DE2248919A1 - Muell-aufnahme- und muell-zusammendrueckeinrichtung - Google Patents

Description

GEORG HANSMANN VDI 2248913 PATENTINGENIEUR

BANKKONTEN: VOLKSBANK HAMBURG NORD, KTO.-NR. 199840 · VEREINSBANK HAMBURG, KTO.-NR.il/14230 POSTSCHECK: HAMBURG 17665

2 HAMBURG 50 (Altona), den

JULIUS-LEBER-STR.21 . TEL 38 24 57

P.3507

Anmelder; Bo Sundberg, Sundsvall/Schweden und
Hans Jonason, Sundsvall/Schweden

Müll-Aufnahme- und MUll-ZusammendrÜck-Einrichtung

Die Erfindung betrifft ein MUll-Aufnahme-System, das sich besonders auf einen Behälter für zusammengepreßten Mill und auf eine ZusammendrÜck-Einrichtung bezieht. Der Behälter und die ZusammendrÜck-Einrichtung sind als zwei getrennte Einrichtungen nahe beieinander<auf einer gemeinsamen Tragplatte angeordnet.

MUll-ZusammendrÜck-Einrichtungen sind an sich bekannt* Sie dienen hauptsächlich dazu, relativ große Mengen von MUIl zusammenzupressen»

Gegenstand der Erfindung ist eine MUll-Zusammendrtiek-Einrichtung, die vorteilhaft verwendet werden kann, wenn die MUllmengen sehr unterschiedlich sind,

MUIl wird auf Grundstücken, in Schulen, auf Parkplätzen, auf Versammlungapiätzen, in Erholungsgebieten» in Wohnhäusern, in industriellen Anlagen und Fabriken meistens in großen, offenen Behältern gesammelt, die dann durch Spezialfahrzeuge abtransportiert werden, die nicht für andere Zwecke verwendet werden können,

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Der nicht zusammengepreßte und nicht desinfizierte MUIl nimmt beim Transport einen großen Raum ein und stellt meistens nur 1/6 der Ladung dar, die das Fahrzeug transportieren kann, so daß ein wesentlicher Teil des Transportgewichtee nicht ausgenutzt wird. In Wohnhäusern, in denen die Hauptmenge an Müll anfällt, wird der Müll in Papierbehältern gesammelt und in mehreren MUllbehältern abtransportiert und in den Spezialfahrzeugen zusammengedruckt. Solch eine Müllabfuhr ist unwirtschaftlich, unhygienisch und vor allem sehr aufwendig.

Gegenstand der Erfindung 1st, daß das Müllfahrzeug nicht allein fUr den MUlltransport dient, sondern auch fUr andere Zwecke verwendet werden kann. Venn der NUIl gemäß der Erfindung zusammengedruckt wird, werden 70 bis 80 % des Ladegewichtes des Fahrzeugs ausgenutzt, so daß eine größere Wirtschaftlichkeit gegenüber dem früheren Transport erreicht wird. Nach der vorliegenden Erfindung braucht das MUIl-Transportfahrzeug nur von wenigen Arbeitskräften bedient zu werden, die in der Lage sind, den Müllbehälter mit dem Kran auf das Fahrzeug zu heben und die Behälter auszuwechseln.

Eine wesentliche Vorbedingung für die Verwirklichung der Erfindung ist, daß der Grurdkörper des Fahrzeugs mit MUIl-Aufnahmemitteln versehen ist, die mit den Haltemitteln der Behälter zusammenwirken, so daß die Müllbehälter durch Kippen der Platform des Fahrzeuge entleert werden können· Die Endwand des MUllbehälters kann zum Zwecke der Entleerung des MUlIs geöffnet werden.

Das Hauptmerkmal des erfindungsgemäßen MUll-Aufnahme-Systems besteht im Zusammendrücken des Mülls in dem Behälter, damit dieser bis zum Maximum gefüllt werden kann.

