DE2245869A1 - Verfahren und vorrichtung zum liefern und spannen von garnen mit einstellbarer, konstant bleibender fadenspannung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum liefern und spannen von garnen mit einstellbarer, konstant bleibender fadenspannungInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/48—Thread-feeding devices
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Description
Karl Bous, Wuppertal 2, Sternstraße 74
"Verfahren und Vorrichtung zum Liefern und Spannen von Garnen
mit einstellbarer, konstant "bleibender Fadenspannung "
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum liefern und Spannen von Garnen während des Spulens
oder anderer Garnverarbeitungsvorgänge mit einstellbarer, während des ganzen Spulvorganges konstant bleibender Fadenspannung.
Bei der Garnverarbeitung ist in den meisten Fällen eine einstellbare, möglichst konstante Garnspannung die Voraussetzung
für den guten Ausfall der hergestellten Ware«, Da jedoch die Garnspannung von mehreren Faktoren,, wie der Abzugsgeschwindig~
keit, dem Durchmesser und der Art der Ablaufkörper, der Beschaffenheit
der Garne und vielen anderen Faktoren abhängt, kommen oft vor den eigentlichen Fadenbremsen sogenannte Garnlieferwerke,
Fournisseure oder Garnspeicher zur Anwendung, wel-.che
zum Seil die beim Abziehen des Garnes vom Garnkörper auftretenden Sp.annungsunt er schiede eliminieren und wenn notwendig
das Verarbeiten des Garnes mit niedriger Fadenspannung erlauben. · .
. Hierbei ist zwischen Lieferwerken mit positiver Garnzufuhr, welche, nur in bestimmten Fällen eingesetzt werden und
den häufiger angewendeten, sogenannten Schlupflieferwerken
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zu unterscheiden. Zweck der Lieferwerke mit positiver Garnzufuhr ist es besonders, bestimmte Garnabschnitte zwischen
zwei oder mehreren Lieferwerken, z.B. bei der Herstellung von Bndlosgarnen, konstant zu halten. Garnspeichervorrichtungen
kommen häufig an solchen Textilmaschinen zum Einsatz wo der Garnabzug oft unterbrochen oder mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten, wie Z0B. bei Strick- oder Webmaschinen,
erfolgtο
Hauptaufgabe der Schluplieferwerke, die meistens auf Spulmaschinen Anwendung finden, ist es die auftretenden Spannung
sunterschiede beim Abziehen des Garnes von dem Ablaufkörper
zu reduzieren und z.B. das Spulen weicher Wickel zu erlauben. Die Bedingung die Garnspannung zu verringern und teilweise
die Fadenspannung zu kompensieren, können Schlupflieferwerke ohne weiteres erfüllen. Zur genauen Konstanthaltung
der Fadenspannung müssen jedoch Fadenbremsen, vorteilhafterweise Kompensafcionsfadenbremsen, nachgeschal'tet werden, welche
die Spannungsunterschiede bis zu einer bestimmten Grenze ausgleichen, gleichzeitig aber die Garnspannung wieder erhöhen,
was in vielen Fällen unerwünscht ist.
Zweck der Erfindung ist es, während des ganzen Arbeitsvorganges nur mittels eines, die Fadenspannung selbst regulierenden
Lieferwerkes konstant zu halten und gleichzeitig mit einstellbarer, wenn notwendig sehr niedriger Fadenspannung
das Garn der entsprechenden Vorrichtung zuzuführen. Sine Ausführungsform
ermöglicht gleichzeitig das Garn selbsttätig in das Lieferwerk einzuführen, was bei der fortschreitenden Automatisation
der Garnverarbeitungsmaschinen sehr wichtig ist,
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da bisher das Garn um die Lieferwalzen des Lieferwerkes
nur vonhand geführt werden können.
Weitere Ausführungsformen erlauben die Garnspannung von der nachgeschalteten Vorrichtung zu steuern und/oder
die Garnzufuhr für kurze oder längere Zeit stillzusetzen oder schnell auf hohe Abzugsgeschwindigkeiten zu beschleunigen
und bei einem Fadenbruch das Lieferwerk und/oder die mit dem Lieferwerk zusammenarbeitende Vorrichtung abzustellen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das aus einer Lieferwalze und mindestens einer sich drehenden
oder stehenden Umlenkrolle, oder auch aus zwei angetriebenen Lieferwalzen bestehende Lieferwerk mit einem oder mehreren
Bremshebeln ergänzt wird, welche auf alle oder einige Windungen des über das Lieferwerk geführten Garnes aufliegen
und je nach der vorhandenen Fadenspannung den Umschlingungswinkel
über vorgesehene Bremselemente vergrößern oder verkleinern und dadurch Spannungsunterschiede ausgleichen, wobei
die Garnausgangsspannung durch die Umfangsgeschwindigkeit
der Lieferwalzen und den Druck der auf den Garnwindungen aufliegende, die Umschlingungswinkel bestimmende Bremsstifte
reguliert werden kann und durch Fühler am Ein- und/oder Austritt des Garnes vom Lieferwerk über die Bremshebel und Bremsstifte
die Garnspannung kompensiert wird. Anderseits können aber die Bremsstifte über Bremshebel und Gestänge oder anderen
Vorrichtungen mit der nachgeschalteten Maschine verbunden sein, welche von sich aus die jeweils benötigte Garnspannung
bestimmt und/oder die Garnzufuhr vorübergehend abstellt ohne das hierbei der Antrieb der Lieferwalzen abgestellt werden
imiß. A 09 81 3/0619 "
Weitere Merkmale der Erfindung sind anhand der Zeichnungen
beschrieben in denen mehrere "bevorzugte Ausführungsbeispiele in der Perspektive oder teilweise schematisch dargestellt
sind. Die den Zeichnungen zu entnehmende Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln
oder in beliebiger Kombination Anwendung finden.
