DE2251948C3 - Abgefederter Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Fahrersitz - Google Patents
Abgefederter Kraftfahrzeugsitz, insbesondere FahrersitzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen abgefederten Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Fahrersitz, dessen
Sitzteil an einem Untergestell über beidseitig an ihm angeordnete, an ihrem mittleren festen Kreuzungspunkt
mittels eines Gelenkzapfens miteinander verbundener Scherenlenker abgestützt ist, deren eine benachbarte
Enden fest am Sitzrahmen bzw. am Untergestell gelagert und deren andere benachbarte Enden in am
Sitzrahmen bzw. am Untergestell vorgesehenen Führungen längsverschiebbar sind, wobei zwischen zwei
relativ zueinander bewegbaren, mit den Scherenlenkern verbundenen Teilen ein Federelement angeordnet ist.
Bei den bekannten abgefederten Kraftfahrzeugsitzen dieser Art ist das als Torsionsfeder ausgebildete
Federelement zwischen dem Sitzrahmen und den ortsfest an diesem gelagerten Enden der Scherenlenker
angeordnet Die beim Einfedern aufzubringende Kraft pro Wegeinheit wird somit bei dieser bekannten
Anordnung mit zunehmender Einfederungstiefe kleinen Die hier gegebene degressive Kennlinie des Federelementes
ist jedoch insbesondere dann, wenn eine große Einfederungstiefe notwendig ist, sehr ungünstig.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen abgefederten Kraftfahrzeugsitz der
•ο eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die bei
seinem Einfedern aufzubringende Kraft pro Wegeinheil über den gesamten Einfederungsbereich etwa gleich
groß ist.
Die Erfindung ist demgemäß derin zu sehen, daß die
beiden Scherenlenker jedes Scherenlenkerpaares als beidseitig ihres festen mittleren Kreuzungspunktes
symmetrisch zu dieseiii liegende, äußere Kreuzungspunkte bildende doppelkurvenförmige Bauteile ausgebildet
sind, die Scherenlenker jedes Scherenlenkerpaares in diesen äußeren Kreuzungspunkten durch die
beiden Scherenlenkerpaare miteinander verbindende, die Enden des Federelementes aufnehmende Querachsen
unter Zwischenschaltung von Lagerelementen verschiebbar miteinander verbunden sind und der
Krümmungsradius jedes Scherenlenkers im Bereich des mittleren festen Kreuzungspunktes am kleinsten ist und
sich nach außen derart vergrößert, daß der Öffnungswinkel zwischen den sich von den äußeren Kreuzungspunkten aus nach außen erstreckenden freien Enden der
Scherenlenker jedes Scherenlenkerpaares etwa konstantbleibt.
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die Scherenlenker im Querschnitt zumindestens im Bereich der äußeren
Kreuzungspunkte als einander zugekehrte U-Profile ausgebildet sind und die die Schlitze in den Siegen der
innenliegenden Scherenlenker durchgreifenden Enden der etwa mittig mit dem Federelement verbundenen
Querachsen unter Zwischenschaltung von Kugellagern in den Scherenlenkern gelagert sind.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Schercnlenker als Preßteile ausgebildet sind.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz in Seitenansicht,
Fig. 2 die Ansicht in Richtung X gemäß Fig. I,
F i g. 3 die Ansicht in Richtung Kgemäß Fig. 1,
Fig.4 denn Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 und
F i g. 3 die Ansicht in Richtung Kgemäß Fig. 1,
Fig.4 denn Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 und
F i g. 5 den Ausschnitt A gemäß F i g. 1 in verschiedenen Einfcderungsstellungen.
Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitz weist ein auf einem Sitzrahmen 4 angeordnetes Sitzteil 2 und eine
schwenkbar mit diesem verbundene Rückenlehne 3 auf. Der Sitzrahmen 4 ist über an seinen beiden Längsseiten
vorgesehene, durch Scherenlenker 7 und U gebildete Scherenlenkerpaare an einem fahrzeugfesten Untergestell
15 abstützt. Die einander benachbarten hinteren Enden der Scherenlenker 7 und 11 sind am Sitzrahmen 4
bzw. an dem Untergestell 15 über Zapfen 5 bzw. 13 ortsfest angelenkt, während die einander benachbarten
vorderen Enden der beiden Scherenlenker 7 und 11 in Führungen 18 bzw. 16 am Sitzrahmen 4 bzw am
Untergestell 15 längsverschiebbar geführt sind.
Die Scherenlenker 7 und 11 sind als doppelkurvenförmige,
im Querschnitt einander zugekehrte U-Profile aufweisende Bauteile ausgebildet, die mit ihrem
nittleren festen Kreuzungspunkt 9 mittels eines jelenkzapfens miteinander verbunden sind. In den
ymmetrisch zu den festen Kreuzungspunkten 9 legenden äußeren Kreuzungspunkten 2! und 23 der
icherenlenker 7 und 11 sind die an den beiden -ängsseiten des Sitzrahmens 4 li-.rjenden Scherenenkerpaare
durch Querachsen 26 und 27 miteinander 'erbunden, an denen mittig ein Federelement 25
ingreift Die beiden Enden jeder Querachse 26 und 27 lurchgreifen Schlitze 28 in den Stegen der innenliegenlen
Scherenlenker 11 und sind in diesen und den außen legenden Scherenlenkern 7 über Kugellager 30 und 29
;elagert.
