DE2251710A1 - Verfahren zur herstellung von traegern fuer flachdruckformen und ihre verwendung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von traegern fuer flachdruckformen und ihre verwendungInfo
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Description
PATENTANWALTS
DR.-ING. VON KREISLER DR.-INC. SCHÖNWALP
DR.-ING. TH. MEYER DR. ΨUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DIPL-ING. SELTlNG
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS 2251710
Köln, den 19. Okt. 1972 Ke/Ax/Ki/Bn
Vickers House, Millbank Tower, Millbank, London S.W.l
Verfahren zur Herstellung von Trägern für Flachdruckformen
und ihre Verwendung
Flachdruckformen, deren Träger aus Platten und Blechen (einschließlich Folien) aus Aluminium oder geeigneten
Aluminiumlegierungen bestehen, die eine mit einer anodischen Oxydschicht versehene Oberfläche aufweisen, sind
bekannt. Um geeignet zu sein, wird das Aluminium gereinigt, um Fett oder andere Verunreinigungen zu entfernen, und
gegebenenfalls mechanisch, elektrochemisch oder chemisch gekörnt, um die Oberfläche des Aluminiums vor der anodischen Oxydation aufzurauhen. Diese Träger werden in Verbindung
sowohl mit negativ als auch positiv arbeitenden lichtempfindlichen Schichten zahlreicher Typen verwendet,
die entweder beim Hersteller auf die Platten (vorsenslbilisierte Platten) oder nach Bedarf vom Flachdruckformenhersteller
aufgebracht werden.
Die anodische Schicht kann dazu dienen, der Oberfläche Härte, Abriebfestigkeit, Haftfestigkeit von Lacken oder
Schichten und Beständigkeit gegen Oxydation und Korrosion zu verleihen und eine Wechselwirkung mit der lichtempfindlichen
Schicht zu vermeiden, oder sie kann wegen ihrer hydrophilen Eigenschaften während des Drückens verwendet
werden. Die Verwendung anodischer Oxydschichten für die verschiedensten Zwecke außerhalb der graphischen Technik
ist ebenfalls bekannt.
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Das Verfahren der anodischen Oxydation von Aluminium kann
die Eigenschaften der anodischen Oxydschicht beeinträchtigen. Bei Druckformen ist es Üblich, entweder das bekannte
Schwefelsäureverfahren oder das Phosphorsäureverfahren anzuwenden.
Anodische Oxydschichten, die unter Verwendung von Schwefelsäure enthaltenden Elektrolyten gebildet werden, sind hart
und porös, und die Dicke dieser Schichten kann innerhalb enger Grenzen Über einen erheblichen Bereich eingestellt
werden. Die Porosität oder das Absorptionsvermögen dieser Schichten kann nach verschiedenen Verfahren der "Versiegelung"
vermindert oder ausgeschaltet werden. Unter Versiegelung ist im allgemeinen die Nachbehandlung einer anodischen
Schicht zu verstehen, durch die das Absorptionsvermögen der Schicht für bestimmte Materialien herabgesetzt
werden soll. Durch die Versiegelung beispielsweise nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 78I 8l4 der
Anmelderin werden diese Schichten geeigneter für den Flachdruck, und die anodischen Schichten sind ohne Rücksicht
darauf, ob sie versiegelt sind oder nicht, viel härter und abriebfester als die Oberfläche des Aluminiums
selbst. Anodische Oxydschichten, die unter Verwendung eines Phosphorsäure enthaltenden Elektrolyten nach dem in der
britischen Patentschrift 1 244 723 der Anmelderin beschriebenen
Verfahren gebildet werden, ergeben ebenfalls Oberflächen, die für den Flachdruck geeignet sind.
Die Haftfestigkeit zwischen einer harzartigen, die Druckfarbe
annehmenden Lackchicht und einer anodischen Oxydschicht ist normalerweise sehr gut, wenn die anodische Oxydschicht
sich im nicht versiegelten Zustand befindet. Die Versiegelung kann diese Haftfestigkeit verschlechtern. Wenn beispielsweise
eine poröse anodische Oxydschicht, die unter Verwendung eines Schwefelsäure enthaltenden Elektrolyten
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gebildet worden ist, durch Imprägnieren mit einem Kolloid,
beispielsweise nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 781 8l4 oder nach dem Verfahren des deutschen
Patents (Patentanmeldung P 22 05 706.3) der
Anmelderin versiegelt wird, wird die Haftfestigkeit eines die Druckfarbe annehmenden organischen Harzlackes, z.B.
