DE2247789C3 - Klappenventil - Google Patents
KlappenventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Klappenventil mit einer einer aus dem Ventilgehäuse herausragenden
hbaren Betätigungswelle angebrachten Verlußklappe, die beim Offnen des Ventils durch Drel
der einen exzentrischen Abschnitt aufweisenden tätigungswelle zunächst vom Ventilsitz abgehoben
i anschließend um eine zur Betätigungswelle paral- : Achse mit Hilfe eines zu diesem Zweck in eine
t eingreifenden Stiftes geschwenkt wird.
Klappenventile dieser Art, bei denen die Verlußklappe nach dem Abheben vom Ventilsitz um 1 eedreht wird, ohne dabei mit dem Ventilsitz in Kollision zu kommen, sind in verschiedenen Ausfüh rangen bekannt, jedoch sind diese zu kompliziert ge baut und arbeiten nicht zuverlässig genug (deutsch« Patentschrift 421538, 1113342, österreichische Pa
Klappenventile dieser Art, bei denen die Verlußklappe nach dem Abheben vom Ventilsitz um 1 eedreht wird, ohne dabei mit dem Ventilsitz in Kollision zu kommen, sind in verschiedenen Ausfüh rangen bekannt, jedoch sind diese zu kompliziert ge baut und arbeiten nicht zuverlässig genug (deutsch« Patentschrift 421538, 1113342, österreichische Pa
•5 xentschrift 103288, britische Patentschrift 405439
793107 und 1216533 sowie USA.-Patentschrif 1213513 und 3498583). Zum Lüften bzw. Schließei
und zum Schwenken der Verschlußklappe sind be diesen bekannten Klappenventilen Betätigungsele
ίο mente wie beispielsweise eine als Führung dienend)
Ausnehmung vorgesehen. Beim Klappenventil gemäf USA.-Patentschrift 3498583 rastet für die Schwenk
bewegung der Ventilklappe ein als Stift ausgeführte; Rasterelement ein und stellt eine formschlüssige Ver
bindung zwischen der Betätigungswelle und der Hai terung für die Verschlußklappe her. Es sind drei ge
geneinander verdrehbare und in bestimmten Stellun gen miteinander zu arretierende Scheiben mi
weiteren Elementen notwendig, um die gewünschtei
Bewegungen der Verschlußklappe ausführen zu kön
nen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Klap
penventile der eingangs genannten Art so zu verbes sern, daß bei geringem Konstruktionsaufwand eint
einwandfreie und sichere Betätigung der Verschluß klappe gewährleistet ist und im Strömungsquerschnit
des Ventils keine Teile der für die Verstellung de Verschlußklappe erforderlichen Führungen oder La
ger frei liegen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Klappenventi der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei den
erfindungsgemäß der für die Schwenkbewegungen de Verschlußklappe vorgesehene Stift zweiteilig ausge
bildet ist und für die Schwenkbewegungen der Ver
schlußklappe in eine Nut eingreift, deren Ende zun Herausdrücken dieses Stiftes beim Übergang von de
Schwenkbewegung in die Schließbewegung der Ver schlußklappe abgeschrägt ist. Das erfindungsgemäßi
Klappenventil unterscheidet sich von dem bekanntet
Stand der Technik also im wesentlichen durch ein< neuartige Ausbildung des die Schwenkbewegungei
der Verschlußklappe bewirkenden Stiftes und der mi diesem zusammenwirkenden Nut. Derart ausge
bildete Klappenventile sind sehr einfach und benöti
gen nur wenige bewegbare Teile, so daß sie preiswer herzustellen sind und eine lange Lebensdauer besit
zen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstan« der Unteransprüche.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eine erfindungsgemäßen Klappenventils schematisch dar
gestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das Klap penventil mit in der Schließlage befindlicher Ver