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Die Erfindung betrifft also ein MUll-Zusamraendrück-System aus einem Müllbehälter und einer Zusammendrück-Vorrichtung. Beide Teile sind als zwei getrennte Einrichtungen nahe beieinander auf einer Platform angeordnet* Der. Behälter ' hat zum Zusammendrücken des Mülls eine Druckplatte im Innern, die durch eine Zusammendrück-Vorrichtung bewegt wird. Die Druckplatte kann in eine Ruhestellung durch Rücklaufmittel zurückkehren. Eine Ladeluke des Behälters ist so angeordnet, daß die Druckplatte in der Ruhestellung sein muß, bevor die Ladeluke geöffnet werden kann.

Die Erfindung wird in den Zeichnungen im einzelnen als Ausführungsbeispiel beschrieben und in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigern

Fig. 1 Eine schaubildliche Ansicht des

Behälters und der Zusammendrückmittel,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1,

Fig. 3 den Behälter im Schnitt auf einer Fahrzeug-Platif orm,

Fig. 4 einen Querschnitt durch den Behälter und

Fig. 5 eine Anzahl von Millbehält.ern auf einem Transportfahrzeug.

Ein Müllbehälter 1 dient zur Aufnahme von zusammengepreßtem ISiIl und besitzt hierzu eine Zusammendrück-Einrichtung 2. Der Behälter und die Zusammendrück-Einrichtung bestehen aus zwei getrennten Einrichtungen, die nahe beieinander auf einer Tragplatte 3 angeordnet sind. Im oberen Teil des I diälters 1 ist eine Ladeluke 4 vorhanden, durch die der nicht zusammengepreßte Mill in den Behälter eingebracht werden kann. Die wesentlichen Teile des Behälters 1 sind in der Fig. 3 beschrieben.

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Der Behälter 1 enthält eine Druckplatte 10, die zur Bewegung im Beliälter von vier Stangen 11 geführt wird· Die Druckplatt· kann in eine Zusammendrück-Stellung (in gestrichelten Linien in Fig. 3 gezeigt) bewegt werden. Die Bewegung erfolgt durch die ZusanmendrUck-Vorrichtung 2, und die Druckplatte kann in Hire Ruhestellung zurückkehren (Fig. 3). Die Rückkehr der Druckplatte in die Ruhestellung erfolgt durch eine Rücklauf· Vorrichtung aus einer Feder 8, die mit einer Kette, Draht 9 oder dergleichen verbunden ist und über Rollen 12 zusammenwirkt. Die Ladeluke 4 in dem Behälter ist geöffnet, wenn die Druckplatte 10 in der Ruhestellung ist. Der Rücklauf der Druckplatte in die Ruhestellung kann auch durch die Zueaamendrück-Vorrichtung 2 erfolgen, indem die RUcklaufmittel mit dieser vereinigt sind und ein Rücklauf der Druckplatte von der Einrichtung 2 vorgenommen wird. Die Ladeluke 4 ist so konstruiert, daß Müll nicht zusammengedrückt werden kann, wenn sie geöffnet ist, um das Risiko eines UnglUckfalles auszuBcliließcn.

Eine Kolbenstange 20 ist in der ZusammendrUck-Vorrichtung 2 entlialten und führt über eine öffnung in die Vorrichtung 2 und durch eine; öffnung 7 des Behälters 1. Das freie Ende der Kolbenstange 20 ist an die Druckplatte 10 über Abschluß« mittel 21 angeschlossen, die in der zurückgezogenen Stellung der Kolbenstange 20 die öffnung 7 abschließen.

Die Druckplatte 10 der Zusammendrück-Vorrichtung 2 ist mit einem Kolben verbunden. Der Antrieb der Kolbenstange 20 kann auch in anderer Weise erfolgen. Es kann auch eine Programmsteuerung vorgenommen werden, vocVrcli die Druckplatte 10 mehrfach während eines Tages und In der Nacht hin und her wird.

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Das Zusammendrück-System wird durch einen Elektro-Motor betrieben, Es ist aber auch möglich, einen Druckluftantrieb vorzusehen.