Die als doppelkurvenförmige Bauteile ausgebildeten Scherenlenker 7 und 11 weisen im Bereich ihres mittleren festen Kreuzlingspunktes 9 den kleinsten Krümmungsradius auf. Ihr Krümmungsradius vergrößert sich, wie aus den eingezeichneten Krümmungsradien R und R' ersichtlich, nach außen derart, daß der Öffnungswinkel λ zwischen den sich von den äußeren Kreuzungspunkten aus nach außen erstreckenden freien Enden der Scherenlenker 7 und 11 jede.·: Scherenlenkerpaares beim Einfedern des Kraftiahrzeugsitzes etwa konstant bleibt. Hierdurch bleibt die zum Einfedern des Kraftfahrzeugsitzes aufzubringende Kraft pro Wegeinheit über den gesamten Einfederungsbereich des Kraf:fahrzeugsitzes etwa gleich.
Die als doppelkurvenförmige Bauteile ausgebildeten Scherenlenker 7 und 11 weisen im Bereich ihres mittleren festen Kreuzlingspunktes 9 den kleinsten Krümmungsradius auf. Ihr Krümmungsradius vergrößert sich, wie aus den eingezeichneten Krümmungsradien R und R' ersichtlich, nach außen derart, daß der Öffnungswinkel λ zwischen den sich von den äußeren Kreuzungspunkten aus nach außen erstreckenden freien Enden der Scherenlenker 7 und 11 jede.·: Scherenlenkerpaares beim Einfedern des Kraftiahrzeugsitzes etwa konstant bleibt. Hierdurch bleibt die zum Einfedern des Kraftfahrzeugsitzes aufzubringende Kraft pro Wegeinheit über den gesamten Einfederungsbereich des Kraf:fahrzeugsitzes etwa gleich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abgefederter Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Fahrersitz, dessen Sitzteil an einem Untergestell
über beidseitig an ihm angeordnete, an ihrem mittleren festen Kreuzungspunkt mittels eines
Gelenkzapfens miteinander verbundener Scherenlenker abgestützt ist, deren eine benachbarte Enden
fest am Sitzrahmen bzw. am Untergestell gelagert und deren andere benachbarte Enden in am
Sitzrahmen bzw. am Untergestell vorgesehenen Führungen längsverschiebbar sind, wobei zwischen
zwei relativ zueinander bewegbaren, mit den Scherenlenkern verbundenen Teilen ein Federelement
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Scherenlenker (7 und 11) jedes Scherenlenkerpaares als beidseitig ihres festen
mittleren Kreuzungspunktes (9) symmetrisch zu diesem liegende äußere Kreuzungspunkte (21 und
23) bildende doppelkurvenförmige Bauteile ausgebildet sind, die Scherenlenker (7 und 11) jedes
Scherenlenkerpaares in diesen äußeren Kreuzungspunkten (21 und 23) durch die beiden Scherenlenkerpaare
miteinander verbindende, die Enden des Federelementes aufnehmende Querachsen (26 und
27) unter Zwischenschaltung von Lagerelementen (29 und 30) verschiebbar miteinander verbunden sind
und der Krümmungsradius jedes Scherenlenkers (7 und 11) im Bereich des mittleren festen Kreuzungspunktes (9) am kleinsten ist und sich nach außen
derart vergrößert, daß der öffnungswinkel λ zwischen den sich von den äußeren Kreuzungspunkten
(21 und 23) aus nach außen erstreckenden freien Enden der Scherenlenker (7 und 11) jedes Scheren
lenkerpaares etwa konstant bleibt.
2. Abgefederter Kraftfahrzeugsilz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenlenker (7
und 11) im Querschnitt mindestens im Bereich der äußeren Kreuzungspunkte (21 und 23) als einander
zugekehrte U-Profile ausgebildet sind und die die Schlitze (28) in den Stegen der innenliegenden
Scherenlenker durchgreifenden Enden der etwa mittig mit dem Federelemeni (25) verbundenen
Quertaschen (26 und 27) unter Zwischenschaltung von Kugellagern (29 und 30) in den Scherenlenkern
(7 und 11) gelagert sind.
3. Abgefederter Kraftfahrzeugsitz nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scherenlenker (7 und 11) als Preßteile ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722251948 DE2251948C3 (de) | 1972-10-23 | 1972-10-23 | Abgefederter Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Fahrersitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722251948 DE2251948C3 (de) | 1972-10-23 | 1972-10-23 | Abgefederter Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Fahrersitz |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2251948A1 DE2251948A1 (de) | 1974-05-02 |
DE2251948B2 DE2251948B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2251948C3 true DE2251948C3 (de) | 1978-03-02 |
Family
ID=5859823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722251948 Expired DE2251948C3 (de) | 1972-10-23 | 1972-10-23 | Abgefederter Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Fahrersitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2251948C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0026582B1 (de) * | 1979-09-29 | 1985-01-23 | H.R. Turner (Willenhall) Limited | Verstellmechanismus |
-
1972
- 1972-10-23 DE DE19722251948 patent/DE2251948C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2251948B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2251948A1 (de) | 1974-05-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |