AT260990B - Radsatzführung mit federnden Blattlenkern für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Radsatzführung mit federnden Blattlenkern für Schienenfahrzeuge

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  Radsatzführung mit federnden Blattlenkern für Schienenfahrzeuge   DieErfindungbeziehtsich auf eine Radsatzführung   mit federnden Blattlenkern für Schienenfahrzeuge   zwischen Achslager gehäuse und Laufwerkrahmen, die vertikal gegeneinander   versetzt und an ihrem einen Ende gelenkig angeschlossen, an ihrem andern Ende fest eingespannt sind, wobei die dem Achslagergehäuse zugehörigen Anschlusspunkte bzw. Einspannstellen gleich weit entfernt von der lotrechten Mittellinie des Achslagergehäuses liegen. 



   Um gute Laufeigenschaften bei Schienenfahrzeugen zu erzielen, ist es bekannt, die Radsätze der Schienenfahrzeuge mittels lorecht federnder, horizontal biegesteifer Blattlenker zu führen und die Blattlenker mit ihrem einen Ende am Achslagergehäuse und   mit   ihrem andern Ende am Laufwerkrahmen fest oder gelenkig anzuschliessen. Durch diese Anordnung der Blattlenker sollen zudem die durch Seitenstösse hervorgerufenen Reaktionskräfte in den Radlagern gemindert und soll der vorzeitige Verschleiss der Radlager verhindert werden. 



   Bei einer bekannten Radsatzführung dieser Art sind die Blattlenker parallel untereinander angeordnet und mit ihrem einen Ende am Achslagergehäuse und mit ihrem andern Ende am Laufwerkrahmen fest eingespannt. Die Blattlenker sind hiebei gleichgerichtet und weisen zur Mitte des Laufwerkrahmens hin. Durch dieseAnordnung der Blattlenker ist es möglich, den Laufwerkrahmen kürzer auszubilden, indessen hat die feste Einspannung der Blattlenker am Achslagergehäuse und am Laufwerkrahmen den Nachteil, dass die Radsätze ohne Querfederung, d. h. quersteif geführt werden, was insbesondere bei Kurvenfahrt einen höheren   Spurkranzverschleisshervorruft. Ausserdem werden   durch die feste Einspannung die Blattlenker selbst bei geringen Federwegen in lotrechter Richtung wesentlich höher beansprucht.

   Um diese höhere Beanspruchung in Grenzen zu halten, müssen die Blattlenker länger ausgeführt werden, was jedoch ein längeres und damit schwereres Drehgestell ergibt. 



   Bei einer weiteren bekannten Radsatzführung sind die Blattlenker mit ihrem einen Ende am Achslagergehäuse fest und mit ihrem andern Ende am Laufwerkrahmen gelenkig angeschlossen. Die Blattlenker sind hiebei gegensinnig gerichtet. Die gegensinnige Anordnung der Blattlenker ergibt jedoch eine grössere Baulänge und damit auch höheres Gewicht des Laufwerkrahmens, was bei Schienenfahrzeugen vermieden werden soll. 



   Es ist auch schon bekannt, die Blattlenker einer Radsatzführung in einer gemeinsamen Ebene anzuordnen und die Enden dieser Blattlenker sowohl am Achslagergehäuse als auch am Laufwerkrahmen anzuordnen. Um aber den einen Blattlenker neben der lotrechten Federungsrichtung auch in Längsrichtung des Fahrzeuges nachgiebig zumachen, ist das eine dem Achslagergehäuse abgekehrte Ende dieses Blattlenkers über einen in   Längsrichtung   nachgiebigen Winkel mit dem Laufwerkrahmen verbunden. 



   Diese Anordnung der Blattlenker bedingt jedoch eine grosse Baulänge sowohl der Blattlenker als auch des Laufwerkrahmens. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass der zur Mitte des Radsatzes weisende Blattlenker wesentlich höher beansprucht wird, da er infolge seiner festen Einspannung unnachgiebig die Längskräfte aufnehmen muss. Schliesslich hat diese Anordnung den Nachteil, dass durch die feste Einspannung keine Querfederung der Blattlenker möglich ist, was sich auf den Verschleiss und 

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 vor allem auf den Lauf des Fahrzeuges nachteilig auswirkt. 