schlußklappe,
Fig. 2 einen horizontalen Teilschnitt nach Linii A-A aus Fig. 1 bei geschlossener bzw. teilweise geöff
neter Verschlußklappe,
Fig. 3 einen Schnitt wie in Fig. 2, jedoch mit voll
ständig geöffneter Verschlußklappe,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Dreh
kreises der vom Ventilsitz abgehobenen Ventilklappe Fig. 5 eine Draufsicht auf das Klappenventil in ge
genüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab, wobei dii
Lage der Betätigungswelle und der Führungsstifte ii
der Schließstellung der Verschlußklappe zu erkennei ist,
Fig. 6eine Draufsicnt wie in Fig. S, wobei die Lag'
der Betätigungswelle und der Führungsstifte bei vom Ventilsitz abgehobener Ventilklappe zu erkennen ist,
Fig. 7 eine Draufsicht wie in Fig. 5 und 6, wobei die Lage der Betätigungswelle und der Fühl ungsstifte
bei vollständig geöffneter Verschlußklappe zu erkennen ist,
Fig. 8 bis 10 Teilschnitte, aus denen drei Lagen des zweiten Stiftes, welche den Stellungen gemäß
Fig. 5 bis 7 entsprechen, in nochmals vergrößertem Maßstab zu erkennen sind,
Fig. 11 einen Teilschnitt ähnlich wie in Fig. 8, aus
dem eine andere Ausführungsform für die vom zweiten Stift gebildete Kupplung zu erkennen ist,
Fig. 12 einen Schnitt wie in Fig. 2, woraus eine andere Möglichkeit zum Festdrücken der Verschlußklappe
auf den Ventilsitz zu erkennen ist, und
Fig 13 einen weiteren Teilschnitt wie in Fig. 8 bis
10, aus dem eine weitere Ausführungsform für die vow zweiten Stift gebildete Kupplung zu erkennen ist.
In Fig. 1 ist das Klappenventil in der geschlossenen Lage dargestellt. Es besitzt ein Ventilgehäuse 1 mit
einer axialen Durchströmöffnung 1' und enthält eine Verschlußklappe 3 und einen für diese bestimmten
Ventilsitz 18. Der Ventilsitz 18 ist als Teil des Ventilgehäuses 1 dargestellt, kann jedoch auch ein kreisförmiger
Ring sein, der in das Ventilgehäuse eingebaut, beispielsweise eingepreßt ist.
In das Ventilgehäuse 1 ragt eine die Durchströmöffnung I' durchsetzende Betätigungswelle 2 für die
Verschlußklappe 3 hinein, die von außerhalb des Ventilgehäuses verdreht werden kann.
Das Ventilgehäuse 1 ist mit Deckeln 22 und 23 versehen,
in denen die Betätigungswelle 2 geführt ist. Die Betätigungswelle 2 ist. mit einer exzentrisch zu ihrer
Längsachse angeordneten stangenartigen Verlangerung 2' versehen, auf der die Verschlußklappe 3 mit
Hilfe von oben und unten angebrachten, einander ähnlichen Lagerböcken 4 drehbar gelagert ist. Diese
Lagerböcke 4 sind mittels Schrauben S an der Verschiußklappe 3 befestigt.
Sowohl am oberen als auch am unteren Lagerbock 4 ist jeweils ein die Luft- oder Rückziehbewegung
der Verschlußklappe 3 vom Ventilsitz 18 bestimmender Führungsstift 10 angebracht, welche
bewirken, daß die Verschlußklappe 3 zunächst praktisch senkrecht gegenüber dem Ventilsitz 18 "erschoben
wird. Außerdem ist am oberen und unteren Lagerbock 4 je ein zweiter Führungsstift 9 angebracht,
die bewirken, daß die Verschlußklappe 3 nach ausreichendem Lüften vom Ventilsitz 18 um die Längsachse
der Betätigungswelle 2 in die vollständig geöffnete Lage geschwenkt werden kann. Die Führungsstifte 10
sind in dem betreffenden Lagerbock 4 befestigt und stehen über die Oberfläche desselben vor. Die Führungsstifte
9 sind hingegen in ihrer Längsrichtung verschiebbar jeweils in einer Bohrung 14 untergebracht
und werden von einer Schraubenfeder 11, die sich gegen den Boden der Bohrung 14 abstützt, nach außen
gedruckt.
