls in perspektivischer Darstellung die Bearbeitung der Zierleiste gemäß Fig. 1 zur Herstellung eines geschlossenen, formschönen Leistenendes i

Fig. 4 und 5 in perspektivischer Darstellung die Bearbeitung der Zierleiste zur Herstellung eines gerundeten Leistenendes;

Fig. 6 und 7 eine weitere Ausführungsmöglichkeit, bei der die Leiste gemäß Fig. 1 mit einem unsymmetrisch, spitz zulaufenden Leistenende versehen wird j

Fig. 8 und .9 in perspektivischer Darstellung eine weitere Gestaltungsmöglichkeit, bei der die Leiste gemäß Fig. 1 mit einem fischschwanzartigen Leistenende versehen wird}

Fig. 10 und 11 in perspektivischer Darstellung die Leiste gemäß Fig. 1, die hier mit einem spitz zulaufenden Leistenende versehen wirdj

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Fig. 12 in perspektivischer Darstellung ein anderes . Leistenprofil, welches nach dem erfindungsge— mäßen Verfahren endseitig "bearbeitet werden kann ι

Pig. 13"und 14- die Bearbeitung der Leiste gemäß Fig. 12 zur Herstellung eines spitz zulaufenden Leistenendes in perspektivischer Darstellung;

S¹Xg. 15 ein drittes Leistenprofil, welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeitet Tver den, kann;

Fig. 16 und 17 in perspektivischer Darstellung die Bear>beitung des in I¹Ig. 15 dargestellten Leistenprofils zur Herstellung eines spitz zulaufenden Leistenendes.

Die Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben sind, zeigt in Fig. 1 eine Zierleiste 10, die z.B. aus einem extrudierten Vinylmaterial gefertigt ist. Die Zierleiste weist ein massives Leistenmittelteil 12 und hieran beiderseits angeformte Leistenrandteile 14 und 16 auf, die sich entlang dem Leistenmittelteil erstrecken. Des Leistenmittelteil 12 weist hier eine konvex gewölbte Oberseite 18 auf. Auch die Handteile 14- und 16 sind an ihrer Oberseite mit konvex gewölbten Flächen 20 und 22 versehen. Die Flächen 18, 20 und 22 können mit einer eingedrückten Musterung od.dgl. versehen sein, Vielehe der Zier- leiste einen dekorativen Effekt verleiht. Bei dem Ausführungsbeispiel wird der Ziereffekt jedoch dadurch erreicht,

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daß auf die Flächen 20 und 22 Filme 24 und 26 aus einem metallisierten Polyathylenterephthalat aufgebracht sind, während die Oberfläche 18 des Leistenmittelteils mit einer Bedruckung oder Eindrückungen od.dgl. nach Art einer Punktierung versehen ist. Die Zierleiste hat somit das Aussehen einer Kunststoffleiste, die an ihren beiden Längsrändern von metallisch glänzenden Randteilen eingefaßt ist. Es versteht sich, daß der Leistenmittelteil in der Farbe des Kunststoff materials eingefärbt ist, wobei diese Farbe eine Kontrastfarbe zu dem Metall der Leistenränder sein kann. Zierleisten dieser Art v/erden im allgemeinen durch Kleben mit der Anschlußfläche verbunden, obwohl die Befestigung auch auf andere Weise, z.B. auf dielektrischem Wege oder mit mechanischen Mitteln erfolgen kann. Wicht selten werden solche Zierleisten auch an ihrer Unterseite mit einem dünnen Metallteil versehen, um die Biegestabilität und die Stabilität der Leiste gegenüber Längsschrumpfung zu erhöhen und/oder eine besondere Auflage- und Trägerfläche für Klebemittel zu schaffen. Solche Metallteile können auch bei den erfindungsgemäß bearbeiteten Zierleisten vorgesehen werden.