   Ferner ist es bekannt, das Achslagergehäuse eines Radsatzes über nur einen Blattlenker mit dem
Laufwerkrahmen zu verbinden und den Blattlenker am Achslagergehäuse und am Laufwerkrahmen der- art einzuspannen, dass die Lotrechte durch den Achsmittelpunkt vom Blattlenker geschnitten wird. Die
Enden des Blattlenkers sind hiebei fest eingespannt und das Ende am Laufwerkrahmen durch eine den Laufwerkrahmen gegen den Radsatz abstützende Schraubenfeder zusätzlich belastet bzw. festgeklemmt.
Durch diese Einspannung wird die Querführung des Radsatzes starr und dadurch der Spurkranzverschleiss erhöht sowie der Lauf des Fahrzeuges nachteilig beeinflusst.

   Des weiteren muss die Führung des Radsatzes nur von dem einen Lenker übernommen werden, was nicht nur eine höhere Beanspruchung und stärkere Dimensionierung dieses Blattlenkers erfordert, sondern auch die Lebensdauer des Blattlenkers wesentlich mindert. 



   Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Radsatzführung mit geringeren Ab- messungen zu schaffen, durch die der Bau eines kürzeren Laufwerkrahmens ermöglicht und durch die auch eine Querfederung des Radsatzes erzielt werden kann. 



   DieseAufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Blattlenker in an sich bekannter Weise gleichsinnig gerichtet sind, wobei ein Blattlenker, wie an sich bekannt, die lotrechte Mittellinie durch den Achsmittelpunkt schneidet, und dass die zwei Anschlusspunkte bzw. Einspannstellen am Achslagergehäuse und eine Einspannstelle bzw. ein Anschlusspunkt am Laufwerkrahmen innerhalb eines zum Schienenrad konzentrischen Kreises liegen, der kleiner als das Schienenrad ist, und dass die andere Einspannstelle bzw. der   andere Anschlusspunkt   am Laufwerkrahmen auf einem weiteren konzentrischen Kreis liegt, der grösser als das Schienenrad ist. 



   Durch diese Massnahmen wird sowohl die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe vorteilhaft gelöst, ausserdem ist auch die Möglichkeit des leichten Einbaues der Radsatzfederung gegeben. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass jeder Blattlenker an seinem der Einspannstelle zugeordneten Ende, wie an sich bekannt, gezahnt ausgebildet ist und dort zwischen einer gezahnten und mit einer Konsole fest verbundenen Grundplatte und einer an der Grundplatte anschraubbaren Deckplatte eingeklemmt ist, und dass an der Einspannstelle für den einen Blattlenker die Deckplatte zusammen mit einem an diese anschliessenden Federteller in an sich bekannter Weise als Widerlager für eine Schraubenfeder ausgebildet ist, durch deren Auflagedruck der Blattlenker in seiner Einspannstelle zusätzlich gehalten wird. 



   Diese Massnahmen haben den Vorteil, dass das Einbauen und das Ausrichten des Radsatzes und der Blattlenker wesentlich vereinfacht werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch den Auflagedruck der Schraubenfedern die die Blattlenker in deren Einspannstellen haltenden Dehnschrauben weitgehend entlastet werden. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. l eine Ansicht auf einen nur teilweise dargestellten Laufwerkrahmen mit einem an ihm angebrachten Radsatz sowie zwei, den Radsatz   führendem Blattlenker, Fig. 2   eine Ansicht einer Einspannstelle für den Blattlenker nach der Schnittlinie 11 - II in Fig. 3 und   Fig. 3 eineDraufsicht   auf die Einspannstelle nach der Schnittlinie   ILI - III   in Fig. 2. 



   Zum Führen eines an einem Laufwerkrahmen 1 angebrachten Radsatzes 2 sind zwei vertikal versetzte, horizontal liegende Blattlenker 3,4 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an einem die Achse 5 des Radsatzes 2 aufnehmenden Achslagergehäuse 6 gelenkig angeschlossen und mit ihrem andern Ende an je einer am Laufwerkrahmen 1 befestigten Konsole 7 fest eingespannt sind. 



  Die Anschlusspunkte 8, 9   für die Blattlenker 3.   4 am Achslagergehäuse 6 sind symmetrisch zu einer durch den Achsmittelpunkt führenden lotrechten Mittellinie x angeordnet und als Silentblocs ausgebildet, durch die ein kleineres Spiel der Blattlenker 3, 4 in Fahrzeuglängsrichtung und ein grö- sseres Spiel der Blattlenker in Fahrzeugquerrichtung ermöglicht werden. Die den Anschlusspunkten 8, 9 abgekehrten Enden der Blattlenker 3, 4 sind mit einer Verzahnung 10 versehen, für deren Eingriff eine weitere Verzahnung 10 an der Grundplatte 11 angebracht ist. Die Grundplatte 11 ist unverrückbar an der Konsole 7 des Laufwerkrahmens 1 befestigt und bildet eine Einspannstelle 12 für den jeweiligen Blattlenker 3 bzw. 4.