In Fig. 1 sind die Führungsstifte 9 und 10 zur Vereinfachung der Darstellung auf einer Seite der Betätigungswelle
2 gezeigt, jedoch sind sie in der Praxis diametral einander gegenüber beidseits des Mittelpunktes
der exzentrischen Verlängerung 2' der Betätigungswelle 2 in einer zur Verschlußklappe 3 parallelen
Ebene, d.h. in einer senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 1 dargestellten Ebene angeordnet, wie
Fig. 2 und 5 bis 7 zeigen.
Da die Konstruktion am oberen und unteren Ende der Verschlußklappe 3 im wesentlichen gleich ist, wird
nachstehend nur der obere Teil dieser Konstruktion beschrieben.
An der Innenseite des Ventilgehäuses 1 ist ein die Betätigungswelle 2 umschließender feststehender
Ring 6 mit Hilfe eines oder mehrerer Stifte 12 befestigt. An der Unterseite dieses Ringes 6 befindet sich
eine Führungsnut 17, in welche der über den Lagerbock 4 vorstehende Teil des Führungsstiftes 10 hineinragt.
Außerdem befindet sich in einer an der Unterseite des Ringes 6 befindlichen Vertiefung eine
weitere Führungsnut 16, welche unter Einwirkung des Führungsstiftes 9 für Drehbewegungen der Verschlußklappe
3 sorgt. Die Führungsnuten 16 und 17 sind in ihren Einzelheiten in Fig. 5 bis 7 dargestellt.
Innerhalb der zentralen zylindrischen Ausnehmung des Ringes 6 befindet sich eine ringförmige Scheibe 7,
die mit Hilfe eines oder mehrerer Stifte 13 drehfest mit der Betätigungswelle 2 verbunden ist. Die nach
unten weisenden Oberflächen des Ringes 6 und der Scheibe 7 fluchten praktisch miteinander und stehen
mit der Oberseite des Lagerbocks 4 in Kontakt. Die gegenüber dem Ring 6 bewegbare Scheibe 7 enthält
eine Durchgangsbohrung 15, welche um einen Radius r entfernt vom Mittelpunkt 0 der Betätigungswelle auf der dem Mittelpunkt 0' der exzentrischen
Verlängerung 2' gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. In Fig. 1 ist die Durchgangsbohrung 15 in der
richtigen Lage zur Betätigungswelle 2 bzw. deren Verlängerung 2' dargestellt.
In der Durchgangsbohrung 15 steckt verschiebbar ein Stift 8, der in die in der Ausnehmung oder Vertiefung
des Ringes 6 befindliche Führungsnut 16 eingreifen kann, wenn sich der Führungsstift 9 unter der
Durchgangsbohrung 15 und die Führungsnut 16 über der Durchgangsbohrung 15 befindet, wasdurch entsprechende
Drehbewegungen der Betätigungswelle 2 zu erreichen ist. Die Länge des Stiftes 8 entspricht der
Dicke der bewegbaren Scheibe 7.
Die Anordnung ist so getroffen, daß der Stift 8, der Führungsstift 9 und die Führungsnut 16 in der
Schließlage der Verschlußklappe 3 nicht ineinandergreifen können, wie Fig. 5 zeigt. Nachdem die Betätigungswelle
2 jedoch um 90° in die in Fig. 6 dargestellte Lage gedreht worden ist und dabei die
Verschlußklappe 3 vom Ventilsitz 18 gelüftet wurde, liegen der Stift 8, der Führungsstift 9 und die Führungsnut
16 in Flucht miteinander, so daß der Führungsstift 9 in die Durchgangsbohrung 15 hineinragt
und den in dieser steckenden Stift in die Führungsnut 16 drückt, so daß bei weiterer Drehbewegung der Betätigungswelle
2 die Verschlußklappe 3 nunmehr in ihre vollständige Öffnungslage verschwenkt wird. An
den Stellen, an welchen der Stift 8 in die Führungsnut 16 eingreift bzw. aus derselben herausgedrückt wird,
ist die Führungsnut 16 abgeschrägt, um den Kopf des Stiftes 8 in der in Fi g. 9 dargestellten Weise zu führen.
Fig. 5 zeigt die Positionen, welche der Stift 8, die Führungsstifte 9 und 10 und die Führungsnuten 16
und "7 bei geschlossenem Absperrventil einnehmen. Hierbei liegt der Mittelpunkt 0 der Betätigungswelle 2 auf der V- !'-Achse, die durch die Längsachse
der Durchtrittsöffnung Γ des Ventilgehäuses 1 verläuft. Die hierzu senkrecht verlaufende X--Y-Achse
liegt parallel zur Oberfläche des Ventilsitzes 18. Bei geschlossenem Klappenventil befindet sich der Mittelpunkt
0' der exzentrischen Verlängerung 2' der Be-
tätigungswelle 2 auf der V-V-Achse im Abstand /vom
Mittelpunkt O.
Die Führungsnuten 16 und 17 sind gegenüber dem Ventilgehäuse 1 unbeweglich, wobei die Führungsnut
16 eine im zweiten Quadranten der X- Y-Achse über einen Winkel von 90° verlaufende kreisförmige Nut
mit einem Radius rum den Mittelpunkt 0 ist. Der Radius
r ist ebenso groß wie der Abstand des Mittelpunkts der Durchgangsbohrung 15 und damit des in
derselben steckenden Stiftes 8 vom Mittelpunkt 0. Der Führungsstift 9 liegt in einem Abstand s vom
Mittelpunkt 0' parallel zur X-Achse. Wenn sich der Mittelpunkt 0' auf der X-Achse befindet, beträgt dieser
Abstand s= r+ /,so daß der Führungsstift 9 mit
der Führungsnut 16 fluchtet
Der Führungsstift 10 ist im Abstand T vom Mittelpunkt
0' auf der dem Führungsstift 9 entgegengesetzten Seite angeordnet. Die Führungsnut 17 besteht aus
zwei unterschiedlich gebogenen Abschnitten, wobei der erste Abschnitt in der Schließstellung des Klappenventils
beginnt, in welcher der Abstand T entlang der Af-Achse und der Abstand / entlang der Y-Achse
verläuft und wobei der Krümmungsradius dieses Abschnitts dem Abstand / entspricht und sein Mittelpunkt
auf der Jf-Achse im Abstand T vom Mittelpunkt
0 liegt. Das Ende dieses ersten Kurvenabschnitts liegt auf der .Y-Achse, wobei sich an diesen
ersten Kurvenabschnitt ein zweiter Kurvenabschnitt mit einem Radius 7"+ / um den Mittelpunkt 0 anschließt.
Der zweite Kurvenabschnitt erstreckt sich über einen Winkel von etwa 90°. Somit ist die Führungsnut
17 in der Lage, den ihr zugeordneten Führungsstift 10 über den gesamten Bewegungsbereich
der Verschlußklappe 3 des Klappenventils zu führen.
Dieses Klappenventil arbeitet folgendermaßen:
Die Schließlage, bei der die Verschlußklappe 3 auf dem Ventilsitz 18 aufliegt und somit die Durchströmöffnung
1' schließt, ist in Fig. 1 und außerdem in Fig. 2 in vollen Linien dargestellt. Durch Drehen der
Betätigungswelle 2 wird die Verschlußklappe 3 zunächst um eine bestimmte Strecke vom Ventilsitz 18
abgehoben und somit gelüftet, wie in strichpunktierten Linien in Fig. 2 angedeutet. Diese Position entspricht
Fig. 6. Anschließend wird durch weiteres Verdrehen der Betätigungswelle 2 die Verschlußklappe 3
um 90° in die vollständig geöffnete Lage geschwenkt, wie in Fig. 3 dargestellt. Diese Lage entspricht Fig. 7.