Aus den Fig. 2 und J ist die Art der Bearbeitung und Formgebung der Zierleiste gemäß Fig. 1 zu erkennen. Gemäß Fig. ~'j wird die Leiste am Ende so ausgebildet, daß sich die Leistenrandteile zusammen mit dem von ihnen eingeschlossenen Leistenmittelteil bogenförmig verjüngen und in einer Spitze auslaufen. Diese spitz zulaufende Formgebung wird dadurch

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erreicht, daß ein Teil des Leistenmäterials am Leistenende derart fortgeschnitten wird, daß das stehenbleibende Leistenrandteil 30 mit dem Leistenmittelteil 32 eine Aussparung 54 und letzteres mit dem anderen Randteil 56 eine v/eitere Aussparung 38 bildet. Die Aussparung 34 wird von zwei Seitenkanten, nämlich der Schnittkante 30a des stehengebliebenen Randteils 30 und der gegenüberliegenden gekrümmten Schnittkante 32a des Leistenmittelteils 32 begrenzt. Entsprechend wird die andere Aussparung 38 einerseits durch die Schnittkante 36a an der Innenseite des stehengebliebenen Leistenrandteils 56 und andererseits durch die gekrümmte Schnittfläche 52b des Leistenmittelteils 32 begrenzt, wobei letzteres in einer Spitze ausläuft, die symmetrisch zur Längsmittelachse der Leiste liegt. Das Entfernen des Leistenmaterials am Leistenende zur Bildung der beiden Aussparungen 34 und 38 kann in unterschiedlicher Weise erfolgen. Vorzugsweise wird das Material aus dem Vollmaterial der Leiste herausgeschnitten. In diesem Fall" wird jede Aussparung dadurch hergestellt, daß ein Schnitt entlang der Nahtstelle zwischen dem Leistenmittelteil 32 und dem betreffenden Leistenrandteil in Leistenlängsrichtung hergestellt und zugleich das Leistenmittelteil entlang einer Linie schräg zur Leistenlängsachse geschnitten wird, die die erstgenannte Schnittlinie schneidet und sich vom Schnittpunkt aus zum Leistenende hin bogenförmig-.zur Mittelachse der Leiste hin erstreckt. Die stehenbleibenden Randteile und 36 werden endseitig auf eine solche Länge geschnitten,

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daß sie von der Position gemäß Fig. 2 in die Position gemäß Fig. 3 nach innen gedrückt werden können, in der sie das zugeschnittene Leistenmittelteil in der dargestellten Weise umfassen und sich mit ihren auf Gehrung geschnittenen vorderen Stirnflächen 30b und 36b gegeneinanderlegen.

Beim Anlegen der Leistenrandteile 30 und 36 gegen das Leistenmittelteil 32 gelangen die die beiden Aussparungen begrenzenden Schnittflächen 30a und 32a bzw. 36a und 32b in gegenseitige Anlage. Die Randteile 30 und 56 werden dabei jeweils mit dem Leistenmittelteil 32 so verbunden, daß diese Flächenanlage fixiert wird. Diese Verbindung kann in unterschiedlicher Weise, z.B. durch mechanisches Anheften der Leistenrandteile an dem Leistenmittelteil oder durch Verkleben der genannten Teile unter Verwendung eines Klebemittels bewirkt werden. Vorzugsweise erfolgt die Verbindung durch Heißversiegelung bzw. Verschweißen der anliegenden Schnittkanten der Randteile und des Mittelteils. Die Erwärmung des Leistenendes erleichtert das Andrücken bzw. Anlegen der Leistenrandteile an das Leistenmittelteil. Die für diese Formgebung und/oder die Verschweißung vorzunehmende Erwärmung des Leistenendes kann in unterschiedlicher Weise bewirkt werden. Es versteht sich, daß hierbei die Erwärmungstemperatur je nach Art des verwendeten Kunststoffmaterials unterschiedlich ist. Bei einer aus Vinylmaterial hergestellten Zierleiste empfiehlt es sich, die Leiste auf eine Temperatur von etwa 205 bis 235 G zu erwärmen, um eine zuver-^

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lässigeVerschweißung zu erreichen. Die Erwärmung kann z.B. auf elektrischem Wege, durch Wärmestrahlung, durch Einwirkung eines Heißgases', auf induktivem Wege oder in jeder anderen geeigneten Weise erfolgen. Vorzugsweise wird die Erwärmung auf elektrischem Wege vorgenommen, wobei z.B. ein Heizblock od.dgl., in Pig. 2 gestrichelt bei 40 angedeutet, verwendet wird. Dieser Heizblock hat eine der Form der vorgenannten Aussparungen entsprechende Umrißformj er läßt sich daher in die Leistenaussparungen so einführen, daß seine Heizflächen an oder in Nähe der die Aussparungen begrenzenden Schnittflächen liegen. Die Erhitzung des Heizblockes 40 kann in unterschiedlicher Weise, z.B. mit Hilfe elektrischer Heizelektroden erfolgen, die in Ausnehmungen 42 des Heizblockes liegen. Statt dessen können für die Erhitzung des Heizblockes vor und/oder während der Aufwärmung -des Leisteiiendes aber auch andere Mittel vorgesehen werden. Beispielsweise kann mit einem heißen Medium, wie z.B. Dampf, gearbeitet werden, welches durch den Heizblock, hindurchströmt, oder es kann der Heizblock durch von ihm unabhängige Mittel erhitzt und anschließend in die genannten Leistenaussparungen eingeführt werden.

Das seitliche Anlegen der Randteile 30 und 36 an den Leistenmittelteil 32 kann von Hand oder auch auf andere Weise bewerkstelligt werden. Vorzugsweise werden die Leistenrandteile mit Hilfe eines Paares seitlich hin- und herbeweglicher lOrmelemente 4-6 und 48 in Anlage an den Leistenmit-

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telteil gebracht, nachdem die Leiste auf die erforderliche Temperatur erhitzt und der Heizblock oder sonstige Erwärmung smitt el entfernt worden sind- Die in Pig. J dargestellten Formelemente 46 und 48 bestehen aus Druckstücken oder Backen, deren Druckflächen entsprechend der bogenförmig gekrümmten Seitenfläche der Leiste im Endbereich geformt sind. Es versteht sich, daß die seitliche Anstellung der Leistenrandteile durch hin- und herbevregliche Andrucke lenient e unterschiedlicher Art, z.B. solche in Form von Stangen, Platten usw., bewirkt werden kann, wobei diese Andruckelemente so ausgebildet sind, daß sie sich im Bereich der Trennschnitte seitlich gegen die freigeschnittenen Randteile legen und diese gegen das Leistenmittelteil drücken. Es können auch entlang den beiden Seiten der Zierleiste jeweils mehrere Andruck- und Formelemente od.dgl. vorgesehen werden. Dabei läßt sich die Anordnung z.B. so treffen, daß ein erstes Andruckelement den Leistenrsndteil in seinem rückwärtigen Bereich gegen das Leistenmittelteil drückt, während gleichzeitig oder anschließend ein anderes Andruckelement das vordere Ende des Leistenrandteils gegen das Leistenmittelteil anstellt. Das Anstellen und Andrücken der Leistenrandteile gegen das Leistenmittelteil könnte auch mit Hilfe eines in Leistenlängsrichtung hin- und herbeweglichen, ein- oder mehrteiligen Andruckelernents bewerkstelligt werden. Um die freigeschnittenerj Leistenrandteile an das Leistenmittelteil anzulegen, können somit Vorrichtungen unterschiedlicher Ausführungen verwendet werden.

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Auch dasv Herstellen der Poriaschnitte am Leistenende "bzw. das Schneiden' der Aussparungen kann in unterschiedlicher Veise durch mehrere aufeinanderfolgende Schnitte oder einen einzigen Schneidvorgang unter Verwendung einer entsprechend 'geformten Schneidschablone oder zusammenwirkenden Schneid-.. werkzeugen bewerkstelligt werden..Vorzugsweise wird die Zierleiste z.B. in einer Einspannvorrichtung festgelegt, während sie zugeschnitten, erhitzt und in die Fertigform gebracht wird. Die für das Schneiden, Erhitzen und das seitliche Andrücken der Leistenrandteile verwendeten Werkzeuge sind in diesem Pail relativ zu der festgelegten Zierleiste beweglich. Es kann aber auch in umgekehrter Weise gearbeitet werden, indem die Leiste an die in diesem Pail feststehenden Werkzeuge herangeführt wird. Uni die Verbindung zwischen den Leistenrandteilen und dem Leistenmittelteil zu verbessern, werden die Leistenrandteile zweckmäßig während der Herstellung der Verbindung unter Druck an dem Leistenmittelteil gehalten. Dieser Andruck kann dazu führen, daß eine geringe Menge des Kunststoffmaterials der Zierleiste entlang der Verbindungsnaht zwischen dem Leistenmittelteil und den Leistenrandteilen herausgedrückt wird. Dieses herausgedrückte Material wird nach fertigstellung des Leistenendes entfernt, um einen sauberen Leistenabschluß zu erzielen.

Wie Pig. y zeigt, weist die Zierleiste bei diesem Ausführungsbeispiel ein spitz zulaufendes Ende auf, bei dem die , Leistenrandteile den Leistenmittelteil bis zur Spitze hin

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seitlich einfassen. An der Spitze liegen die Leistenrandteile mit ihren auf Gehrung geschnittenen Flächen ;>Ob und y6b aneinander. Hinter dem so ausgeformten Leistenende gehen die gekrümmten Nahtstellen zwischen dem Leistenmittelteil und den Leistenrandteilen kontinuierlich in das eigentliche Leistenprofil über, welches, wie Fig. 1 zeigt, ein gewölbtes Leistenmittelteil und zwei gegenüber diesem deutlich abgesetzte Leistenrandteile aufweist. Aufgrund dieser Formgebung der Leiste sind die Nahtstellen am Leistenende zwischen dem Leistenmittelteil und den Leisteiirandteilen weitgehend verdeckt und unsichtbar. Dies gilt auch für die Nahtstelle an den Flächen ;0b und 56b der Leistenrandteile.

In den Fig. 4 und 5 ist ein anderer Leistenabschluß dargestellt, der bei dem Leistenprofil gemäß den Fig. 1 bis l> vorgesehen v/erden kann. In dem Leistenende werden in diesem Fall Aussparungen 50 und 52 so eingearbeitet, daß zwei über das Leistenmittelteil 5^ vorragende Leistenrandteile 56 und 58 gebildet werden. Die Aussparung 50 wird durch die inneren Schnittkanten 56a und 5^a des Leistenrandteils 56 bzw. des Leistenmittelteils 5^ begrenzt. Entsprechend begrenzen die Schnittkanten 58a und 5^zl-b der Teile 58 und 5^- die andere Aussparung 52. Die Schnittkanten 5^a und 5^-b sind bogenförmig gekrümmt und am Stirnende des Leistenmittelteils 5^ bei 54-c miteinander verbunden. Das Leistenmittelteil weist daher eine etwa halbkreisförmige Stirnkante auf; entsprechend ergibt sich hier gemäß Fig. 5 eine gerundete Abschlußkontur

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der Leiste. Die Leistenraiidteile 56 und 58 sind auf eine solche Länge geschnitten, daß sie sich mit; ihren Stirnflächen 56b und 58h gegeneinanderlegen, vrenii die Leistenrandteile sich in Anlage an der gerundeten Stirnkante des Leistenmittelteils befinden. Das Schneiden des Leistenendes, die seitliche Anstellung der freigeschnittenen Leistenrandteile 56 und 58 und die Verbindung der Leistenrandteile mit dem Leistenmittelteil kann in der im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Art erfolgen. Auch hier wird ein sauberer, weitgehend nahtloser und kontinuierlich in die eigentliche Zierleiste übergehender Leistenabschluß erzielt.

Die Fig. 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Leistenabschlusses für das in Fig. 1 dargestellte Leistenprofil. Bei diesem Ausführungsbeispiel erhält die Leiste am Leistenende nur eine einzige Aussparung 60, indem ein Schnitt entlang der Nahtlinie zwischen dem einen der beiden Leistenrandteile und dem Leistenmittelteil und ein zweiter Schnitt schräg hierzu hergestellt wird, welcher die erste Schnittlinie an dem einen, rückwärtigen Ende schneidet und sich von hier schräg über das Leistenmittelteil zur Leistenstirnkante hin erstreckt. Dabei wird einseitig das Leistenrandteil 62 freigeschnitten, während das andere Leistenrandteil 66 mit dem Leistenmittelteil 64 verbunden bleibt. Die Aussparung 60 wird von zwei Schnittkanten begrenzt, und zwar von der inneren Stirnkante 62a des Leistenrandteils 62 und der vorderen Stirnkante 64a des Leistenmittelteils 64. Bei

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diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die quer zur Leistenachse verlaufende Schnittlinie über die gesamte Breite des Leistenmittelteils j sie endet an der Nahtstelle zwischen Leistenmittelteil 64 und Leistenrandteil 66. Es ergibt sich daher der in Fig. 7 dargestellte, zur Leistenlängsachse unsymmetrische Leistenabschluß, bei dem sich die Zierleiste an der Randseite 66 geradlinig bis zur Leistenspitze fortsetzt, während sie sich an ihrer gegenüberliegenden Eandseite 62 bis zur Spitze hin bogenförmig verjüngt. Die Schnittlinie, welche die Schnittfläche 64a bildet, könnte aber auch eine von der konvexen Form abweichende Form, z.B. eine konkave Form, einen geradlinigen Verlauf oder irgendeine andere Kontur aufweisen. Die Fertigstellung der gemäß Fig. 6 zugeschnittenen Leiste kann in der im Zusammenhang mit den Fig. bis 5 beschriebenen Weise erfolgen. Die Stirnflächen 62b und 66a der Leistenrandteile 62 und 66 werden auch hier zweckmäßig so zugeschnitten, daß sie sich im Fertigzustand gemäß Fig. 7 gegeneinanderlegen. Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ergibt sich somit ein sauberer, weitgehend nahtfreier Leistenabschluß.