   An dieser Einspannstelle 12 ist der Blattlenker 3 bzw. 4 nach vorherigem Ausrichten des Radsatzes 2 mittels einer anschraubbaren Deckplatte 13 unver- 
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 die die Deckplatte 13 auf das Ende des Blattlenkers 3 bzw.. 4 gepresst wird. Zur Unterstützung der Presskraft der Deckplatte 13 ist bei der einen der lotrechten Mittellinie x benachbarten Einspann- 

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 stelle 12 zwischen der Deckplatte 13 und einem mit dem Achslagergehäuse 6 verbundenen Auflager 16 eine den Laufwerkrahmen 1 gegenüber dem Radsatz 2 abstützende Schraubenfeder 17 angeordnet. Desgleichen ist auf einem weiteren Auflager 16 des Achslagergehäuses 6 eine weitere, den Laufwerkrahmen abstützende Schraubenfeder 17 aufgesetzt. Für diese Schraubenfeder 17 ist ein Gegenlager 18 am Laufwerkrahmen 1 vorgesehen.

   Des weiteren ist für die Schraubenfedern 17 an deren Auflagestelle (Deckplatte 13, Auflager 16 und Gegenlager 18) je ein Federteller 19 vorgesehen. Die Anschlusspunkte 8,9 und die eine Einspannstelle 12 für den Blattlenker 3 sind hiebei innerhalb eines zum Schienenrad konzentrischen Kreises K 1 angeordnet, dessen Radius kleiner als der Radius des Schienenrades 2 ist. Die Einspannstelle 12 des andern Blattlenkers 4 liegt ausserhalb des Schienenrades 2,   u. zw.   ebenfalls auf einem konzentrischen Kreis K 2, dessen Radius grösser als der Radius des Schienenrades ist. Das Ende dieses Blattlenkers 4 ist in dessen Einspannstelle 12 lediglich durch die Dehnschrauben 15 und die Deckplatte 13 gehalten. 



   Entsprechend der Erfindung können statt der Anschlusspunkte 8,9 am Achslagergehäuse 6 die Einspannstellen 12 am Achslagergehäuse 6 vorgesehen und die Anschlusspunkte 8,9 demnach an den Konsolen 7 angebracht sein. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1.   Radsatzführung mit federnden Blattlenkern   für Schienenfahrzeuge zwischen Achslagergehäuse und Laufwerkrahmen, die vertikal gegeneinander versetzt und an ihrem einen Ende gelenkig angeschlossen, an ihrem andern Ende fest eingespannt sind, wobei die dem Achslagergehäuse zugehörigen Anschlusspunkte bzw. Einspannstellen gleich weit entfernt von der lotrechten Mittellinie des Achslagergehäuses 
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 sinnig gerichtet sind, wobei ein Blattlenker (3), wie an sich bekannt, die lotrechte Mittellinie (x) durch den Achsmittelpunkt (Achse 5) schneidet, und dass die zwei Anschlusspunkte (8,9) bzw.

   Einspannstellen am Achslagergehäuse (6) und eine Einspannstelle (12) bzw. ein Anschlusspunkt am Laufwerkrahmen   (1)   innerhalb eines zum Schienenrad (2) konzentrischen Kreises (K   1)   liegen, der kleiner als das Schienenrad (2) ist, und dass die andere Einspannstelle (12) bzw. der andere Anschlusspunkt am Laufwerkrahmen   (1)   auf einem weiteren konzentrischen Kreis (K 2) liegt, der grösser als das Schienenrad (2) ist.

Claims (1)

  1. 2. Radsatzführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Blattlenker (3, 4) an seinem der Einspannstelle (12) zugeordneten Ende, wie an sich bekannt, gezahnt ausgebildet ist und dort zwischen einer gezahnten und mit einer Konsole (7) fest verbundenen Grundplatte (11) und einer an der Grundplatte anschraubbaren Deckplatte (13) eingeklemmt ist, und dass an der Einspannstelle (12) für den einen Blattlenker (3) die Deckplatte (13) zusammen mit einem an dieser anschliessenden Federteller (19) in an sich bekannter Weise als Widerlager für eine Schraubenfeder (17) ausgebildet ist, durch deren Auflagedruck der Blattlenker (3) in seiner Einspannstelle (12) zusätzlich gehalten wird.
AT436366A 1963-01-15 1964-01-07 Radsatzführung mit federnden Blattlenkern für Schienenfahrzeuge AT260990B (de)

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