Die relativen Lagen der Stifte 8, 9 und 10 und der Führungsnuten 16 und 17 sind in Fig. 5 und 8 bei
vollständig geschlossener, in Fig. 6 und 9 bei gelüfteter und in Fig. 7 und 10 bei vollständig geöffneter
Verschlußklappe dargestellt.
Aas der in Fig. 2 und S dargestellten geschlossenen Lage wird die Betätigungswelle 2 zum öffnen im
Uhrzeigersinn gedreht. Die exzentrische Verlängerung T der Betätigungswelle 2 wird dabei um deren
Mittelpunkt 0 entsprechend der Exzentrizität mit Radius / verdreht. Wenn der Mittelpunkt 0' dabei um
90° gedreht worden ist, liegt derselbe auf der X-Achse, wie Fig. 6 zeigt. Diese neue Lage der exzentrischen Verlängerung 2' ist durch den Mittelpunkt 0"
in Fig. 6 angedeutet. Da hierbei die Verschlußklappe 3 und deren Lagerbocke 4 nicht drehfest mit
der exzentrischen Verlängerung 2' der Betätigungswelle 2 verbunden sind und der Führungsstift 10 vom
ersten Abschnitt der Führungsnut 17 des feststehenden Ringes 6 geführt ist, wird die Verschlußklappe 3
durch diese Drehbewegung vom Ventilsitz 18 entsprechend dem Abstand 1 der Exzentrizität zurückgezogen
und damit gelüftet. Der Krümmungsradius des ersten Teils der Führungsnut 17 und des Weges
des Mittelpunktes 0' der exzentrischen Verlängerung 2' der Betätigungswelle 2 sind gleich, d.h. diese Teile
beschreiben einen Abschnitt eines Kreises mit einem Radius /, so daß die Verschlußklappe 3 nach dieser
Lüftungsbewegung sich noch in einem verhältnismäßig geringen Abstand parallel vor dem Ventilsitz 18
ίο befindet.
Da der Führungsstift 9 sich ebenfalls auf einem Kreisbogen mit dem Radius / in die in Fig. 6 dargestellte
Lage bewegt, befindet sich nunmehr der die Drehbewegungen der Verschlußklappe bewirkende
Stift 8 auf der .Y-Achse und fluchtet mit der Führungsnut 16. Beim Drehen der Betätigungswelle 2
wird der in der Durchgangsbohrung 15 der drehfest mit der Betätigungswelle 2 verbundenen Scheibe 7
steckende Stift 8 verschoben und liegt nunmehr auf
ao der ,Y-Achse und zwischen dem Führungsstift 9 und
der Führungsnut 16. Wie Fig. 9 zeigt, beginnt der Stift 8 nunmehr in die Führungsnut 16 einzugreifen,
und zwar auf Grund des von unten gegen ihn drückenden Führungsstiftes 9, der jetzt in die Durchgangsbohrung
15 der Scheibe 7 vorgeschoben wird. Wenn der Führungsstift 9 in die Durchgangsbohrung 15 der
Scheibe eingreift, ist der entsprechende Lagerbock 4 über die Scheibe 7 drehfest mit der Betätigungswelle 2 verbunden. Solange sich der Führungsstift 9
in der Durchgangsbohrung 15 befindet, wird deshalb die Ventilklappe 3 mit dem betreffenden Lagerbock 4
bei weiteren Drehbewegungen der Betätigungswelle 2 von der Scheibe 7 mitgenommen. Dementsprechend
wird die Verschlußklappe 3 von der Betätigungs-
welle 2 um 90° in die Fig. 3, 7 und 10 entsprechende vollständig geöffnete Lage des Klappenventils geschwenkt.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß gegen das untere Ende des Führungsstiftes 9 die Schraubenfeder
11 drückt und diesen, wenn das obere Ende des Stiftes 8 in die Führungsnut 16 ausweichen kann, in
die Durchgangsbohrung 15 schiebt. Der Führungsstift 9 stellt dann mit seinem in die Durchgangsbohrung
15 eingreifenden oberen Ende eine formschlüssige Verbindung zwischen dem betreffenden Lagerbock
4 und der auf der Betätigungswelle 2 drehfest angebrachten Scheibe 7 her. Beide Enden der Führungsnut
16 sind abgeschrägt, um das Einrücken und Ausrücken des Stiftes 8 zu erleichtern.
Am Ende der Drehbewegung der Betätigungswelle erreichen die Scheibe 7, der Lagerbock 4 und die
Verschlußklappe 3 die Fig. 3,7 und 10 entsprechende
vollständig geöffnete Lage. Die Stifte 8,9 und 10 tie-
' gen dabei auf der Y-Achse und die Verschlußklappe 3
besitzt keinerlei Kontakt zum Ventilsitz 18.
Wenn die Betätigungswelle 2 um 180° aus der SchlieBlage in die vollständig geöffnete Lage verdreht
wird, so wird der Mittelpunkt 0' der exzentrischen Verlängerung 2' und damit der Mittelpunkt der Verschlußklappe 3 um die doppelte Größe der Exzentri-
«o zität (3x0 airückbewegt Daher kann die Ventilklappe 3 ohne mit dem Ventilsitz 11 in Kontakt zu
kommen gedreht werden, obwohl der Außendurchmesser D1 der Ventilklappe größer als der lichte Innendurchmesser D1 des Ventilsitzes 18 ist. Die durch
«g den Abstand i bestimmte Exzentrizität der Verlängerung 2' kann in Abhängigkeit vom Außendurchmesser
D, der Ventilklappe 3, dem lichten Innendurchmesser D3 des Ventilsitzes 18 und dem Abstand W zwischen
der Längsachse der Betätigungswclle 2 und der Oberfläche
des Ventilsitzes 18 gewählt werden.
Fig. 11 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
des Stiftes 8. Hierbei ist in das obere Ende des Stiftes 8 eine Kugel 20 eingesetzt, welche über den
geneigten oder abgeschrägten Teil der Führungsnut 16 leicht und glatt hinweggehen kann, ohne daß eine
übermäßig starke Abnutzung entsteht.
Fig. 12 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel dafür, wie die Verschlußklappe 3 mittels der Betätigungswelle
2 auf den Ventilsitz 18 gedruckt werden kann. In der in Fig. 12 in vollen Linien dargestellten
Schließlage der Verschlußklappe 3 liegt der Mittelpunkt 0' der exzentrischen Verlängerung 2' der Ventilstange
2 nicht auf der Y- Achse, sondern auf einer Linie, die um einen Winkel α gegenüber der K-Achse
gedreht ist. Die Schließlage kann man dadurch erreichen, daß man den Mittelpunkt 0 der Betätigungswelle 2 aus der in Fig. 2 dargestellten Lage nach links
und innen verschiebt. In diesem Falle wird der zum Lüften der Verschlußklappe 3 vom Ventilsitz 18 benötigte
Drehwinkel auf 90° - α verringert. Wenn der
Winkel α klein ist, kann man eine große Schließkraft durch eine verhältnismäßig kleine Drehung der Betätigungswelle
2 erzielen. Falls erwünscht, kann derselbe Effekt dadurch erzielt werden, daß man den
Ventilsitz 18 etwas höher als beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel ausführt. In diesem Falle
werden die Mittelachse des Ventilsitzes und die Mittelachse der Verschlußklappe etwas verschoben.