In den Fig. 8 und 9 ist ein Ausfuhrungsbeispxel gezeigt, bei'dem das Leistenprofil gemäß Fig. 1 mit einem fischschwanzartigen Leistenende versehen wird. In diesem Fall werden in das Leistenende zwei Aussparungen 70 und 72 so eingearbeitet, daß die stehenbleibenden Leistenteile ''/M- und 78 die Aussparung 70 und die zugeschnittenen Leistenteile 76

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und 80 die Aussparung 72 bilden. Jede Aussparung weist zwei Kanten auf. Die Aussparung ^O wird von der inneren Schneidkante 78s cLes Leistenmittelteils 78 und der inneren Schneidkante 74-a des freigeschnittenen Leistenrandteils 74- gebildet. Entsprechend wird die Aussparung 72 von den Kanten 80a und 76a des Leistenmittelteils 80 bzw. des Leistenrandteils 76 gebildet. Die Schnittkanten 78a und 80a erstrecken sich von den Leistenrandteilen schräg nach hinten in -das-Leistenmittelteil hinein, so daß sie sich in dem Punkt 82 schneiden, der in der Längsmittelachse der Leiste liegt. Dieser Schnittpunkt 82 könnte aber auch unsymmetrisch auf der einen oder anderen Seite der Leistenmittelachse liegen.

Um den in Pig. 8 dargestellten Leistenzuschnitt in die fertigform gemäß Pig. 9 zn bringen, werden die freigeschnittenen Leistenrandt.eile 74- und 76 gegenüber dem V-förmig eingeschnittenen Leistenmittelteil nach innen eingeklappt. Um diese Klappbewegung zu erleichtern, werden die Leistenrandteile 74- ι*¹¹*! 76 an den Klappstellen mit Einkerbungen oder Einschnürungen 84 und 86 versehen, deren Seitenflächen zueinander sowie zu den !Flächen 78a.und 80a schräg verlaufen, so daß sich die Flächen dieser Einschnürungen gegeneinanderlegen, wenn die Randteile 74· und 76 in die Fertigform gemäß Fig. 9 gebracht werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Leistenrandteile 74- und 76 vorzugsweise von Hand in die Fertigform gemäß Fig. 9 gebracht. Dabei werden sie mit ihren Flächen 74-a und 76a an den Innenflächen 78a und 80a

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des Leistenmittelteils befestigt. Wenn eine Schweißverbindung dieser Flächen vorgesehen wird, kann ein in der Formgebung entsprechend ausgebildetes Heizwerkzeug, etwa das in Fig. 9 gestrichelt angedeutete Werkzeug 88 verwendet v/erden, welches in die Aussparung des Leistenendes eingeführt wird. Anschließend kann mit einem entsprechend geformten, aber unbeheizten Werkzeug ein Anpreßdruck auf das Leistenende ausgeübt v/erden. Die Erwärmung des Leistenendes könnte aber auch auf andere Weise erfolgen, wobei das Werkzeug 88 in diesem Fall nur zur Ausübung eines Anpreßdruckes während des Schweißvorgangs verwendet werden kann. Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8 und 9 ergibt sich ein formschön wirkender, sauberer Leistenabschluß mit weitgehend nahtlosem und glattem Übergang der Leiste zu dem Leistenende hin.

In den Fig. 10 und 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Leistenabschlusses für das Leistenprofil gemäß Fig. dargestellt. Dabei erhält die Leiste einen spitz zulaufenden Leistenabschluß, ähnlich demjenigen der Fig. 3. Fig. zeigt, daß hier eine etwa V-förmige Aussparung 90 in das Leistenende eingearbeitet wird, die seitlich von spitz zulaufenden Leistenteilen 92 und 94 begrenzt wird. Die Schnittkanten dieser Leistenteile 92 und 94- sind mit 92a und 94a bezeichnet. Sie erstrecken sich von den Leistenrändern 98 und 100 schräg nach hinten in das Leistenmittelteil 96 hinein, wobei sie sich im Scheitelpunkt der Ausnehmung schneiden. Die freigeschnittenen Leistenteile 92 und ^^ί\■ werden ge-