eines "Tiefätzlaekes" (der aus einer Lösung eines Vinylchlorid-
Vinylaeetat-Copolymerisats in Diisobutylketon bestehen
kann) stark verschlechtert, während die Haftfestigkeit einer wäßrigen Lösung eines hydrophil^n Kolloids
nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Gewisse .shtempfindliche
Schichten^ insbesondere solche, die dem Produkt l?Kodak Photo Resist" insofern ähnlich sind, als sie aus
einer Lösung einer hochmolekularen Harzsubstanz, z.B. Polyvinylcinnamat, in einem organischen Lösungsmittel bestehen,
können als typische Lacke angesehen werden, die lichtempfindlich sind und am besten auf geeignete unversiegelte
anodische Oxydschichten aufgebracht werden. In diesem Fall hat die erhaltene Druckform nach der Verarbeitung
in üblicher Weise eine druckende Oberfläche mit verbesserten Bildbereichen. Wie jedoch in der britischen Patentschrift
781 8l4 dargelegt, pflegen der Hintergrund oder die nicht-druckenden Stellen der Druckform die Druckfarbe
anzunehmen, so daß sie zu Störungen während des Drückens führen.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß bei anodischen Schichten, die unter Verwendung von Elektrolyten auf Basis von Schwefelsäure
gebildet werden, diese Schwierigkeiten mit den nieindruckenden Bereichen ohne Versiegelung vermindert
werden können, wenn anomal dünne anodische Schichten verwendet werden. Es ist der naturgegebenen Härte von mit
Elektrolyten auf Schwefelsäurebasis gebildeten anodischen Schichten zu verdanken, daß dies möglich ist.
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Flachdruckforman, die aus Trägern hergestellt werden, die
aus Aluminiumblechen, -platter und -folien bestehen, die
in Elektrolyten auf,Basis von Phosphorsäure anodisch oxydiert
worden sind, haben aufgezeichnete nichtdruekende
Bereiche. D.=, jedoch die anodische Oxydschicht zwangsläufig
im allgemeinen sehr dünn ist, weil bald ein Stadium" erreicht ist, in dem die anodische Schicht sich ebenso
schnell löst, wie sie gebildet wird, haben sie nicht immer
ei na so hohe Abriebfestigkeit wie gewünscht.
Gegenstand der Erfindung sind unversiegelte anodisch oxydierte flächige Materialien aus Aluminium oder Aluminiurnlegierungen,
die sich als Träger für die Herstellung von Flach:lruckformen eignen, die nichtdruekende Bereiche mit
verbesserter Abriebfestigkeit und verringerter Neigung zur Annahme der Druckfarbe aufweisen.
Durch die Erfindung werden für die Herstellung von Flachdruckformen
geeignete Träger verfügbar, die aus unversiegelten anodisch oxydierten Platten, Blechen und Folien
aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen bestehen und hergestellt werden, indem man die flächigen Materialien
aus Aluminium oder Alurciniunlegierungen reinigt und gegebenenfalls
körnt, das gereinigte und gegebenenfalls gekörnte flächige Material wäscht, unter Verwendung eines
Schwefelsäure enthaltenden Elektrolyten anodisch oxydiert und darauf eine poröse anodische Oxydschicht bildet, die
beispielsweise ein Flächengewicht von 1 bis 6 g (oder mehr) pro m" hat, und die anodische Oxydschicht mit einer
Phosphorsäurelösung behandelt.
Wenn das Trägermaterial vor der anodischen Oxydation gekörnt wird, kann dies chemisch, mechanisch beispielsweise
unter Verwendung von Kugeln und Schleifmitteln oder auf elektrochemischem Wege beispielsweise unter Verwendung
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von Wechselstrom und eines Salzsäure enthaltenden Elektrolyten "geschehen.
Bei der Herstellung der Trägermaterialien gemäß der Erfindung darf außer der Spülung mit sauberem Wasser oder sehr
schwacher alkalischer Lösung keine weitere Behandlung zwischen der Reinigung und der wahlweise durchgeführten
Körnung einerseits und der anodischen Oxydation andererseits vorgenommen werden.
Während der Behandlung mit Phosphorsäure wird die gräuliche anodische Oxydschicht weiß. Die Konzentration der
Phosphorsäure spielt zusammen mit der Temperatur des Phosphorsäure-Behandlungsbades und der Behandlungsdauer
eine wichtige Rolle für die Erzielung optimaler Ergebnisse. Es erwies sich im allgemeinen als vorteilhaft, eine 5- bis
5O$ige wäßrige Lösung von Orthophosphorsäure mit einem
spezifischen Gewicht von 1,75 bei einer Temperatur von etwa 20°C etwa 1 bis 3 Minuten zu verwenden, jedoch kann
die Behandlung auch bei höheren Temperaturen für eine längere Zeit durchgeführt werden. Eine sehr starke Aufhellung
oder Weißfärbung der anodischen Oxydschicht wird erzielt, wenn die Phosphorsäure in hoher Konzentration
verwendet wird. In der Praxis scheint eine wäßrige Lösung von Phosphorsäure (spezifisches Gewicht 1,75) mit einer
Konzentration dicht bei 30 % am besten zu sein. Bei der
Behandlung mit Phosphorsäure findet eine allmähliche Entfernung der anodischen Oxydschicht statt, wie die Abbildung
zeigt, in der das Endgewicht (in g/m ) der anodischen Oxydschicht (die im Schwefelsäure-Elektrolyten gebildet .