Es zeigen
Pig. 1 ein aus einer angetriebenen Lieferwalze, einer
Umlenkrolle und aus einem Bremshebel bestehendes Lieferwerk,
Fig. 2 ein mit einem Kompensationshebel und einem Garnspannungsfühler
ausgestattes Lieferwerk,
Fig. 3 in der Vorderansicht ein aus zwei angetriebenen Lieferwalzen, Bremselementen und einem Kompensationshebel
bestehendes Lieferwerk,
Fig. 4 das Lieferwerk aus Fig.3 in der Draufsicht,
Fig. 5 ein die Garnspannungsunterschiede kompensierendes
Lieferwerk mit Brems- und Kompensationselementen am Ein- und Ausgang des Lieferwerkes
in der Vorderansicht,
Fig. 6 ebenfalls in der Vorderansicht ein die Garnspannung
kompensierendes Lieferwerk mit Selbsteinfädlung des Garnes,
Fig. 7 das Lieferwerk aus Fig.6 in der Seitenansicht,
Fig. 8a. b und c schematisch die verschiedenen Arbeitsstellungen des Lieferwerkes nach Fig.6 und
Mg.7.
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In Pigo1 ist perspektivisch, ein, aus einer angetriebenen
Lieferwalze, einer oder mehreren Umlenkrollen und aus einem. Fadenbremshebel bestehendes, die Garnspannung selbst
kompensierendes Lieferwerk, dargestellt.
.Das. von einer Ablaufspule, einem Kops oder von einem .
Strang kommende Garn 1 wird je nach Garnart und der gewünschten Garnspannungsverringerung ein- oder mehrmals um die in
Pfeilrichtung angetriebene Lieferwalze 2 und die Umlenkrollen 3, welche auf dem Zapfen 4 drehbar gelagert oder auch
stillstehend befestigt sein können, geführt und einrer nicht
dargestellten Spulstelle oder einer anderen garnweiterverarbeitenden
Vorrichtung zugeleitet. Die Umlenkrollen 3 sind vorteilhafterweise mit den Fadenrillen 5 versehen, welche den Abstand
der Garnwindungen auf dem Lieferwerk bestimmen. Die einzelnen Umlenkrollen lassen sich aber auch durch einen mit Fadenwin-düngen
führenden Rillen versehenen Fadenführerstift ersetzen.
In manchen Fällen ist es jedoch günstiger einen glatten
Fadenführerstift oder eine vom Garn in Umdrehung gesetzte Galettenrolle anzuwenden, wobei sich der Abstand der Garnwindungen
auf der Liefervorrichtung durch das Schrägstellen des
Fadenführerstiftes oder der Galettenrolle zur Achse der angetriebenen
Lieferwalze einstellen läßt.
Auf allen oder auch nur auf einigen um das Lieferwerk geführten Garnwindungen liegt der Bremshebel 6 mit seinem
Bremsstift 7 auf, welcher aus einem Material mit großer Oberflächenhärte und je nach Garnart mit einen kleinen oder großen
Reibungskoeffizient angefertigt sein sollte. Der Bremshebel 6 mit dem eventuell auswechselbaren Bremsstift 7 ist zusammen mit
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den Gewichtshebeln 8 und 9 auf der leicht schwenkbaren Halterung 10 befestigt.
Die Funktion der Vorrichtung nach Fig.1 ist folgende:
Das z.B. viermal um das Lieferwerk geführte Garn 1 wird von der angetriebenen Lieferwalze 2, deren Umfangsgeschwindigkeit,
wie bei Schlupflieferwerken üblich, größer wie die 3?adengeschwindigkeit
sein muß, von der Ablaufspule abgezogen. Je nach der Umwindungszahl des Garnes um das Lieferwerk und
der Umfangsgeschwindigkeit der Lieferwalze ist die Abzugskraft des Garnes von der Ablaufspule durch das Lieferwerk
kleiner oder größer und die z.B. durch den Fadenballon oder aus anderen Gründen verursachte Garnspannung, wird mehr oder
weniger reduziert, wobei gleichzeitig die während des Abzuges auftretenden Garnspannungsunterschiede vor dem Aufspulen
des Garnes auf die Spule durch die bekannte spannungsausgleichende Wirkung der SchlupfIieferwerke teilweise eliminiert
werden.
Die spannungsausgleichende Wirkung des Schlupflieferwerkes
ist aber nur gering, weshalb der Bremsstift 7 des Bremshebels
6 auf die um das Lieferwerk geführten Garnwindungen, unterstützt durch das Gewicht des Bremsgewichtes 11, aufgelegt
wird. Abhängig von der AbzugsgeschwMigkeit, der Fadenspannung des um das Lieferwerk geführten Garnes und dem Druck
des Bremsstiftes auf die Garnwindungen 12 umschlingt das Garn mit einem kleineren oder größeren Umschlingungsv/inkel den
Bremsstift, wodurch sich die Fadenspannung im Garnabschnitt vergrößert.
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Nach dem mittels der, auf den Gewich.tsh.ebein 8 und 9
verstellbar befestigten Bremsgewichte 11 und 14" die gewünschte
Garnspannung zwischen der Liefervorrichtung und der
Spulstelle oder der garnweiterverarbeitenden Vorrichtung eingestellt ist, bleibt die Garnspannung im Garnabschnitt 14
unabhängig von den Spannungsdifferenzen zwischen dem Ablaufkörper
und dem Lieferwerk konstant, da bei größer werdender Garnspannung zwischen dem Ablaufkörper und dem Lieferwerk
oder bei größer werdender Abzugsgeschwindigkeit des Garnes z.B. durch die Spulstelle, die Garnspannung der Garnwindungen
um das Lieferwerk ebenfalls ansteigt, der Bremsstift vom Garn weniger umschlungen und seine Bremswirkung
auf das Garn verringert, sodaß die Garnspannung im Garnabschnitt 14 weiterhin konstant bleibt.