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maß Pig. 11 nach innen gedrückt, so daß sie sich mit ihren Schnittflächen 92a und 94-a gegeneinahderlegen. Die Verbindung der Leistenteile an diesen Schnittflächen erfolgt zweckmäßig durch Verschweißen. Das seitliche Aneinanderdrücken der Leistenteile 92 und 94· und das Verbinden derselben kann in der vorstehend beschriebenen Weise erfolgen. Bei diesem Leistenabschluß wird das Leistenmitteiteil bis zur Spitze hin von den Leistenrandteilen seitlich eingefaßt; die Nahtstelle verläuft längs über das Leistenmittelteil zwischen den Leistenrändern 92 und 94·· Bei entsprechender Farbgebung des Leisteninittelteils fällt sie kaum auf. Etwaiges aufgrund des Anpreßdruckes an der Nahtstelle beim Schweißvorgang herausgedrücktes Kunststoffmaterial kann anschließend entfernt werden, damit die Nahtstelle nicht besonders augenfällig hervortritt.

Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird von einer Kunststoffleiste ausgegangen, deren Leistenprofil aus einem Leistenmittelteil und sich daran anschließenden, besonders ausgeprägten schmalen Leistenrandteilen besteht. Es versteht sich, daß die Erfindung auf ein solches Leistenprofil· nicht beschränkt ist, sondern auch bei anderen Leistenprofilen, z.B. dem Leistenprofil gemäß Fig. 12 zur Anwendung kommen kann.

Die Leiste gemäß Fig. 12 weist einen Kunststoff-Leistenkörper 112 mit einer etwa dachförmigen Außenkontur auf, welche von zwei zu den beiden Leistenrändern hin schräg abfallen-

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den Flächen 114 und 116 und sich daran anschließenden, steiler abfallenden Leistenflächen 118 und 120 gebildet ist. Es versteht sich, daß die Leiste auf ihrer Oberseite mit Zierelementen irgendwelcher Art, wie z.B« eingedrückten Iiustern und Bedruckungen oder aufgelegten Zierfilmen od.dgl. versehen vrerden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf die Leiste ein dünner metallisierter Polyäthylenterephthalatfilm aufgebracht, welcher der Leiste das Aussehen einer Hetalleiste verleiht.

Es ist erkennbar, daß die Zierleiste gemäß Fig. 12 im Gegensatz zu derjenigen nach Fig. 1 keine ausgeprägten, sich gegenüber dem Leistenniittelteil absetzenden Leistenrandteile
auf v/eist. Die Verbindungslinie zwischen dem Lei st eiyaitt elteil und den Leistenrändern wird hier vielmehr durch gedachte Linien 126 und 128 bestimmt, die sich im Abstand von den ßeitenrändern der Leiste in deren Längsrichtung ~^>r;trekken. Der Abstand dieser gedachten Linien von den Seitenräiidern der Leiste kann je nach Formgebung der Leistf-iioberseite, der Breite der Leiste und-der gewünschten Form des Leistenabschlusses unterschiedlich sein.

In den Fig. 1;", und 14 ist in einem Ausführungsbeispiel die
Bearbeitung und Formgebung des Leistenendes für ein Lcistenprofil gemäß Fig. 12 dargestellt. Wie Fig. 14 zeigt, erhält hier die Leiste ein spitz zulaufendes Leistenende, ähnlich
demjenigen gemäß Fig. ^. Zur Herstellung eines solchen Leistenabschlusses werden in das Leistenende Aussparungen l;0'

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und l:-2 so eingearbeitet, daß zwischen über das Leistenmittelteil vorspringenden freigeschnittenen Leistenrändern 1$4 und 1:8 ein zum Leistenende hin spitz zulaufendes Leisteniiiittelteil 1^6 gebildet wird. Die Aussparung IrO wird von den Schnittkanten l:;4a und l;;6a der Teile 1;;4 und 1"ί>6 gebildet, während die Aussparung 1^2 von den Schnittkanten li;8a und lj-6b der Lei-stenteile 1^8 und 1;;6 begrenzt wird. Das Andrücken der freige schnitt enen Leistenraiidteile 154· und 118 gegen das Leisterinittelteil 1~6 kann in der im Zusammenhang mit dep anderen Ausführungsbeispielen beschriebenen Weise erfolgen. Dnsselbe gilt für die Verbindung der Leistenraridteile an der bogenförmig verlaufenden Nahtstelle zwischen dem Leisterinittelteil und dem jeweiligen Leisten randteil.