worden ist) in Abhängigkeit von der Dauer der Behandlung (in Minuten) mit 30$iger wäßriger Phosphorsäure bei 19°C
graphisch dargestellt ist. Die Situation ist ähnlich, wenn ein Gleichstrom an die Phosphorsäure und die anodisch oxydierte
Platte zur Bildung eines "anodischen Oxydationssystems" gelegt wird.
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Eine Anzahl von Variationen ist bei der Herstellung Cer
Trägermaterialien gemäß der Erfindung möglich. Beispielsweise kann der bei der anodischen Oxydation verwendete
Elektrolyt zusätzlich zu Schwefelsäure andere Materialien, z.B. Phosphorsäure, enthalten. Ebenso kann die anschließende
Behandlung mit Phosphorsäure mit einem Bad, das zusätzlich zu Phosphorsäure ein oder mehrere andere Materialien,
z.B. oberflächenaktive Mittel, enthält, durchgeführt werden.
Die Trägerplatten gemäß der Erfindung können in der verschiedensten
Weise für die Herstellung von ?laohdruckformen
verwendet werden.
Bei einem dieser Verfahren wird die unversiegelte Trägerplatte (nach Belieben gekörnt oder nicht gekörnt) nach
der Phosphorsäurebehandlung ausreichend gespült und getrocknet und dann zur Bildung einer lichtempfindlichen
Platte für die Herstellung von Flachdruckformen unmittelbar mit lichtempfindlichem Material beschichtet. Geeignet
als lichtempfindliche Materialien sind beispielsweise positiv arbeitende Materialien auf Basis von Chinondiasid,
wie sie in der britischen Patentschrift 1 24j5 963 der Anmelderin
beschrieben werden. Geeignet sind ferner negativ arbeitende Materialien, nämlich in organischen Lösungsmitteln
lösliche, wasserunlösliche photopolymerisierbare Harzmaterialien mit mehreren Doppelbindungen.
Beispielswelse wurde gefunden, daß eine einwandfrei arbeitende Flachdruckform dieser Art mit Aluminiumträger aus
einer lichtempfindlichen Platte erhältlich ist, die eine Polyvinylcinnamatschicht auf einem erfindungsgemäßen Träger
enthält, der durch Reinigung und elektrochemische Körnung einer Platte aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung,
Spülen der Platte, anodische Oxydation nach dem Sehwefelsäureverfahren unter Bildung einer harten, porösen, unver-
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siegelten anodischen Oxydschicht mit einem Flächengewicht
von etwa 6 g/m , Behandlung der anodischen Oxydschient mit
einer starken wäßrigen Phosphorsäurelösung, Spülen und Trocknen der'behandelten Platte hergestellt vrorden ist.
Bei diesem Verfahren wird die aus diesem Träger hergestellte
lichtempfindliche Platte in bekannter Weise bildmäßig·belichtet
und dann mit einem Entwickler, der entsprechend dem lichtempfindlichen Material der Platte gewählt wird,
so entwickelt, daß diejenigen Bereiche des bildmäßig belichteten Materials, die im Entwickler stärker löslich
sind, selektiv entfernt werden. Diese löslicheren Bereiche
können in Abhängigkeit von der Art des lichtempfindlichen Materials und des verwendeten Entwicklers die vom
Licht getroffenen Bereiche oder die unbelichteten Bereiche sein. Die erhaltene Druckform weist druckende Bereiche,
die durch die auf dem Träger nach der Entwicklung zurückbleibenden weniger löslichen Bereiche des bildmäßig belichteten
Materials gebildet werden, und nichtdruckende Bereiche auf, die durch die darunter liegenden Bereiche des
Trägers, die freigelegt werden, wenn die löslicheren Bereiche des bildmäßig belichteten Materials bei der Entwicklung
entfernt werden, gebildet werden.