Fig. 13 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Führungsstiftes 10 und der mit diesem zusammenwirkenden
Führungsnut 17. Der Führungsstift 10 führt die Verschlußklappe 3 nur während der
Lüftbewegungen derselben, d.h. nur während der senkrecht zur Oberfläche des Ventilsitzes 18 verlaufenden
Bewegung, so daß nur der erste kurvenförmige Abschnitt mit dem Radius / wirksam wird. Wenn man
unter den Führungsstift 10 eine Schraubenfeder 21
ίο einsetzt, so daß der Führungsstift 10 wahlweise in den
Lagerbock 4 hineingedrückt wird oder aus diesem ausfahren kann, ist es möglich, die Führungsnut 17
auf den in Fig. 13 dargestellten ersten Teil zu beschränken. Die drei in Fig. 13 angedeuteten Positionen
des Führungsstiftes 10"zeigen von links nach rechts die Fig. 5 entsprechende Schließlage, die
Fig. 6 entsprechende gelüftete Lage und die zwischen
Fig. 6 und 7 liegende geöffnete Lage des Klappenventils.
ao Das erfindungsgemäße Klappenventil ist vollständig
zu öffnen und besitzt aus Metall bestehende Kontaktflächen im Absperrbereich. Es hat im Vergleich
mit bekannten Eckventilen oder Kugelventilen ein geringes Gewicht und ist einfach und leicht herzustel-
»5 len. Sein Betätigungsmechanismus ist sehr einfach und
die Betätigung des Ventils dementsprechend auch. Es kann zwangsweise, d.h. auf Grund formschlüssiger
Mitnahme seiner bewegbaren Teile geschlossen werden, ohne daß ein übermäßig großer Verschleiß an
den bewegbaren Teilen entsteht.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
• 6.76 £09427/208
Claims (4)
1. Klappenventil mit einer an einer aus dem Ventilgehäuse herausragenden drehbaren Betätigungswelle
angebrachten Verschlußklappe, die beim öffnen des Ventüs durch Drehen der einen
exzentrischen Abschnitt aufweisenden Betätigungswelle zunächst vom Ventilsitz abgehoben
und anschließend um eine zur Betätigungswelle parallele Achse mit Hilfe eines zu diesem Zweck
in eine Nut eingreifenden Stiftes geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der für die
Schwenkbewegungen der Verschlußklappe (3) vorgesehene Stift (8, 9) zweiteilig ausgebildet ist
und für die Schwenkbewegungen der Verschlußklappe in eine Nut (16) eingreift, deren Ende zum
Herausdrücken dieses Stiftes beim Übergang von der Schwenkbewegung in die Schließbewegung
der Verschlußklappe abgeschrägt ist.
2. Klappenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (3) mit
dieselbe an der Betätigungswelle (2) befestigenden Lagerböcken (4) versehen ist, wobei in diesen
Lagerböcken die Führungsstifte (9, 10) angebracht sind.
3. Klappenventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Betätigungswelle (2) ein gegenüber dem Ventilgehäuse (1)
drehbarer Ring (7) drehfest verbunden ist, welcher eine Durchgangsbohrung (15) mit einem in
derselben verschiebbar gelagerten Stift (8) aufweist, der in eine im Ventilgehäuse (1) befindliche
zweite Führungsnut (16) eingreifen kann, wobei dieser Stift (8) im zweiten Teil der Öffnungsdrehbewegung
der Betätigungswelle (2) in diese Führungsnut (16) eingreift und dementsprechend der
zweite Führungsstift (9) unter Federdruck in die Durchgangsbohrung (15) eingreifen kann und dadurch
eine drehfeste Kupplung zwischen Betätigungswelle und Verschlußklappe (3) herstellt.
4. Klappenventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die relative
Lage der Betätigungswelle (2), des exzentrischen Abschnitts (2') derselben, der Verschlußklappe
(3) und des Ventilsitzes (18) derart ist, daß eine Linie durch die Mittelpunkte (0, 0') der Betätigungswelle
und des exzentrischen Abschnitts derselben! einen Winkel (α) zur Achse des Ventilsitzes
(18) bildet, so daß bei Betätigung der Betätigungswelle die Verschlußklappe auf den Ventilsitz
gedrückt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7722471 | 1971-09-30 | ||
JP46077224A JPS5036689B2 (de) | 1971-09-30 | 1971-09-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2247789A1 DE2247789A1 (de) | 1973-06-14 |
DE2247789B2 DE2247789B2 (de) | 1975-11-06 |
DE2247789C3 true DE2247789C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
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