Das Leistenprofil gemäß S¹Ig. 12 kann im übrigen auch einen andere:·- Leiste Dab Schluß, etwa denjenigen gemäß den Fig. 4 bis 11 erhalten.

Die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Gestaltung des LeistenabSchlusses ergibt sich weiterhin aus den Ji¹Ig. 15 bis 17· In i^lig. 15 ist ei.u Leistenprof il für eine Zierleiste 140 dargestellt, bei der das Leictermittelteil im Gegensatz zu dem Profil- genäß lⁿig. 1 schmaler ist als die Leistenrandteile. Die Leiste weist einen Kunststoff-Leistenkörper 142 mit einer konkaven Leistenoberflache 144 auf, die nit einer in der LeisteriTiitte lär-^p über dir x/dstö laufenden Rippe als Stoßleiste ±4'~ verseht;..! int. Diese Kippt 146 kann einstückig an de α

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Leistenkörper 142 angeformt sein oder als gesondertes Teil mit diesem verbunden sein. Die Kippe 146 und das darunterliegende Material des Leistenkörpers 142 bilden ein Leistenmittelteil, während die seitlich neben der Rippe 146 befindlichen Leistenteile als Leistenrandteile angesehen werden können. Die Nahtlinien zwischen den Leistenrandteilen und dein Leistenmittelteil verlaufen dabei an den Wurzelliriien der mittigen Rippe 146. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Oberseiten der Leistenrandteile jeweils mit einem metallisierten Polyathylenterephthalatfilm 148 belegt. Die Zierleiste hat somit das Aussehen einer Metallleiste, auf der mittig eine über die Leistenlänge verlaufende Kunststoff-Schutzleiste sitzt.

Die Leiste gemäß Fig. 15 kann einen Leistenabschluß beliebiger Art einschließlich der vorstehend beschriebenen Ausführung sbeispiele erhalten. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 16 und 17 wird das Leistenende so gestaltet, daß es eine spitz zulaufende Form erhält. Zu diesem Zweck werden in das Leistenende zwei Aussparungen 15O und 152 eingearbeitet, derart, daß zwei vorspringende Leistenrandteile 154 und 158 und ein dazwischenliegendes Leistenmittelteil gebildet wird. Die Aussparung 150 wird von den Schnittkanten 154a und 156a der Leisteriteile 154 und 156 begrenzt, während die Schnittkanten 15Sa und 156b der Leistenteile 150 und Iy'¹ die Aussparung 152 begrenzen. Die freigesclmitteaeri Leirt, .!randteile 154 und 158 können seitlich nach innen

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gedrückt werden, -wodurch die Schnittflächen in Anlage gebracht werden. Die Leistenrandteile 154- und 158 sind an den Stirnflächen 15^b und 158b schräg zugeschnitten, so daß sie sich beim Andrücken der Leisteiiraiidteile gegen das Leistenmittelteil gegeneinanderlegen, wie dies Fig. 17 zeigt. Das Andrücken der freigeschnittenen Leistenrandteile und das Festlegen derselben kann in der vorstehend beschriebenen Weise erfolgen, wobei zur Verbindung der Leistenteile zweckmäßig eine Schweißverbindung vorgesehen wird.

Bei den meisten vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die freigeschnittenen Leistenrandteile von gleicher Länge, so daß ihre Stoßfuge in der Mittelachse des Leistenmittelteils liegt. Es steht aber nichts im Wege, den einen der beiden Leistenränder in seiner Länge so zu bemessen, daß er sieb, vollständig um die zugeschnittene Stirnfläche des Leistenmittelteils herum, also von der einen Leistenseite zur anderen Leistenseite hin erstreckt.

Es versteht sich, daß die Erfindung auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt ist und daß Änderungen möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

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Claims

Ansprüche

!..Verfahren zur Formgebung des Leistenendes bei Kunststoffleisten, insbesondere Kunststoff-Zierleisten, dadurch gekennzeichnet, daß am Leistenende ein Teil des Leistenmaterials so herausgetrennt wird, daß zwischen den stehengebliebenen Teilen des Leistemristerials eine Aussparung mit mindestens zwei Kanten gebildet wird, worauf die Kanten unter Versetzen der stehengebliebenen Leistenteile relativ zueinander aiieinandergeführt und durch Verbinden der stehengebliebenen Leistenteile in Aneinanderlage festgelegt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste vor dem Versetzen der stehengebliebenen Leistenteile erwärmt wird.