Bei einem zweiten Verfahren wird die (gekörnte oder ungekörnte)
unversiegelte Platte nach.der Phosphorsäurebehandlung gespült und getrocknet und als Plachdruckformenträger
verwendet, der nicht versiegelt werden muß, bevor er bei gewissen Umkehrverfahren der Erzeugung von druckenden Bildern
geeignet ist. Wenn diese Träger für die Herstellung von Flachdruckformen verwendet werden sollen, werden sie
mit einem für das anzuwendende Druckformen-Herstellungsverfahren geeigneten lichtempfindlichen Material beschichtet,
wobei eine.lichtempfindliche Platte erhalten wird. Beispielsweise können sie mit dichromatisiertem Polyvi-
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nylalkohol beschichtet werden, da sie für dar bekannte
Polyvinylalkohol-Verfahren der Druckformenherstellung
besonders gut geeignet sind. Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man die aus dichromatlsiertem
Polyvinylalkohol bestehende Schicht der lichtempfindlichen
Platte bildmäßig belichtet, die belichtete Schicht selektiv entwickelt, wobei die nicht vom Licht getroffenen Bereiche
der Schicht entfernt und die unter diesen Bereichen liegenden Stellen des Trägermaterials freigelegt werden,
gegebenenfalls die freigelegten Bereiche ätzt, ein die Druckfarbe annehmendes Material, z.B. einen Lack, auf
die entwickelte Platte aufbringt und die vom Licht getroffenen Bereiche der Schicht und das über den vom Licht getroffenen
Bereichen der Schicht liegende., die Druckfarbe annehmende Material entfernt. Die erhaltene Druckform hat
druckende Bereiche, die durch das die Druckfarbe annehmende Material auf den Bereichen der Trägerplatte, die sich unter
den unbelichteten Bereichen der Schicht befanden, gebildet werden, und nichtdruckende Bereiche, die
von den Bereichen der Trägerplatte gebildet werden, die bei Entfernung der belichteten Bereiche der Schicht
freigelegt wurden. Auf diese Weise ist es möglich, j
Druckformen mit langer .Druckfälligkeit für hohe Auf- j
lagen nach einem sehr einfachen fotomechanischen Ver- ; fahren herzustellen.
Bei einem dritten Verfahren wird die unversiegelte Trägerplatte nach der Phosphorsäurebehandlung ausreichend gespült
und dann in geeigneter Weise versiegelt, z.B. nach ! dem Verfahren der deutschen Patentschrift (Patentanmeldung
P 22 05 7G6.3) oder nach dem Verfahren der
britischen Patentschrift 78I 8l4 der Anmelderin, wobei
ein Allzweck-Flachdruckformenträger erhalten wird, der
sich für die verschieden on Umkehrverfahren der Druckformenherstellung eignet, bei denen gewöhnlich von Posi-
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tiveri ausgegangen wird. Die versiegelte Platte kann anschließend
beispielsweise mit ainem lichtenpfinälicnen
Material, z.B. einem lichtempfindlicher* Kolloid, z.B.
Gummiarabikum, beschichtet v/erden, wobei eine lichtempfindliche
Platte erhalten wird, die dann zur Herstellung
einer Druckform in üblicher Weise belichtet und verarbeitet werden kann. Beispielsweise kann die licht«
empfindliche Platte nach dem Tiefätzverfahren zu einer
Druckform verarbeitet werden. Bei diesem Verfahren wird
im wesentlichen wie folgt gearbeitet: Man beliclvtet die
Schicht bildmäJ3ig, entvrickelt die bildmäßig belichtete
Schicht selektiv so, ds.ß die unbelichteten litereiche der .Schicht entfernt und die unter diesen "Bereichen liegenden
Stellen des Trägermaterials freigelegt werden, ätzt diese
Bereiche des Trägers, bringt ein Driickfarbe annehmendes
Material, z.B. einen Lack, auf die geätzte Platte auf tir.d
entfernt die belichteten Bereiche der Schicht.und das über
den belichteten Bereichen der Schicht liegende, die Druckfarbe annehmende Material. Die erhaltene Druckform hat
druckende Bereiche, die durch die das Druckfarbe annehmende Material auf den geätzten Bereichen des Trägermaterials
gebildet werden, und nichtdruckende Bereiche, die durch .diejenigen Bereiche des Trägermaterials gebildet
werden, die bei der Entfernung der belichteten Bereiche der Schicht freigelegt worden sind.
Es ist zu bemerken, daß außer den Wasch- und Trockenbehandlungen, falls diese angebracht sind, und einer möglichen
Versiegelungsbehandlung die Platten nach der Phosphorsäurebehandlung und vor der Beschichtung mit dem
lichtempfindlichen Material keiner anderen Behandlung unterworfen werden. Ob eine Versiegelungsbehandlung vorgenommen
wird oder nicht, hängt von der Art des aufzutragenden lichtempfindlichen Materials und von der Art
des anzuwendenden Verfahrens der Druckformenherstellung ab.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert, wobei es sich bei den Beispielen 1, 2, 5 und 6
um Vergleichsbeispiele handelt.