Im entgegengesetzten Fall, bei niedriger Abzugsspannung des Garnes vom Ablaufkörper oder bei kleinerer Spulgeschwindigkeit,
verringert ,sich auch die Fadenspannung der einzelnen Garnwindungen um das Lieferwerk, der Bremsstift
greift tiefer in die Garnwindungen ein, seine Bremswirkung vergrößert sich und die Fadenspannung im Garnabschnitt 14
erhöht sich auf den eingestellten Wert. Wenn im extremen Fall die nachgeschaltete Vorrichtung den Garnabzug vorübergehend
ganz abstellt, greift der Bremsstift so tief in die Garn-Yjindungen
ein, daß er die Wirkung der Lieferwalze ganz eliminiert.
Wenn aber durch einen niedrigen Reibungskoeffizient des Garnes oder der Bremselemente eine noch größere Bremsitfirkung
erforderlich ist, hat es sich als vorteilhaft
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erwiesen, zwischen die Lieferwalze und den beweglichen Bremsstift einen weiteren, feststehenden Bremsstift 15 anzuordnen, welcher so anzubringen ist, daß dieser von der
Garnlaufrichtung aus gesehen dicht vor dem beweglichen Bremsstift unter den Garnwindungen 12 zu stehen kommt.. Sobald
z.B. bei einem Abfall der Garnspannung oder beim verringern der Abzugsgeschwindigkeit der bewegliche Bremsstift
die Garnwindungen herabdrückt umschlingen dies« auch den · feststehenden Bremsstift 15 bei gleichzeitig größer werdenden
Umschlingungswinkel des Garnes um den beweglichen Bremsstift
7» so daß eine bedeutend größere Bremswirkung auf das Garn einwirkt und die Spannungsdifferenzen schneller ausgeglichen
werden. Dabei kommt es noch zu einen zusätzlichen VortetL, denn der Bremsstift 15 verhindert gleichzeitig eine
Änderung des Umschlingungswinkels der Garnwindungen um die
angetriebene Lieferwalze.
Wenn jedoch drehbar gelagerte Umlenkrollen oder Galettenrollen verwendet werden müssen und auf die zusätzliche
Bremswirkung der Umschlingungswinkel um die Umlenkrollen nicht verszichtet werden kann, ist noch ein weiterer
Bremsstift 16 zwischen den beweglichen Bremsstift und die drehbar gelagerten Umlenkrollen, wie in Fig.1 dargestellt
anzubringen.
Die Kombination aus einem beweglichen, mit Bremegewichten
belasteten und zweier feststehender Bremsstifte, zwischen welchen die Garnwindungen abhängig von deren Garnspannung
mehr oder weniger vom beweglichen Bremsstift ein-
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gedrückt werden, kann an jedem Garnabsennitt der um das
Lieferwerk geführten G-arnwindungen z.B. auch am unteren
Garntrumm 17 angebracht werden, da sich hierbei die Um-•schlingungswinkel
der Garnwindungen um die Lieferwalze und die Umlenkrollen nicht ändern.
Um in bestimmten Fällen eine durch die Bremsstifte verursachte, zu große Garnspannung zu vermeiden und das
Garn der Spulstelle auch mit sehr niedriger Garnspannung zuführen zu können, sollte die Umfangsgeschwindigkeit der Lieferwalze
größer wie bei den üblichen Schlupflieferwerken sein und die Möglichkeit bestehen z.B. durch die Verstellung
des Bremsgewichtes 14 den Druck des Bremsstiftes 7 auf die Garnwindungen niedrig zu halten.
Selbstverständlich kann in anderen Ausführungsbeispielen der auf den Bremsstift wirkende Druck auch durch
Zug- oder Druckfedern oder durch verstellbar angeordnete Permanentmagnete ausgeübt werden. Mir den Fall, daß die
Garnapannung mehrerer, kompensierender Lieferwerke, z.B. einer ganzen Maschine von einer Stelle aus eingestellt werden
soll, sind Elektromagnete einzusetzen, deren Zug- oder Druckkraft auf alle Bremshebel zentral einstellbar ist.
Das in Fig.2 in der Perspektive dargestellte Lieferwerk
ist zusätzlich mit einem Garnspannungsfühler 18 ausgestattet um welchen das vom Lieferwerk kommende Garn 19
in einem Winkel zu einer nicht dargestellten Spulstelle oder einer anderen garnweiterverarbeitenden Vorrichtung gelangt.
Der Garnspannungsfühler 18 ist.über den Kompensations-
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hebel 20 und die leicht schwenkbar gelagerte Halterung 21 auf den Zapfen 22 mit dem Bremsstift 23 verbunden. Die gewünschte
Grarnspannung wird z.B. mittels der im Langloch 24
verstellbar befestigten Zugfeder 25f welche entgegengesetzt
zur Garnspannung den Spannungsfühler 18 in Richtung A zieht, eingestellt. Bei kleiner werdender Garnspannung im Garnabschnitt
19 bewegt sich der Garnspannungsfühler 18 durch die
Einwirkung der Zugfeder weiter in Richtung A und über den
Kompensationshebel und die Halterung wird diese Bewegung auf den Bremsstift übertragen, v/elcher dadurch die Garnwindungen 26 tiefer eindrückt, so daß sich der tlmschlirigungswinkel
der Garnwindungen 26 um den Bremsstift 23 vergrößert und die Garnspannung im Garnabschnitt 19 solange steigt bis
sich das Gleichgewicht zwischen der Federkraft und der Gamspannung
wieder eingestellt hat.