Die Fig. 4 zeigt ira Querschnitt den Behälter 1 und die vier Führungsstangen 11, auf denen die Druckplatte 10 sich bewegt. Der Behälter 1 ist mit einer öse 2* versehen, in die ein Haken eines Kranarmes 15 (Fig· 5) eingreifen kann, der auf dem Fahrzeug 14 angebracht ist. Die Platform 10* des Fahrzeuges kann eine Vielzahl von Behältern aufnehmen, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Der Behälter ist mit Haltemitteln versehen, damit er auf der Platform 10· festgehalten werden kann, die zu diesem Zweck entsprechende Haltemittel 6 aufweist.

Zum Halten der Behalter auf der Platform sind zwei parallele U-fÖrmige Träger vorhanden, die mit entsprechenden U-förmigen Profilen der weiteren Haltemittel zusammenwirken. Jeder Träger ist mit der Platform 10* durch Zapfen verbunden, um die Behälter festzusetzen oder lösen zu können. Die U-förmigen Träger können einander zugerichtet sein, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Sie können auch parallel oder auseinanderstrebend angeordnet sein. Die Zapfenachse 6» der Haltemittel 6 ist jedoch so angeordnet, daß die Träger unter der Oberfläche der Platform 10» liegen, wenn sie nicht gebraucht werden. Die Träger können auch von der Platform entfernt werden.

Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Fahrzeuges I4 mit Längeträgern 6, die mit den Haltemitteln der Behälter zusammenwirken. Es wird weiter gezeigt, wie die ösen 2 der Müllbehälter mit einem Kran 15 zusammenwirken und wie sechs Behälter auf dem Fahrzeug Platz finden. Die Behälter sind in der in Fig. gezeigten Weise auegebildet·

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Um den hygienischen Anforderungen zu genügen» kann die erfindungsgemäße Einrichtung mit einem Desinfektionsapparat versehen werden, der in einer vorgewählten Welse in Wirkung treten kann. Eine normale Art der Desinfektion des Mills kann über die Kolbenstange durchgeführt werden. Die Kolbenstange kann eine Bohrung 20· besitzen und eine Anzahl von Öffnungen aufweisen, wobei von einer Desinfektionsquelle Über die öffnungen das Desinfektionsmittel in den 1!UIl gelangt.

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Claims (8)

1. 22*8919

   Patentansprtic h e

   ll-Aufnehme« und Mill-ZusanimendrÜck-Einriclitung, die aus einem Behälter für zusammengedrückten Müll und einer Zusammendi-Uck-Einrichtung besteht, wobei beide Einrichtungen zwei getrennte Anordnungen bilden, die nahe beieinander angeordnet sind auf einer üblichen Platform, wobei in dem Behälter zum Zusammendrücken des Mülls eine bev/egliche Druckplatte vorhanden ist» die zum.MUIl-ZusammendrÜcken durch die Zusammendrückeinrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte auf einer Rücklaufvorrichtung in eine Ruhestellung bewegbar ist und eine Ladeluke in dem Behälter angeordnet ist, die mit der Druckplatte so zusammenwirkt, daß die Ladoluke nur geöffnet ist, wenn die Druckplatte sich in Ruhestellung befindet, und daß die Rücklaufvorrichtung mit dem Behälter in Verbindung steht.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte beweglich angeordnet ist und auf Führungsstangen in dem Behälter geführt wird,
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufvorrichtung aus Federraitteln besteht, die mit einem Draht, Kette oder dergleichen zusammenwirkt und die Druckplatte in die Ruhestellung zurückzuführen bestrebt sind.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammendrück-Einrichtung aus einer Kolbenstange, besteht, die sich über eine öffnung in den Behälter erstreckt und die nit der Druckplatte zusammenwirkt.

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5. 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ZusammendrUck-Einrlchtung durch eine Programm-Schalteinrichtung betätigbar ist.
6. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammendrück-Einrichtung durch komprimierten Luftdruck, der von einem Kompressor in die Zusamraendrück-Einrichtung geleitet wird, wirkt.
7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Desinfektions-Einrichtung mit der ZusamraendrUck-Einrichtung in vorgewählter Frequenz zusammenarbeitet.
8. 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Desinfektions-Einrichtung mit der Zusaramendrück-Einrichtuni; in der Veisc zusammenarbeitet, daß in die Kolbenstange, die zur Druckplatte führt, eine Bolirung mit Austritt-Öffnungen vorhanden ist.

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