Eine Platte aus handelsüblichem reinem Aluminium wurde
in bekannt.» '-eise entfettet und elektrolytisch unter Verwendung
el: '■ aus verdünnter !salzsäure bestehenden Elektrolyten
gekcr. ·., wodurch der Platte eine aufgerauhte Oberfläche
mit. einer s~hr dünnen korrosionsbeständigen Oxydschicht
verliehen v;urde. Diese gekörnte Flatte hatte ein Oxydschichtgewicht vcn 0,75 s/w · Die Platts vrurde in
Leitungswasser gespült und dann mit einem lichtempfindlichen
Material auf Basis von Polyvinylcinnan;at (Handelsbezeichnung
"Kodak Photo Resist") in einer solchen Menge beschichtet, daß die trockene Schicht ein Flächengewicht
von O,5C g/m1" hatte. Die erhaltene lichtempfindliche Platte
wurde dann in üblicher Weise unter einem Negativ belichtet und verarbeitet, wobei eine Druckform erhalten
wurde, die auf eine Flachdruckmaschine aufgespannt wurde.
Die Druckform bewährte sich gut und ergab eine Auflage
von 50 000 guten Exemplaren, jedoch zeigte die Druckform
unter den Versuchsbedingungen zu diesem Zeitpunkt leichte Anzeichen einer nachteiligen Veränderung in den druckenden
und nichtdruckenden Bereichen als Folge von Abrieb und Annahme von Druckfarbe durch die nichtdruckenden Bereiche.
Eine Platte aus handelsüblichem reinem Aluminium wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise entfettet und
elektrolytisch aufgerauht. Die Platte wurde unmittelbar nach der Aufrauhung und Spülung in ein Schwefelsäurebad
(spezifisches Gewicht 1,2^) gelegt und dann so anodisch
oxydiert, daß eine anodische Cxydschicht mit einem Flächengewicht von 2,00 g/m gebildet wurde. Die anodisch oxydierte
Platte wurde gespült und getrocknet. Die anodische
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Oxydschicht hatte eine gräuliche Farbe. Nach der Be- :
schichtung und Verarbeitung ergaben sich Schwierigkeiten während des Drückens als Folge der />nnahme von Druckfarbe
durch die nichtdruckenden Bereiche der Druckform.
Eine Platte aus handelsüblichem reinem■Aluminium wurde
auf die.in Beispiel 2 beschriebene Weise entfettet, elektrolytisch
aufgerauht und dann anodisch oxydiert, wobei jedoch eine dickere anodische Schicht als Ausgleich für
den Verlust im Phosphorsäurebad aufgebracht wurde» Nach der anodischen Oxydation wurde die Platte mit Leitungswasser
gespült und dann 2 Minuten bei Raumtemperatur in . sine 3C#ige Lösung von Orthophosphorsäure (spezifisches Gewicht
1,750) getaucht und dann erneut sorgfältig in Wasser gewaschen und getrocknet. Die anodische Oxydschicht war
weiß. Die Platte wurde dann auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise- mit dem lichtempfindlichen Polyvinylcinnamat
"Kodak Photo Resist", beschichtet und anschließend belichtet, verarbeitet und zum Drucken auf die in Bei- ■
spiel 1 beschriebene V/eise .verwendet. In diesem Fall wurde mit der Druckform eine Auflage von 50 000 guten Exemplaren
auf der gleichen Druckmaschine unter Verwendung des gleichen Papiers wie in Beispiel 1 erreicht» Die
Druckform zeigte eine wesentlich geringere nachteilige
Veränderung in den druckenden und nichtdruckenden Bereichen durch den Abrieb. Im Gegensatz zu Beispiel 1 ergaben
sich keine Schwierigkeiten durch Annahme von Druckfarbe in den nichtdruckenden Bereichen.
Die Druckform war offensichtlich besser als die gemäß
Beispiel 1 hergestellte Druckform und ergab eine Gesamtauflage von 70 000 guten Exemplaren, bevor sich die
Wirkungen des Abriebs zeigten.
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Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die Bedingungen bei der Aufrauhung
und bei der anodischen Oxydation so gewählt wurden, da3 das Gewicht des endgültigen Oxydfilir.s auf
^»5 ε/™*" erhöht wurde. In diesem Fall zeigte die Druckform
ein sehr gutes drucktechnisches Verhalten und vernachlässigbare
Anzeichen eines Verschleißes durch Abrieb bei Beendigung des Druckes einer Auflage von
IOC 000 Exemplaren unter den in Beispiel 3 genannter. Bedingungen.