'■j. Verfahren nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stehengebliebenen Leistenteile durch Verkleben oder Verschweißen, dieser Teile an den anliegenden Kanten, zumindest über einen Teil der Kantenläiige, verbunden werden.

4. Verfahren nach .Anspruch ^, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste auf eine; solche Temperatur erwärmt wird, dt\ß ■die K c nt en beim Aneinander führ en unter der War Die vers c h w e i ß t we r d e η.

5. Verfahren nach. Anspruch ] oder 4, dadurch gekennzeichnet,

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daß auf die stehengebliebenen Leistenteile bei aneiii-Einclerliegenden Kanten zugleich ein Druck ausgeübt wird.

6. Verfahren v.nch einen der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffleiste aus einem'Vinyl material besteht und das Leistenmaterial auf eine iDeuperctTir von etx/a 2ü5 bis 2;.·5 G erwärmt wird.

7· Verfahren nach ein ein der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die .aussparung an Leistenende so vorgenorinen wird, daß zuninrleüt an dem einen Leistenrand eir· Randstreifen herausgearbeitet wird, der gegen die bcheittkante des Leistenmittelteils verformbar und in A:jlf.'ge an dieser Schnittkante festgelegt wird,".

8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seitenränderii der Leiste endseitig ein Randstreifen herausgearbeitet wird, xrorauf die beiden Randstreifen gegen die Schnittkante des Leistenmittelteils so angelegt werden, daß sie dieses einfassen und zugleich mit ihren ötirnkanten aneiiianderliegen.

9« Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste so ausgeschnitten.wird, daß an dem Leistennittelteil mindestens eine gekrümmte Arischlußkante gebildet wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kunststoffleiste mit an ihrem Leistenmitteiteil beiderseits angeordneten Leistenrand--

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teilen ein l'rennschnitt zumindest zwischen dein einen Leistenrandteil und dem Leistenmittelteil sowie ein weiterer Schnitt hergestellt wird, der den erstgenannten üreinschnitt schneidet und sich von der Schnittstelle zumindest teilweise in das Leistenmittelteil und·quer durch diese:s hindurch erstreckt, und daß nach Entfernen des herausgetremiten Leistenteils das freigeschnittene Leistenrandteil unter Aneinanderlegen der Schnittkanten gegen das Leistenmittelteil geformt und in dieser Lage fixiert wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tren.uschnitt zwischen beiden Leistenraiidteilen und dem Leistenmittelteil hergestellt wird, wobei diese Trennschnitte im Leistenmittelteil aufeinandertreffen, worauf die freigeschnittenen Leistenrandteile von "beiden Seiten gegen das Leistenmittelteil gelegt und fixiert v/erden.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Leiste endsei^ig ein Ausschnitt herausgeschnitten vird, indem Einschnitte hergestellt, werden, die sich von einem zwischen den Leistenrändern liegenden Schnittpunkt zu den beiden Leistenrändern hin erstrecken, worauf'die Schnittkanten der freigeschnitterien Le ist ent ei Ie [;egeneinai;dergelegt und fixiert werden.

1":.. Kunststoff-Zierleiste , hergestellt nach dem Verfahr or· ·

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gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie endseitig einen durch Verformen freigeschnittener Leistenteile (30, 36, 56, 5>8, 62, 74, 76, 92, 94, 134, 138, 154, 158) zumindest teilweise geschlossenen Leistenausschnitt aufweist, wobei die Schnittkanten gegeneinandergelegt und zueinander fixiert sind. - ·

14. Leiste nach Anspruch 13 ₉ dadurch gekennzeichnet., daß sie mindestens eine quer zur Leistenlängsachse und über eine Teilbreite der Leiste verlaufende, vorzugsweise¹ gerundete Nahtstelle, aufweist, an der die freigeschnittenen Leistenteile verbunden sind.

15» Leiste nach Anspruch 13_S dadurch gekennzeichnet, daß sie ein gerundetes^ spitz zulaufendes oder fischschwanzartig ausgebildetes Ende mit mindestens einer schräg zur Leistenachse verlaufenden^ vorzugsweise gerundeten Stoß- und Verbindungskante aufweist.»

16. Leiste nach einem der Ansprüche 13 bis 15_S dadurch gekennzeichnet _? daß mindestens das eine der beiden Leistenrandteile am Leistenende freigeschnitten und ganz oder teilweise stirnseitig um das Leistenmittelteil als Einfassung herumgelegt ist» .

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