Im entgegengesetzten Fall, bei größer werdender Garnspannung im Garnabschnitt 19 bewegt sich der Spannungsfühler
in Richtung B, der Bremsstift greift weniger tief in die
Garnwindungen ein und die Garnspannung zwischen dem lieferwerk und der Spulstelle verringert sich sofort auf den vorher
eingestellten Wert. Wie in Fig.1 bereits beschrieben kann auch die Vorrichtung nach Fig.2 mit weiteren, feststehenden
Bremsstiften ausgestattet werden und die Kraft der Zugfeder 25 läßt sich auch durch Gewichte, Permanentmagnete
oder durch zentral gesteuerte Elektromagnete ersetzen.
Wenn jedoch die Garnspannung abhängig vom Verarbeitungsprozess zu steuern ist, greift die Garnspannungssteuervorrichtung
der nachgaeghaltßian^Ifcischine über ein nicht
1Ü3Ö ij/uö Ia
dargestelltes &estange an den Kompensationshebel 20 an
und/oder verschiebt den Zapfen der Zugfeder 25 im Lsnglooh
in die Richtung A oder B-. Sollte aber die garnspannungs ausgleichende Wirkung des Spannungsfühlers zum .iCell. erhalten
bleiben, darf die nachgeschaltete Vorrichtung nur den Zapfen der Zugfeder im Langloch 24 verstellen..
Es ist aber möglich die Signale der nachgeschalteten
G-arnsp aiinung s s t euervorri chtung en e 1 ektri s ch, pneumati s ch
oder hydraulisch auf die Kömpensationshebel der Lieferwerke zu übertragen und die Größe der Einwirkung zentral für
alle Lieferwerke einer Maschine gleich einzustellen»
In Fig.3 ist in der Vorderansicht und in Fig.4 in
der Draufsicht ein aus zwei angetriebenen Ideferwalzen,
Bremselementen und einem Garnspannungskompensationshebel
"bestehendes Lieferwerk dargestellt.
Die Lieferwalzen 27, 43 tind 28, 44 zwischen welchen
sich die feststehenden Bremsstifte oder Bremsflächen 29, und 30, 46 sowie der,auf dem um die Achse 31, 47 schwenkbar
gelagerte Hebel 32, 48 mit dem Bremsstift 33.» 49 befinden,
werden mit einer um 30^6 bis 100% höheren Umfangsgeschwindigkeit,
wie der Abzugsgeschwindigkeit des Garnes von einer nicht dargestellten Vorrichtung, in Pfeilrich-■feung
gedreht.
Am Hebel 32, 48 ist weiter eine Zugfeder 34 befestigt, •welche über den Hebel den Bremsstift 33, 49 zwischen die
Bremsflüchen 29, 45 und 30, 46 drückt, wobei die Zugkraft der Feder 34 durch ein Verschieben des Knopfes 35, 50
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in Richtung G oder D verstellbar ist. Nach dem Anheben des Hebels 32, 48 an welchen der Bremsstift befestigt ist, wird
das zu spulende Garn 36, 51 ein- oder mehrmals um die Lieferwalzen so geführt, daß das Garn zwischen die Bremsf-Lä*
chen und den Bremsstift zu liegen kommt, worauf es über die Fadenführerrolle 37, 52 am Kompensationshebel 38, 53, welcher
ebenfalls auf dem Hebel 32, 48 befestigt ist, in einem Winkel über die Fadenführerrolle zu der nachgeschalteten
Spulstelle geführt wird.
Bei Inbetriebnahme der Vorrichtung nach Fig#3 und Fig.4
wird je nach der Ablaufspannung des Garnes 36, 51 von einer
Spule, einem Kops oder einen Strang, der Umfangsgeschwindigkeit der Lieferwalzen und der Spulgeschwindigkeit die Ggrnspannung
der Garnwindungen um das Lieferwerk größer oder klei»
ner sein und der Bremsstift durch die Wirkung der Zugfeder mehr oder weniger tief zwischen die Bremsflächen die Garnwindungen
eindrücken,
Nach dem Einstellen der gewünschten Garnspannung zwischen dem Lieferwerk und der Spulstelle durch verschieben
des Knopfes 35, 50 kommt es durch das gleichzeitige Liefern und Bremsen des Garnes auf dem Lieferwerk zum Gleichgewicht
zwischen der Federzugkraft und der Garnspannung im Garnabschnitt 42, 56. Durch Garnspannungsunterschiede des dem Lieferwerk
zugeführten Garnes und/oder durch Garnabzugsgeschwindigkeit sunt er schiede der Spulstelle ausgelöst, bewegt sich
die Fadenführerrolle 37, 52 in Richtung E oder f. Dieee Bewegung
wird über den Kompensationshebel auf die Bremsteile
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so übertragen, daß die Garnspannung im Garnabschnitt 42,
56 konstant bleibt.
Unerwünschte, rasch aufeinander folgende Schwingungen des Kompensationshebels lassen sich durch eine Dämpfvorrichtung,
z.B. durch einen Wirbelstrom-Schwingungsdämpfer, welcher aus einem auf der Achse 31» 47 befestigten
Aluminium- oder Kupfersegment 40, 54 und aus dem Permanentmagneten
41 besteht, vermeiden. Eine, am kreisförmig
abgebogenen !Teil 54 des Segmentes 40 angebrachte Skala
erlaubt gleichzeitig das Ablesen der eingestellten oder der vorhandenen Garnspannung.
Auf der mit dem Hebel 32 fest verbundenen Achse 31 können weitere, nicht dargestellte Hilfshebel angebracht
werden, welche die Schwenkbewegung der Achse mitmachen und beim Unter- oder Überschreiten der vorgegebenen Garnspannungswerte
die Spulstelle oder die nachgeschaltete Garnweiterverarbeitungsvorrichtung und/oder das Kompensationslieferwerk z.B. über Mikroschalter ausschalten. Mit denselben
oder anderen Mitteln, welche durch die Bewegung des Kompensationshebels oder des Segmentes 40 betätigt werden,
läßt sich bei einem Fadenbruch, bei welchen der Bremsstift durch den Bierzug bis zum Punkt G gelangt oder auch bei der
Bildung eines Garnwickels auf den lieferwalzen, welcher den Bremsstift in Richtung H drückt, die liefer- und/oder Spulvorrichtung
abschalten-.
Der Abstand der Garnwindungen auf dem lieferwerk kann
durch Schrägstellen beider lieferwal.zen zu einander, mittels
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der Garnführungsstifte 59, 56 oder einen Garnführungskamm
bestimmt werden.
In Fig.5 ist ein die Garnspannung kompensierendes
lieferwerk mit Brems- und Kompensationselementen am Ein- und Ausgang des Lieferwerkes in der Vorderansicht dargestellt.
Im wesentlichen ist die Funktion dieser Vorrichtung dieselbe, wie des in Fig.2 beschriebenen Lieferwerkes, sie
erlaubt aber zusätzlich die Garnspannungsschwankungen, welche beim Abziehen des Garnes 57 vom Kops 58 entstehen, vor
dessen Einlauf auf das Lieferwerk durch die Fadenführerrolle 59 auf dem Kompensationshebel 60, abzutasten. Der Kompensationshebel
60, der Gewichtshebel 61 mit dem verstellbaren Gewicht 62 und der Bremshebel 63 mit dem Bremsstift
sind auf der, am Zapfen 65 leicht schwenkbar gelagerten Halterung 66 befestigt.
Auf dem Garnabschnitt 67 der Garnwindungen des- aus der in Pfeilrichtung angetriebenen Lieferwalze 68 und der
Umlenkrolle 69 bestehenden Lieferwerkes liegt der Bremsstift 64 auf und drückt, je nach der Garnspannung im Garnabschnitt
67, die Garnwindungen mehr oder weniger ein, wodurch sich der Umschlingungswinkel des Garnes um den Bremsstift
und damit auch seine Bremswirkung auf das aus dem Lieferwerk austretende Garn vergrößert oder verkleinert.
Analog zu der beschriebenen Garnspannungs-Kompensationsvorrichtung
deren Bremswirkung von der Garnspannung zwischen dem Garnablaufkörper und dem Lieferwerk bestimmt
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wird ist auf dem Zapfen 65 eine weitere, spiegelbildlich
angeordnete Vorrichtung, bestehend aus der Halterung 70,
der Padenführerrolle 71, einem Kompensationshebel 72, einem Bremsgewichtshebel 75 mit dem auswechselbaren Bremsstift 76,
angebracht.
Der Umschlingungswinkel des Bremsstiftes 76 durch
den Garnabschnitt 77 der Garnwindungen um das Lieferwerk wird jedoch von der Garnspannung im Garnäbschnitt 78, zwischen
dem lieferwerk und der garnweiterverarbeitenden Vorrichtung
bestimmt.
Auch die Vorrichtung in Jig.5 kann wie bereits in
Eig#2 beschrieben zur Erhöhung der·Garnspannungskompensation mit weiteren Bremsstiften ergänzt und die Bremsgewichte
durch Federn, Permanent- oder Elektromagnete ergänzt werden, oder z.B. der Bremsstift 64 von der Garnspannung
vor- oder nachdem Lieferwerk und der Bremsstift von der Garnspannungs-Steuervorrichtung der nachgeschalteten
Vorrichtung gesteuert werden.
Das in Pig.6 in der Vorderansicht und in Fig.7 in
der Seitenansicht dargestellte Lieferwerk eignet sich besonders gut für automatische Vorrichtungen oder Maschinen
bei welchen das Garn durch mechanische und/oder automatische Mittel, von der riachgeschalteten Vorrichtung gesteuert,
um das Lieferwerk geführt werden kann.
Es besteht aus zwei auf dem zweiarmigen Hebel 79, befestigten Lieferwalzen 81 und 82, 83 und 84 von welchen
die Lieferwalze 82, 84 z.B. durch einen in die tfalze eingebauten
Elektromotor 85, 86 angetrieben wird. Die Drehbewegung
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der Lieferwalze 82, 84 wird mittels eines verkreuzten Riemens oder durch an die Lieferwalzen befestigte Zahnoder
Reibräder 87,89 und 88, 90 auf die Lieferwalze 81, 83 übertragen, welche sich mit gleicher Drehzahl aber in entgegengesetzter
Richtung dreht.
Der zweiarmige Hebel 79, 80 auf welchen die Lieferwalzen so angeordnet sind, daß deren Abstand möglichst klein
ist, deren Oberflächen sich jedoch nicht berühren, ist fest auf der Achse 91, 92 eines Stellmotores oder eines Dreh- ■
magneten 93, 94 aufgesetzt. Der Stellmotor oder der Drehmagnet schwenkt, je nach der von einem Garnspannungsmesser
bestimmten Stromstärke, die auf seiner Achse befestigte Lieferwalzenkombination
zv/ischen 0 und etwa 360 in Pfeilrichtung.
Da auf dem beschriebenen Schlupflieferwerk das zu liefernde Garn nur einmal um die Lieferwalzen geführt werden
kann, sollte die Umfangsgeschwindigkeit der Lieferwalzen möglichst hoch sein und deren Oberfläche, besonders in Fällen wo die Garnabzugsspannung vom Ablaufkörper groß ist,
einen großen Reibungskoeffizient haben. Besonders gut eignen sich hierfür auf die Lieferwalzen aufgezogene Manschetten
aus Gummi oder einen anderen Material mit ähnlichen Eigenschaften. Das Einschneiden des um das Lieferwerk geführten
Garnes in die Manschettenoberfläche läßt sich durch hin- und herführen des Garnes in der Breite Ton 5 - 30mm
auf der Oberfläche der Lieferwalzen mittels einer nicht dargestellten
Changiervorrichtung vermeiden.
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Es ist selbstverständlich, daß in anderen Ausführungsbeispielen
der Antrieb der lieferwalzen mittels
mechanischer Antriebselemente erfolgen und die Vorrichtung auch an nicht automatischen Maschinen, zur Vereinfachung
und/oder Beschleunigung der Bedienung, angebracht werden kann·
Die einzelnen !Punktionen des Lieferwerkes nach Fig. 6
und ]?ig.7 werden in Jig.8a, b, und c anhand der verschiedenen
Arbeitsstellungen beschrieben.
In der Ausgangsstellung nach Pig.8a wird das G-arn 95
vonhand oder von einer nicht dargestellten Greifervorrichtung durch den Fadenführer 96 zwischen die sich in entgegengesetzter
Richtung drehenden lieferwalzen 97 und 98
sowie die G-arnspannungsfühlvorrichtung, bestehend aus zwei
feststehenden, mit Fadenführerrollen versehenen Stiften 99 und 100 und einen Fühlerstift 101, welcher beim Einführen
des Garnes in der gezeichneten Position arretiert ist, zu der angeschlossenen Vorrichtung geführt.
Sobald der G-arnanf ang an das G-arnende der Spule einer
nicht dargestellten Spulstelle angeknotet oder in die für die Weiterverarbeitung notwendige Position gebracht wurde,
wird der Fühlerstift 101 freigegeben und mittels eines'einstellbaren
Druckes in Richtung j gedrückt. Diese Bewegung des Fühlerstiftes bewirkt über ein nicht dargestelltes Potentiometer
oder eine elektronische Vorrichtung die Stromzufuhr in den Drehmagneten 102, welcher die lieferwalzen 97
und 98 auf-dem zweiarmigen Hebel 103 in Pfeilrichtung z.B. wie in Fig.8b dargestellt um 180° schwenkt, so daß die
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Lieferwalzen teilweise vom Garn 95 umschlungen v/erden. An dem Lieferwerk sind weiter zwei Bremsstifte 104 und
vorgesehen, welche je nach der Stellung der Lieferwalzen vom Garn 95 ebenfalls mehr oder weniger umschlungen werden
und damit die garnspannungskompensierende Wirkung des Lieferwerkes unterstützen.
Auch das in den Figuren 6, 7 und 8 beschriebene Lieferwerkkann
beim Unter- oder überschreiten vorgesehener Grenzspannungswerte, bei welchen der Fühlerstift 101 weiter
wie vorbestimmt in Richtung J oder K ausschwenkt, elektronisch oder über Mikroschalter die angeschlossene Spulstelle
oder garnweiterverarbeitende Vorrichtung abstellen. Bei einem Fadenbruch gelangt der Fühlerstift soweit in Richtung
J, daß er einen hierfür gedachten Anschlag 106 berührt wodurch z.B. nicht nur die angeschlossene Vorrichtung stillgesetzt,
sondern auch die Liefervorrichtung in die in Fig.8a dargestellte Ausgangsposition gebracht und das Einführen
des neuen Garnendes durch eine Greifervorrichtung eingeleitet wird.
Es versteht sich, daß der Fühlerstift 101 auch durch nicht elektronische Elemente, z.B. mittels pneumologischer
Verstärker auf pneumatisch oder hydraulisch betätigte Stellmotore einwirken kann. Dies ist besonders dann von Vorteil,
wenn auf den Maschinen aus anderen, der Verarbeitung dienenden Gründen z.B. Druckluft benötigt v/ird.
Durch das Ausstatten der, von den Kompensationshebeln
in den Figuren 2, 3 und 5 bewegten ieile oder Halterungen mit. Hebeln auf welchen leicht drehbar gelagerte
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Rollen aufgesetzt sind, fällt die Wirkung der Reibung
zwischen dem Garn und den Fühlerhebeln weg, so daß die
Kompensationswirkung der Vorrichtungen weiter verbessert ■wird.
zwischen dem Garn und den Fühlerhebeln weg, so daß die
Kompensationswirkung der Vorrichtungen weiter verbessert ■wird.
In besonderen Fällen können die in den Fig.3 und 4
dargestellten Bremsvorrichtungen hin- und her bewegt werden um das Einschneiden des Garnes in die Lieferwalzen
oder die Bremsteile zu vermeiden.
oder die Bremsteile zu vermeiden.
Das Segment 40 in Figo und Fig. 4 kann anstatt mit
einer Skala auch mit einem Zeiger oder einer Markierung, welche die Garnspannung auf einer am Vorrichtungsgehäuse
befestigten Skala anzeigt, ausgestattet sein.
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Claims (1)
- Patentansprüche;1. Verfahren zum gleichzeitigen Liefern und Bremsen von Garnen mit einstellbarer, konstant bleibender Garnspannung, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn um mindestens zwei, angetriebene Lieferwalzen oder um eine angetriebene Lieferwalze und Umlenkelemente ein- oder ' mehrmals geführt wird, wobei auf allen oder einigen Garnwindungen ein- oder mehrere, verstellbar belastete oder entlastete Bremsstifte aufliegen, welche je nach den vorhandenen Garnspannungsschwankungen von den Garnwindungen mehr oder weniger umschlungen werden und dadurch die Garnspannung am Austritt des Garnes aus der Vorrichtung, welche auch niedriger wie die Garneintrittsspannung sein kann, auf den eingestellten Spannungswert konstant halten.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnspannung am Ein- und/oder Ausgang der Garnliefer- und Garnbremsvorrichtung gemessen wird und den Spannungsabweichungen vom eingestellten Wert entsprechend der Umschlingungswinkel der, um das Lieferwerk geführten Garnwindungen, um die Bremselemente und/oder Lieferwalzen von Garnspannungsfühlern und/oder von Garnspannungsregelvorrichtungen der nachgeschalteten Garnverarbeitungsvorrichtungen, geregelt wird.,409813/06193, Verfahren, nach. Anspruch 1 und 2, dadurch g e ~ kennzeichnet, daß "bei GarnspannungsSchwankungen der TJmsehlingungswinkel um die Brenisstifte und damit deren Regelwirlcung vergrößert wird, wenn der Durchmesser der angetriebenen Lieferwalze größer wie der Puren« messer der Umlenkrollen gewählt wird und'die belasteten oder von den Spannungsfühlern geführten, Bremsstifte nä> her an die Umlenkelemente angebracht sind, wobei sieh gleichzeitig die G-arnuinsehlingungswinicel der Garnwindungen um die feststehenden UmlenteoUen durch die Bewegung der Bremsstifte ebenfalls ändern und damit auoh gum G-arnspan» nungsausgleioh beitragen,4, Yerfahren nach Anspruch 1 bis Z1 dadurch gekennzeichnet, daß der belastete, von einem G-arnspannungsfühler oder von der nachgeschalteten Yorrioh« tung geführte Bremsstift bei ©arnspannungüschwanlcungen oder durch Steuerimpulse, die um die läeferwalaen und/oder Um« lenkungen geführten G-arnwindungen, abhängig von der &arn« spannung oder von der Steuervorrichtung, mehr oder weniger zwischen zwei feststehende Bremsstifte» oder flächen ©in« drückt und dadurch sich die IJmsohlingungiwinlsel der Garn« windungen um den bewegliehen und um die feststehenden Bremselemente addieren,5, Verfahren nach ,Anspruch 1 und 2, dadurch if™ liennzeiehnet, daß. das au liefernde G-arn swi» sehen gwei sieh in entgegengesetzter 'Richtung drehenden409813/0819liieferwalzen und durch eine Garnspajinungsfühlvorriohtung vonhand oder mittels eines Greifers geführt wird, worauf die Lieferwalzen um ihre gemeinsame Achse so um 0 bis 360 geschwenkt werden, daß das Garn von den angetriebenen Lieferwalzen umschlungen und mit der durch die Garnspannungsfühlervorrichtung bestimmten Spannung geliefert wird, wobei der X)rehwinkel der Lieferwagen und damit der Umschlingungswinkel des Garnes um die Lieferwalzen, abhängig von den durch die kühlvorrichtung geraessenen Garnspannungsunterschieden so geändert wird, daß die Garnspannung konstant bleibt.6ο Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schwenken der Lieferwalzen um ihre gemeinsame Achse das Garneingangsstück und/oder Garnausgangsstück durch die Lieferwagen an Bremsstifte angedrückt werden und das Garn je nach der Stellung der Lieferwalzen von den Bremastiften mehr oder weniger gebremst wird,7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Unter- oder Überschreiten der eingestellten Garnspannungswert©, bei elnsra Fadenbruch oder einer Garnwickelbildung auf dem Lieferwerk, die vor- oder nachgeschalteten Vorrichtungen und/oder die Liefer- und Bremsvorrichtung abgestellt wird.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch g e -60981 3/0619kennzeichnet, daß das durch zu schnell hintereinander auftretende Garnspannungsunterschiede verursachte Oszilieren der Bremsstifte mittels Dämpfer verhindert wird und der bewegliche I1 eil der Dämpfvorrichtung mit einer Skala oder einem Zeiger zum Ablesen der eingestellten und/oder vorhandenen Garnspannung ausgestattet ist.9. Verfahren nach Anspruch.1 bis 8, dadurch g e kennz eich net , daß durch die Einwirkung eines oder mehrerer, beweglicher Bremsstifte (7,23,33,64,76) und sich nicht drehenden Umlenkrollen (3,69) pder feststehender Bremsstifte oder- flächen (15,16,29,30,104,105) die Garnzufuhrgesclwindigkeit zur nachgeschalteten Garnverarbeitungsvorrichtung geregelt oder vorübergehend ganz abgestellt wird.10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch g e kennz ei chnet , daß eine Garnspannungs- oder Garngeschwindigkeitssteuervorrichtung der vor- oder nachgeschalteten Garnverarbeitungsvorrichtung über Gestänge einen oder mehrere bewegliche Bremsstifte (7,23,33,64,76) und/oder einen Zapfen (35) einer an den Kompensationshebel (20,38) eingerifenden Zugfeder (25,34) in einem Langloch (24) in beiden flichtungen verschiebt und dadurch die Garnspannung, die Garnzufuhr oder der Garnabzug von der Vorrichtung regelt oder vorübergehend ganz abstellt.409813/061911. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Garnspannungssteuervorrichtung der vor- oder nachgeschalteten Garnverarbeitungsvorrichtung über elektrische, elektronische, elektromagnetische, pneumatische oder hydraulische Spannungs- und/oder Geschwindigkeitsregler und Verstärker auf die Bremsstifte oder Kompensationshebel einwirkt.12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswirkung aller Bremsstifte und/oder Kompensationshebel einer Maschine mit mehreren Liefer- und Bremsvorrichtungen von einer Stelle aus, zentral eingestellt wird.13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer angetriebenen Lieferwalze (2), drehbar gelagerten oder stillstehenden Umlenkrollen (3), welche zur Führung des Garnes mit Fadenrillen (5) versehen sind, besteht und auf einigen oder allen um das Lieferwerk geführten Garnwindungen (12) ein, auf einem in der Halterung (10) schwenkbar gelagerter Bremshebel (6), eventuell auswechselbarer Bremsstift (7) aufliegt dessen Druck auf die Garnwindungen mittels, auf Gewichtshebeln (8,9) verschiebar befestigten, Bremsgewichten (11,14) belastet oder entlastet werden kann.4098 13/06 1914· Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,, daß die UmIentrollen durch einen, mit Fadenführungsrillen versehenen Unilenkstift, einer von den Garnwindungen ringe trieb en en Galettenrolle oder einen Umlenkstift ohne Padenrillen ersetzt werden, wobei zur Erzielung der Abstände zwischen den einzelnen Garnwindungen die Galettenrolle oder der Umlenkstift schräg zur Lieferwalzenachse gestellt werden.15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Garnwindungen von einer oder von beiden Seiten eines über den Garnwindungen beweglich angeordneten Bremsstiftes (7) feststehende Bremsstifte (15,16) angebracht sind.16. Vorrichtung nach Anspruch 13 t>is 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bremsstift (23) auf einem Bremshebel (20) über eine schwenkbar gelagerte Halterung (21) mit einem,vom aus der Vorrichtung austretenden Garn (19), teilweise umschlungenen Garnspannungsfühler (18) verbunden ist und die Garnspannung durch eine an den Garnspannung sfühler, die Halterung oder den Bremshebel angreifende, nachstellbare Feder (25) in Form einer Zugfeder, zweier sich abstossender, permanenenten Magnete:.! und/oder Elektromagneter. , hydraulischer oder pneumatischer Federungen, einstellbar ist und kompensiert wird«409813/061917. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit av/ei, von den Garnabsennitten (57»58) am Ein- und Ausgang der Vorrichtung, teilweise umschlungenen Fadenführerrollen (59,71) auf Kompensationshebeln (60,72) ausgestattet ist, welche über schwenkbar gelagerte Halterungen (66,70) und Bremshebel (63,75) mit Bremsstiften (64,76) verbunden sind.18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus zwei, in gleicher Richtung angetriebenen Lieferwalzen (27^28), einem feststehenden oder changierenden Kamm oder Stiften (39), welche die um das Lieferwerk laufenden Garnwindungen führen und aus einer oder zwei Bremsflächen (29,30) besteht, zwischen welche ein auf einem, um eine Achse (31) schwenkbar gelagertem Hebel (32), befestigter Bremsstift (33) durch eine an den Hebel (32) angreifende, nachstellbare Feder (34) die Garnwindungen eindrückt, ein ebenfalls auf, den Hebel eingreifender Kompensationshebel (38) mit einer Padenführerrolle (31), welche worn aus der Vorrichtung austretenden Garn (42) teilweise umschlungen wird, durch die Wirkung der Garnspannung im Garnabschnitt (42), der Federkraft entgegenwirkt.19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem Aluminium- oder Kupfersegment (40) und einen4098 13/0619Permanentmagnet (41) bestellt und das Segment mit einer Skala, einem Zeiger oder einer Markierung ausgestattet ist.20. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß bewegliche Bremsstifte und/oder Zapfen (35) einer an einen Kompensationshebel (20, 38) eingreifenden Jeder (25,34) in einem Langloch (24) über Gestänge einer Steuervorrichtung der vor- oder nachgeschalteten Garnverarbeitungsvorrichtung, verschoben werden.21. Yorrichtung nach Anspruch 20, d. a d u r c h gekennzeichnet, daß bewegliche Bremsstifte, deren Kompensationshebel und/oder Zapfen mit elektrischen, elektromagnetischen und magnetischen, hydraulischen oder pneumatischen Stellvorrichtungen verschoben werden. ·22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus zv/ei sich in entgegengesetzter Richtungen drehenden, sich nicht berührenden Lieferwalzen (83,84) besteht, eine Lieferwalze (84) von einen eingebauten Elektromotor (86) oder durch einen anderen Antrieb angetrieben wird, die andere Lieferwalze (83) über einen verkreuzten Riemen, Zahn- oder Reibräder (89,90) von. der Lieferwalze (84) angetrieben wird, beide Lieferwalzen auf einem zweiarmigen Hebel (80) befestigt sind, v/elcher auf der Achse (92) eines Stellmotores oder Drehmagneten (94) befestigt istl* 0 9 8 13/0619und dieser die Achse (92) elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch um 0° bis 360° schwenkt.23· Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn zeichnet, daß diese mit Fadenführern (96), zwei Garnbremsstiften (104,105), einer elektrischen, elektronischen oder pneumologischen Garnspannungsfühlvorrichtung, einem Anschlag (106) und einem, die Bewegung des Garnspannungsfühlers (101) auf die Schwenkbewegung des Drehmagneten oder Stellmotores (94,102) übertragenden elektrischen, elektronischen, pneumatischen oder hydraulischen Verstärker ausgestattet ist.24. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 23» dadurch gekennzeichnet, daß deren Lieferwalzen- und/oder Bremselementeoberflächen einen dem Garn angepaßten Reibungskoeffizient haben, auf den Lieferwalzen gummiartige Manschetten aufgezogen sind und die Vorrichtung mit einer Garnchangiervorrichtung ergänzt ist.Λ09813/0619
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