Während des Druckes dieser Auflage nahmen die nichtdruckenden Bereiche der Druckform keine Druckfarbe
an.
Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die aufgerauhte Platte
aufgehellt wurde, indem sie nach der anodischen Oxydation 2 Minuten in eine übliche Reinigungslösung getaucht
wurde, die 5 Vol.-Ja Salpetersäure und 5 Vol.-J^-
Fluorwasserstoffsäure (anstelle von Phosphorsäure) enthielt. Während der Entwicklung zeigte sich, daß *das
druckende Bild sehr schlecht am Träger haftete.
Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch wurde wiederholt
mit dem Unterschied, daß nach der anodischen Oxydation und dem Spülen der Träger mit einer heißen verdünnten
Gurnmiarabikumlösung auf die in der britischen Patentschrift
781 8l4 beschriebene Weise versiegelt und nicht mit der Phosphorsäurelösung behandelt wurde. In der
Entwicklungsstufe der Verarbeitung zeigte sich, daß das druckende Bild schlecht am Träger haftete.
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&AD ORIGINAL
Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß der Träger nicht mit dem Kcdak
Photo Resist, sondern mit einer positiv arbeitenden Überzugslöaung beschichtet wurde, die 10 g 2>4-Dihydroxybenzophenon-bis^~naphthoehinon-(1,2)
-diazic.~(2) ~5-sulfonat7 in 100 ml 2-Äthoxyätlianol, 200 ml einer !Obigen
Lösung eines Kresol-Novolakharses (Alnovol i:-29X) in 2-Äthojcyäthaiiol
und 0,35 £ Polyvinylhydrogenphthalat enthielt.
Die erhaltene lichtempfindliche Platte- wurde unter einem Positiv mit feinem Raster belichtet. Nach
der Entwicklung mit verdünntem Alkali und abschließender Desensibilisierung der nichtdruckenden Bereiche wurde
mit der erhaltenen Druckform auf einer kleinen Offsetdruckmaschine eine Auflage von 90 000 ausgezeichneten
sauberen Exemplaren erzielt.
Der in Beispiel 7 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß das Aluminium vor der anodischen
Oxydation nur entfettet anstatt entfettet und gekörnt wurde. Die erhaltene positiv arbeitende lichtempfindliche
Platte wurde unter einem Strichpositiv belichtet und mit einem alkalischen "positiven Plattenentwickler"
(hergestellt von der Anmelderin) verarbeitet. Die entwickelte Platte wurde dann desensibilisiert, gummiert
und getrocknet.
Die Druckform wurde auf den Zylinder einer kleinen Offsetdruckmaschine
aufgespannt und ergab ohne Schwierigkeiten sehr saubere Drucke von guter Schärfe.
BAD 309822/1U8
Beispiel 9
Eine Platte aus handelsüblichem Aluminium wurde' auf die
in Beispiel J5 beschriebene Weise entfettet, elektrolytisch gekörnt und anodisch oxydiert.
Die anodisch oxydierte Platte wurde in Leitungswasser gespült
und dann 2 Minuten bei Raumtemperatur mit einer
20$igen wässrigen Phosphorsäurelösung (Spezifisches Gewicht
1,75) behandelt, um die anodisch oxydierte Oberfläche stark zu weißen und ihr erwünschte Eigenschaften
für die Druckformenherstellung und gute drucktechnische Eigenschaften zu verleihen. Die behandelte Flaute wurde
dann gut gespült und getrocknet und in einer trockenen
Atmosphäre zwischen sauberen PapierbHlttern aufbewahrt.
Die Platte wurde später aus dem Lager genorr.rr.en, mit Wasser benetzt und mit einer dünnen Schicht von dlchromatisierter
Polyvinylalkohollö'surig ("Poroplast",
Hersteller Howson-Algraphy, N.V., Holland) überzogen.
Nach dem Trocknen wurde die erhaltene lichtempfindliche Platte unter einen Str.ichpositiv 2 Minuten mit einem
offenen Kohlebogen belichtet. Sie wurde dann entfernt und unter sauberem fließendein Wasser mit einen: Wattebausch
gereinigt. Nach· sorgfältiger Entwicklung und ■ gutem Waschen wurde die Platte mit entmineralisiertem
und entsalztem Wasser gespült und getrocknet. Eine dünne Schicht eines bilderzeugenden Vinyllacks wurde
aufgetragen und getrocknet, worauf die Platte mit einer dünnen Schicht einer fettigen Druckfarbe eingefärbt
wurde.
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Nach kurzzeitigem Eintauchen in Wasser wurde die
Polyvinylalkoholschablone entfernt und öle Platte mit Gummiarabikum desensibillsiert, wobei eine brauchbare
Druckform erhalten wurde. Bein Druck versuch wurde festgestellt, dai3 eine groSe Auflage von sauberen und
guten Exemplaren erzielt werden kann.
Eine Platte aus handelsäblichem reineia Aluminium wurde ·
auf die in Beispiel 4 beschriebene VTeise entfettet,
gekörnt und anodisch oxydiert. Die anodisch oxydie2'*te
Platte wurde gespült und dann mit einej^ schwachen
(5 #igen) Phosphorsäurelösung (spezifisches Gewicht
1,75) 3 Minuten bei Raumtemperatur behandelt, !Jach dem
Spülen wurde die behandelte Platte versiegelt und desensibilisiert,
indem eine wässrige Lösung von Gummiarabikum und Polyvinylalkohol aufgetragen wurde., wie
in der deutschen Patentschrift ......... (Patentanmeldung
P 22 05- 706.3) der Anmelder in beschrieben. Zur
Herstellung·einer Druckform aus der versiegelten Platte
wurde sie mit Wasser gewaschen und in üblicher Weise in einer Schleuder mit einer Tiefätzlösung von diehrornatisiertem
Gummiarabikum beschichtet. Nach dem "Howter" Tiefätzverfahren (entwickelt von der Anmelderin) gemäß.
den veröffentlichten Anweisungen wurde eine gute Flachdruckform erhalten, die nach dem Druck einer Auflage
von 210 000 guten Exemplaren noch weiterhin druckfähig war. Im Gegensatz hierzu wurde eine gleiche Platte,
die jedoch nicht der Phosphorsäurebehandluhg unterworfen worden war, nicht günstig von den Abnehmern aufgenommen,
für die ein dunkler Hintergrund gleichbedeutend mit einer Neigung zur Annahme von Druckfarbe ist.
Eine entfettete Aluminiumfolie wurde gekörnt, gewaschen und dann in einem Bad aus einer 15$igen Schwefelsäurelö-
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BAD ORIGINAL
sung 15 Minuten bei einer Temperatur von 22 C und einer
Stromdichte von 1 A/dm" anodisch oxydiert. Öle Folie wurde dann aus dem Bad genommen·, gespttlt und in einem
Bad, das 30#ige wäßrige Phosphorsäurelöaung enthielt,
3 Minuten bei 22 C behandelt. Ein Gleichstrom von 1 A/dra
wurde während dieser Behandlung durch das Bad und; die
Folie geleitet. Die Folie wurde dann in Leitungswasser
gut gespült und getrocknet.
Eine Schicht des in Beispiel 7 beschriebenen positiv arbeitenden lichtempfindlichen Materials wurde auf die Folie
aufgetragen, wobei eine lichtempfindliche Platte gebildet wurde. Die Platte wurde unter einem Raste^positlv belichtet und auf die in Beispiel 7 beschriebene V/eise vers.rbeitet.
Die entwickelte Platte wurde dann desensibilisiert. Die erhaltene Druckform war einwandfrei und bewährte sich
in der gleichen Weise wie die gemäß Beispiel 7 hergestellte Druckform.
Eine dünne Aluminiumfolie wurde entfettet, gekörnt und
gespült. Sie wurde dann in einem Elektrolyten, der aus einem Gemisch von 15#iger Schwefelsäure und 5$iger Phosphorsäure
bestand, für 8 Minuten bei einer Badtemperatur von 200C und einer Stromdichte von 2,5 A/dm anodisch
oxydiert. Nach dieser gemischten anodischen Oxydation wurde die B1OlIe gespült und 2,5 Minuten bei Raumtemperatur
in ein aus 22^iger Phosphorsäure bestehendes Bad getaucht. Die Folie wurde dann gespült und durch Behandlung
mit heißer Gummiarabikumlösung desensibilisiert. Anschließend vmrde ein Druckbild auf der versiegelten Folie
unter Verwendung des mit dichromatisiertem Gummiarabikum
auf die in Beispiel 10 beschriebene Weise durchgeführten Tiefätzverfahren gebildet. Mit dieser Druckform wurde
eine- Auflage von 200 000 guten Exemplaren mit scharfem
Druckbild erhalten.
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BAD ORIGINAt
, - 17 -
Aluminiumplatten wurden auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise entfettet, gekörnt, gespült und anodisch oxydiert.
Die anodisch oxydierten Platten wurden dann gespült und 2 Minuten in 20$iger Phosphorsäurelösung bei Raumtemperatur
aufgehellt oder geweißt. Die in dieser Weise behandelten Platten wurden dann gespült und getrocknet, wobei
Rohlinge von Flachdruckformen erhalten wurden. Insgesamt wurden 100 Träger einer Größe von je 114,3 x 72,4 cm her- ■
gestellt. Alle diese unversiegelten Träger wurden in einer Druckerei nach dem in Beispiel 9 beschriebenen fotor
mechanischen Verfahren unter Verwendung von'dichromatisiertem Polyvinylalkohol zu Plachdruckformen verarbeitet,
die anschließend nach Bedarf in der Druckerei verwendet ■ wurden. Mit diesen Druckformen wurden ohne Schwierigkeiten
Auflagen über 100 000 sauberen Exemplaren erhalten.
Eine flache Aluminiumplatte einer Dicke von 0,66 mm wurde in bekannter Weise gereinigt und mit Kugeln, die mit
einer wäßrigen Aufschlämmung eines Schleifmittels befeuchtet waren, auf einer Körnungsmaschine in einer hin- und
hergehenden Wanne mechanisch gekörnt. Die Kugeln bestanden aus Steatit, d.h. einer Form von hydratisiertem Magnesiumsilikat.
Als Schleifmittel in der Aufschlämmung wurde das Aluminiumoxyd enthaltende handelsübliche Material
"Aloxite" verwendet. Die feingekörnte Oberfläche wurde zur Entfernung des Schlammes gespült, worauf die
Platte in einem Bad, das 30$ige Schwefelsäure (spezifisches Gewicht 1,250) und etwa 20 g Aluminiumsulfat pro
Liter enthielt, 6 Minuten bei einer Stromdichte vprr 4 A/dm anodisch oxydiert. Nach der Herausnahme der anodisch
oxydierten Platte aus dem Bad wurde sie gespült und 3 Minuten bei Raumtemperatur mit 28$iger wäßriger
Phosphorsäure nachbehandelt. Die behandelte Platte wurde
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" BAD ORIGINAL
dann gespült und unter Verwendung von heißer Gummiarabikum·
lösung versiegelt.
Die versiegelte Platte wurde anschließend auf die in Beispiel IO beschriebene Weise verwendet, wobei die gleichen
guten Ergebnisse erhalten wurden.
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Claims (1)
- 225171ÖFate η t a ϊϊ s ρ τ ü e he1.) Verfahren zur Herstellung von Trägern für Flsehdrucfcfornien., dadurch gekennzeichnet, daß man einen flächigen Träger aus. Aluminium oder Aluminium!eglerungen zunächst reinigt, den gereinigten Träger dann in einem Schwefelsäure enthaltenden Elektrolyten unter Bildung einer porösen Oxyd^ schicht anodisch oxydiert und die Oxydsehicht schließlich mit einer wäßrigen PhOsphorsäurelösung behandelt.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS man eine 5 bis 50 Vol.$ Phosphorsäure enthaltende wäSrige Lösung mit einem spezifischen Gewicht von 1,75 verwendet.5.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Träger vor dem Reinigen und anodischen Codieren körnt, vorzugsweise elektrochemisch.4.) Verfahren nach Anspruch Ibis >, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Oxydsehieht mit einem'Flächengewieht von 1 bis 6 g/m erzeugt.5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Träger nach der Behandlung mit der wäßrigen Phosphorsäurelösung wäscht und trocknet.6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die anodische Oxydschicht nach der Behandlung mit der Phosphorsäurelösung versiegelt.7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Träger nach der Behandlung mit der wäßrigen Phosphorsäurelösung wäscht und die behandelte anodische Oxydsehieht mit einem lichtempfindlichen Material überzieht. .' :309822/1148BAD OR5G1NAL8.) Verfahren nach Anspruch J1 dadurch gekennzeichnet, daß man ein ein Chinondiazid enthaltendes lichtempfindliches Material verwendet.9.) Verfahren nach Anspruch 7 j dadurch gekennzeichnet, da.3 man ein lichtempfindliches Material verwendet, das ein in einem organischen Lösungsmittel lösliches, in V/asser unlösliches fotopolymerisierbares Harz mit einer Vielzahl ungesättigter Bindungen enthält, vorzugsweise Polyvinyl ei nnamat.10.) Verwendung eines Trägers nach einem der vorhergehenden Ansprüche für die Herstellung von Flachdruckformen, wobei die anodische Oxydschicht des Trägers mit einem lichtempfindlichen Material auf der Basis von dichromatisiertem Polyvinylalkohol oder einem Kolloid überzogen und dieser überzug bildmäßig belichtet und selektiv zur Entfernung der löslicheren Bereiche des Überzuges entwickelt wird.BAD ORIGINAL
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